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Montag, 01. Oktober 2018 00:00:00 Technik News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Nach dem Abgang seiner beiden Gründer erhält die Fotoplattform Instagram mit Adam Mosseri einen neuen Chef aus dem Führungszirkel des zum Facebook-Konglomerat gehörenden Onlinenetzwerks. Mosseri war lange für den Newsfeed verantwortlich – das Herzstück von Facebook, in dem tagtäglich die neuen Beiträge sichtbar werden.

Tim Berners-Lee hat hehre Ziele. Der Erfinder des World Wide Webs will den Anwendern die Kontrolle über Daten im Netz zurückgeben. Dafür hat der 63-Jährige die Plattform Solid entwickelt, die eine technische Grundlage für diverse Onlinedienste bieten soll. Die Grundidee: Alle Internet-Nutzer dürfen selber entscheiden, wo ihre Daten gespeichert werden und wer Zugang dazu hat.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Online-Versandhändlers Amazon wieder einmal zum deutschlandweiten Ausstand aufgerufen. Der Streik soll bis Dienstagabend andauern, erklärte Verdi. Betroffen sind demnach die Standorte in Bad Hersfeld, Koblenz, Leipzig, Rheinberg und Werne.

Die Schweizer CRM-Spezialistin BSI nutzte ihren Auftritt an der Kölner DMexco Mitte September, an der 41'000 Besucher, 1'000 Aussteller und 500 Referenten partizipierten, zu einer Trendumfrage. Laut dem nun ausgewerteten Ergebnis zeigt sich, dass das Customer Experience Management bei den Marketing-Verantwortlichen zwar höchste Priorität habe, aber für ein durchgängiges Kundenerlebnis es noch klar an Integration fehle. Zudem bleibe auch im digitalen Zeitalter der Marketing-Fokus auf Neukunden; Loyalitäts- und Beschwerdemanagement spielen demnach eine untergeordnete Rolle.

Die ETH Zürich und die EPFL Lausanne haben 13 neue Professuren vergeben, darunter mehrere mit IT-Bezug. Besonders interessant etwa die Berufung von Kenneth Paterson als ordentlicher Professor für Informatik an die ETH Zürich. Paterson, Jahrgang 1969, amtet aktuell noch als ordentlicher Professor am Royal Holloway College in London.

Kalifornien geht bei der sogenannten Netzneutralität auf Konfrontation mit der US-Regierung. Gouverneur Jerry Brown unterschrieb am Sonntagabend ein Gesetz, mit der die Netzneutralität in seinem Bundesstaat wieder eingeführt werden soll. Das US-Justizministerium kündigte umgehend Klage gegen den Schritt an. Die US-Aufsichtsbehörde FCC hatte die unter der Regierung von Barack Obama erlassene Vorschrift im Dezember 2017 gekippt. Die Regelung hatte das Internet in den USA als öffentliche Dienstleistung eingestuft, die allen gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden müsse.

Mit Built.io übernimmt die deutsche Software AG mit Zentrale in Darmstadt eine US-amerikanische Spezialistin für iPaas (Infrastrukt-Plattform as a Service). Built.io mit Zentrale in San Francisco ist seit 2015 mit dem eigenen iPaaS-Angebot "Built.io Flow" am Markt präsent.

Angesichts der schärferen Regulierung von Computerspielen in China will sich der Internetgigant Tencent neu aufstellen. Geplant sei, drei Geschäftsbereiche zu einer Einheit zusammenzufassen und eine neue Gruppe für Cloud-Dienste zu gründen, teilte der chinesische Facebook-Rivale mit. Damit will Tencent Experten zufolge offenbar das Angebot von Cloud-basierten Diensten für Geschäftskunden verbessern, bei denen Rivale Alibaba in der Volksrepublik die Nase vorn hat.

Auch aus der SPD kommt Zuspruch für einen CSU-Vorschlag, den Internetkonzern Facebook notfalls zu zerschlagen. "Eine Entflechtung von Facebook und anderen Internetkonzernen liegt für die SPD absolut im Bereich des Möglichen", sagte der digitalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jens Zimmermann, dem "Handelsblatt". Dazu müssten indes auf europäischer Ebene die Kriterien im Kartellrecht "dringend angepasst werden". Umsatz und Mitarbeiterzahl seien keine ausreichenden Kriterien.

Der CSU-Politiker und mögliche Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl, Manfred Weber, hat eine Zerschlagung von Facebook ins Gespräch gebracht. "Die EU-Kommission sollte prüfen, ob beispielsweise Facebook nach der Übernahme von Whatsapp und Instagram eine marktbeherrschende Stellung besitzt," meinte der Deutsche gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Seiner Ansicht nach müsse man "die Monolfrage" stellen.