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Donnerstag, 16. Januar 2020 00:00:00 Schweiz News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Das EU-Dossier sowie die Krise in Nahost standen im Fokus des traditionellen Arbeitsbesuchs des österreichischen Aussenministers zu Jahresbeginn in Bern. Bundesrat Ignazio Cassis und Alexander Schallenberg tauschten am Donnerstag auch Nettigkeiten aus.

Die Schweiz ist das erste Land, das Schallenberg als Vertreter der neuen Regierung Österreichs besucht. Die Aussenminister sprachen unter anderem über das Europadossier.

Das Bundesgericht hat die Klage eines Deutschen teilweise gutgeheissen. Der Mann wollte im Januar 2014 Gold im Wert von rund 350'000 Franken in natura abheben. Weil er das Formular zur Versteuerung nicht unterzeichnete, verwehrte ihm die Bank die Auszahlung.

Auch wenn es knapp war: Die Finanzkommission des Nationalrats folgt der Idee von Bundesrätin Karin Keller-Suter, Arbeitslosen ab 60 Jahren eine Überbrückungsrente zu zahlen. Der Ständerat wollte die Vorlage noch deutlich verwässern.

Mitte Dezember wurde ein Transport- und Lagerbehälter mit Brennelementen vom Kernkraftwerk Leibstadt ins Zentrale Zwischenlager in Würenlingen überführt. Nach umfangreichen Kontrollen und Dichtheitsprüfungen wurde der Behälter eingelagert.

Der ehemalige Nationalrat und FDP-Parteipräsident Fulvio Pelli kandidiert im April für den Gemeinderat Lugano. Mit diesem Schritt will der bald 69-Jährige seiner kriselnden Partei zu neuem Schwung verhelfen.

Am Sonntag startet eine Protest-Wanderung von Landquart Richtung Weltwirtschaftsforum in Davos. Doch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg wird nicht dabei sein.

Die zweitgrösste Stadt der Schweiz wechselt 250 Signalisationen aus – das kommt nicht überall gut an.

Zwei Todesfälle hat es am Mittwoch im Zoo Zürich gegeben. Der kleine Ameisenbär Lorenzo ist aus dem Schlaf nicht mehr erwacht. Er war bereits 20 Jahre alt. Dagegen musste das erst knapp 6 Jahre alte Flachlandtapir-Weibchen Oroja wegen Krankheit eingeschläfert werden.

An Landeklappen der Kampfjets waren Risse entdeckt worden. Nun zeigt sich: Zwei Drittel der Scharniere mussten repariert werden. Für das Weltwirtschaftsforum WEF sieht sich die Luftwaffe gerüstet.

Das Parlament will die Hürden für den Zivildienst erhöhen. Allerdings gehen die Zulassungen auch so zurück. Vergangenes Jahr waren 6088 Zivis zugelassen worden, 1,9 Prozent weniger als 2018.

Das Referendum gegen den digitalen Pass kommt wohl zustande: Bei der Bundeskanzlei hat eine Allianz aus gemeinnützigen Organisationen rund 64'000 Unterschriften eingereicht.

Die Wirtschaftskommission des Nationalrates plant die Abschaffung der Stempelsteuer. Das würde Steuerausfälle in der Höhe von zwei Milliarden Franken verursachen.

Eine Studie des IKRK in 16 Ländern zeigt, dass junge Menschen sich vor vermehrten bewaffneten Konflikten fürchten – auch in Friedensländern wie der Schweiz.

Im vergangenen Jahr sind 6088 junge Männer zum Zivildienst zugelassen worden. Gegenüber 2018 ist das ein Rückgang von 1,9 Prozent. Es ist das zweite Mal in Folge, dass weniger Zivis einen Dienst absolvieren.

Die Klimaaktivisten zeigen sich unbeirrt: Trotz Auflagen der Bündner Regierung wollen sie auf anderen Wegen nach Davos wandern. Aus ihrer Sicht braucht es dafür keine Bewilligung.

Angriffen und Hass auf Homosexuelle klare Grenzen setzen: Das will das überparteiliche Komitee, das sich für die Erweiterung der Anti-Rassismus-Strafnorm einsetzt. Am Donnerstag hat es seine Argumente für ein Ja in der Abstimmung vom 9. Februar dargelegt.

Die Stiftung myclimate vermeldet einen Erfolg im Kampf gegen die Klimaerwärmung: Die CO2-Kompensationen haben im letzten Jahr einen Rekordwert erreicht.

Homophobie dürfe keinen Platz in unserer Gesellschaft haben, fordert ein breites überparteiliches Komitee. Die neue Antirassismusstrafnorm bringt aus Sicht der Befürworter den dringend nötigen Schutz vor Hass.

Der US-Präsident soll gemäss offizieller Planung am Dienstag direkt nach Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga auftreten. Doch beim WEF fürchtet man, der Besuch könnte in letzter Minute platzen. Die US-Botschaft hat Interviews mit Schweizer Medien abgesagt.

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga sieht 2020 als Schicksalsjahr für die Energiewende und die Klimapolitik. Am Stromkongress hat sie um die Kooperation der Strombranche geworben – mit Versprechungen und Ermahnungen.

Das Urteil des Lausanner Bezirksgerichts hat weltweit Wellen geschlagen. Dafür verantwortlich war ein einziger Mann: Philippe Colelough. Es ist nicht das erste Mal, dass er in die Schlagzeilen gerät.

Die Änderung betrifft etwa die Hälfte der 500 Verkehrsschilder an Fussgängerstreifen. Es handelt sich um eine Premiere in der Schweiz.

Der digitale Pass kommt an die Urne. Am Donnerstag hat eine gegnerische Allianz 64'000 beglaubigte Unterschriften gegen das E-ID-Gesetz bei der Bundeskanzlei eingereicht. Stein des Anstosses ist die Rolle der Unternehmen.

Im Strafverfahren um das deutsche «Sommermärchen» hat das Bundesstrafgericht entgegen einer ersten Ankündigung noch keinen Termin angesetzt. Die aufwendige Untersuchung der Bundesanwaltschaft droht zu versanden.

Das Bündnis von Klimaaktivisten will sich nicht stoppen lassen und die angekündigte dreitägige Wanderung von Landquart bis zum WEF-Austragungsort Davos absolvieren. Die Behörden bewilligten den Marsch nur bis Klosters.

Für Milch, die Schweizer Kühe aus französischem Gras produzieren, hat der Bauer, der daraus Käse herstellt, Anrecht auf Zulagen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.

Die Präventionsarbeit gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche im Kanton Zürich und im Bistum Chur wird verstärkt. Neben dem bisherigen Präventionsbeauftragten Stefan Loppacher wird neu auch Karin Iten das Schutzkonzept umsetzen. Iten tritt ihre 50-Prozent-Stelle Anfang August an.

E-Trottinetts erobern die Städte, und das in rasantem Tempo. Eine Studie der ZHAW in mehreren europäischen Städten zeigt, dass sich die Zahl dieser Gefährte innert eines Jahres mehr als verzehnfacht hat. Auch die Stadt Zürich ist vorne mit dabei.

Jeder zehnte erwachsene Schweizer hält laut einer Studie Homosexualität für unmoralisch. Der Artikel dazu schlägt in unserer Instagram-Community hohe Wellen. Zahlreiche Follower erzählen uns ihre Geschichten. Wir haben einige davon zusammengetragen.

«Mehr bezahlbare Wohnungen» verlangt die Initiative des Mieterverbands. Doch der Bund fördert das gemeinnützige Wohnen bereits kräftig und wird dies bei einem Nein noch verstärken. Auch viele Kantone und Städte bieten Unterstützung.

Präsident Josef Brandenberg spricht von einer «veritablen Krise». Vordergründig geht es um eine Unterfinanzierung. Doch man ist sich nicht einig über die politische Ausrichtung des Verbands. Sogar die Auflösung ist eine Option.

Nicht alle schreien «Lügenpresse», aber viele kritisieren die Medien. Für guten Journalismus ist das eine Chance: indem er auf Glaubwürdigkeit und Dialog setzt. Denn Leser sind keine lästigen Bittsteller, sondern Partner auf Augenhöhe.

Seit 240 Jahren erscheint die «Neue Zürcher Zeitung». Ein Rückblick in 26 Buchstaben.

Der profilierte Journalist und Buchautor Gabor Steingart plädiert im NZZ-Interview für mehr Mitsprache der Leser und mehr Unabhängigkeit von der Werbewirtschaft.

Die ersten NZZ-Redaktoren sind deutsche Freigeister. Unter der Zensur produzieren sie eine subversive Zeitung. Einer nach dem anderen wird entlassen. Und was tun die arrivierten Zürcher Herausgeber des Blatts?

Der digitale Wandel werde den Schulunterricht revolutionieren, heisst es. Was ändert sich wirklich, wenn Jugendliche vor allem am Bildschirm lernen? Ein Besuch in einer Französischklasse am linken Zürichseeufer gibt Antworten.

Schüler lernen Französisch auf Tablets und haben Freude daran. Für Kulturpessimisten dürfte das ein Graus, für Tech-Verfechter der Beginn einer neuen Zeitrechnung sein. Die Wahrheit der grauen Bildungswelt in der Schweiz liegt wohl in der Mitte.

Petra Ehmann vom Netzwerk We Shape Tech in Zürich will mehr Frauen für die Tech-Branche gewinnen. Wichtig seien Vorbilder – die weltläufige ETH- und Stanford-Absolventin ist selber eines.

Die technologische Entwicklung betrifft die ganze Gesellschaft. Was macht sie mit uns? Eine angehende Mediamatikerin, eine Seniorin, ein Berufsmann alter Schule, ein Berufsbildner und eine Dozentin für digitale Ethik erzählen.

Lange wurde Informatik an Schweizer Schulen vernachlässigt. Das ändert sich nun. Doch was bedeutet Informatik überhaupt? Ein erhellender Besuch in einer fünften Klasse in Uri.

Die Schweiz wählt, und wir fragen: Was macht dieses Land eigentlich aus? Wir besuchen 7 Menschen aus 7 Regionen. Das sind ihre Geschichten.

Weil Zippora Marti keine Unterwäsche fand, die gleichzeitig schön und bequem war, hat sie kurzerhand ihr eigenes Modelabel gegründet. Ihre Wäsche soll den Frauen nicht nur ein gutes Körpergefühl verleihen: Auch Nachhaltigkeit ist wichtig.

Der Älpler Jean-Michel Fellay betreut mit seiner Frau und einem Hirten über 250 Schafe und Geissen. Obwohl er praktisch nichts mehr sieht, ist er zufrieden mit seinem Leben. Wenn da bloss der Wolf nicht wäre.

Nach dem Krieg benützen zahlreiche Faschisten die Schweiz als Ziel- oder Durchgangsland. Einer von ihnen ist der Kroate Andrija Artukovic, der «Schlächter vom Balkan» – ein Blick zurück.

Mit dem sogenannten Meldebeschluss versucht der Bundesrat Anfang der 1960er Jahre das Problem von Holocaust-Geldern auf Schweizer Banken zu lösen. Doch die später angeordnete Liquidation von Vermögen aus Oststaaten hat gravierende Folgen, wie sich in den 1990er Jahren zeigt – ein Blick zurück.

Um mehr Touristen aus Asien anzulocken, erfindet der Luzerner Tourismusdirektor Kurt H. Illi 1982 die sogenannten Japanerhochzeiten. Die Marketingaktion hat ungeahnte Konsequenzen.

Am 26. Dezember 1971 kämpft der beste Boxer aller Zeiten in Zürich gegen den Deutschen Jürgen Blin. Es ist die Geschichte eines sportlichen Spektakels und finanziellen Fiaskos – ein Blick zurück.

Mit der Schubladisierung von Volksinitiativen durch Bundesrat und Parlament wird die direkte Demokratie zur Farce. Den Rekord stellt die Initiative «für die Wahrung der Pressefreiheit» auf, die 1935 eingereicht wird. Erst 1976, als das Anliegen längst überholt ist, wird sie abschliessend behandelt und abgeschrieben.

Im November 1984 führte die Schweiz eine grossangelegte Verteidigungsübung durch. Die linke «Wochenzeitung» machte das geheime Drehbuch öffentlich und löste damit aussenpolitische Turbulenzen aus – ein Blick zurück.

Sie nennen sich «alte Frauen» und provozieren damit bewusst. Die Organisation «GrossmütterRevolution» engagierte sich am Frauenstreik.

Am 14. Juni 1991 beteiligten sich Hunderttausende Frauen am ersten Frauenstreik mit dem Motto: «Wenn Frau will, steht alles still.» Der Schweizerische Gewerkschaftsbund dokumentierte den Tag mit der Videokamera. Auszüge aus dem Film: «Der Aufstand gilt dem Patriarchat».

Die Schweiz unterscheidet zwischen meldepflichtigen, bewilligungspflichtigen und verbotenen Waffen. Mit der Teilrevision des Waffenrechts ändert sich die Klassierung einiger Waffen.

Das von Bundesrätin Simonetta Sommaruga präsentierte Massnahmenpaket zur Medienförderung findet Anklang. Die Umsetzung aber dürfte sich als Balanceakt erweisen.

Ältere Arbeitnehmer allein aufgrund ihres Alters zu entlassen, wäre missbräuchlich. Der Arbeitgeber ist gehalten, zunächst nach alternativen Lösungen zu suchen. Ziel ist es, eine Kündigung zu vermeiden.

Den Willen des Erblassers umzusetzen, tönt einfach, ist in der Praxis aber komplizierter. Für die Erben kann das Engagement eines Willensvollstreckers sinnvoll sein, doch müssen sich beide Seiten über die Bedeutung der Aufgabe im Klaren sein.

Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.

Der Schwyzer SVP-Ständerat politisiert im Rat am weitesten rechts. Die am weitesten links stehende Vertreterin der Kantone ist Liliane Maury Pasquier.

Der Parlamentsschnitt ist wieder ziemlich genau in der Mitte angekommen. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.