Sobald Grossbritannien aus der EU ausgetreten ist (Brexit), soll im Königreich auf der Insel eine Digitalsteuer für Internetkonzerne eingeführt werden. Wobei die Steuer auf den Umsatz, der auf britischem Boden erzielt werde, erhoben werden soll, wie Finanzminister Philip Hammond in London erklärte. Seine Regierung rechne ab 2020 mit Einnahmen von rund 400 Millionen Pfund (rund 511 Mio. Schweizer Franken) pro Jahr.
Bis 2030 werden 80 Prozent der etablierten Finanz-Dienstleister verschwinden, übernommen werden oder ihre Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Diese Unternehmen werden mit weltweiten Digital-Plattformen, Fintech-Unternehmen und anderen nicht-etablierten Playern um einen grösseren Marktanteil konkurrieren. Dabei werden sie mit Hilfe von Technologie die Wirtschaft und Geschäftsmodelle verändern. Dies sagt das Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner voraus.
Die Europäische Kommission lancierte Mitte 2017 ein Flaggschiff-Projekt im Bereich Quantentechnologie. Das "Quantum Flagship" ist nach dem "Human Brain Project" und dem "Graphene Flagship" das dritte grosse Forschungsprogramm, mit dem die EU besonders zukunftsweisende Technologien in Europa fördert (Future and Emgerging Technologies). Unter den nun ausgewählten Teilprojekten finden sich sechs mit ETH-Beteiligung.
Der Hightechriese ABB mit Zentrale in Zürich will 150 Millionen US-Dollar (149,5 Millionen Schweizer Franken) in den Bau einer neuen Roboterfabrik in Shanghai. Das neue Werk soll Ende 2020 den Betrieb aufnehmen, heisst es. Die "Fabrik der Zukunft", die einen wichtigen Meilenstein für ABB bedeute, wird den Angaben zufolge in der Nähe des bereits bestehenden Robotik-Campus gebaut. Mittels Automatiseriung und der Kombination von verschiedenen Technologien sollen Roboter dort andere Roboter herstellen.
Die auf Business-Analytics-Lösungen fokussierte SAS setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI). Sei es in der Kombination von Artificial Intelligence und Machine Learning, Advanced Analytics, Internet of Things (IoT), Data Management, Risk Management oder in den Bereichen Fraud Detection und Security. Grundlage dazu ist die SAS Analytics Platform, die um KI bereichert, Unternehmen in die Lage versetzen soll, fundierte Entscheidungen zu treffen, von den Rohdaten über die Analyse bis zum Deployment.
Der erste Eindruck, den eine Person von jemand anderem bekommt, ist stark damit verbunden, wie viel Zeit der Bewertende alltäglich mit digitalen Geräten verbringt. Forscher der Rice University haben einen Zusammenhang zwischen Medien-Multitasking und der Einschätzung von fremden Personen festgestellt.
Nach Ansicht der Rechtskommission des Nationalrates soll das Urheberrechtsgesetz an das Internetzeitalter angepasst werden. Sie stimmte der Revision zu, die sich eng an den Entwurf des Bundesrates hält. In der Gesamtabstimmung nahm die Kommission die Vorlage oppositionslos bei einer Enthaltung an, wie die Parlamentsdienste bekannt gaben. Der Bundesrat stützte sich auf den Kompromiss einer Arbeitsgruppe, in der Kulturschaffende, Produzenten, Provider und Konsumenten vertreten waren.
Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire drängt auf eine rasche deutsch-französische Einigung über eine neue Steuer für Internet-Konzerne wie Facebook und Google: "Wir haben heute wirkliche Fortschritte gemacht. Ich halte eine Einigung bis Jahresende für möglich", sagte der französische Finanz- und Wirtschaftsminister in Berlin nach einem Gespräch mit dem deutschen Vizekanzler Olaf Scholz. Ziel sei eine faire Besteuerung der Internet-Giganten.
Der milliardenschweren Übernahme des Musikverlags Emi Music Publishing durch den japanischen Elektronikriesen Sony steht aus Sicht der EU-Kommission nichts im Wege. Die Übernahme werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf, teilte die Brüsseler Behörde mit. Sonys Marktmacht gegenüber Online-Plattformen würde dadurch nicht zunehmen. Es handelt sich um einen der teuersten Zukäufe der Firmen-Geschichte. Die EU-Kommission erteilte die Genehmigung ohne Auflagen.
Ein Drittel des geplanten Stellenabbaus beim Schweizer Einzelhandelskonzern Migros betrifft die IT-Abteilung: Rund 100 der 290 Stellen, die in den nächsten drei Jahren in der Konzernzentrale gestrichen werden sollen, fallen im Bereich Migros-IT-Services (MITS) an. Heute zählt die IT-Abteilung des orangen Riesen rund 650 Mitarbeiter. Über die nächsten drei Jahre würden verschiedene Dienstleistungen, die nicht zum Kerngeschäft der Migros gehörten, an externe Dienstleister übergeben, sagte ein Migros-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.