Staats- und Regierungschefs streiten über Umsetzung – Kommission schlägt eine «grünere» Batterien-Verordnung vor.
Die USA suchen den Globus ständig nach Staaten ab, die ihre Währung manipulieren. In einem in Bälde zu erwartenden Bericht dürften sie erstmals fündig geworden sein – und zwar in der Schweiz.
In Frankfurt gab es am Donnerstag eine vorzeitige Bescherung. Die EZB stockte ihre Pandemie-Notfallkäufe um 500 Milliarden Euro auf und erhöhte die Subventionen für Banken, damit diese weiterhin generös Kredite vergeben. Einigkeit bestand im EZB-Rat aber nicht.
Joseph Safra war einer der mächtigsten und reichsten Banker weltweit. Von Brasilien aus hat der gebürtige Libanese mit jüdischen Wurzeln sein Imperium aufgebaut und bis zuletzt geführt. In Brasilien selbst trat er kaum in Erscheinung. Jetzt ist er dort 82-jährig gestorben.
Die EZB findet seit Jahren viele gute Gründe, um Staatsanleihen in Billionenhöhe zu erwerben. Nun stockt sie ihre Käufe im Rahmen des Pandemie-Notfallprogramms weiter auf. Die Folgen der Massnahmen der Währungsbehörde erreichen eine neue Dimension.
Mit dem Jahreswechsel werden wieder Zollkontrollen zwischen Grossbritannien und Frankreich eingeführt. Das hat London schlecht vorbereitet. Befürchtet wird ein logistischer Albtraum – und ein Lastwagenstau von mehr als hundert Kilometer.
Gegen Facebook vorzugehen, ist zwar parteiübergreifend akzeptiert. Doch die geforderte Zerschlagung ritzt die Rechtssicherheit. Und dass dadurch der Konsument bessere und sicherere Dienste erhält, entspringt Wunschdenken.
Nach einer sechsjährigen Durststrecke erhalten die Nordostschweizer Kantone wieder eine Dividende auf ihrer Axpo-Beteiligung. Die Energiegruppe verfolgt ein ambitiöses Investitionsprogramm – im Ausland. Die Zeit ist günstig, um die Eigentümerstruktur zu überdenken.
Die EU-Kommission hat am Donnerstag Notfallpläne veröffentlicht für den Fall, dass die Handelsgespräche mit Grossbritannien scheitern. Damit soll das unvermeidliche Chaos an den Grenzen und im Transport Ende Jahr nicht unnötig vergrössert werden.
Mit neuen Einschränkungen für die Wirtschaft fliessen auch zusätzliche Staatsgelder an die Unternehmen. Der Grossteil kommt von den bestehenden Töpfen. Zudem ist mit einem Ausbau der Härtefallhilfen zu rechnen.
Am Donnerstag hat der Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestags Vertreter der Buchprüfer-Aufsicht befragt. Damit gerieten auch die Wirtschaftsprüfer von EY erneut ins Rampenlicht. Warum haben sie so lange nichts vom gigantischen Betrug gemerkt?
Die Behörde, die derzeit unter Hochdruck an der Zulassung der ersten Covid-19-Impfstoffe für die EU arbeitet, ist über das Internet angegriffen worden. Ziel waren laut ersten Informationen Dokumente von Biontech und Pfizer, welche diese für ihr Vakzin bei der Europäischen Arzneimittelagentur eingereicht hatten.
Der neue UBS-Chef muss niederländischen Staatsanwälten, die einen Geldwäschereifall seiner früheren Arbeitgeberin ING neu aufrollen wollen, Red und Antwort stehen. Das muss die Grossbank beunruhigen.
Der Ostschweizer Bauzulieferer Arbonia hat im zweiten Halbjahr viel mehr verdient, als budgetiert wurde und die Analytiker erwarteten. Das Management sieht sich gezwungen, eine «Gewinnwarnung» zu publizieren.
Proteste, wie sie in den letzten Jahren zum WEF in Davos gehörten, wird es in Singapur nicht geben. Ob die WEF-Verantwortlichen es wahrhaben wollen oder nicht: Singapur bleibt ein autoritärer Staat, der sich auf internationaler Ebene gerne herauspickt, was passt.
«Macht aus dem Staat Gurkensalat», hiess es früher. Heute traut man dem Staat zu, dass er uns in eine nachhaltige Zukunft führt. Dazu müsse er nur die Innovationen richtig steuern, sagen viele. Doch wo der planende Staat interveniert, hat Kreativität einen schweren Stand.
Darf man künftig nur noch ins Flugzeug oder in eine Bar, wenn man gegen Corona geimpft ist? Wer darin Diskriminierung sieht, macht es sich zu einfach. Anders liegt die Sache beim Staat: Er sollte Personen ohne Impfung nicht abweisen.
Gegen das Handelsabkommen zwischen Indonesien und der Schweiz wurde das Referendum ergriffen. Vordergründig geht es um nachhaltig produziertes Palmöl, hintergründig um ein Unbehagen gegenüber dem Freihandel.
Das geplante Treffen des World Economic Forum (WEF) findet 2021 in Singapur und nicht in Davos oder Luzern statt. Das ist eine Folge der unterschiedlichen Pandemiebekämpfung und der verschiedenen Gesellschaftssysteme, aber kein Grund zur Panik.
Sowohl Joe Biden als auch Donald Trump haben im Wahlkampf riesige Infrastrukturprogramme angekündigt. Es gibt gute Gründe, wieso die Pläne auch diesmal kaum vom Fleck kommen werden.
Der italienische Finanzplatz steht vor einer neuen Konsolidierungswelle. Die Regierung in Rom will ihre eigenen Problembanken bei starken Instituten unterbringen, ausländische Interessenten aber ausschliessen. Doch nicht alle spielen mit.
In Indien könnte der Impfstoff gegen Covid-19 auf den freien Markt gelangen. Es ist fraglich, ob das eine gute Idee ist.
Facebook schreibt den Nutzern die Offenlegung ihres im Alltag verwendeten Namens vor. Zwei Klagen gegen diese Klarnamenpflicht hat das Oberlandesgericht München nun abgewiesen. Doch das ist wohl nicht das letzte Wort.
Im Mai hat das deutsche Bundesverfassungsgericht in einem aufsehenerregenden Urteil der Europäischen Zentralbank und dem Europäischen Gerichtshof Kompetenzüberschreitung vorgeworfen. Im Gespräch erläutert Peter Huber das Vorgehen von Karlsruhe und nimmt Stellung zum Zusammenspiel der Institutionen in der EU.
Die wichtigsten Konflikte beim Handelsabkommen zwischen der EU und Grossbritannien sind seit Monaten dieselben. Das ist kein Wunder, denn sie rühren an die entscheidende Frage: Wie viel EU-Austritt steckt im Brexit?
Amerikanische Behörden machen Indizien für eine Monopolbildung von Facebook aus. Die Institutionen fordern das Unternehmen deshalb dazu auf, die beliebten Dienste Instagram und Whatsapp wieder auszugliedern.
Nach längerer Suche hat das Basler Spezialitätenchemie-Unternehmen Clariant einen neuen Konzernchef gefunden. Der Niederländer Conrad Keijzer wird die Geschäfte ab Anfang 2021 führen.
Der Alleinbesitzer des Autoimporteurs Amag, Martin Haefner, dürfte jüngst schon bald eine halbe Milliarde Euro in die Stahlfirma Swiss Steel eingeschossen haben. Wie ist der ehemalige Lehrer zum Unternehmer geworden und was treibt ihn an?
Der staatlich erzwungene Umstieg auf die Elektromobilität und die Folgen der Corona-Pandemie binden die Kräfte der Autobauer und verschieben ihre Prioritäten. Das voll autonome Fahren rückt in den Hintergrund. Das vergrössert den Vorsprung von spezialisierten Anbietern wie der Google-Schwesterfirma Waymo.
Im Geschäft mit Stromnetzfiltern ist der Komponentenhersteller Schaffner seit Jahren führend. Nachdem die Diversifikation ins Business mit Transformatoren gescheitert ist, will sich die bereits jetzt kleine Firma wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren.
Autofahren ohne einen Fahrer an der Lenkung ist ein seit zehn Jahren gehegter Wunschtraum. In der Praxis aber ist bis jetzt nur das teilautomatisierte Fahren möglich und erlaubt. Das gilt sowohl für den Fahrdienstleister Uber als auch für andere Anbieter. Das Auto ohne Lenkrad und Pedale liegt noch in weiter Ferne.
Ohne Notfallinvestition hätte Selecta diesen Sommer wohl nicht überlebt. Was läuft schief im Automaten-Imperium?
Der Aargauer Landgasthof Heinrüti-Rank schliesst wegen Corona frühzeitig. Viele Gastrounternehmen bluten aus in der Corona-Krise, doch die Branche krankte schon vorher. Restaurants sind oft mehr Lebenstraum als Geschäftsmodell.
Eisenerzabbau in Peru oder Zementherstellung in Afrika: Die Konzerninitiative zeigt mit dem Finger auf unhaltbare Zustände. Doch sind Schweizer Unternehmen wirklich dafür verantwortlich?
Internationale Tabakmultis haben das Dreiecksgeschäft aufgebaut. Der Familienkonzern von Paraguays letztem Präsidenten ist dabei zum «global champion» des weltweiten Tabakschmuggels geworden. Ein Ortsbesuch.
Der Laden um die Ecke in Rom lief gut, jetzt fällt er Covid-19 zum Opfer. Ein Beispiel von vielen.
Der Fall des insolventen deutschen Zahlungsdienstleisters Wirecard ist verworren. Mit der Zeugenbefragung durch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss hat die politische Aufarbeitung begonnen.
Gigantische Kosten aufgrund der nach zwei verheerenden Abstürzen stillgelegten 737-Max-Flotte haben den amerikanischen Flugzeughersteller Boeing in die heftigste Krise seiner über 100-jährigen Konzerngeschichte getrieben. Ein Überblick über offene Fragen.
Die Staatshilfen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing sind die Ursache eines jahrzehntelangen Streits zwischen den USA und der EU. Im Oktober 2019 erlaubte die WTO deswegen den USA, Strafzölle in der Höhe von 7,5 Milliarden Dollar zu erheben. Kurz darauf gesteht sie aber auch den Europäern Milliardenstrafen gegen die USA zu.
Peking reklamiert gerne einen Führungsanspruch bei geopolitischen und geoökonomischen Themen. Der Eindruck der Überlegenheit Chinas verdankt aber auch viel dem derzeitigen Formtief des Westens.
Längst betrifft der militärische Konflikt in der Tigray-Region auch Äthiopiens Nachbarstaaten. Andernorts auf dem Kontinent hat die Zahl der gewaltsamen Konflikte jüngst ebenfalls zugenommen.
Mit Joe Biden zieht wieder eine verlässliche Aussenpolitik ins Weisse Haus ein. Diese wird von der Idee internationaler Zusammenarbeit bei der Bewältigung globaler Probleme geleitet sein.
Erstmals hat eine Kammer des amerikanischen Kongresses ein Gesetz zur Liberalisierung von Marihuana gutgeheissen. Das Land ist des Kriegs gegen die Drogen überdrüssig.
Zu den einflussreichsten Ökonomen in der Schweiz gehören Deutsche. Sie nutzen Twitter viel offensiver als viele Schweizer Fachkollegen.
Die Pandemie hat ihnen Auftrieb verschafft. Die Ökonomenzunft insgesamt hat sich öffentlich deutlich mehr zu Wort gemeldet als früher. Den grössten Sprung nach vorne in der Rangliste der einflussreichsten Wirtschaftsexperten hat der Chef der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich gemacht.
Aus der Schweiz haben zwei Ökonomen den Sprung über die Grenze geschafft: Ernst Fehr und Bruno S. Frey. Fehr behauptet sich in beiden Ländern an der Spitze – aber es ist eng.
Insgesamt sind 40 Wirtschaftswissenschafter im Ranking vertreten. Neu zählen sechs Ökonominnen zu den einflussreichsten Fachpersonen in der Schweiz.
Der Schokoladehersteller belieferte früher vor allem Grosskunden. Dann setzte er auf eigene Verkaufsläden und eröffnet jetzt an der 5th Avenue das hundertste Geschäft. Dem kommerziellen Erfolg steht die Kritik am Glauben der Glarner Unternehmerfamilie gegenüber.
Nirgends hat das Coronavirus die Wirtschaft so eingeschränkt wie im Tessin, teilweise sogar auf Drängen der Unternehmer. Gesundheitlich ist das Schlimmste wohl schon ausgestanden, wirtschaftlich noch nicht.
Russlands ganz dem Staatskapitalismus verhaftete Regierung zeigt sich in der Corona-Krise kleinen und mittleren Unternehmen und deren Beschäftigten gegenüber knausrig. Das empört die Betroffenen und wird in der Wirtschaft und Gesellschaft Spuren hinterlassen.
Zu gross für Sozialhilfe, zu klein für Staatskredite. Die brasilianischen mittelständischen Unternehmer fallen in der Corona-Krise durch das Netz der staatlichen Hilfe. Damit ist nicht nur der soziale Aufstieg für viele Brasilianer versperrt. Brasilien verliert in der Weltwirtschaft weiter an Bedeutung.
Die Wirtschaft in Asien ist während der Aufschwungjahre in den Himmel gewachsen, Arbeit gab es en masse, doch die soziale Absicherung blieb meist ein kümmerliches Pflänzchen. Das trifft in der jetzigen Krise besonders die Jugendlichen.
Den fragilen Volkswirtschaften in Afrika setzt die Pandemie massiv zu. Der Export von Rohstoffen leidet unter tiefen Preisen und Transportschwierigkeiten, der Import lebenswichtiger Güter wird durch Lieferengpässe erschwert.
Weil sie eine Frau ist?
Verantwortung abgeben, die Mitarbeiter selber entscheiden lassen: Viele Unternehmen wollen eine neue Führungskultur etablieren. Das klingt verlockend. Doch ist es auch krisentauglich – zum Beispiel in der Corona-Pandemie?
Mit harter Hand von oben, alle Verantwortung den Mitarbeitern oder etwas dazwischen: Führung kann viele Formen annehmen. Vier Persönlichkeiten erläutern ihre Prinzipien als Vorgesetzte – und ob sie damit in der Corona-Krise erfolgreich waren.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
Der Nachfolger von Markus Gilli spricht über die Konkurrenz mit dem SRF, seine eigene Corona-Erkrankung und er verrät, welches Kult-Video seiner Sender er am besten findet.
Sowohl die Gesamtleistung als auch das Betriebsergebnis sind beim Energiekonzern Axpo im letzten Geschäftsjahr gesunken. Der neue CEO Christoph Brand ist dennoch zufrieden und hat grosse Pläne.
Momentan sind so viele Pakete unterwegs wie noch nie. Werden nun auch noch die Sonntagsverkäufe gestrichen, droht das System gänzlich zusammenzubrechen.
Die Fluggesellschaft verliert während der Coronakrise bis zu 2 Millionen Franken pro Tag und muss deshalb die Kosten senken. Das hat nun Folgen für den Arbeitsweg der Angestellten.
Sieben Schweizer Energieunternehmen haben den Verein der H2-Produzenten gegründet. Gemeinsam wollen sie der CO2-neutralen Wasserstoffproduktion in der Schweiz zum Durchbruch verhelfen.
Der Flughafen Genf wird wegen der Coronapandemie dieses Jahr Verluste von rund 130 Millionen Franken hinnehmen müssen. Massenentlassungen sind zurzeit jedoch nicht geplant.
Nachdem unklar war, ob die Lonza den Katalysator zur Verminderung der Lachgas-Emissionen termingerecht in Betrieb nehmen kann, scheint das Vorhaben nun wie geplant zu klappen.
Die vermehrte Arbeit im Homeoffice senkt bei grossen Firmen den Büroflächenbedarf. Künftig würden attraktiv gelegene Standorte eine umso grössere Rolle spielen, zeigt eine Studie der Credit Suisse.
Nach einem Testflug ist ein Prototyp der Starship-Rakete der US-Weltraumfirma SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk bei der Landung explodiert. Die Rakete ging beim Aufsetzen auf einer Betonplatte in der Nähe der Startrampe in Boca Chica, Texas, in Flammen auf.
Die Flughafen Zürich AG verzeichnete im November 89 Prozent weniger Passagiere als im Vorjahresmonat. Die Anzahl Flugbewegungen ging um 71 Prozent zurück.
Das Buchungsportal Airbnb wagt heute den Gang an die Börse, obwohl der Tourismus am Boden liegt. Verantwortlich für diesen mutigen Schritt ist Konzernchef Brian Chesky.
Im Interview zum Geschäftsergebnis 2020 äussert CKW-CEO Martin Schwab Zweifel an einer ganzjährigen Versorgung der Schweiz durch erneuerbare Energien.
UBS-Chef Ralph Hamers muss sich aufgrund seiner früheren Tätigkeit als CEO der Bank ING in den Niederlanden einer Strafuntersuchung stellen.
Die Auviso AG in Emmenbrücke wurde von der Coronakrise stark getroffen. Nun haben drei langjährige Mitarbeiter entschieden, ins Medientechnik-Unternehmen zu investieren.
Der Bundesrat will schweizweit die Läden und Restaurants um 19 Uhr schliessen. FDP-Nationalrat Marcel Dobler, Gründer von Digitec und Besitzer von Franz Carl Weber, hält das für eine gefährliche Idee.
Im Börsen-Blog «Money» porträtiert der Experte François Bloch jeden Tag eine schillernde oder eine schlingernde Aktie. Heute: LAM Research.
Die niederländische Justiz rollt einen Geldwäsche-Fall von 2018 neu auf und untersucht Ralph Hamers Rolle in der Sache. Damals war der heutige UBS-Chef Geschäftsführer der Bank ING.
Der Schweizer Spezialchemie-Konzern Clariant hat am Mittwoch die Ernennung von Conrad Keijzer zum neuen CEO bekanntgegeben. Er tritt sein Amt am 1. Januar 2021 an.