Im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung hat der zweitgrösste Telekomkonzern in der Schweiz, Sunrise, einen neuen Verwaltungsrat gewählt. Mit der Übernahme von Sunrise durch die UPC-Mutter-Gesellschaft Liberty Global übernimmt deren Chef Mike Fries das Verwaltungsratspräsidium. Daneben wurden auch Baptiest Coopmans, Miranda Curtis, Manuel Kohnstamm, Andrea Salvato, Marisa Drew, Thomas Meyer sowie Joseph Deiss in das Aufsichtsgremium gewählt, gab Sunrise am Sitz in Oerlikon bekannt.
T Systems ist ab sofort offizieller Red-Hat-Partner in der Schweiz. Künftig wolle der ICT-Dienstleister die Red-Hat-Lösungen im Bereich Application Management, Cloud in allen ihren Ausprägungen - public, private und hybrid - sowie in ihrer PaaS-Plattform Appagile für agile, Devops basierte Softwareentwicklung einsetzen.
Sunrise hat mit Blabloo ein Kinder-Smartphone vorgestellt, das Kindern und Jugendlichen den sicheren Einstieg in die digitale Kommunikation ermöglichen soll. Dabei können Eltern via der "Blabloo Parents App" alle Funktionen und Apps des Blabloo Smartphones altersgerecht anpassen, wie es in einer Aussendung dazu heisst. Beispielsweise die Nutzung von Apps, dem Google Play Store, der Kamera usw. Via GPS-Funktion kann man auch jederzeit sehen, wo sich ein Kind gerade aufhält, und in Notsituationen erreichen Kinder ihre Eltern per SOS-Knopf.
Das auf digitales Bauen fokussierte Ingenieurbüro Scherler mit Zentrale in Luzern holt mit Dalith Steiger eine KI-Expertin (Künstliche Intelligenz) in den Verwaltungsrat. Ausserdem übernimmt und fusioniert das innerschweizerische Unternehmen die Schwestergesellschaft Scherler AG in Basel. Damit verfügt das Ingenieurbüro neben Luzern über Standorte in Baar, Lugano, Stans, Chur und neu auch in Basel. Zusammen erwirtschaftet die Gruppe rund 25 Millionen Franken Honorarumsatz pro Jahr.
Infineon ist zurück in der Gewinnzone: Von Juli bis September verdiente der Dax-Konzern 109 Millionen Euro, wie er am Montag mitteilte. Im Vorquartal war er kurzfristig in die roten Zahlen gerutscht, was neben Belastungen durch die Corona-Krise allerdings auch an hohen Kosten für die Übernahme von US-Konkurrent Cypress gelegen hatte. Beides hat aber Spuren hinterlassen: Im gesamten Geschäftsjahr, das am 30. September endete, sackte der Gewinn um mehr als die Hälfte auf 368 Millionen Euro ab.
Die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten haben sich darauf verständigt, sichere Verschlüsselung EU-weit zu verbieten. Das geht aus dem geheimen Entwurf einer geplanten Deklaration des EU-Ministerrats hervor. Zwar betont das Dokument zunächst die Bedeutung der Verschlüsselung und gelobt, sie zu fördern, doch dann wird nach innovativen Ansätzen und technischen Lösungen zur Brechung der Verschlüsselung verlangt.
Der Oberste Gerichtshof von Brasilien, der Superior Tribunal de Justiça (STJ), ist vergangene Woche einem Ransomware-Angriff zum Opfer gefallen. Das Cybersecurity-Portal "CISO Advisor" berichtet unter Berufung auf einen IT-Mitarbeiter der Behörde, dass über 1.200 Server, grossteils virtuelle Maschinen (VMs), betroffen waren. Auch Backups sollen zerstört worden sein. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden alle Systeme zeitweilig offline genommen.
Der deutsche Mobilfunkanbieter Freenet umwirbt seine Aktionäre: Der Grossteil der zur freien Verwendung stehenden Einnahmen aus dem Verkauf seines Anteils am Schweizer Telekomanbieter Sunrise an den US-Konzern Liberty Global werde Anteilseignern zukommen, kündigte Finanzchef Ingo Arnold an. Freenet habe nur noch nicht endgültig entschieden, in welcher Form.
Der neue Medienstaatsvertrag in Deutschland mit Regeln für Rundfunk und Online-Plattformen ist in Kraft. Er soll den seit 1991 geltenden Rundfunkstaatsvertrag ersetzen, der die Regeln für den Rundfunk festlegt. Das Neue: Er gilt auch für Online-Plattformen wie Smart-TVs, also TV-Geräte mit Internetzugang und Benutzeroberflächen, sowie für soziale Medien und Plattformen wie Suchmaschinen, die Medieninhalte bereitstellen, sie aber nicht selbst produzieren.
Eine einzige Bot-Attacke kann E-Commerce-Unternehmen bis zu eine halbe Million Dollar (etwa 422.000 Euro) kosten. 2019 hat ein Viertel der US-Firmen durch solche Angriffe Verluste in diesem Ausmass erlitten. Betrügerische Bots werden immer raffinierter und können Kunden beispielsweise ihre finanziellen Infos abluchsen. Das zeigt eine Studie von Atomik Research im Auftrag der US-Cybersecurity-Firma Kount.