Einst hatte sie Facebook mit Mark Zuckerberg gross gemacht – nun tritt Sheryl Sandberg plötzlich als Chief Operating Officer von Meta Platforms zurück. Für den Konzern und seinen Chef Zuckerberg ist das eine herbe Niederlage.
Die Landeswährung Kuno soll ab dem 1. Januar 2023 durch den Euro ersetzt werden. Eine wichtige Hürde auf dem Weg dorthin ist nun überwunden.
Zum sechsten Sanktionspaket gegenüber Russland gehört auch ein Verbot von Versicherungen für Tankschiffe mit russischem Erdöl. Das würde das Ölembargo der EU deutlich verschärfen und die Kosten für die russischen Exporteure bei der Suche nach alternativen Abnehmern in die Höhe treiben.
Die ausserordentliche Lage der Pandemie ist vorbei, doch beim Geldausgeben sind Bundesrat und Parlament noch weit vom Normalbetrieb entfernt. Dies zeigte diese Woche die Debatte über milliardenschwere Nachtragskredite.
«Greenwashing» nennt sich die unsachgemässe Darstellung von Finanzprodukten als nachhaltig. Der Vorwurf taucht in der Branche oft auf, ist aber kaum justiziabel. Bei der Deutsche-Bank-Tochter DWS könnte es anders sein. Ihr Chef legt nun sein Amt nieder.
Der deutsche Konzern soll in Ägypten ein Hochgeschwindigkeitsnetz aufbauen und erhält eine Bestellung über 8 Milliarden Dollar. Das Land am Nil etabliert sich als Vorreiter in einer Region, in der die Bahn wieder im Trend liegt. Nur: Wo kommt das Geld her?
Die Gesundheitsbranche und das Bundesministerium haben die Einführung des verpflichtenden elektronischen Rezepts beschlossen. Das müsste die Zur-Rose-Aktien aus der Agonie reissen – tut es aber nicht, weil noch zu viele Unwägbarkeiten bestehen.
Der chilenische Bergbau- und Chemiekonzern SQM produziert das, was derzeit knapp auf dem Weltmarkt ist – und auch bleiben wird: Lithium und Düngemittel. Dennoch ist die Zukunft des Unternehmens ungewiss. Der Konzern hat ein Imageproblem. Ein Besuch in der Salzwüste zeigt das.
Die grösste Elektroinstallationsgruppe der Schweiz stärkt sich für eine Flut an Sanierungsaufträgen. Was für Burkhalter Sinn ergibt, ist für Poenina wichtige Vergangenheitsbewältigung.
Von den einen werden sie freudig erwartet, andere kritisieren ein teures Strohfeuer: Ab Mittwoch gelten in Deutschland das Neun-Euro-Ticket und tiefere Spritsteuern. Auch Schweizer können profitieren.
Als die Wirtschaftsprüfer von KPMG dem Immobilienkonzern Adler Ende April das Testat der Bilanz verweigerten, hatte Deutschland einen neuen Bilanzskandal. Inzwischen ermitteln Finanzaufsicht sowie Staatsanwaltschaft, und KPMG lehnt weitere Aufträge ab.
In der Krise schlägt die Stunde der Politik. Ob EZB-Chefin Lagarde, Weltbankpräsident Malpass, Wirtschaftsminister Parmelin oder sein deutsches Pendant Habeck – sie alle wollen den Bürger mehr und mehr umsorgen. Doch der florierende politische Paternalismus ist Teil des Problems – nicht der Lösung.
Der Bundesrat wollte mit einer Privatisierung der Postfinance die Abschaffung des Kreditverbots versüssen. Gut, dass der Ständerat das Zückerchen nicht geschluckt hat.
Zwei Jahre Corona haben den Schweizer Ferienwohnungsmarkt an einen Punkt gebracht, der vor der Pandemie noch unvorstellbar gewesen war.
Hohe Inflation in schrumpfenden Wirtschaften, soziale Spannungen, Hungersnöte und Flüchtlingswellen: Noch selten waren die Negativszenarien so düster wie jetzt. Damit sie nicht eintreten, braucht es nun erst recht multilaterale Zusammenarbeit und offene Märkte.
Am letzten Tag des Jahrestreffens 2022 des World Economic Forum (WEF) erklärte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz in Davos überzeugt, dass Putin den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen werde. Auf die Kritik an der zögerlichen Unterstützung Deutschlands ging er nicht ein. Dafür machte er sich für eine Welt des Miteinanders und der internationalen Zusammenarbeit stark.
Was macht Menschen erfolgreich? Was treibt Führungskräfte an, und wie gehen sie mit Stress um? Das haben wir fünf WEF-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer in Davos gefragt.
Es ist einer der meistgehörten Appelle am WEF: ob all der Krisen den Klimawandel nicht aus dem Blick zu verlieren. Unternehmen und Investoren interessiert derzeit vor allem eins: Wann gibt es endlich ein gemeinsames Verständnis darüber, was nachhaltig ist und wie man es misst?
Auch mit 91 Jahren lässt es sich der Financier und Kämpfer für eine demokratische, offene Gesellschaft nicht nehmen, in Davos zu Tisch zu bitten, um die Welt zu analysieren. Diesmal warnt er vor dem Weltuntergang und lässt sich seinen Optimismus gleichwohl nicht nehmen.
Vor den grossen Häfen der Welt stauen sich die Containerschiffe. Häfen sind zu Nadelöhren in der Logistikkette geworden. Was das für die Arbeit im Hafen bedeutet, zeigt ein Besuch in Deutschlands grösstem Containerhafen.
Derzeit sei kein Schiff mehr pünktlich, sagt Angela Titzrath, die Chefin der Hamburger Hafen und Logistik AG. Doch nicht nur Lieferkettenprobleme und die Pandemie treiben sie um; ihr Konzern ist in Odessa auch direkt vom Ukraine-Krieg betroffen.
Solange es kein totales Energie-Embargo gibt, sieht der deutsche Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil den Arbeitsmarkt robust. Zur Sicherung der Renten setzt er auf eine hohe Beschäftigung. Und er ist sicher: Die nächste Landtagswahl gewinnt die SPD.
Die Gaspipeline Nord Stream 2 ist mit Gas gefüllt, wird aber wohl nie in Betrieb gehen. Wer ist nun für sie verantwortlich? Und was geschieht mit den übrigen westlichen Aktivitäten ihres Mutterkonzerns Gazprom? Eine Spurensuche in der Schweiz und in Deutschland.
Die vom Genfer Aromen- und Riechstoffhersteller Firmenich angestrebte Fusion mit DSM ist strategisch sinnvoll. Zusammen mit seinem kotierten niederländischen Partner erhält der bisherige Familienkonzern mehr Schlagkraft im Verkauf und in der Forschung. Offen ist, wie gut die Kulturen der beiden Firmen zueinander passen.
Krieg, Inflation, Lieferkettenprobleme: Viele Krisenherde machen der Weltwirtschaft zu schaffen. Wir zeigen auf, wie sich dieser giftige Cocktail auf die Schweiz auswirken wird.
Zwei Firmengruppen kämpfen seit Jahren vor Gericht um 230 Millionen Dollar – und haben die Zürcher Bank in den Streit hineingezogen. Die Finma nimmt Vontobels Rolle in einem Enforcement-Verfahren unter die Lupe. Dahinter steckt auch die heikle Frage, ob Privatkläger die Schweizer Behörden für ihre Zwecke einspannen können.
Der Schweizer Philanthrop Hansjörg Wyss will einen Grossteil seines Vermögens für gute Zwecke spenden. Im Interview erzählt er, wofür er Geld gibt – und wofür nicht.
In der Nacht auf Dienstag hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban nach Zugeständnissen eingelenkt. Er kann vorerst weiter russisches Erdöl über die Druschba-Pipeline beziehen. Damit ist die Einheit der EU gerettet – für den Moment.
Die Schweizer Grossbank durchlebt die turbulentesten Jahre seit der Finanzkrise. Strategische Fehler und Missmanagement sind offenkundig. Wie will sie die Wende schaffen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Noch vor seiner offiziellen Wahl schafft der neue Präsident der Credit Suisse Tatsachen: Drei altgediente Konzernleitungsmitglieder müssen die Bank verlassen. Die Wahl des neuen Chefjuristen sorgt für Irritationen – wie Lehmann selbst kommt er von der UBS.
Die angeschlagene Grossbank befindet sich weiterhin im Umbaumodus. Sie präsentiert die erwarteten schlechten Resultate und wechselt den langjährigen Rechts- und den Finanzchef aus.
Die Grossbank schickt erneut eine Gewinnwarnung voraus, bevor sie nächste Woche ihre Zahlen präsentieren wird. Die Investoren sollten sich von der Dauerberieselung mit schlechten Neuigkeiten aber nicht von den entscheidenden Themen ablenken lassen.
Axel Lehmann erklärt, warum er die Grossbank wieder auf dem Weg in normalere Zeiten sieht, wie er Aktionäre und Mitarbeiter bei der Stange hält und wieso er Konzernchef Thomas Gottstein nicht ersetzt. Das erste Interview mit dem neuen CS-Präsidenten.
Der Credit Suisse bleibt derzeit nichts erspart. Ein internationales Journalistennetzwerk wirft der Bank vor, sie habe über viele Jahre korrupte Autokraten, Kriegsverbrecher und andere Kriminelle als Kunden akzeptiert.
Kann sich Deutschland von russischem Gas lösen und dennoch bis Oktober die Speicher füllen? Steigen die Energiepreise weiter? Alle Zahlen in Karten und Grafiken, täglich aktualisiert.
Virtuelle Währungen wie Bitcoin und Co. haben einen schlechten Ruf. Seit Anfang Mai stürzen die Kurse regelrecht ab. Sie gelten als unbeständig und als Energiefresser. Doch sie haben gegenüber herkömmlichen Zahlungsmitteln auch Vorteile. Die wichtigsten Antworten zu Kryptowährungen.
Die EU-Kommission will ein Erdölembargo gegen Russland verhängen. Auch die G-7-Länder wollen auf russisches Öl verzichten. Das könnte erhebliche Folgen haben. Worum geht es?
Im wohl wichtigsten Schweizer Wirtschaftsprozess der letzten Jahrzehnte werden die Hauptbeschuldigten Pierin Vincenz und Beat Stocker in Hauptpunkten verurteilt. Die Freiheitsstrafen von 3¾ und 4 Jahren sind überraschend hart. Vincenz’ Anwalt hat Berufung angekündigt.
In ihrem Podcast haben sich die Anwälte Duri Bonin und Gregor Münch seit Monaten intensiv mit dem Prozess gegen den früheren Raiffeisen-Chef befasst. Dass dabei keine Zeugen auftreten konnten, sehen sie kritisch.
Die Richter haben sich mehrheitlich den Argumenten der Anklage angeschlossen. Diese zeigt sich deutlich erleichtert. Alle Verurteilten haben Berufung angekündigt. Juristen kritisieren das Urteil.
Das Bezirksgericht hat die meisten Schadenersatzforderungen der Bank und der Kreditkartenfirma an ein Zivilverfahren verwiesen. Selbst wenn sie Erfolg haben, werden sie erst in einigen Jahren Geld sehen.
Der frühere Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz wird zu 3,75 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Das strenge Urteil wird allen eine Lehre sein, die sich um die Grundsätze guter Unternehmensführung foutieren.
Der Raiffeisen-Chef war lange der beliebteste Banker der Nation. Doch in der Finanzkrise verlor Pierin Vincenz die Bodenhaftung. Eine kurze Geschichte von Aufstieg und Fall.
Die vergangenen Wochen haben eine Fülle von Uhren-Neuheiten hervorgebracht. Wir zeigen eine Auswahl der interessantesten Modelle.
Edle Uhren ziehen längst nicht mehr nur Fans und Sammler an, sondern auch diejenigen, die hoffen, das schnelle Geld zu machen – auf legale, aber auch auf illegale Art und Weise. Die Käufer sollten kritischer werden, aber auch die Hersteller sind in der Pflicht.
Patek Philippe nimmt dieses Jahr erstmals am Genfer Uhrensalon teil. Patron Thierry Stern erzählt, was für ihn anders ist als früher an der «Baselworld» und weshalb seine Belegschaft wächst, obschon er die Produktion nicht erhöht. Und er verrät, was ihn zur Lancierung der Tiffany-Nautilus bewogen hat.
Die Nachfrage nach hochwertigen mechanischen Uhren steigt und steigt. Die Hersteller nehmen das als Ansporn, noch besser und kreativer zu werden. Dies zeigt ein Augenschein an der Watches & Wonders Geneva, an der erstmals auch Rolex und andere Aussteller der früheren «Baselworld» teilnehmen.
Die Schweizer Uhrenindustrie hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich. Selbst im boomenden Luxussegment sind allerdings längst nicht alle Marken gleichermassen erfolgreich.
Die Ökonomenzunft hat sich in der Corona-Krise beherzt zu Wort gemeldet. Der Wirtschaftsgang, die Staatsschulden oder die Ungleichheit waren wichtige Themen. In der Rangliste der einflussreichsten Wirtschaftsexperten schafft es der Vizepräsident der Covid-Task-Force neu aufs Podest.
Insgesamt sind 40 Wirtschaftswissenschafter im Ranking vertreten. Neu zählen fünf Ökonominnen zu den einflussreichsten Fachpersonen in der Schweiz.
Auch wenn der Westen offiziell keine Kriegsziele in der Ukraine verkündet, hat die Debatte darüber doch längst begonnen. Für ein Ende des Krieges sind verschiedene Szenarien denkbar.
Ab Mitte der Woche dürfen alle Bewohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen, sämtliche Industrieunternehmen dürfen den Betrieb wieder aufnehmen. Der wirtschaftliche Druck auf die Millionenmetropole war schlicht zu gross geworden.
Vor kurzem hat der amerikanische Präsident Joe Biden das Indo-Pacific Economic Framework präsentiert. Die Handelsexpertin Deborah Elms über die Ängste der asiatischen Länder, warum China eine anspruchsvollere Handelspolitik als Amerika betreibt und welche Konsequenzen eine sich in Blöcke aufgeteilte Welt hätte.
Die Machthaber in Peking wollen das Land unabhängiger vom Rest der Welt machen, auch bei Halbleitern. Doch es läuft einiges falsch.
Der Dollar als Leitwährung bringt den USA sowohl Vorteile als auch Verantwortung, wie die Finanzkrise oder die Corona-Pandemie zeigen. Und als Sachwalter des Dollar-Raums haben die USA die Möglichkeit, mittels Sanktionen für Ordnung zu sorgen.