Nach einer dramatischen Nachtsitzung gehen beim italienischen Fussball-Rekordmeister Juventus Turin die Chefs von Bord. Hintergrund sind die zahlreichen Bilanzaffären des Klubs. Es könnten auch sportliche Sanktionen drohen.
Während manche Maskottchen von den Veranstaltern bewusst eingesetzt werden, avancieren andere ganz von selbst zum Publikumsliebling.
Bei der 0:1-Niederlage gegen Brasilien verteidigt sich die Schweiz vorbildlich. Es fehlt dem Nationalteam jedoch an Mut und Durchschlagskraft. Am Ende bleiben eine ehrenvolle Niederlage und eine spannende Ausgangslage. Fünf Figuren bei den Schweizern, die im Mittelpunkt stehen.
Wann gewinnt sie erstmals einen Slalom? Fast zehn Jahre lang schwebte diese Frage über Wendy Holdener wie eine Wolke, die sich einfach nicht verziehen wollte und immer dunkler wurde. Am Sonntag war der Himmel auf einmal klar.
Die wichtigsten Sportmeldungen im Überblick.
In unserem Live-Blog halten wir Sie über das tägliche Geschehen an der Fussball-WM 2022 in Katar auf dem Laufenden.
Mehr als 80 Minuten hält die Schweiz das Remis gegen den Turnierfavoriten. Am Ende steht eine logische, verdiente Niederlage. Die Chancen auf die Achtelfinalqualifikation bleiben für die Schweizer trotzdem intakt. Aber gegen Serbien heisst es: Verlieren verboten.
Fabian Rieder ersetzt gegen Brasilien den angeschlagenen Xherdan Shaqiri. Der 20-jährige Rieder ist fleissig, hat gute Umschaltmomente, lässt sein Herz auf dem Platz.
Einst zog Iñaki Williams seinen jüngeren Bruder Nico gross. Nun spielen beide an der Fussball-WM für verschiedene Länder. Iñaki für sein Herkunftsland Ghana, Nico für Spanien. Im Viertelfinal könnte es zum Bruderduell kommen.
Lange probierte es der Bundestrainer Hansi Flick gezwungenermassen ohne zentralen Angreifer. Nun spielt Niclas Füllkrug, weil Deutschland keinen internationalen Top-Stürmer mehr hat. Aber besser konnte er seine Sache gar nicht machen.
Um 17 Uhr beginnt in Doha das zweite WM-Spiel der Schweizer. Was spricht im Duell mit Brasilien für den Aussenseiter, was für den Favoriten an dieser WM? Wir haben nach intensiver Suche jeweils drei Punkte gefunden – nur ganz leicht augenzwinkernd und aus Schweizer Optik betrachtet.
Xherdan Shaqiri ist nach wie vor der Schweizer für den entscheidenden Unterschied. Wenn der 31-Jährige am Montag gegen Brasilien spielt, kommt er im 111. Länderspiel auf 11 WM-Partien: Das ist Rekord.
Debatten um Armbinden und Arbeiter, abwesende Fans und beleidigte Gastgeber: Das Turnier am Golf zeigt einmal mehr, wie sehr sich der Westen und die Golfstaaten voneinander entfernt haben.
Brasilien ist der WM-Topfavorit. Vor der Begegnung am Montag gegen die Schweiz dreht sich beim Rekordweltmeister alles um die Verletzung des Ausnahmespielers Neymar. Der Trainer Tite sagt, Neymar werde an der WM in Katar noch spielen.
An der WM in Katar trennen sich die beiden Fussball-Grossmächte mit einem Unentschieden. Der eingewechselte Niclas Füllkrug gleicht spät Alvaro Moratas Führung aus. Deutschland kann es nun im Match gegen Costa Rica noch richten.
Die beiden Weltfussballer haben ihren Sport geprägt wie keine anderen. Gelingt ihnen an dieser WM die Vollendung? Fest steht: Ihr Vermächtnis ist überwältigend.
An der WM wird nicht nur gekickt, gefoult und kombiniert, sondern auch viel geredet. Wir haben zugehört.
Vor dem WM-Spiel vom Montag schwärmt der Schweizer Nationaltrainer vom Rekordweltmeister. Aber Yakin sagt: «Wir können Brasilien schlagen.»
Auch mit bald 36 Jahren ist Beat Feuz noch hungrig nach Erfolg. Er möchte sich in der kommenden Saison mehr auf die Highlights konzentrieren und sagt, die Fähigkeit, besonders gefühlvoll zu rasen, sei ihm nicht in die Wiege gelegt worden – er habe sie sich wegen der schweren Verletzungen aneignen müssen.
21 Monate sind seit dem letzten Renneinsatz vergangen. Nun gibt Mauro Caviezel ein weiteres Comeback. «So offen wie diesmal war es noch nie, ob es weitergehen kann oder nicht», sagt er. Was etwas heissen will bei seiner Geschichte.
Die einen nennen ihn «Grand-papa», für andere bleibt er der «Père», für Dritte das Idol schlechthin. Der heute 70-jährige Roger Milla personifiziert die Erweckung des afrikanischen Fussballs und hat nicht nur in Kamerun einen überdurchschnittlichen Bekanntheitsgrad. Ein Besuch bei ihm in der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé.
Früher einer der besten Stürmer, heute umtriebiger Verbandspräsident: Bei einem Besuch in Yaoundé zeigt sich, dass Samuel Eto’o auf einem Thron zu sitzen scheint. Er verlangt Disziplin und betet in der Kabine mit der Mannschaft. Ob das gegen die Schweiz reicht, ist fraglich.
Nach dem 1:2 gegen Japan benötigt Deutschland einen Erfolg gegen Spanien, auch wenn eine Niederlage faktisch noch nicht das Vorrunden-Aus bedeuten würde. Spannungen sind spürbar, zudem verärgert der DFB nicht nur deutsche Journalisten.
Die Partie zwischen Argentinien und Mexiko ist lange eine sehr lateinamerikanische Angelegenheit: harte Fouls, viel Theatralik, wenig Torszenen. Doch dann trifft Lionel Messi – wie aus dem Nichts. Mit einem Sieg gegen Polen können die Argentinier nun sogar noch Gruppensieger werden.
Frankreich ist trotz vieler verletzter Spieler hervorragend ins WM-Turnier gestartet – und steht vorzeitig in den Achtelfinals. Dem Team von Didier Deschamps könnte in Katar etwas gelingen, was Frankreich zuletzt in den achtziger Jahren glückte: das Publikum zu begeistern, anstatt bloss respektiert zu werden.
Die Schweizer Fussballer erwarten zwei WM-Affichen, mit denen sie 2018 schon konfrontiert waren. Mit dem brisanten Spiel gegen Serbien scheinen sie bis jetzt einen Umgang zu finden, der nächste Gegner Brasilien muss laut Medienberichten auf Neymar verzichten.
Der Serbe gewinnt das ATP-Finalturnier in Turin trotz Schwächeanzeichen. Als letzten Gegner bezwingt er Casper Ruud. Die Zukunftsperspektiven von Djokovic scheinen sich gerade massiv von jenen des anderen alternden Stars Rafael Nadal zu unterscheiden.
Der 22-jährige Kanadier gewinnt den Final in Basel gegen den 19-jährigen Dänen Holger Rune 6:3, 7:5. Auger-Aliassime hat nun drei Turniere in drei Wochen als Sieger verlassen.
Carlos Alcaraz, die Hauptattraktion an den Swiss Indoors, ist mit 19 Jahren die jüngste Weltnummer 1 der Tennisgeschichte. «Superschnell» sei alles gegangen, sagt sein Trainer – aber allzu überrascht sei er nicht.
Das Basler Publikum schliesst plötzlich Stan Wawrinka ins Herz, der 76-jährige Patron Roger Brennwald setzt mehr denn je auf die Jugend. Beobachtungen zum Start in eine neue Ära.
Der SC Bern engagiert den deutschen Nationaltrainer Toni Söderholm. Er ist in Bern ein alter Bekannter. Und der Beweis dafür, dass die Strahlkraft des SCB in Europa ungebrochen ist.
Kevin Fiala galt lange als launisches Genie mit einem Hang zur Überheblichkeit. Doch inzwischen ist der Ostschweizer in der NHL zu einem der weltbesten Stürmer aufgestiegen und hat sich in Los Angeles vergolden lassen. Ein Besuch beim wahrscheinlich dynamischsten Schweizer Angreifer der Moderne.
Die Schweiz ersetzt an der prominent besetzten Euro Hockey Tour das ausgeschlossene russische Team und nimmt ab Donnerstag erstmals am Karjala-Cup in Finnland teil. Der Nationalcoach Patrick Fischer sagt selbst, dass der Druck auf ihn steigt.
Der SC Bern trennt sich vom Trainer Johan Lundskog. Es ist eine Entlassung ohne Not – und doch der richtige Entscheid. Der Schwede hat sie sich mit seinem antiquierten Coaching selbst zuzuschreiben.
Der ambitionierte National-League-Klub organisiert sich neu: Petr Svoboda gibt offiziell das operative Geschäft ab, und es ist nicht klar, warum ausgerechnet der jüngst erfolglose Coach John Fust zum starken Mann aufsteigt. Die Aufräumarbeiten im Lausanne HC werden Jahre dauern.
Seit der Saison 2015/16 gehört Wendy Holdener zu den besten fünf Slalomfahrerinnen der Welt. Am Sonntag in Killington klappt es mit dem ersten Sieg – dank etwas mehr Lockerheit und etwas weniger Versessenheit.
Kein Schnee, keine Rennen: Der alpine Ski-Weltcup hat in diesem klimatisch extremen Jahr einen beispiellosen Saisonfehlstart hingelegt. Die FIS muss sich bessere Antworten auf die Klimakrise überlegen als das Deckmäntelchen ihres neuen Präsidenten.
Wie vor Jahresfrist gewinnt der Gesamtweltcup-Sieger das erste Saisonrennen auf dem Rettenbachgletscher – am Tag nach dem Hinschied des Patrons seines Kopfsponsors.
Es wäre alles angerichtet gewesen für eine unvergessliche Party in Zürich Altstetten. Das Stadion der Unihockey-WM war an den letzten beiden Tagen mit jeweils mehr als 11 000 Zuschauern ausverkauft. Aber das Schweizer Team enttäuschte. Und das legt grundlegende Probleme offen.
Von einem Wochenende der inneren Stille am Bodensee.
Früher badete nur eine kleine Szene auch im Winter in Schweizer Seen und Flüssen. In der Pandemie erreichte Eisbaden die breite Bevölkerung. Warum?
In Barcelona hat der Schweizer Challenger mit ausgiebigen Testfahrten begonnen. In knapp zwei Jahren wird das junge Segelteam gleichenorts als Herausforderer zum 37. America’s Cup antreten.
Das Saisonfinale in Abu Dhabi verdeutlicht die Red-Bull-Dominanz in dieser Formel-1-Saison. Doch 2023 dürften die Konkurrenten in der Königsklasse näher zusammenrücken.
Das Talent Mick Schumacher muss in der Formel 1 dem Edelreservisten Nico Hülkenberg Platz machen. Die Zukunft des Deutschen liegt bei Mercedes und Audi. Auch dank familiären Banden.
Der Doppelerfolg im Grand Prix von Brasilien nährt Mercedes’ Hoffnung auf eine Trendwende. Beim Saisonfinale am kommenden Wochenende könnten die Silberpfeile Ferrari noch vom zweiten Rang der Konstrukteurs-WM verdrängen.
Alfa Romeo bremst den Negativtrend in der Formel 1 zwar, verschenkt in Mexiko aber wichtige Punkte.
Nach dem späten 0:1 gegen Brasilien trauern die Schweizer ihrem fehlenden Mut nach. Jetzt geht es am Freitag im Spiel gegen Serbien um den Einzug in die Achtelfinals.
Die beiden Innenverteidiger sind gegen Brasilien Teil einer starken Schweizer Defensive, Breel Embolo sieht das gegnerische Tor nur aus der Distanz.
Vor einem Jahr stand Niclas Füllkrug in der 2. Bundesliga bei Werder Bremen auf dem Abstellgleis. Jetzt avanciert er in Deutschland zum Hoffnungsträger.