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Dienstag, 19. Juli 2022 00:00:00 Schweiz News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Die Reben im Südtessin sind stark gezeichnet vom aktuellen Wetter. Verluste sind unausweichlich. Ein Augenschein im Südzipfel der Schweiz.

In Teilen des Tessins gilt die Hitze-Warnstufe vier. In der Gemeinde Mendrisio steht Blumengiessen unter Strafe. Dabei war das Tessin doch immer ein Ort der Sorglosigkeit.

Statt in 6 wird nun in rund 100 Kläranlagen nach Corona-Spuren gesucht, der Stuhl von 70 Prozent der Bevölkerung soll so erfasst werden. Eine schweizweite Überwachung von Reinfektionen, Immunitätsniveau oder Long Covid fehlt aber weiterhin.

Die Schweiz ist eines der wenigen Länder, das noch ein humanitäres Büro in der Ukraine betreibt. Sie unterstützt zudem drei ukrainische Spitäler mit Hilfsgütern und Geld. Auch wurde die Schweiz nie von der Ukraine um Aufnahme von Verletzten gebeten. Eine Auslegeordnung.

Ist die Neutralität zu bequem? Muss die Schweiz der EU doch stärker entgegenkommen? Und war die Impfkritik übertrieben? Sieben Protokolle des Zweifelns aus einer Zeit, in der sich Gewissheiten auflösen.

Die 24-Stunden-Gesellschaft fordert ihren Tribut, immer mehr Menschen fühlen sich unausgeschlafen. Das kann fatale Folgen haben.

Das Fürstentum Liechtenstein hat bald zehn Kasinos, bei knapp 40 000 Einwohnern. Mit diesem Boom hatte niemand gerechnet. Jetzt will eine Volksinitiative ein Verbot von Spielbanken in der Verfassung verankern – auch um den Ruf des Landes zu retten.

Ungenügende Datenlage, föderales Hin und Her – ein Bericht über die Wasserversorgung erinnert auch ein wenig an die Corona-Politik.

Über Alt-Bundesrat Adolf Ogi, der heute 80 wird, kursieren immer noch Witze. Über die heutige Landesregierung lacht niemand. Das ist ein schlechtes Zeichen. Für die Regierung.

Nach dem Debakel in den Fifa-Fällen gewinnen jene Stimmen an Gewicht, die die Bundesanwaltschaft für überflüssig halten – etwa jene eines Zürcher Rechtsanwalts oder eines früheren Aufsehers: Die kantonalen Staatsanwaltschaften seien qualifizierter und effizienter.

Pleiten, Pech und Pannen säumen den Weg der Bundesanwaltschaft. Es braucht mehr als punktuelle Verbesserungen.

Die Linke bekämpft die AHV-Reform hauptsächlich mit dem Argument, dass Frauen bei den Altersrenten benachteiligt seien. Die Bundesverwaltung trägt das Ihre zu dieser Argumentation bei.

Das deutliche Ja zur Frontex-Finanzierung stärkt die Abwehrbereitschaft gegenüber der hybriden Kriegsführung des Kremls. Die zynischen Taktiker in Moskau könnten schon bald wieder verzweifelte Menschen als Waffe gegen den Westen einsetzen.

Die Covid-Pandemie, das Ende der liberalen Weltordnung und der Krieg in der Ukraine markieren eine atemberaubende Kaskade von Umbrüchen. Sicherheit und Resilienz werden wichtiger, während die Globalisierung in die Krise gerät.

Eine Annäherung an das nordatlantische Verteidigungsbündnis gewinnt an Zustimmung. Die wichtigste Voraussetzung für eine vertieftere Zusammenarbeit ist eine starke Schweizer Armee.

Der ehemalige Nachrichtendienstchef Peter Regli warnte früh vor Putins Machtpolitik. Im Interview spricht er über den wohlstandsverwöhnten Westen, die Rolle der Geheimdienste im Krieg – und Bundesrätin Amherds Verfehlungen.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine verlangen Sicherheitspolitiker von SVP, FDP und Mitte eine weitere Erhöhung des Militärbudgets. Sie operieren mit internationalen Vergleichen. Doch die haben ihre Tücken.

Eine Übersicht zur Lage in der Schweiz.

Wann eine neue Welle droht, wie voll die Spitäler sind und welche Daten uns immer noch fehlen – die wichtigsten Kennziffern zur momentanen Pandemielage.

Als Drosten-Nachfolger im Sachverständigenrat sollte der Epidemiologe Klaus Stöhr die deutschen Corona-Massnahmen bewerten. Doch viele Fragen blieben im Gutachten offen. Im Gespräch nennt er die Gründe – und gibt für den Herbst eine klare Empfehlung ab.

Die Schweiz, die Flüchtlinge willkommen heisst, und die Schweiz, die Flüchtlinge abweist: Warum beides zu unserer Geschichte gehört.

Porträt einer Parallelgesellschaft.

Von aussen betrachtet, ist die Schweiz ein unmögliches, unübersichtliches Gebilde. Diese Komplexität ergibt nicht nur Sinn, sie ist auch einer der grössten Vorzüge.

Der Forderung nach einem neuen nationalen Koordinationsgremium und einer verstärkten Zusammenarbeit sollten grundlegende staatspolitische Überlegungen vorausgehen.

Das Zweikammersystem mit National- und Ständerat ist eine der grossen Stärken der Schweiz. Der Föderalismus ermöglicht es, dass jeder Kanton für sich die individuell passende Lösung finden kann.

Der Schweizer Föderalismus hat eine einzigartige Entwicklung hinter sich. 1848 noch als duales Modell nach US-amerikanischen Vorbild konzipiert, hat er sich zum Paradebeispiel administrativer Prägung entwickelt. Doch Mitwirkungsinstrumente wie beim deutschen Modell fehlen weitgehend, und auch bei den Finanzströmen wäre es Zeit zum Aufräumen.

Ein Dorf im Wallis kämpfte 1996 mit selbst gedruckten Banknoten gegen die Tourismuskrise. Das Experiment machte weltweit Schlagzeilen. Ein Blick zurück.

Zwölf Personen kamen 1972 bei einem Seilbahnunglück im Kanton Wallis ums Leben. Die Schweizer Bevölkerung war erschüttert, die Sicherheit des modernen Transportmittels wurde infrage gestellt. Ein Blick zurück.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lockten hohe Schweizer Militärs den deutschen Panzergeneral Heinz Guderian in die Eidgenossenschaft. Die Behörden zögerten und zauderten. Ein Blick zurück.

Ein Walliser Bundesrat sorgte mit einem Tunnel durch die Alpen dafür, dass sein Heimatkanton besser erschlossen wurde. Für diesen Coup waren ihm alle Tricks recht. Ein Blick zurück.

Die Aufnahme von Verwundeten aus der Ukraine hat zu einer heftigen Debatte geführt. Der FDP-Präsident stellt sich nun gegen ein Gutachten des Aussendepartements von FDP-Bundesrat Ignazio Cassis. 

Anders als Verletzte aus der Ukraine profitierten Dutzende Libyer von der humanitären Tradition der Schweiz. Nun haben sich zwei ehemalige Bundesratsmitglieder in die Debatte eingeschaltet.

Es hätte nur wenig neutralitätspolitische Kreativität gebraucht, um die Schweizer Spitäler zumindest für Frauen und Kinder zu öffnen.

Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft trennt sich überraschend von ihrem Geschäftsleiter Lukas Niederberger. Offizielle Begründung: «Differenzen in Führungsfragen».

Der pensionierte Richter Peter Marti soll das Crypto-Leaks aufklären. Dabei tut er Dinge, die in seinem Mandat nicht vorgesehen sind.

Hohe Bundesbeamte sind ins Visier des ausserordentlichen Staatsanwalts Peter Marti geraten. Doch Experten zweifeln, ob der pensionierte Richter dafür rechtmässig eingesetzt wurde. 

Die EU hat schon Hunderte verletzte Zivilisten und Militärs aus der Ukraine evakuiert, auch mithilfe von Drittstaaten. Die Schweiz steht abseits – die Reaktionen sind deutlich. 

Der Finanzminister besucht ein Kleidergeschäft und lässt sich ohne Maske ablichten. Kurz zuvor wurde er positiv auf Covid-19 getestet. 

Das ist die Geschichte zweier Frauen, die Karriere machen wollten und dann doch zu Hause gelandet sind. Nun verfolgen sie zwei Wege, um ihre finanzielle Unabhängigkeit zurückzuerlangen.

Die kantonalen Gesundheitsdirektoren erklärten sich bereit, ukrainische Verwundete in ihren Spitälern zu pflegen. Doch der Bund legte das Veto ein.

Die Ukraine kann ihre Kriegsverletzten nicht alleine versorgen. Die Schweiz müsste dringend helfen.