Camilo Zürcher, 42 Jahre alt, Kolumbianer aus Wetzikon, schraubt fast Tag und Nacht an den Autos des Alfa-Romeo-Teams. Für eine Freundin hat er keine Zeit. Und manchmal isst er an einem Tag kaum mehr als eine Birne.
Ausgerechnet der unlängst noch klamme FC Barcelona geriert sich als Shopping-König des Sommers. Die Fans träumen, der Präsident tanzt – und die Konkurrenten sind fassungslos.
Die Formel 1 verliert einen grossen Rennfahrer und einen mündigen Athleten. Der 35-Jährige musste zuletzt mit seiner Widersprüchlichkeit zurechtkommen – und seinen bescheidenen Resultaten.
Die Arizona Cardinals machen Kyler Murray zu einem der bestbezahlten Profis in der Geschichte der National Football League. Gleichzeitig fühlte sich der Klub bemüssigt, den Spieler vertraglich dazu anzuhalten, sich seriös auf die Spiele vorzubereiten. Erst nach grosser Hektik wird der Passus gestrichen.
Vor zwanzig Jahren tauchten erste Berater im Frauenfussball auf. Diese übten noch ein Ehrenamt mit einem sozialen Gedanken aus. Heute wittern professionelle Agenturen ein Geschäft. Mittendrin: die früheren Nationalspieler Andy Egli und Mario Eggimann.
Nach seinem Abenteuer beim bedeutendsten Klub Afrikas ist der Winterthurer René Weiler von den Kashima Antlers angeworben worden, die stark vom einstigen Weltstar Zico geprägt sind. Es ist Weilers dritter Rekordmeister auf dem dritten Kontinent.
Die wichtigsten Sportmeldungen im Überblick.
Früher galt die Trainerin als verkrampft-ehrgeizig. Mittlerweile hat sie an Gelassenheit gewonnen – und so den deutschen Frauenfussball durch eine schwierige Phase und in den EM-Final geführt.
Der Schweizer Meister spielt gegen die Aserbaidschaner im Letzigrund nur Remis und kann sich nach dem 2:3 im Hinspiel die Königsklasse abschminken. Was ihm als höchstes Ziel bleibt, ist die Europa League. Nächste Woche geht die Reise nach Nordirland zum Linfield FC.
England zieht am Heimturnier dank einer 4:0-Gala gegen Schweden in den Final ein. Beth Mead entscheidet die Partie fast allein – und stellt mit ihrem sechsten Treffer den Rekord der heutigen FCZ-Trainerin Inka Grings ein. Es ist ein famoser Sommer für eine Spielerin, die noch vor kurzem als nicht gut genug fürs Olympiaaufgebot eingestuft wurde.
Die Königsklasse des Motorsports ist ein Opfer ihres Booms. Die Netflix-Generation trifft auf Fanatismus, nun muss die Rennserie eines ungekannten Zuschauerproblems Herr werden.
Die Tour de France Femmes begann wie das Pendant bei den Männern mit Massenstürzen. Das zeigt: Die Nervosität ist besonders gross. Es befinden sich mehr Teams als bei den Männern am Start, die Preisgelder sind aber noch bescheiden.
Dem Dänen ist ein kometenhafter Aufstieg gelungen. Seinen Triumph am grössten Radrennen der Welt verdankt er nicht zuletzt der eindrücklichen Kollektivleistung seiner Mannschaft.
Den Zürchern glückt die Saisonpremiere vor den Augen ihrer Klub-Besitzerin Jenny Wang. Sie versuchen aus der Kritik von aussen Energie zu schöpfen, schliessen die Reihen und sind dem Humor nicht abgeneigt, wie das Beispiel des Trainers Giorgio Contini zeigt.
Das WM-Duell wäre dem Norweger zu stressig, Aufwand und Ertrag stünden in keinem Verhältnis. Der Rückzieher Carlsens ist für den Schachsport und dessen Breitenwirkung ein schwerer Schlag.
Krafttraining ist besser als Ausdauersport. Wasser kann man auch zu viel trinken. Und schauen Sie auf Ihren Urin: Jon Wehrlin vom Bundesamt für Sport erklärt, worauf es beim Sport in der Hitze ankommt.
Dank zwei Toren des japanischen Offensivspielers Hayao Kawabe gewinnen die Grasshoppers ihr erstes Ligaspiel in der neuen Saison 2:1. Die Luganesi bleiben vieles schuldig – und sind als einziges Super-League-Team noch punktlos.
Der Meister erzielt auch im zweiten Ligaspiel kein Tor. Beim 0:0 gegen den FC Luzern kann der FCZ nicht kaschieren, dass ihm die Leichtigkeit in seinen Aktionen fehlt.
Am Sonntag starten auch die Grasshoppers gegen Lugano in die Fussballmeisterschaft. Was die chinesischen Besitzer mit dem Klub vorhaben, ist nach der unruhigen Vorbereitung unklar. Der Captain Amir Abrashi glaubt, dass die Mannschaft besser ist als zuletzt.
Uwe Seeler blieb stets dem Hamburger SV treu – und unvergessen ist das Bild, wie er während des WM-Finals 1966 mit hängendem Kopf das Wembley-Stadion verlässt. Nun ist die Fussballlegende im Alter von 85 Jahren verstorben.
Die Weltnummer 1 aus Serbien setzt sich gegen den Australier in vier Sätzen durch. Doch Kyrgios gewinnt trotz seinem Hadern einiges an Sympathien.
Ons Jabeur schien auf dem Weg, auf dem Rasen von Wimbledon Geschichte zu schreiben. Doch die populäre Tunesierin muss sich im Final der 23-jährigen Rybakina geschlagen geben.
Wegen einer Bauchmuskelverletzung kann der Spanier nicht zum Halbfinal gegen Nick Kyrgios antreten. Das öffnet Novak Djokovic die Chance, den Rückstand auf den Spanier im Rennen um die meisten Major-Titel zu reduzieren.
Mit 35 Jahren und als zweifache Mutter steht die Deutsche in ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinal. Damit hat selbst sie nicht gerechnet.
Denis Malgin war der in der abgelaufenen Saison eine der grossen Attraktionen der National League. Und an der WM in Helsinki der Schweizer Topskorer. Nun nehmen die Toronto Maple Leafs den Stürmer offenbar für eine Saison unter Vertrag. Für den ZSC ist sein Abgang ein schwerer Schlag.
Am Donnerstag beginnt in Montreal der Entry-Draft 2022 der NHL. Die Zahl ausserordentlicher Schweizer Talente ist in den letzten Jahren gesunken. Welches sind die Gründe?
Der Olympiasieger Finnland holt auch WM-Gold. In einem unterhaltsamen Final in Tampere setzt sich der Gastgeber in der Verlängerung 4:3 durch. Weil die Väter des Titels auch in der Schweiz beschäftigt sind, schwappt die Begeisterung bis nach Zürich, Biel und Genf.
Zum dritten Mal in Folge werden sich am Sonntag Finnland und Kanada im WM-Final gegenüberstehen. Die Gastgeber bezwangen in den Halbfinals die USA 4:3, die Kanadier setzten sich gegen Tschechien 6:1 durch.
Nach dem bitteren Aus an der Eishockey-WM gegen die USA verliert der Nationalcoach Patrick Fischer kurz die Contenance. Und der Torhüter Leonardo Genoni überrascht mit schonungsloser Selbstkritik.
Mehr als die Hälfte der zwanzig Pistenkilometer des Walliser Sommerskigebiets sind zum Saisonstart unbrauchbar. Das hat einschneidende Folgen für die Ski-Nationalmannschaften und den Tourismus.
Als Athlet wurde er Olympiasieger, als Verbandsfunktionär wirbelte er während 21 Jahren. Nun verlässt Hippolyt Kempf den Skiverband – die Widerstände gegen ihn sind zu gross geworden. Wen und was Swiss Ski da gerade verliert.
Am Kongress des Weltskiverbandes in Mailand erhält der schwedisch-britische Milliardär einen Denkzettel verpasst – auch von Swiss Ski. Die Zusammensetzung des Vorstands verändert sich zu seinen Ungunsten.
Der Weltverband will die Weltcup-Vermarktung zentralisieren. Doch die Pläne gehen etwa Swiss Ski und dem Österreichischen Skiverband zu weit. Der zunehmend umstrittene Johan Eliasch hat sogar seinen mächtigsten Wahlhelfer Peter Schröcksnadel gegen sich aufgebracht.
Beim Boxen werden alle Muskelgruppen angesprochen. Werden im Training Vollkontakt und vor allem Kopftreffer vermieden, ist es gesundheitlich unbedenklich.
Die Leichtathletin erringt WM-Gold und erlöst damit das reichlich desolate deutsche Team. Zwischen den Sprüngen setzt sie sich hin und wieder etwas abseits im Schneidersitz auf den Rasen und bringt ihre Seele ins Lot.
Der schwedische Stabhochspringer setzt einem Abend mit zwei Weltrekorden die Krone auf. Er fliegt über 6,21, als sei es ein Kinderspiel. Aber das war seine Sportart für ihn ja schon immer.
Eine Medaille durch Simon Ehammer, dazu sechs weitere Klassierungen in den Top 8: Nie zuvor waren Schweizer Leichtathletinnen und Leichtathleten auf globaler Ebene so stark. Das ist die Frucht eines langjährigen Masterplans und muss noch nicht der Höhepunkt sein.
Die Amerikanerin läuft über die 400 m Hürden eine Zeit, die manchen Mann alt aussehen lässt. Sie war schon vor einem Jahr in eine neue Dimension vorgestossen, jetzt hat sie die Grenzen des Vorstellbaren erneut verschoben.
Mit einem Fahrfehler vergibt Charles Leclerc in Le Castellet den Sieg. Damit gerät Ferrari im Titelkampf der Formel 1 immer stärker unter Druck. Der siegreiche Weltmeister Max Verstappen macht hingegen einen grossen Schritt in Richtung Titelverteidigung.
Charles Leclerc siegt in Österreich vor Max Verstappen und Lewis Hamilton. Doch auf den Zuschauertribünen kommt es zu rassistischen und sexistischen Äusserungen und Vorfällen. Hamilton sagt, es sei Zeit zu handeln.
Im Formel-1-Rennen in Grossbritannien geht es um Leben und Tod. Doch am Schluss können alle aufatmen. Der Spanier Carlos Sainz im Ferrari feiert seinen ersten Sieg. Fast mehr zu reden geben in Silverstone aber alte Koryphäen – wegen unliebsamer Äusserungen.
Intrigenspiele haben schon immer zur Königsklasse des Motorsports gehört. Am letzten Rennen in Montreal gingen die zehn Rennstallchefs aufeinander los. Der Red-Bull-Direktor Christian Horner muss das geniessen.
Der Ferrari-Pilot tut öffentlich Busse für seinen jüngsten Fahrfehler. Derweil schwadroniert sein Chef, beim GP Ungarn am Wochenende sei ein Doppelsieg das Ziel.
Das Schwingfest auf der Passhöhe ist der Bergklassiker schlechthin: Hier scheiterten Könige und wurden Helden geboren. Wir blicken zurück auf Dramen und Skandale.
Spektakuläre Massenstürze überschatten die Tour de France der Frauen. Spitzenfahrerinnen wie Marlen Reusser kritisieren den Fahrstil einiger Athletinnen.
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Hier finden Sie das Wichtigste aus dem nationalen und internationalen Fussball.
Die Interviews der Dänin Cecilie Uttrup Ludwig werden im Internet zu Hits. Als sie kürzlich eine Etappe der Tour de France gewann, ging ihr emotionaler Auftritt viral.
Mit einem Regenbogenshirt will ein australischer Rugbyclub auflaufen. Das aber verweigern mehrere Spieler. Es ist nicht der erste Skandal dieser Art.
Sebastian Vettel beendet seine Formel-1-Karriere. Der vierfache Weltmeister unterschreibt bei Aston Martin keinen neuen Vertrag.
Nicht nur ihre Mitspielerinnen schwärmen von Alexandra Popp. Die wuchtige Stürmerin verkörpert einen Teamgeist, der Deutschland bis zum EM-Titel tragen soll.
Die Fahrerinnen kraxeln zum Schluss der Tour auf die Super Planche des Belles Filles. Eine Rampe, auf der Velöler kaum hochkommen. Das gibt es auch in der Schweiz.
Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg schlägt die Französinnen 2:1. Nun kommt es zum Showdown im Wembley gegen die Engländerinnen.