Als Diplomat hatte er ein Credo: überall dort am Tisch zu sitzen, wo die Interessen der Schweiz betroffen sind. Der Tiefpunkt seiner Karriere war das Nein zum EWR 1992. Nun ist der ehemalige Staatssekretär Franz Blankart im Alter von 84 Jahren verstorben.
Angesichts des mutierten Virus ist vielen nicht wohl mit dem Entscheid des Bundesrats, die Schulen offen zu halten. Experten, Lehrerinnen und Bildungsdirektoren denken laut über Fernunterricht nach.
Für die Wirtschaft und die Behörden bringe eine elektronische Identität viele Vorteile, sagt Justizministerin Karin Keller-Sutter. Denn ohne das Gesetz, das am 7. März zur Abstimmung kommt, würden sich Google und Apple durchsetzen – ohne jegliche Regulierung der heiklen Daten.
Zu zögerlich. Zu langsam. Zu geizig. Diese Vorwürfe hört die Chefin der Schweizer Impfstoffstrategie derzeit ständig. Doch schon Ende Monat soll der Impfstoff von AstraZeneca zugelassen werden. Der Bund hat davon mehrere Millionen Dosen bestellt.
Am 7. März stimmt das Volk über das Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID) ab. Personen sollen im Internet mit der E-ID eindeutig identifiziert werden, damit sie Waren und staatliche oder private Dienstleistungen einfach und sicher online bestellen können.
In Bern müssen auch Personen in Quarantäne, die nur indirekt mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen sind. Die Verschärfung gilt bei Fällen mit Verdacht auf die neue Virusvariante. Dieses Regime dürfte bald in der ganzen Schweiz gelten – und die Wirtschaft vor Probleme stellen.
In der umstrittenen Anti-Terror-Vorlage, die bald an die Urne kommt, gibt es keine präventive Sicherheitshaft. Eine solche ist in Bern aber weiterhin ein Thema.
Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie stossen teilweise auf Ablehnung. Die Impfbereitschaft ist dagegen stark gestiegen. Das zeigt die neueste SRG-Corona-Umfrage.
Während die Schweiz im zweiten Lockdown heruntergefahren wird, dürfen an Gottesdiensten weiterhin 50 Personen teilnehmen. Das behagt selbst manchem Kirchenvertreter nicht.
Der Schweizer Flugzeugbauer Pilatus darf weiter in Saudiarabien und den UAE seine Dienstleistungen anbieten. Dem Aussendepartement habe nicht zugestanden, Pilatus dies zu untersagen, es hätte sich an den Bundesrat wenden müssen. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.
Das mutierte Virus breitet sich aus, die Politik muss Altersheimbewohner besser schützen. Hätten diese eine Lobby, wäre das längst passiert.
Lehrberufe verinnerlichen alle Tugenden des liberalen Schweizer Bundesstaats. Sie stehen für ein über viele Jahrzehnte gewachsenes Miteinander von Wirtschaft und Staat. Das sollte so bleiben.
Und jetzt?
Der Schweizer Lehrstellenmarkt ist in der Corona-Pandemie recht stabil geblieben. Doch es gibt regionale Unterschiede – und die Aussichten für 2021 sind düster.
Antigen-Schnelltests in breiten Bevölkerungskreisen wären laut Experten eine günstigere Alternative zu drastischen Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Implementierung stellt allerdings eine Herausforderung dar.
Graubünden beschreitet einen Sonderweg in der Corona-Krise. Das Virus soll mit massenhaft Tests eingedämmt werden, die Quarantäne fällt. Der Plan kann krachend scheitern – oder grandios aufgehen.
Lange Zeit hatte China laut offiziellen Zahlen das Coronavirus im Griff. Abermalige Ausbrüche sorgen jedoch für Unruhe. Besonders hart hat es die Elf-Millionen-Stadt Shijiazhuang getroffen. Sie ist wie Wuhan im vergangenen Jahr abgeriegelt worden.
Im Januar 1975 verüben Unbekannte einen Anschlag auf ein Ferienhaus des deutschen Grossverlegers Axel Springer. Die Polizei verdächtigt die RAF. Doch Jahrzehnte später bekennt sich ein Schweizer Schriftsteller zur Tat – mit einer peinlichen Rechtfertigung. Ein Blick zurück.
Neu veröffentlichte diplomatische Dokumente zeigen die rege Anteilnahme der Schweiz an den Vorgängen in der Sowjetunion im Jahr 1990. Mit der UdSSR beschäftigten sich damals illustre Persönlichkeiten. Ein Blick zurück.
Es war ein Millionengeschäft, von dem auch General Guisans Sohn profitierte. Nach Kriegsende sorgte der Handel mit den Nazis für Empörung. Doch bestraft wurde niemand. Ein Blick zurück.
Der Schweizer Erhard Loretan war einer der grössten Alpinisten der Geschichte und bezwang alle Achttausender. Doch bei seinem kleinen Sohn verlor der Extrembergsteiger an Weihnachten 2001 die Nerven – mit tödlichen Folgen. Ein Blick zurück.
Unter dem italienischen Diktator Mussolini werden am Pass San Giacomo auf rund 2300 Metern über Meer zwei Eisenbahnwagen aufgestellt. Das ist eine gezielte Provokation an der Grenze und führt zu energischen Gegenmassnahmen der Schweiz – ein Blick zurück.
Der Kampf um den EWR-Beitritt wird 1992 ohne Rücksicht auf Verluste geführt. Ein Showdown unter Wirtschaftsbossen ist besonders in Erinnerung geblieben. Ein Blick zurück.
Nicht alle schreien «Lügenpresse», aber viele kritisieren die Medien. Für guten Journalismus ist das eine Chance: indem er auf Glaubwürdigkeit und Dialog setzt. Denn Leser sind keine lästigen Bittsteller, sondern Partner auf Augenhöhe.
Seit 240 Jahren erscheint die «Neue Zürcher Zeitung». Ein Rückblick in 26 Buchstaben.
Der profilierte Journalist und Buchautor Gabor Steingart plädiert im NZZ-Interview für mehr Mitsprache der Leser und mehr Unabhängigkeit von der Werbewirtschaft.
Die ersten NZZ-Redaktoren sind deutsche Freigeister. Unter der Zensur produzieren sie eine subversive Zeitung. Einer nach dem anderen wird entlassen. Und was tun die arrivierten Zürcher Herausgeber des Blatts?
Weltweit züchten nur eine Handvoll Firmen Legehennen. Auch auf Schweizer Bauernhöfen leben fast ausschliesslich diese Hochleistungs-Hühner. Was bedeutet das für die Tiere, die Landwirtschaft und die Konsumenten?
Geübt wird an Puppen: Etwa 100 Aushilfs-Pflegende entlasten im Thurgau das Pflegepersonal. Denn trotz wenigen Fällen ist die Belastung wegen des Coronavirus hoch.
Der Winter auf der Alp ist lange und karg. Vier Menschen erzählen von der Abgeschiedenheit und den Gefahren des Schnees.
Vom Reputations- zum Haftungsrisiko: Die Klimakrise zwingt zum nachhaltigen Wirtschaften.
Nicht eine verschärfte Haftung sichert die Qualität der Revision, sondern Corporate Governance und Technologie.
Das neue Versicherungsvertragsgesetz bringt Vorteile im Grossrisikobereich und für Konsumenten.
Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.
Der Schwyzer SVP-Ständerat politisiert im Rat am weitesten rechts. Die am weitesten links stehende Vertreterin der Kantone ist Liliane Maury Pasquier.
Der Parlamentsschnitt ist wieder ziemlich genau in der Mitte angekommen. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Erstmals ist die Virusvariante aus Grossbritannien in ein Altersheim eingedrungen. Die Frage, wie man die älteren Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz schützen kann, ist weiterhin unbeantwortet.
Viele Kirchgemeinden haben sich für ein Ja zur Initiative eingesetzt. Mit zu grossem Engagement, hält nun die Bundeskanzlei in ihrer Stellungnahme zu einer Stimmrechtsbeschwerde fest.
Franz Blankart ist am Sonntagnachmittag im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war auch Mitglied der FDP Schweiz und Oberst in der Schweizer Armee.
Wie bringt man die Kantone dazu, ihre Impfdosen schneller zu spritzen? Die Verantwortlichen beraten über einen neuen Verteilschlüssel.
Im Venezuela-Korruptionsfall flossen 9 Milliarden durch die Schweiz, während das Volk hungert. Bestochen wurde unter anderem mit Schweizer Luxusuhren. Versuchen Sie mal, deren Wert zu schätzen.
Wir zeigen jeden Tag aktuell, wie sich die wichtigsten Kennzahlen dieser Epidemie in der Schweiz und auch auf der Welt entwickeln.
Kantone, die ihre Bevölkerung zu langsam gegen Covid-19 impfen, könnten bald kein Serum mehr erhalten. Nationale Corona-News im Ticker.
250 Persönlichkeiten setzen sich gegen das Rahmenabkommen ein. Im Interview erklären zwei Wirtschaftsgrössen, was sie vorhaben.
Für den Gesundheitsminister ist ein Obligatorium des Typs FFP2 wie in Bayern «nicht notwendig». Die Armee hat zuhauf solche Masken beschafft – jedoch unter fragwürdigen Umständen.
In der Corona-Krise wurden Betagtenheime zu Todesfallen. Viele der Probleme sind aber nicht neu. Für Fachleute ist klar: Die Altersbetreuung wird sich in den nächsten Jahren grundlegend verändern.
Der Epidemiologe Marcel Tanner plädiert für deutlich mehr Tests an Primarschulen und Homeschooling für ältere Schüler.
Noch nie starben in der Schweiz so viele Menschen wie 2020. Pro Kopf der Bevölkerung gab es aber 2003 ähnlich viele Todesfälle.