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Sonntag, 25. September 2022 00:00:00 Wirtschaft News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Erneut ist das Parlament mit einer Steuervorlage zur Stärkung des Firmenstandorts an der Urne gescheitert. Das Anliegen hat es im Volk schwer, solange die Wirtschaft gut läuft. Ein Plan B zur Reform der Verrechnungssteuer erscheint zwar möglich, aber eine Lust darauf ist bei den Reformern nicht zu spüren – denn das Bankgeheimnis steht im Weg.

Das knappe Volksnein zur Reform der Verrechnungssteuer fügt sich ein in die innenpolitische Wetterlage der letzten Jahre. Das Beharrungsvermögen ist gross, Vorlagen für den Unternehmensstandort haben keine Priorität, und die Linke geniesst derzeit eine Art Blockademacht in der Steuerpolitik. Doch das kann sich wieder ändern.

Wenn Topmanager zurücktreten müssen, wird oftmals eine schlechte Kommunikation dafür verantwortlich gemacht. Doch meist gibt es eine Vielzahl von Ursachen: fehlende Strategien und mangelnde Reflexionsfähigkeit, der Einfluss der Rechtsabteilungen, der Finanzmärkte sowie der Medien.

Manche Unternehmen können hohe Energiekosten gut verkraften, andere schlecht. Eine Übersicht mit mehr als vierzig Firmen – und eine Erklärung, warum die Schweizer im europäischen Vergleich noch gute Karten haben.

Die Krankenkassenprämien könnten für 2023 im Mittel um gegen 10 Prozent steigen. Ein wesentlicher Faktor dabei ist der Einsatz von Kassenreserven bei der letzten Prämienrunde. Laut Branchenschätzung beträgt allein dieser Nachholbedarf 5 bis 6 Prozent.

Ohne Preisstabilität ist Wohlstand mittelfristig nicht denkbar. Dies war die unzweideutige Botschaft von Joachim Nagel, dem neuen Präsidenten der Deutschen Bundesbank, bei einem Auftritt an der Uni Luzern. Inflationsbekämpfung habe jetzt absolute Priorität. Zusammen mit dem SNB-Präsidenten Thomas Jordan brach Nagel eine Lanze für die Unabhängigkeit der Notenbanken.

Der Leiter der börsenkotierten Romande Energie, Christian Petit, plädiert für Genügsamkeit und eine Abkehr vom Wirtschaftswachstum – für seine Firma indes hat er durchaus Wachstumspläne.

Die appenzellisch-zürcherische Firma Huber + Suhner hat die Herausforderungen der vergangenen zweieinhalb Jahre vorbildlich gemeistert. Schon wartet aber die nächste Bewährungsprobe.

Mit Deregulierungen, der Nutzung von Brexit-Freiheiten und Steuersenkungen auf breiter Front will die neue Tory-Regierung von Liz Truss die Wirtschaft auf den Wachstumspfad führen. Doch die Märkte bezweifeln, dass die geplante Schuldenwirtschaft tragbar ist.

Die Grossbank verhandelt intern über ihre neue Strategie und Struktur, die sie Ende Oktober vorstellen will. Immer wieder dringen Bruchstücke aus diesen Verhandlungen an die Öffentlichkeit; derzeit schaden sie dem Aktienkurs der Bank massiv.

Der Plan B des Bundesrats zum CO2-Gesetz verzichtet auf eine offizielle Erhöhung der Lenkungsabgaben und verspricht dafür zusätzliche Milliardensubventionen. Aus der Sicht von Ökonomen ist dies problematisch, doch politisch ist dieser Weg attraktiver. Ein zentraler Faktor ist die Verschleierung der Kosten.

Noch läuft der nachpandemische Wirtschaftsmotor in Italien erstaunlich rund, doch die Teuerung beeinträchtigt die Zuversicht der Menschen. Ein Stimmungsbild am Vorabend der Wahlen.

Wenn ein Stromkonzern wie die Axpo vom Bund eine Kreditlinie erhält, soll es für die Geschäftsleitung bis zum Ende des Kreditbezugsrechts keine Boni mehr geben. Dar¨über sind die beiden Parlamentskammern einig. Der Nationalrat wollte noch viel weiter gehen. Doch nun bahnt sich sein Einlenken an.

Vor der westfranzösischen Atlantikküste werden sich demnächst die Propeller von 80 Windrädern drehen und dringend benötigten Strom produzieren. Bei der Einweihung am Donnerstag skizzierte Staatspräsident Macron ein Programm, um Frankreichs Rückstand im Bereich der erneuerbaren Energien aufzuholen.

Mit einem ungewohnt deutlichen Schritt lässt die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Ära der Negativzinsen hinter sich. Es ist erst der Anfang auf einem noch langen Weg zur Normalisierung der monetären Rahmenbedingungen in der Schweiz.

Nach dem Fed und der EZB macht auch die Schweizerische Nationalbank einen deutlichen Zinsschritt um 75 Basispunkte und hebt ihren Leitzins auf 0,5 Prozent. Sie erwartet bei sich verdüsternden Konjunkturaussichten im vierten Quartal neu eine Inflationsrate von 3,4 und für nächstes Jahr eine solche von 2,4 Prozent.

Die Eigentümerkantone legen die Hände in den Schoss, die Axpo findet sich in einem «funktionierenden Markt» nicht zurecht: Da wird der Bund nicht lange zögern. Dem Hilfskredit dürften Regulierungen folgen. Die Stromknappheit beseitigt man so gewiss nicht.

Um zu verstehen, warum die Axpo vom Bund eine Kreditlinie erhält, muss man wissen, wie Termingeschäfte funktionieren.

Mit der Axpo braucht der erste Schweizer Stromkonzern staatliche Hilfe. Die Firma kann am Markt nicht die nötigen Mittel beschaffen, obwohl in wenigen Jahren die Gewinne üppig fliessen sollen.

Gemäss der Elektrizitätskommission (Elcom) steigt der Strompreis im nächsten Jahr um durchschnittlich 27 Prozent. Es gibt jedoch enorme Unterschiede.

Für viele Privathaushalte in der Schweiz steigen die Strompreise 2023 um 20 bis 40 Prozent. Die Forschungsliteratur liefert Hinweise darauf, welche Spareffekte ein solcher Preisanstieg bringen kann.

Audemars Piguet ist eine der letzten Traditionsuhrenmarken in Familienhand. Nun gibt die Urenkelin des Co-Gründers Jules-Louis Audemars das VR-Präsidium an Alessandro Bogliolo, den früheren Chef von Tiffany, ab. Dann wird nur noch die Familie Piguet im Verwaltungsrat vertreten sein.

Der erfolgreiche Internet-Marktplatz Farfetch wird zum Grossaktionär von Richemonts Luxusgüterplattform Yoox Net-a-porter – mit der Option, die Plattform dereinst sogar ganz zu übernehmen.

Die vergangenen Wochen haben eine Fülle von Uhren-Neuheiten hervorgebracht. Wir zeigen eine Auswahl der interessantesten Modelle.

Im April und Mai war es fast nicht möglich, Uhren nach China zu exportieren. Dafür haben mehr der gefragten Modelle von Rolex, Audemars Piguet, Patek Philippe oder Omega ihren Weg in andere Märkte gefunden – zur Freude der dortigen Sammler.

Edle Uhren ziehen längst nicht mehr nur Fans und Sammler an, sondern auch diejenigen, die hoffen, das schnelle Geld zu machen – auf legale, aber auch auf illegale Art und Weise. Die Käufer sollten kritischer werden, aber auch die Hersteller sind in der Pflicht.

Deutschlands grösste Bank hat nach vielen Skandalen und horrenden Verlusten die Sanierung fast beendet. Dieser schmerzhafte Weg steht der Credit Suisse noch bevor. Das Beispiel der Deutschen Bank zeigt, dass die Restrukturierung kein Sprint, sondern ein Marathonlauf ist.

Die Schweizer Grossbank durchlebt die turbulentesten Jahre seit der Finanzkrise. Strategische Fehler und Missmanagement sind offenkundig. Jetzt soll der neue Konzernchef Ulrich Körner eine neue Strategie umsetzen. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Noch vor seiner offiziellen Wahl schafft der neue Präsident der Credit Suisse Tatsachen: Drei altgediente Konzernleitungsmitglieder müssen die Bank verlassen. Die Wahl des neuen Chefjuristen sorgt für Irritationen – wie Lehmann selbst kommt er von der UBS.

Die angeschlagene Grossbank befindet sich weiterhin im Umbaumodus. Sie präsentiert die erwarteten schlechten Resultate und wechselt den langjährigen Rechts- und den Finanzchef aus.

Die Grossbank schickt erneut eine Gewinnwarnung voraus, bevor sie nächste Woche ihre Zahlen präsentieren wird. Die Investoren sollten sich von der Dauerberieselung mit schlechten Neuigkeiten aber nicht von den entscheidenden Themen ablenken lassen.

Axel Lehmann erklärt, warum er die Grossbank wieder auf dem Weg in normalere Zeiten sieht, wie er Aktionäre und Mitarbeiter bei der Stange hält und wieso er Konzernchef Thomas Gottstein nicht ersetzt. Das erste Interview mit dem neuen CS-Präsidenten.

Die Schweiz wird immer akademischer. Was bedeutet das für die beliebteste Lehre des Landes?

Warum eigentlich?

Meilensteine werden hart erarbeitet, Krisen geschehen plötzlich: ein Rückblick auf prägnante Augenblicke ganz verschiedener Karrieren.

Glückliche Mitarbeiter leisten mehr. Doch was bedeutet Glück im Job überhaupt? Die Forschung hat Antworten.

Nach Jahren an der Universität treffen drei junge Idealisten auf den harten Alltag im ersten Job. Können sie dort bestehen?

Die EU hat ein Embargo für russische Kohle und ein Teilembargo für russisches Erdöl beschlossen. Russland wiederum hat Gaslieferungen gestoppt oder stark eingeschränkt. Ist Europas Energieversorgung gefährdet?

Jedes zweite deutsche Wohnzimmer wird mit Gas erwärmt. Die steigenden Preise belasten somit Millionen Menschen – vor allem, wenn sie in schlecht gedämmten Wohnungen oder Häusern leben. Doch auch auf die Nutzer von Wärmepumpen und Fernwärme kommen durch die stark steigenden Gas- und Strompreise höhere Kosten zu.

Virtuelle Währungen wie Bitcoin und Co. haben einen schlechten Ruf. Sie gelten als unbeständig und als Energiefresser. Doch sie haben gegenüber herkömmlichen Zahlungsmitteln auch Vorteile. Die wichtigsten Antworten zu Kryptowährungen.

Die Ökonomenzunft hat sich in der Corona-Krise beherzt zu Wort gemeldet. Der Wirtschaftsgang, die Staatsschulden oder die Ungleichheit waren wichtige Themen. In der Rangliste der einflussreichsten Wirtschaftsexperten schafft es der Vizepräsident der Covid-Task-Force neu aufs Podest.

Insgesamt sind 40 Wirtschaftswissenschafter im Ranking vertreten. Neu zählen fünf Ökonominnen zu den einflussreichsten Fachpersonen in der Schweiz.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Duterte besinnt sich der neue Präsident Marcos auf die militärische Allianz mit Washington. Doch das soll keine Abwendung von Peking bedeuten.

Wer garantiert in Zukunft für die Sicherheit der Ukraine? Eine Nato-Mitgliedschaft ist vorerst nicht in Sicht. Doch in Kiew kann man sich einen Verteidigungspakt mit einer Gruppe von Staaten vorstellen, die dem Land politisch beistehen und es bis an die Zähne bewaffnen.

Steigende Preise und Zinsen, teure Energie, gestörte Lieferketten und protektionistische Grossmächte: Unternehmen sind ganz neu gefordert. Sie sollten geopolitische Entwicklungen antizipieren und ihre Resilienz stärken.

Der Krieg in der Ukraine, der keiner sein darf, läuft schlecht für den Kreml. Schon gibt es in Moskau kryptische Debatten darüber, wer an dem Desaster schuld sei: Putin, der Geheimdienst oder die Armee? Mit einem militärischen Sieg der Ukrainer kann gerechnet werden.

Die wahrscheinliche neue italienische Regierungschefin wird sich mit steigenden Energiepreisen und den Putin-Verstehern Salvini und Berlusconi arrangieren müssen. Doch vorerst hat sie noch etwas Luft zum Atmen – auch dank Mario Draghi.