Die Italien hat die Staatsanwaltschaft im Frühjahr begonnene Untersuchungen gegen den weltgrössten Online-Versandhändler Amazon wegen des Verdachts auf Mehrwertsteuerbetrug in Milliardenhöhe zum Abschluss gebracht. Ermittlerkreisen zufolge hätte der US-Konzern aus Seattle zwischen 2019 und 2021 mutmasslich rund 1,2 Milliarden Euro an Mehrwertsteuer für Verkäufe anderer Anbieter auf seiner Plattform abführen müssen.
Die Europäische Kommission war in der vergangenen Legislaturperiode im Bereich Digitalpolitik sehr aktiv. In verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise bei der Plattformregulierung und der Künstlichen Intelligenz, hat die EU eine bedeutende Rolle eingenommen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Schweiz und die hiesigen Unternehmen, wie eine Analyse des Bakom (Bundesamt für Kommunikation) in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat EDA (Abteilung Europa) zeigt.
Mit einer neuen Augmented-Reality-Web-App will der Bündner Mineralwasser-Hersteller Valser neue Wege in der digitalen Kundeninteraktion gehen. Das immersive Erlebnis ist soeben in ausgewählten Restaurants in Zürich, Zug und Bern eingeführt worden. Die AR-App soll die Reise des Wassers direkt an den Esstisch bringen, ohne zwar direkt im Browser und ohne zusätzliche App.
Als Ergebnis der Lohnverhandlungen mit der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair hebt die Swisscom die Löhne von rund 9'500 Mitarbeitenden ab dem 1. April um 1,3 Prozent an. Diese unterstehen laut dem Unternehmen dem Gesamtarbeitsvertrag. Um der Teuerung Rechnung zu tragen, erhielten die meisten Mitarbeitenden eine generelle Lohnerhöhung, die je nach Lage im Lohnband unterschiedlich hoch ausfalle, gab Swisscom via Aussendung bekannt.
Bei der globalen Halbleiterproduktion gehört Deutschland zu den neun wichtigsten Ländern weltweit, zeigt eine Studie vom IFO Institut und Econpol Europe. Südkorea, Taiwan, Singapur, Malaysia und China produzieren über 50 Prozent der Chips, mit denen weltweit gehandelt wird. Deutschland, Japan, die USA und die Niederlande steuern einen grossen Teil der Ausrüstung für die Chip-Herstellung bei, heisst es.
Die südkoreanischen Behörden haben der chinesischen Künstlichen Intelligenz (KI) Deepseek vorübergehend den Stecker gezogen. Das ausgesprochene Verbot begründet die Kommission für den Schutz personenbezogener Daten (PIPC) mit datenschutzrechtlichen Bedenken. Der Dienst der App werde erst wieder aufgenommen, sobald Verbesserungen im Einklang mit südkoreanischen Datenschutzgesetzen unternommen worden seien.
Nun ist es definitiv. In Italien will sich der staatliche Briefzusteller Poste Italiane offiziell an der Telecom Italia (TI) beteiligen und den knapp zehnprozentigen Anteil der Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) an TI übernehmen.
Das deutsche Bundeskartellamt hat Bedenken wegen Apples sogenanntem "App Tracking Transparency Framework" (ATTF) und fordert den US-Konzern zu einer Stellungnahme auf. Seit ATTF-Einführung im April 2021 müssen Anbieter von Apps im iOS App Store eine zusätzliche Einwilligung der Nutzer einholen, bevor sie Zugang zu bestimmten Daten für Werbezwecke bekommen. Die engen Anforderungen des ATTF gelten jedoch nur für andere App-Anbieter und nicht für Apple selbst - ein Verstoss gegen Missbrauchsvorschriften.
Im Kampf um KI-Talente kann Anthropic einen grossen Coup verbuchen, ist es dem Unternehmen doch gelungengen, den ehemaligen Google Deepfind-Starforscher Neil Houlsby als Chef des neuen Büros in Zürich zu gewinnen. Nach Dublin und London ist Zürich bereits die dritte Niederlassung des von ehemaligen OpenAI-Mitarbeitern gegründeten KI-Unternehmen in Europa. Mit dieser strategischen Expansion erhält das Ringen um die Vorherrschaft um KI weitere Nahrung, wobei bereits auch schon ChatGPT-Erfinderin OpenAI in der Limmatstadt mit einer eigenen Niederlassung vertreten ist.
Einem Bericht des "Wall Street Journals" (WSJ) zufolge prüfen die Halbleiterriesen TSMC (Taiwan Semiconductor Manufactoring Co) und Broadcom, Bereiche des kriselnden kalifornischen Chipriesen Intel zu übernehmen, was zu einer Zweiteilung des US-Chipherstellers führen könnte.