Die Betrugsaffäre bei der Zürcher Gebäudegruppe Poenina hat Konsequenzen. Vorübergehend übernimmt Verwaltungsrat Christoph Arnold die Leitung der Firma.
Die freie Arztwahl ist eine heilige Kuh des Schweizer Gesundheitswesens. Doch der Kontrahierungszwang zwischen Ärzten und Versicherungen schafft Fehlanreize, die der Bund mit immer neuen Regulierungen zu korrigieren versucht.
Chinas Parteistaat hat einen kleinen Anteil am Erfinder der beliebten Video-App übernommen. Die Kommunisten sitzen nun im Vorstand von Bytedance. Die Debatte um Tiktok dürfte wieder aufflammen.
Die Verkäufe des Pharmazulieferers Polypeptide sind im ersten Halbjahr um über die Hälfte gestiegen. Das atemberaubende Wachstum zwingt das Unternehmen aber auch dazu, viel Geld für zusätzliche Produktionsanlagen auszugeben.
Der Schweizer Industriekonzern ist guten Mutes, dass Cyberkriminelle kein zweites Mal in seine IT-Systeme eindringen können. Im ersten Semester verschafften 5G und die Elektromobilität dem Unternehmen boomende Geschäfte.
Der Umbau des grössten Schweizer Baukonzerns zu einer kleineren, vorwiegend auf die Schweiz und Deutschland ausgerichteten Gruppe macht Fortschritte. Wegen früherer strategischer Fehler ist die Durststrecke indes besonders lang.
Der Versicherer hat seinen Reingewinn im ersten Halbjahr um 15 Prozent erhöht. Derweil sanken die Prämieneinnahmen, was vor allem auf das Geschäft mit der Vollversicherung in der Schweiz zurückzuführen ist.
Die Textilmaschinen-Gruppe Rieter übernimmt von der chinesisch kontrollierten Saurer drei deutsche Firmen, an denen sie schon lange Interesse hatte. Gegen zwei ihrer Verwaltungsräte hat Rieter in diesem Zusammenhang Strafanzeige eingereicht. Ihnen wird vorgeworfen, Insiderwissen missbraucht zu haben.
Wer mit Uber fährt oder einen Film bei Netflix schaut, bezahlt mithilfe von Adyen. Die niederländische Firma will für solche Unternehmen die Abwicklung im Online-Zahlungsverkehr vereinfachen. Der Konkurrenzkampf bleibt auch nach dem Aus von Wirecard gross.
Die Sozialdemokraten verstanden sich einst als Vertreter der Werktätigen. Heute, als Partei gutsituierter Akademiker, kümmern sie sich mit Vorliebe um möglichst viel Freizeit, Ferien und Urlaube.
Schon über 60 Prozent der Bundeseinnahmen sind dem jährlichen Budgetprozess des Parlaments entzogen. Ein Ja zur 99%-Initiative würde diesen Anteil weiter erhöhen. Die profitierenden Lobbyisten lieben Zweckbindungen von Staatseinnahmen – doch solche Bindungen gehen zulasten anderer guter Zwecke.
Die Schweiz blickt auf einen der schwersten konjunkturellen Einbrüche zurück. Dank Minderausgaben und grosszügiger Staatshilfe konnten die Haushalte jedoch viel Geld beiseitelegen.
Der deutsche Staat senkt seinen Anteil an der Airline-Gruppe in den nächsten Wochen um einen Viertel auf 15%. Entscheidend für eine Erholung bleibt, dass die USA sich für Europäer wieder öffnen.
Hanno Berger, eine mutmassliche Schlüsselfigur des deutschen Cum-Ex-Skandals, bleibt in Schweizer Auslieferungshaft. Über die Auslieferung muss aber erst noch entschieden werden.
Afghanistans Wirtschaft steht vor herkulischen Aufgaben. Milliarden Dollar an Hilfe sind ohne Wirkung verpufft, der Krieg trocknet die verbliebenen Ressourcen aus.
Emanuel Probst ist seit dreissig Jahren Chef von Jura. Mit Hartnäckigkeit und verkäuferischem Geschick hat er es geschafft, die Kaffeevollautomaten der Firma zu einem Statussymbol für vermögende Haushalte rund um den Globus zu machen.
Das Autonome Gebiet Tibet hat lange Zeit als das Armenhaus Chinas gegolten. Heute profitiert die Region von Investitionen in Bildung und Infrastruktur. Wie in ganz China mangelt es jedoch an einem intakten Sozialversicherungssystem.
Rund 200 Mitarbeiter sind im Oberwallis in der Impfstoffproduktion für Moderna beschäftigt. Bald sollen es doppelt so viele sein. Beim Auftragsfertiger Lonza in Visp ist auch sonst eine hektische Expansionsphase im Gang.
Die knappe Entscheidung zum Handelsabkommen mit Indonesien an der Urne ist ein Weckruf. Damit der Aussenhandel eine Frischzellenkur für die Schweiz und ihre gesamte Wirtschaft bleibt, muss sein Potenzial auch ausgeschöpft und er selbst vor seinen Kritikern geschützt werden.
Die Verwaltung dehnt sich aus. Die Personalausgaben des Bundes sind in den letzten zwanzig Jahren um die Hälfte gestiegen. Wie stoppt man diese Tendenz? Beim Bund könnte ein Finanzreferendum als Bremse wirken.
Die Post kauft Startups zusammen, Kantone und Städte halten grosse IT-Unternehmen, die Stadtgärtnerei macht privaten Konkurrenz: Die Grenzen von Staat und Privat verwischen. In der Schweiz werden die resultierenden Wettbewerbsverzerrungen zu bereitwillig toleriert.
Teurer Grenzschutz, hohe Subventionen: Die Schweizer bezahlen viel für den Erhalt der heimischen Landwirtschaft. Reformen haben es schwer. Dennoch gibt es Druckinstrumente.
In der Sonntagsschule der Politik ist «Nachhaltigkeit» ein Modewort. An Werktagen war ein nachhaltiges System bisher zumindest in der Altersvorsorge nicht mehrheitsfähig. Die Subventionen für die Älteren zulasten der Jüngeren sind so gut versteckt, dass sich die Profiteure vorgaukeln können, gar nicht subventioniert zu sein.
Die amerikanische Regierung gibt Geld aus, als ob es kein Morgen gäbe. Rekordschulden und Defizite spielen anscheinend keine Rolle. Dabei zehrt die Inflation im wirtschaftlich überhitzten Umfeld schon an den Ersparnissen. Ein grosser Erfolg wäre es, wenn es endlich gelänge, die Infrastruktur zu modernisieren.
Spargelder annehmen, Hypotheken vergeben: Das Erfolgsrezept vieler Schweizer Banken war simpel. Doch jetzt gerät es ins Wanken.
Beim Brexit gab es keinen grossen Knall, der auf einen Schlag alle schädlichen Auswirkungen des EU-Ausstiegs offenbart hätte. Doch nun sickern die Folgen langsam zu den normalen Briten durch.
Vater Oscar Farinetti hat mit der Kette Eataly das gastronomische Erbe Italiens in die Welt hinausgetragen. Sohn Francesco plant nun die Expansion mit Mode, Möbeln und Design.
Japans Amazon-Rivale Rakuten wird für den deutschen Internetanbieter 1&1 ein 5G-Netz bauen. Der Rakuten-Gründer Mikitani sieht darin den Durchbruch für seine neue Openran-Technik.
Bei einer Pressekonferenz in Basel wehrte sich Lachappelle gegen Vorwürfe und entschuldigte sich gleichzeitig für die Weitergabe eines vertraulichen Dokuments in seiner Zeit als Chef der Basler Kantonalbank.
Er sollte nicht weniger tun, als mit der Ära Vincenz brechen. Nicht einmal drei Jahre nach einem rasanten Start im Präsidium der Raiffeisen Schweiz tritt Guy Lachappelle zurück. Eine kurze Bilanz.
Der scheidende Präsident hinterlässt bei der Genossenschaftsbank einige offene Baustellen und zahlreiche Fragen: Wo wird Raiffeisen nun hinsteuern?
Eine unabhängige Untersuchung der Geschäftsbeziehung zwischen den CS-Bankern in New York und dem Spekulanten Bill Hwang zeichnet das Bild einer fahrlässigen Risikokultur.
Die Spätfolgen der Milliardenpleite des Hedge-Fund Archegos werden die Bank noch lange beschäftigen, auch wenn der unmittelbare Brand gelöscht ist. Es sind derzeit keine rosigen Aussichten für die Anleger.
Vier Monate nach dem Grossunfall Archegos legt die Bank ihren Bericht dazu vor, wie sie mit dem Hedge-Fund rund 5 Milliarden Franken verlieren konnte. Die Credit Suisse konnte derweil nicht an ihr Glanzresultat aus dem Frühjahr anknüpfen.
Die Aufsichtsbehörde hat in den Fällen Greensill und Archegos je ein formelles Verfahren eröffnet. Mit allen Vollmachten ausgerüstete Untersuchungsbeauftragte klären ab, ob die Bank gegen aufsichtsrechtliche Vorgaben verstossen hat. Die Folgen können, auch für einzelne Manager, einschneidend sein.
Die Grossbank hat ein vorzügliches Quartalsergebnis vorgelegt, wenn man den «Unfall» Archegos ignoriert. Von diesen Zahlen sollte man sich nicht blenden lassen.
In den vergangenen Wochen wurden mehrere bedeutende Firmen Opfer von Ransomware-Attacken. Doch wie funktioniert Ransomware überhaupt, und wer steckt dahinter?
Virtuelle Währungen wie Bitcoin und Co. haben einen schlechten Ruf. Sie gelten als unbeständig und als Energiefresser. Doch sie haben gegenüber herkömmlichen Zahlungsmitteln auch Vorteile – und ein breiteres Einsatzgebiet. Die wichtigsten Antworten zu Kryptowährungen.
Die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 ist fast fertig verlegt. Nach einer Einigung im Streit zwischen Washington und Berlin könnte sie nun bald in Betrieb gehen. Der Konflikt im Überblick.
Südkorea hat mehr Mega-Startups hervorgebracht als der grössere Nachbar Japan. Mit den jüngsten Börsengängen melden sie nun ihre globalen Ambitionen an.
Unter der Last einer dreifachen Krise tritt Malaysias Regierungschef Muhyiddin Yassin zurück. Der König steckt in der Zwickmühle, der künftige Premierminister vor einer fast unlösbaren Aufgabe.
Peking respektiere die Wünsche und Entscheidungen des afghanischen Volkes, so die Reaktion des Aussenministeriums auf die Machtübernahme vom Sonntag. Doch für Chinas Mandarine birgt der rasche US-Abzug mehr Risiken als Chancen.
Das südostasiatische Land galt als Musterschüler bei der Pandemiebekämpfung, doch jetzt scheint die Lage ausser Kontrolle zu geraten – es fehlt schlicht der Impfstoff. Das könnte Folgen für die Wirtschaft haben.
Der Historiker Tobias Straumann relativiert im Gespräch die These einer neuen Ära des Staatsinterventionismus. Den Trend gibt es schon lange. Die Globalisierung erzwingt mehr Regulierung und mehr Staat.
Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus bremst die wirtschaftliche Erholung. Das wirkt sich auf den Devisenmarkt aus.
Beliebte Ferienorte wie Amsterdam und Venedig gehen selbst während der Pandemie gegen Exzesse im Tourismus vor. Doch Experten sagen, das werde das Problem nur verlagern.
Die Juso wollen Geld von Vermögenden stärker umverteilen. Als Grund nennt die Jungpartei die wachsende Ungleichheit in der Schweiz. Wie sich die verändert hat.
Der Kampf der Milliardäre geht in die nächste Runde: Der Amazon-Gründer will sich im Rennen um kommerzielle Mondlandungen Elon Musks Unternehmen SpaceX nicht geschlagen geben.
Der Deutsche Hanno Berger soll sein Exil Zuoz GR auch mit Gold finanziert haben – mit Hilfe seines Abwarts. Jetzt hat das Bundesstrafgericht seine Auslieferungshaft bewilligt.
Die Börsenbarometer Dow Jones und S&P 500 setzen die Rekordjagd der vergangenen Woche fort.
Der Unternehmer ist Hauptaktionär der Traditionsfirma Rieter. Diese verklagt zwei eigene Verwaltungsräte – weil sie Geschäftsgeheimnisse verraten haben sollen.
Vermutlich ein verärgerter Mitarbeiter hat interne Daten einer Erpresserbande veröffentlicht – das verschafft Ermittlern interessante Einblicke.
Start-ups und Hochschulen arbeiten am Transport von Menschen und Gütern durch Vakuumröhren. Experten sagen, wo die neue Technologie Potenzial hat.
Weil Männer nun zwei Wochen Vaterschaftsurlaub haben, kürzt die SHKB den Mutterschaftsurlaub von 16 auf 14 Wochen. Das geschehe im Sinne der Gleichberechtigung, so die Bank.
Während Corona machten Online-Kasinos gross Werbung für ihre Spiele. Eingetroffen ist, wovor Suchtexperten warnten: Es gibt offenbar mehr Süchtige. Die Politik ist nun in der Pflicht.