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Donnerstag, 03. November 2011 00:00:00 Wirtschaft News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Neue Hoffnung auf eine Entspannung der Griechenland-Krise hat der Wall Street am Donnerstag Auftrieb verliehen. Zudem beflügelte die überraschende Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Kurse.

Die Schweizerische Nationalbank will der für die Wirtschaft des Landes bedrohlichen Frankenstärke weiterhin entschlossen entgegenzutreten. Das betonte Jean-Pierre Danthine, Mitglied des Direktoriums, an einem Auftritt in Genf.

Der Schweizer Aktienmarkt hat nach einem bewegten Handelstag im Plus geschlossen. Gerüchte und Nachrichten zum Thema Griechenland jagten sich und liessen Nerven und Kurse an den Börsen flattern. Am Abend trat Beruhigung ein - auch jenseits des Atlantiks.

Viele Gemeinden in der Schweiz warten auf die Eröffnung fertiger Lidl-Filialen. Trotzdem teilt der Discounter mit, seine Expansion wie geplant weiterzuführen.

Ministerpräsident Berlusconi reiste mit leeren Händen zum G-20-Gipfel. Die Banca d'Italia versuchte die Anleger mit dem Hinweis zu beruhigen, dass die Staatsschulden selbst bei stark erhöhten Zinsen stabil blieben.

Kodak kommt mit dem Wandel von der analogen zur digitalen Fotografie immer noch nicht klar. Im dritten Quartal lief unterm Strich ein Verlust von 222 Mio. Dollar auf, wie das US-Unternehmen am Donnerstag bekannt gab.

In der ersten Ratssitzung unter dem neuen Präsidenten Mario Draghi hat die EZB überraschend ihren Leitzins gesenkt. Die Inflationsgefahr in Europa sei nicht dramatisch. Dezidiert äusserte sich Draghi gegen einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone.

Von einer zeitlich befristeten Amnestie für Steuerdelikte im Fürstentum Liechtenstein wird rege Gebrauch gemacht. Seit Anfang Jahr haben sich fast 400 natürliche und juristische Personen selbst angezeigt, wie das Steueramt am Donnerstag mitteilte.

Der Hypothekenriese Freddie Mac hat im dritten Quartal Milliardenverluste geschrieben. Das angeschlagene bereits vom Staat kontrollierte Unternehmen bittet um weitere sechs Milliarden Dollar Unterstützung von der amerikanischen Regierung.

Die Lufthansa will ihre 2009 erworbene britische Tochtergesellschaft BMI wieder loswerden. Schon beim Kauf war offen, ob die seit Jahren defizitäre Airline bei Lufthansa bleiben wird.

Die Gefahr einer Immobilienblase steigt mit jedem Tag, an dem der Boom auf dem Schweizer Immobilienmarkt andauert. Von den Agglomerationen um Zürich, um Genf oder in Graubünden könnte laut Ökonomen der UBS eine Gefahr für den gesamten hiesigen Immobilienmarkt ausgehen.

Auch das auf Sanitärtechnik spezialisierte Unternehmen Geberit leidet unter der Frankenstärke. Dadurch drehte das Resultat ins Minus.

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re übertrifft die Erwartungen: Der Branchenzweite brachte im dritten Quartal einen Gewinn von 1,3 Milliarden Dollar ins Trockene. Trotz Sondereinflüssen ist das Resultat eine Überraschung, nachdem das Jahr schlecht angefangen hatte.

Gemäss dem G-20-Vorsitzenden Sarkozy gewinnt die Finanztransaktionssteuer an Boden. Auch die Steuerkooperation soll verschärft werden. Doch wichtige Divergenzen zwischen Washington, Brüssel und Peking bleiben.

Im Financial Stability Board zeichnet sich bezüglich der Besetzung des Vorsitzes eine einvernehmliche Lösung ab. Demzufolge könnte Philipp Hildebrand, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, ständiger Stellvertreter werden.

Seit dem Ausbruch der Finanz- und Schuldenkrise gibt es bei der Vermögensanlage keine risikolosen Zinsen mehr, sondern nur noch zinslose Risiken. Diese bittere Wahrheit macht auch den Schweizer Pensionskassen schwer zu schaffen.

Im August rutschten mehrere Referenz-Zinssätze in den negativen Bereich. Bei Emittenten von strukturierten Produkten führte dies zu Problemen bei der Preisfindung und verursachte Kosten, weil Papiere nachträglich abgesichert werden mussten.

Die US-Notenbank hält an ihrer sehr expansiven Politik fest, hat im November indes keine zusätzliche Lockerung beschlossen. Fed-Chef Bernanke erklärte zudem, der Arbeitsmarkt bleibe noch längere Zeit unbefriedigend.

Der Autohersteller Audi hat zwischen Januar und Ende September ein kräftiges Plus bei Absatz, Umsatz und operativem Gewinn verbucht. Die VW-Tochter konnte ihren Gewinn auf knapp 4 Milliarden Euro steigern. Bis zum Jahresende will Audi 1,3 Millionen Fahrzeuge verkaufen.

Nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage haben sich am Mittwoch zwar Schnäppchenjäger an die europäischen Aktienmärkte locken lassen. Doch viele Börsianer blieben skeptisch.