Weil die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Italien weiter rasch zunimmt, wird im Südkanton eine Abschottung erwogen.
Die bürgerliche Mehrheit hat am Dienstag erneut beschlossen, die Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose weniger hoch anzusetzen. Die Debatte geht nun Schlag auf Schlag weiter.
Viele Menschen meiden derzeit den öffentlichen Verkehr – auch aus Angst vor einer Ansteckung mit der Lungenkrankheit Covid-19. Ob die Leute eher zu Hause bleiben oder aufs Auto umsteigen, ist noch unklar.
Der Bund soll mit Blick auf die Eröffnung des Ceneritunnels die Verlagerung der Güter auf die Bahn noch stärker subventionieren. Und weil Deutschland mit dem Ausbau der Zufahrten im Verzug ist, soll die Linie über Frankreich ausgebaut werden – notfalls mit Schweizer Geld.
Die SBB haben 2019 so viele Billette verkauft und Personen befördert wie noch nie. Zugleich kamen weniger Personenzüge pünktlich an. Trotzdem stieg die Kundenzufriedenheit an. Mit 463 Millionen Franken fiel das Konzernergebnis 18,5 Prozent tiefer aus als 2018.
Ignazio Cassis hat in Paris erläutert, warum die Schliessung von Grenzen mit Nachbarstaaten keinen Sinn mehr ergibt. Das Virus sei omnipräsent, sagte er – auch auf der Themenliste seines Arbeitstreffens in Frankreich.
Die CVP hat am Dienstag ihre Volksinitiative zur Kostenbremse im Gesundheitswesen eingereicht. Noch in diesem Monat dürfte der Bundesrat eine Gesetzesrevision vorschlagen, welche die Initiative faktisch schon weitgehend umsetzt.
Hassdelikte gegen Homosexuelle sollen künftig nicht statistisch erfasst werden. Im Gegensatz zum Nationalrat hat der Ständerat am Dienstag eine entsprechende Motion der ehemaligen Zürcher BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti abgelehnt. Der Vorstoss ist damit erledigt.
Kaum ist das Coronavirus in der Schweiz angekommen, drohen bereits die Schutzmasken knapp zu werden. Zuständig für den Vorrat sind laut Pandemieplan in erster Linie die Spitäler. Dass der Bund ausgerechnet das Pflichtlager für Hygienemasken aufgelöst hat, wirft dennoch Fragen auf.
Praktisch alle Angestellten des Bundes bekommen quasi automatisch Lohnerhöhungen bis zum Maximum ihrer Lohnklasse. Der Nationalrat hat entschieden, das sei nicht mehr zeitgemäss und ein Postulat überwiesen, wonach die Lohnpolitik des Bundes überprüft werden soll.
Die kleine Kammer hat nicht nur härtere Strafen für Terroristen beschlossen, sondern will auch eine engere Überwachung erlauben. Sicherheitspolitiker wollten ausgerechnet die umstrittenste Massnahme verschärfen – und scheiterten. Trotzdem geht das Rayonverbot aus Sicht von Kritikern zu weit.
Die Grenzgänger sind eine wichtige Stütze der Tessiner Wirtschaft. Daher sind am Montag trotz Coronavirus-Notstand in Italien engmaschige Grenzkontrollen ausgeblieben. Derweil versuchen die Tessiner Firmen, ihre «Frontalieri» krisengerecht einzusetzen.
In anderen Ländern ist die Corona-Krise Chefsache, doch in Deutschland überlässt Kanzlerin Angela Merkel dem Gesundheitsminister das Feld. Ihr einstiger Widersacher macht dabei keine schlechte Figur – doch seine Karriere dürfte nun ganz vom Verlauf der Epidemie abhängen.
Wo verbreitet sich Sars-CoV-2, wie viele Patienten haben sich erholt, und welche Bevölkerungsgruppen sind besonders gefährdet? Das Virus in der grafischen Übersicht.
Zu Beginn der Coronavirus-Epidemie war Chinas Partei- und Staatschef für Tage abgetaucht. Inzwischen feiern ihn die Staatsmedien als Retter.
Mit der Eröffnung des ersten Einkaufszentrums des Landes beginnt vor 50 Jahren eine neue Ära im Detailhandel – ein Blick zurück.
Maschinenpistolen, Mord und Raub: Anfang der 1950er Jahre verschreckten Ernst Deubelbeiss und Kurt Schürmann die Schweiz mit brutalen Verbrechen «amerikanischen» Typs – ein Blick zurück.
Getarnt ist die Mission als humanitäre Hilfsaktion. In Tat und Wahrheit unterstützen Chirurgen und Krankenschwestern aus der Schweiz von 1941 bis 1943 die deutsche Wehrmacht.
Im Februar 1955 besetzen rumänische Antikommunisten in Bern die Gesandtschaft ihres Heimatlandes. Die Ostblockstaaten üben harsche Kritik an der Schweiz, und der Drahtzieher der Aktion wird Jahre später in eine tödliche Falle gelockt – ein Blick zurück.
Ende Januar 1871 stehen die Zeichen an der Schweizer Grenze auf Krieg. Doch die Landesregierung scheint dies nicht zu kümmern. Bundesrat Welti setzt lieber den Rotstift an, statt die Truppen so zu verstärken wie von der Armeespitze verlangt.
Mitten im Zweiten Weltkrieg findet der Bruder von General de Gaulle in der Schweiz Zuflucht. Sein Aufenthalt ist streng geheim, bezahlt wird er von London aus – ein Blick zurück.
Nicht alle schreien «Lügenpresse», aber viele kritisieren die Medien. Für guten Journalismus ist das eine Chance: indem er auf Glaubwürdigkeit und Dialog setzt. Denn Leser sind keine lästigen Bittsteller, sondern Partner auf Augenhöhe.
Seit 240 Jahren erscheint die «Neue Zürcher Zeitung». Ein Rückblick in 26 Buchstaben.
Der profilierte Journalist und Buchautor Gabor Steingart plädiert im NZZ-Interview für mehr Mitsprache der Leser und mehr Unabhängigkeit von der Werbewirtschaft.
Die ersten NZZ-Redaktoren sind deutsche Freigeister. Unter der Zensur produzieren sie eine subversive Zeitung. Einer nach dem anderen wird entlassen. Und was tun die arrivierten Zürcher Herausgeber des Blatts?
Sie nennen sich «alte Frauen» und provozieren damit bewusst. Die Organisation «GrossmütterRevolution» engagierte sich am Frauenstreik.
Am 14. Juni 1991 beteiligten sich Hunderttausende Frauen am ersten Frauenstreik mit dem Motto: «Wenn Frau will, steht alles still.» Der Schweizerische Gewerkschaftsbund dokumentierte den Tag mit der Videokamera. Auszüge aus dem Film: «Der Aufstand gilt dem Patriarchat».
Die Schweiz unterscheidet zwischen meldepflichtigen, bewilligungspflichtigen und verbotenen Waffen. Mit der Teilrevision des Waffenrechts ändert sich die Klassierung einiger Waffen.
Fälle im Graubereich von Auftrag, Gefälligkeit und Geschäftsführung ohne Auftrag sind von besonderer, vor allem gesellschaftlicher Relevanz. Das erfordert eine gesetzesnahe Rechtspraxis.
Interessenkonflikte bergen Risiken. Diese können und müssen von den Verwaltungsratsmitgliedern minimiert werden – nicht zuletzt zu ihrem eigenen Schutz.
«Zu viel Eis im Eiskaffee» – Schlagzeilen zu Sammelklagen gegen Unternehmen sorgen für Heiterkeit. Bei der Übernahme von Rechtsinstituten aus den USA ist aber Vorsicht geboten.
Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.
Der Schwyzer SVP-Ständerat politisiert im Rat am weitesten rechts. Die am weitesten links stehende Vertreterin der Kantone ist Liliane Maury Pasquier.
Der Parlamentsschnitt ist wieder ziemlich genau in der Mitte angekommen. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Aufgrund des Coronavirus mussten europaweit drastische Massnahmen getroffen werden. Von Spanien über Österreich bis hin zu Tschechien - alle sind gezwungen ihre Schutzmassnahmen zu überdenken.
Bei einem Arbeitsbesuch des marokkanischen Ministers für Bildung und Forschung stand die Berufsbildung im Zentrum. Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, hat ihn in Bern empfangen.
Wie schnell expandiert das Universum? Mit verschiedenen Methoden kommen Forschende auf unterschiedliche Expansionsraten. Ein Genfer Astronom stellt nun eine Theorie auf, die die verschiedenen Werte miteinander versöhnen könnte.
Das Corona-Virus beschäftigt die Welt und die Schweiz. Alle News und Reaktionen in unserem Newsblog.
Es bleibt dabei: In der Schweiz wird es vorderhand keine Statistik zu homophoben Delikten geben. Das hat der Ständerat entschieden.
Die CVP überreicht heute der Bundeskanzlei ihre Kostenbremse-Initiative. Laut Initiativkomitee seien 119'000 Unterschriften zusammengekommen. Vor kurzem hat auch die SP ihre Prämieninitiative eingereicht.
Am Mittwoch kommt der Frühling in die Schweiz – aber nicht für lange.
Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen in der Schweiz steigt weiter rasant an: Am Dienstagmittag gab es bereits 476 bestätigte Fälle, das sind 164 mehr als noch vor 24 Stunden, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte.
Um das Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten ist es still geworden. Die Ruhe täuscht jedoch über den wachsenden Widerstand hinweg. Im Ständerat fanden die Kritiker am Dienstag kein Gehör.
Das Bundesstrafgericht senkt den unbedingten Teil der Freiheitsstrafe für einen Fan des FC St. Gallen auf neun Monate. Dieser hatte 2016 Böller auf den Rasen der Swissporarena geworfen.
Der Ständerat hat sich erneut mit dem Anliegen befasst. Er will nach wie vor eine günstigere Variante als der Nationalrat. Sozialminister Alain Berset warnte vor den Folgen zu hoher Einsparungen.
Längere Laufzeit und mehr Geld: Dem Nationalrat reichen die Massnahmen des Bundes nicht aus, um die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene voranzutreiben. Aus Sicht von Verkehrsministerin Sommaruga besteht damit eine Gefahr von Fehlanreizen.
Nicht alle Kantone setzen das vom Bundesrat verordnete Veranstaltungsverbot gleich um. Laut einem Juristen der Uni St. Gallen entsteht dadurch eine Rechtsunsicherheit. Die Regelung des Kantons Zürich bezeichnet er als «bundesrechtswidrig».
Eigentlich wollte ein Komitee ab Dienstag Unterschriften für seine Volksinitiative zum Schutz vor Altersdiskriminierung sammeln. Daraus wird vorerst nichts. Die Initianten haben den Startschuss wegen des Corona-Virus verschoben.
Bereits in sechs Kantonen regiert keine einzige Frau mit. 270 Tage nach dem Frauenstreik befürchten Politikerinnen weitere Rückschläge.
Der Aargauer Unternehmer Felix Schönle hat schon vor Wochen eine Maschine zur Herstellung von Schutzmasken bestellt. 80'000 Dollar hat sie gekostet. Von Fantasiepreisen will er aber nichts wissen.
Die Grenze zur Lombardei ist so gut wie geschlossen, doch die Grenzgänger dürfen ins Tessin zur Arbeit kommen. Ein Augenschein.
Die kleine Kammer hat entschieden, dass auch Minderjährige nicht verschont werden sollen.
Der Nationalrat will die Hochpreisinsel bekämpfen. Er sagt überraschend deutlich ja zu einem Gegenvorschlag zur «Fair-Preis-Initaitive» . Die grosse Kammer will selbst das Geoblocking verbieten.
Härtere Strafen für Terroristen, Hausarrest für terroristische Gefährder: Der Ständerat hat am Montag die Massnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus im zweiten Anlauf gutgeheissen. Er folgt in den Kernpunkten dem Bundesrat, verschärft aber das Strafmass.