Knapp ein Jahr nach dem Rücktritt bei der Bundesbank hat Jens Weidmann eine neue Führungsrolle in Aussicht. Er soll den 71-jährigen Helmut Gottschalk als Aufsichtsratschef der in einer Dauerkrise steckenden Commerzbank ablösen. Der Zeitpunkt scheint günstig.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft stand dieses Jahr vor allem bezüglich Umsetzung der Russland-Sanktionen oft in der Kritik. Die neue Chefin nimmt nun erstmals öffentlich dazu Stellung.
Die Leistungen des Topmanagements bei Starrag bereiten dem Hauptaktionär Walter Fust seit Jahren wenig Freude. Nun muss der zweite Konzernchef innerhalb von fünf Jahren gehen. Der neue soll den Maschinenhersteller endlich nachhaltig auf Erfolgskurs führen.
2020 hat der Bund den Mediensektor mit über 1,5 Milliarden Franken subventioniert. Der allergrösste Teil davon ging an das öffentlichrechtliche Radio und Fernsehen SRG. Wieso eigentlich? Und gäbe es sinnvolle Reformvorschläge? Im Ökonomen-Podcast «Eco on the rocks» diskutiert dies der NZZ-Chefökonom Peter A. Fischer mit Jürg Müller und Michael Grampp.
Einst galt sie als Wunderkind des Silicon Valley, nun muss die Unternehmerin Elizabeth Holmes ins Gefängnis. Mit ihrem Blutanalyse-Startup Theranos hatte sie Investoren um Millionen von Dollar betrogen.
Knappheit bei Fahrrädern oder Möbeln? Das war einmal. Mittlerweile sind die Lager bei den Händlern voll, denn sie erhalten nun mit Verspätung die Ware, die sie während der Pandemie gebraucht hätten – teilweise zur Unzeit.
Es wird heisser. Die extremen Wetterereignisse häufen sich, und der Meeresspiegel steigt. Aber wird das in den nächsten Jahrzehnten auch zu Völkerwanderungen führen? Eine neue Übersichtsstudie kommt zu überraschenden, aber einleuchtenden Schlüssen.
Das Management von Novartis treibt die Verschlankung des Pharmakonzerns voran. Künftig dürfte die Firma nur noch rund 30 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaften. Damit wäre Novartis nur noch halb so gross wie Roche.
Wie andere osteuropäische Länder leidet Ungarn unter einer besonders hohen Inflation. Viktor Orban bekämpft sie mit immer mehr Preisobergrenzen. Die Märkte reagieren nach Lehrbuch: Es entsteht eine Mangelwirtschaft.
Die Befürchtungen über einen Energiemangel in der Schweiz in diesem Winter sind kleiner geworden, doch die Sparkampagne des Bundes läuft weiter. Der Bund steckt in einem Dilemma: Er will nicht dramatisieren, aber wegen eines möglichen Notfalls auch seine Sparappelle nicht unterlaufen.
Vermisste Vermögenswerte, fehlende Cash- und Schuldenregister, manipulative Software, Millionentransfers per Emoji: Das naive Management führte die «Kryptobörse» FTX ins Chaos.
Die Adler Group und ihre Tochter Adler Real Estate kommen nicht zur Ruhe. Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Finanzaufsicht Bafin bei ihrer Sonderprüfung massive Fehler in der Bilanz für 2019 festgestellt. Viele Aktionäre dürften fast ihr ganzes Geld verloren haben.
Um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen, bittet der neue britische Schatzkanzler Jeremy Hunt die Reichen zur Kasse, während er den Mindestlohn der Teuerung anpasst. Statt Steuersenkungen erhält Grossbritannien nun Steuererhöhungen auf breiter Front.
Ein stabiler Haushalt hat in Grossbritannien wieder Priorität. Aber was der Staat den Briten täglich bietet, ist schlecht. Es darf nicht noch schlechter werden.
Das Online-Reiseportal stellt Geld zurück und ordnet das Management neu. Die Schritte sollen auch unzufriedene Investoren beruhigen.
Die Schweizer Wirtschaft droht einen Standortvorteil zu verlieren, und zwar das Plus eines relativ liberalen Arbeitsmarktes. Der Grund ist, dass man den Gewerkschaften die Zustimmung zur Personenfreizügigkeit teuer abkaufen muss. Dieses Tauschgeschäft hat steigende Kosten.
Ulrich Körner, der neue Chef der Credit Suisse, spricht in seinem ersten Interview über den Rettungsplan, den brutalen Absturz der Aktie und darüber, warum die Grossbank auch mit arabischen Kapitalgebern schweizerisch bleibt.
Ein Langfristvergleich zeigt: Die neue Führung der Credit Suisse hat mutige Entscheide getroffen. Sie will sich eindeutiger vom Investment Banking amerikanischer Prägung trennen als der grosse Konkurrent an der Zürcher Bahnhofstrasse. Hoffentlich gelingt es.
Wie die einst so stolze Institution zum ewigen Sanierungsfall wurde.
Die Spekulationen über die Zukunft der Credit Suisse reissen vorerst nicht ab. Ende Oktober hat die Bank ihre neue Strategie präsentiert. Mit radikalen Einsparungen, neuem Kapital und saudischen Grossaktionären will sie aus der Krise kommen. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Die Saudi National Bank wird zu einem der grössten Aktionäre der Schweizer Grossbank. Das löst Irritationen aus. Allerdings bauen Finanzinstitute weltweit ihre Beziehungen zu Saudiarabien aus.
Die kriselnde Grossbank verabschiedet sich vom Anspruch, eine weltweit führende Investmentbank zu sein. Der Pfad zurück an die Spitze wird lang, die Absturzgefahr bleibt gross. Aber endlich hört die CS-Führung auf, die Probleme der Bank kleinzureden.
Die Eigentümerkantone legen die Hände in den Schoss, die Axpo findet sich in einem «funktionierenden Markt» nicht zurecht: Da wird der Bund nicht lange zögern. Dem Hilfskredit dürften Regulierungen folgen. Die Stromknappheit beseitigt man so gewiss nicht.
Um zu verstehen, warum die Axpo vom Bund eine Kreditlinie erhält, muss man wissen, wie Termingeschäfte funktionieren.
Mit der Axpo braucht der erste Schweizer Stromkonzern staatliche Hilfe. Die Firma kann am Markt nicht die nötigen Mittel beschaffen, obwohl in wenigen Jahren die Gewinne üppig fliessen sollen.
Gemäss der Elektrizitätskommission (Elcom) steigt der Strompreis im nächsten Jahr um durchschnittlich 27 Prozent. Es gibt jedoch enorme Unterschiede.
Für viele Privathaushalte in der Schweiz steigen die Strompreise 2023 um 20 bis 40 Prozent. Die Forschungsliteratur liefert Hinweise darauf, welche Spareffekte ein solcher Preisanstieg bringen kann.
Die Pendeluhr Atmos von Jaeger-LeCoultre ist ein kleines physikalisches Wunder. Sie lebt allein von Luft.
Blaues Zifferblatt, silberfarbenes Gehäuse und Band: Die neue Nautilus 5811/1G sieht ihrer Vorgängerin sehr ähnlich. Thierry Stern, Patron des Genfer Uhrenherstellers, erklärt, was es mit der Neuheit auf sich hat und was er unternimmt, um Spekulation zu verhindern.
Schmuck zu verschenken ist eine schöne Geste. Aber wie findet man heraus, was das richtige Geschenk ist, ob die Qualität eines Edelsteins gut und sein Preis gerechtfertigt ist? Zwei Experten geben Auskunft.
Sie verstehen sich als Alternative zu den etablierten Erfolgsmarken. Und sie sind gefragt wie nie zuvor: Aussenseitermarken segeln auf einer beispiellosen Erfolgswelle. Sie haben nur ein Problem: Die Nachfrage ist viel grösser als ihre Produktionskapazität.
Das Familienunternehmen Hirsch aus Klagenfurt ist mit Uhrenbändern aus Leder gross geworden. Mittlerweile nutzt es für seine Produkte auch exotische Materialien wie Stein und Holz. Hirsch war aber auch an einem Wendepunkt der Schweizer Uhrenindustrie massgeblich beteiligt.
Die Schweiz wird immer akademischer. Was bedeutet das für die beliebteste Lehre des Landes?
Warum eigentlich?
Meilensteine werden hart erarbeitet, Krisen geschehen plötzlich: ein Rückblick auf prägnante Augenblicke ganz verschiedener Karrieren.
Glückliche Mitarbeiter leisten mehr. Doch was bedeutet Glück im Job überhaupt? Die Forschung hat Antworten.
Nach Jahren an der Universität treffen drei junge Idealisten auf den harten Alltag im ersten Job. Können sie dort bestehen?
Virtuelle Währungen wie Bitcoin und Co. geraten zunehmend unter Druck, Pleiten und Ausverkäufe beschädigen ihren Ruf. Doch sie haben gegenüber herkömmlichen Zahlungsmitteln auch Vorteile. Die wichtigsten Antworten zu Kryptowährungen.
Dass Anschläge die Zerstörungen bei den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 verursacht haben, steht fest. Offen ist jedoch, wer für die Sabotage verantwortlich ist. Wie geht es weiter? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Die EU hat ein Embargo für russische Kohle und ein Teilembargo für russisches Erdöl beschlossen. Russland wiederum hat Gaslieferungen gestoppt oder stark eingeschränkt. Ist Europas Energieversorgung gefährdet?
Die Ökonomenzunft hat sich in der Corona-Krise beherzt zu Wort gemeldet. Der Wirtschaftsgang, die Staatsschulden oder die Ungleichheit waren wichtige Themen. In der Rangliste der einflussreichsten Wirtschaftsexperten schafft es der Vizepräsident der Covid-Task-Force neu aufs Podest.
Insgesamt sind 40 Wirtschaftswissenschafter im Ranking vertreten. Neu zählen fünf Ökonominnen zu den einflussreichsten Fachpersonen in der Schweiz.
In Iran protestieren die Menschen bereits seit acht Wochen gegen das Regime. Ihr Ziel ist klar: der Sturz des Regimes. Was braucht es konkret, damit eine Revolution gelingt? Der Protestforscher Jannis Grimm gibt im Interview eine Anleitung.
Am Rande der verschiedenen multilateralen Foren in Ostasien traf Chinas Präsident in den letzten Tagen zahlreiche Staats- und Regierungschef. Besonders im Fokus standen die USA und ihre asiatischen Alliierten.
Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg sitzt in Italien eine rechtsextreme Partei an den Schalthebeln der Macht. Giorgia Meloni gab sich in ihrer Antrittsrede grosse Mühe, sich vom Faschismus zu distanzieren. Darf, kann und soll man ihr das abnehmen?
Länder wie Nigeria, Moçambique und Senegal sitzen auf riesigen Gasreserven. Eine fundierte Entscheidung, ob Gas gefördert werden solle, könne die Politik derzeit nicht treffen, monieren Forscher.
Die Stellung der Arbeitnehmer bildet einen Eckstein des nordischen sozialstaatlichen Selbstverständnisses. Herausgebildet in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, steht das System mittlerweile jedoch durch die Umwälzungen der vergangenen Jahre vor grossen Herausforderungen.