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Mittwoch, 29. Juli 2020 00:00:00 Technik News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der an der Schweizer Börse gelistete österreichische Sensorenhersteller AMS hat der Coronakrise getrotzt und im zweiten Quartal einen Rekord bei Umsatz und Profitabilität eingefahren. Unter dem Strich tauchte der Reingewinn wegen der Kosten für die Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram.

Das türkische Parlament hat eine Verschärfung der Kontrolle über die Onlinenetzwerke beschlossen. Das entsprechende Gesetz wurde heute verabschiedet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Es sieht unter anderem vor, dass Dienste wie Facebook und Twitter einen Vertreter in der Türkei haben und die Daten ihrer türkischen Nutzer auf Servern im Land speichern müssen. Auch müssen die Betreiber der Netzwerke innerhalb von 24 Stunden den Anordnungen türkischer Gerichte nachkommen, bestimmte Inhalte zu entfernen. Bei Zuwiderhandlung drohen ihnen hohe Geldstrafen.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hält eine stärkere Regulierung des Internets für notwendig. In einem vorab veröffentlichen Statement für eine US-Kongressanhörung am heutigen Mittwoch zeigte Zuckerberg Verständnis für die Besorgnisse", welche die Grösse und wahrgenommene Macht der Internetkonzerne auslösten. Deshalb befürworte er eine aktivere Rolle der Regierungen und Aufsichtsbehörden sowie eine Aktualisierung der Regeln für das Internet.

Auch die US-amerikanische Online-Handelsplattform Ebay kann aus der Corona-Krise grossen Nutzen ziehen. Das Unternehmen übertraf im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten. Konkret stieg der Umsatz verglichen mit derselben Vorjahresperiode um 18 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Das gesamte abgewickelte Verkaufsvolumen der Plattform kletterte um 26 Prozent auf 27,1 Milliarden Dollar, wie der Konzern wissen lässt.

Dere 47-jährige Manager Christopher Tighe hat bei Cisco Schweiz seine Funktion als neuer Geschäftsführer angetreten. Tighe steht schon seit über 20 Jahren in den Diensten von Cisco. Dabei hat er in mehreren Ländern – zuletzt in Deutschland – Führungspositionen ausgefüllt. In der Schweiz wolle er vor allem die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben, wie es in einer Aussendung dazu heisst.

Eine Genfer Privatbank haftet nicht für unrechtmässige Abbuchungen von einem Kundenkonto, da sie kein schwerer Fehler trifft. Dies hat das Schweizer Bundesgericht entschieden. Hacker hatten sich Zugang auf das Mailkonto eines Kunden verschafft und Überweisungen auf von ihnen bestimmte Konten veranlasst. Das oberste Gericht der Schweiz hat in einem gestern veröffentlichten Urteil einen Entscheid des Genfer Kantonsgerichts aufgehoben. Dieses hatte die Bank verpflichtet, dem Kunden rund 320.000 Euro und 185.000 US-Dollar zu erstatten.

Der SPD-Politiker Ralf Stegner hat massive Vorwürfe gegen Facebook erhoben: Die soziale Plattform habe einen rechtsextremen Fake-Account mit Hass-Tiraden, auf dem unter anderem Stegner in einer Fotomontage für die AfD wirbt, zunächst nicht löschen wollen, sagte der frühere SPD-Bundesvize und derzeitige SPD-Landtagfraktionschef in Schleswig-Holstein. Facebook habe sich damit dem Verdacht ausgesetzt, rechtsextreme Umtriebe mindestens zu dulden, kritisierte Stegner.

Der US-amerikanische Mikroblogging-Dienst Twitter löschte wieder mehrere Tweets von Donald Trump gelöscht, in denen der US-Präsident ein Video mit höchst umstrittenen Angaben zu der Pandemie verbreitete. "Tweets mit dem Video verstossen gegen unsere Politik zu Falschinformationen zu Covid-19", begründete Twitter die Massnahme.

Der japanische Elektronikriese Fujitsu hat den Zugang zum Select Partnerprogramm vereinfacht. So wurden etwa die bisher verbindlichen Ablaufdaten für die Select Expert-Akkreditierung entfernt. Was gleichbedeutend damit ist, dass jede Select Expert-Zertifizierung bestehen bleibt, bis die Select Academy im entsprechenden Profilpfad eine Aktualisierung implementiert. Bei jedem Update werden die betroffenen Partner individuell zur Zertifikatserneuerung eingeladen.

Im Rahmen des "Golden Headset Awards" werden seit mittlerweile elf Jahren Schweizer Unternehmen für die Gestaltung von nachhaltigen Kundenbeziehungen im digitalen Zeitalter ausgezeichnet. Bereits letztes Jahr gab es Änderungen am Award-Konzept, wie beispielsweise den erstmals verliehenen Award in der Kategorie "Customer Experience". 2020 folgen gemäss Mitteilung nun weitere Anpassungen.