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Donnerstag, 24. März 2022 00:00:00 Wirtschaft News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Sollen die Importe von russischem Erdgas gestoppt werden? Vor dem Gipfeltreffen mit US-Präsident Joe Biden finden die EU-Staats- und Regierungschefs keinen Konsens. Die jüngste Forderung Putins, wonach «unfreundliche Staaten» Importe in Rubel bezahlen müssen, lehnen sie ab.

Der Kompromiss der drei deutschen Koalitionsparteien zur Entlastung von Bürgern und Unternehmen von den hohen Energiekosten ist kein Glanzstück. Er kostet künftige Steuerzahler viel Geld, ist wenig zielgerichtet und setzt falsche Anreize.

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs und dem Anstieg der Erdöl- und Erdgaspreise wollen noch mehr Hausbesitzer als bisher ihre Heizung auf erneuerbare Energien umstellen. Vor allem die Installateure kommen mit der Arbeit kaum mehr nach.

Eine Gruppe von rund zwanzig Ökonomen schlägt eine Sondersteuer auf russisches Erdgas vor. Dies würde laut den Volkswirtschaftern Russlands Erträge senken und im Westen Zusatzeinnahmen für die Opferhilfe bringen.

Dass der Hersteller von Solarmodulen in einer Umbauphase rote Zahlen schreibt, ist nachvollziehbar. Unverständlich wird es, wenn es statt konkreter Ziele eine wolkige Ankündigung gibt.

Wenn Kunden beim Kauf von Autos oder Möbeln gleich eine Versicherung mit abschliessen, bleibt viel Geld bei den Vermittlern hängen. Das freut weder den Versicherten noch die Versicherung.

Aufgrund des Ukraine-Krieges und steigender Rohstoffpreise muss die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Inflationsprognose für das laufende Jahr deutlich nach oben korrigieren. Für 2023 und 2024 wird jedoch wieder ein Rückgang der Teuerung in Aussicht gestellt.

Westliche Händler und Raffinerien meiden russisches Erdöl. Es lässt sich deshalb nur noch mit einem hohen Abschlag verkaufen. Die grosse Frage lautet, ob nun Importeure wie China und Indien zugreifen. Noch üben sich die beiden Länder in Zurückhaltung.

Tiefe Inflation, niedrige Zinsen und ein robustes Wirtschaftswachstum: Diese drei Faktoren haben den Immobilienmarkt in den vergangenen 22 Jahren beflügelt. Nun kehren jedoch überall die Vorzeichen.

Bei den Grossbanken UBS und Credit Suisse ist die Vorbereitung für den schlimmsten Fall noch nicht ganz genügend. Die Postfinance, Raiffeisen und die Zürcher Kantonalbank müssen für den Notfall noch mehr Kapital reservieren. Das ist das Verdikt der neusten Überprüfung der Aufsichtsbehörde Finma.

Wie gebannt starrt die Welt wegen möglicher Energiesanktionen gegen Russland auf die Entwicklung der Rohölpreise. Die grösste Verwerfung könnte es aber beim Diesel geben.

Der Kreml zwingt Abnehmer von russischem Erdgas, für die Zahlung von Lieferungen künftig Rubel zu kaufen. Das spült Devisen ins Land und stärkt die Währung – bringt die Europäer aber in eine Zwickmühle.

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern konzentriert sein Angebot in Russland auf lebenswichtige Güter wie Säuglingsnahrung. Weiter sollte er tatsächlich nicht gehen.

Die EU-Kommission will die Bauern unterstützen, die sich wegen höherer Preise bei Dünger, Futtermitteln, Strom und Diesel mit stark gestiegenen Betriebskosten konfrontiert sehen. Damit will man auch einen Beitrag zur Nahrungsmittelsicherheit in Afrika leisten.

In Teslas Gigafactory im brandenburgischen Grünheide hat die Produktion von Elektroautos begonnen. Die Eröffnungszeremonie fand im Beisein politischer Prominenz statt, vor dem Werksgelände klebten sich Aktivisten auf den Boden.

Wegen ihrer fruchtbaren Böden ist die Ukraine einer der wichtigsten Weizenexporteure weltweit. Der Krieg könnte jetzt dazu führen, dass Millionen von Menschen nicht genügend zu essen haben.

Die Ökonomin Monika Schnitzer warnt im Gespräch eindringlich vor einer Einfuhrsperre für russisches Gas. Auch von flächendeckenden Subventionen und Tankrabatten hält sie wenig.

Seit 2016 führt Werner Baumann den deutschen Agrochemie- und Pharmakonzern Bayer. Im Gespräch erklärt er, was der Ukraine-Krieg für sein Unternehmen und die globale Lebensmittelversorgung bedeutet – und welche Folgen ein Erdgas-Embargo hätte.

Der wohl wichtigste Schweizer Wirtschaftsprozess der letzten Jahrzehnte ist zu Ende. Der frühere Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz räumt Fehler ein. Aber er habe nichts Unrechtmässiges getan. Deshalb ersuche er um Freispruch. Das Urteil kommt am 13. April.

Sind Pierin Vincenz und die Mitbeschuldigten im Raiffeisen-Prozess Kriminelle, oder ging mit den Staatsanwälten die Phantasie durch? Die Richter erhielten in acht Prozesstagen zwei völlig unterschiedliche Versionen zu hören.

Der Raiffeisen-Prozess endet früher als geplant – und die Beschuldigten versuchten sich nochmals im besten Licht zu zeigen. Im Verhältnis von Pierin Vincenz zur Raiffeisen ist dennoch weiterhin einiges unklar.

In der Causa Vincenz ging es am siebten Prozesstag heftig zu und her: Teilweise gingen die Emotionen hoch, beide Seiten konnten aber auch punkten.

Hat die Kreditkartenfirma Aduno alle relevanten Dokumente in den Gerichtsfall um den früheren Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz eingebracht? Die Verteidigung glaubt: Nein. Die Anklage sieht in einem neuen Dokument aber bloss Effekthascherei.

Wer moralisch verwerflich handelt, verstösst nicht zwingend gegen Gesetze. Doch es gibt ein Korrektiv für das Auseinanderklaffen von Moral und Recht: die gesellschaftliche Ächtung. Sie kommt in der Schweiz, derzeit etwa im Raiffeisen-Fall, mit besonderer Härte zum Einsatz.

Andreas Etter ist eine Schlüsselfigur in den Beteiligungsgeschäften des ehemaligen Raiffeisen-Chefs Pierin Vincenz und seines Kompagnons Beat Stocker. Etter hatte vor Gericht einen klaren und strukturierten Auftritt. Weiter präsentierte Stockers Verteidiger eine alternative Version der Ereignisse.

Die erste Phase der Verhandlung hat er noch wegen seiner Covid-Erkrankung verpasst. Doch dann ging Andreas Etter, der Co-Gründer derjenigen Firma, die den Fall Vincenz überhaupt erst ins Rollen brachte, auf Konfrontation zu den Staatsanwälten.

Wie Lorenz Erni den Mann verteidigt, der seit Jahren einem medialen Sperrfeuer ausgesetzt ist.

Der Fall Vincenz dreht sich um mehr als bloss um Aufstieg und Fall eines einst gefeierten Bankers.

Die Tesla-Fabrik bei Berlin entstand in rasantem Tempo. Das Unternehmen ging ein Risiko ein, und die Genehmigungsbehörden arbeiteten zügig. Als Vorbild eignet sich das Projekt dennoch nur bedingt.

Brüssel möchte eine Art Erdgas-Einkaufsgemeinschaft bilden, um den Lieferanten niedrigere Preise abzuringen. Ferner sollen die Füllstände von Erdgasreserven in der EU künftig nicht mehr von Russland gesteuert werden können. Im Extremfall droht Firmen wie Gazprom die Enteignung.

Trotz Einschränkungen durch die Pandemie hat das Unternehmen NZZ den Umsatz im vergangenen Jahr in allen Bereichen verbessert. Das Betriebsergebnis lag sogar um 38 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die Weltbank hat ein Milliardenprogramm zugunsten der Ukraine geschnürt. Sogar Russland hat zugestimmt. Wie das zu erklären ist, sagt der Leiter des operativen Geschäfts im Interview.

Daten von über 30 000 Bankkunden wurden der «Süddeutschen Zeitung» aus dem Inneren der Credit Suisse zugespielt. Für die Bank bedeutet das Datenleck einen massiven Vertrauensverlust. Womöglich hätte der Diebstahl von Kundendaten früher auffallen können.

Der Credit Suisse bleibt derzeit nichts erspart. Ein internationales Journalistennetzwerk wirft der Bank vor, sie habe über viele Jahre korrupte Autokraten, Kriegsverbrecher und andere Kriminelle als Kunden akzeptiert.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat schon zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts vor Geldwäscherei-Risiken in Entwicklungs- und Schwellenländern gewarnt und ihre Aufsicht verschärft. 2018 beanstandete sie schwerwiegende Mängel bei der Credit Suisse. Doch Geldwäscherei ist nicht nur ein Problem der CS.

Ein Whistleblower hat Daten von mehr als 30 000 Kontoinhabern der Credit Suisse einem Recherchenetzwerk zugespielt. Die Geschäfte wirken anrüchig und dürften in der heutigen Gesetzeslage nicht mehr möglich sein. Die Banken sind aber gut beraten, auch über den gesetzlichen Rahmen hinaus Vorkehrungen zu treffen.

Die Schweizer Grossbank durchlebt die turbulentesten Jahre seit der Finanzkrise. Sie stolpert seit Jahren von einem Skandal in den nächsten. Strategische Fehler und Missmanagement werden offenkundig. Eine Übersicht über die wichtigsten Ereignisse.

Vor der Credit Suisse leistete sich António Horta-Osório bei Lloyds einen peinlichen Fehltritt. Dort reichte dem Verwaltungsrat eine Entschuldigung. Auf der Insel muss viel passieren, bis erfolgreiche Banker unhaltbar werden.

Die Schlüsselakteure bei der Absetzung von António Horta-Osório als Präsident der Grossbank werden auch für die Zukunft der Schweizer Nummer zwei verantwortlich sein. Sind sie dafür gerüstet?

Immer wieder treffen hohe Entscheidungsträger leichtsinnige Entscheide. Psychologen erklären dies mit vermindertem Risikobewusstsein, das mit zusätzlicher Macht einhergeht. Die gute Nachricht ist: Es gibt Gegenstrategien.

Im Jahr 2016 stand die Deutsche Bank am Abgrund, doch in den letzten Jahren hat sich das Institut gefangen. Kann die nun schlingernde Credit Suisse aus dem Turnaround der Deutschen sowie den zahlreichen Bankenkrisen seit dem Jahr 2000 etwas lernen?

Der Credit-Suisse-Präsident António Horta-Osório tritt abrupt zurück, vordergründig weil er gegen Corona-Regeln verstossen hat. Das Problem ist jedoch ein anderes: Der schillernde Portugiese ist nie richtig am Paradeplatz angekommen – und sein risikoarmer Kurs hat viele in der Bank gegen ihn aufgebracht.

Die Schweizer Uhrenindustrie hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich. Selbst im boomenden Luxussegment sind allerdings längst nicht alle Marken gleichermassen erfolgreich.

Die Preise für Luxusuhren, neu oder gebraucht, steigen und steigen. Uhrenhersteller und Auktionshäuser wissen genau, wie man Begehrlichkeit weckt. Der Boom hat aber noch andere Gründe.

Fünf Monate vor der geplanten nächsten Durchführung der «Baselworld» zieht die Messebetreiberin MCH Group die Reissleine: Die Ausgabe 2022 ist abgesagt. Direktor Michel Loris-Melikoff nimmt den Hut.

Der Finanzinvestor CVC verkauft einen Teil der Uhrenmarke Breitling an die Schweizer Partners Group. Im Gespräch erklären die beteiligten Parteien, was es mit diesem Schritt auf sich hat.

Die Uhrenmarke Tudor wurde als preisgünstige Alternative zu Rolex gegründet. In der heutigen Zeit genügt dieser Daseinszweck jedoch nicht mehr. Seit Rolex dies erkannt hat und der Zweitmarke mehr Eigenständigkeit gibt, hebt Tudor geradezu ab.

Schweizer Banken und Versicherungen finanzieren sich kaum über staatliche Subventionen, sondern müssen mit ihren Angeboten um Kunden kämpfen. Dennoch werden die Marktkräfte mancherorts unnötig eingeschränkt und behindert.

Der Föderalismus ist bloss ein Grund, warum die digitale Transformation der Behörden zu langsam vorankommt. Es geht auch um Verantwortungsbewusstsein und Mut zum nicht Perfekten.

Subventionen statt Preise, Detailplanung statt Markt und Vertrauen in den technologischen Fortschritt: Die staatliche Schweizer Klima- und Energiepolitik hat alle Zutaten, zu einem ineffizienten Subventionsmonster zu verkommen. Das muss nicht sein.

In der Theorie weiss man, wie ein gutes Steuersystem aussehen sollte: möglichst breite Steuerbasis, möglichst tiefe Steuersätze. In der Praxis marschiert die Politik in die Gegenrichtung. Steuerabzüge erlauben die Privilegierung von Gruppen unter Verschleierung der Kosten.

Die Ökonomenzunft hat sich in der Corona-Krise beherzt zu Wort gemeldet. Der Wirtschaftsgang, die Staatsschulden oder die Ungleichheit waren wichtige Themen. In der Rangliste der einflussreichsten Wirtschaftsexperten schafft es der Vizepräsident der Covid-Task-Force neu aufs Podest.

Insgesamt sind 40 Wirtschaftswissenschafter im Ranking vertreten. Neu zählen fünf Ökonominnen zu den einflussreichsten Fachpersonen in der Schweiz.

Die wichtigsten Antworten zur Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande.

Der Fall des insolventen deutschen Zahlungsdienstleisters Wirecard hat weitreichende Folgen. Die Chefs der Finanzaufsicht Bafin, der «Bilanzpolizei» DPR und von EY Deutschland mussten ihre Posten räumen. Die zähe juristische Aufarbeitung dauert an.

Der Krieg in der Ukraine dauert bereits einen Monat an und wird mit unerbittlicher Härte geführt. Mit dem Kriegsbeginn im Februar nahmen Meldungen über den Einsatz von Söldnern und Freiwilligen zu. Diese dürften aber derzeit nur eine geringe Rolle spielen.

Die grosse geopolitische Herausforderung für die USA ist China und nicht Russland. Der Ausgang des Ukraine-Kriegs ist indes entscheidend für das künftige Kräfteverhältnis zwischen Washington und Peking.

Der Krieg in der Ukraine stellt China vor eine allem Anschein nach unlösbare diplomatische Herausforderung, sagt Markus Herrmann, Mitgründer und Geschäftsführer der auf China spezialisierten Beratungsfirma China Macro Group im Gespräch.

Nach den Turbulenzen an den chinesischen Aktienmärkten in der vergangenen Woche versucht die Regierung, bei Investoren für Vertrauen zu sorgen.

Singapur nimmt in Südostasien bei der Öffnung eine Vorreiterrolle ein. Mit neuen Regelungen kehrt der Stadtstaat fast zum Status quo ante zurück. Nun folgen alle anderen neun Länder des Staatenbundes Asean.