Gleich beim ersten Sachgeschäft der neuen Legislatur leitet die grosse Kammer einen Richtungswechsel ein.
Am Montag wurde die 51. Legislatur eröffnet. Für fast 80 National- und Ständeräte war es der allererste Arbeitstag im Bundeshaus.
Der neu zusammengesetzte Nationalrat in seiner ersten Sitzung einen Schritt in Richtung mehr Transparenz gemacht: In Zukunft sollen Agenturlobbyisten mit Bundeshaus-Badge sämtliche Mandate offenlegen. Eine gute und unbürokratische Lösung.
Die Wahl von Hans Stöckli am Montag zum Ständeratspräsidenten bedeutet für den 67-jährigen Berner die Krönung einer langen Politkarriere. Sie begann im Alter von 27 Jahren an seinem Wohnort Biel.
Die Mitglieder der vermeintlichen 'Ndrangheta-Zelle im Kanton Thurgau waren zwar Verwandte von Mafia-Clans in Kalabrien, aber deswegen nicht automatisch Mafiosi. Dies hat der Kassationshof in Rom entschieden.
Isabelle Moret ist seit 13 Jahren Mitglied des Nationalrats. Die Freisinnige aus der Waadt steht in gesellschaftlichen Fragen progressiv, in Sicherheits- und Wirtschaftsfragen rechts. Sie wurde am Montag mit einem Rekordresultat zur Nationalratspräsidentin gewählt.
Isabelle Moret ist seit 13 Jahren Mitglied des Nationalrats. Die Freisinnige aus der Waadt steht in gesellschaftlichen Fragen progressiv, in Sicherheits- und Wirtschaftsfragen rechts. Sie wurde am Montag mit einem Rekordresultat zur Nationalratspräsidentin gewählt.
Der Berner Tierpark Dählhölzli hat eines seiner imposantesten Tiere verloren: Moschusochse "Hägar" ist am Montagmorgen im Alter von 15 Jahren verstorben. Er kämpfte seit einiger Zeit mit Atemwegserkrankungen.
Mit einem feierlichen Auftakt hat am Montagnachmittag die neue Legislatur begonnen - die 51. seit der Gründung des modernen Bundesstaates. Als Erstes wurden die Nationalrätinnen und Nationalräte vereidigt.
Mit Hans Stöckli wird ein leidenschaftlicher Ständerat neuer Präsident, der nie um einen Spruch verlegen ist.
Isabelle Moret kandidierte als erste aktive Mutter für die Landesregierung. Nun wird sie Nationalratspräsidentin.
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte widmet die Eidgenössische Münzstätte Swissmint einer lebenden Persönlichkeit eine 20-Franken-Gedenkmünze: dem Schweizer Tennisstar Roger Federer.
Heute ist die erste Session des neuen Ständerats. Die 22 neuen Mitglieder des Bundeshauses dürfen die ersten Wochen lang nicht zu Wort kommen - das möchte Ständeratspräsident Hans Stöckli (SP) ändern.
Die Stiftung Konsumentenschutz Schweiz zieht eine positive Zwischenbilanz ihrer ersten "LeihBar", welche sie vor einem Jahr in Bern lancierte. In dieser "Bibliothek der Dinge" sind im ersten Betriebsjahr 1100-mal praktische Gegenstände ausgeliehen worden.
Komplikationen frühzeitig zu erkennen, rettet Leben auf der Intensivstation. Erfahrung und Wissen des medizinischen Personals könnte dabei bald Unterstützung bekommen durch Algorithmen.
In der Schweiz lebten 2017 rund 54'000 Kinder mit einer Behinderung, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Jedes fünfte dieser Kinder war in seiner Fähigkeit beeinträchtigt, so zu leben wie andere gleichaltrige Kinder.
Die Caritas fordert das neue Parlament, den Bund und die Kantone auf, schweizweit Familienergänzungsleistungen zur Verhinderung von Kinderarmut durchzusetzen. Es brauche ein Rahmengesetz des Bundes, dieser und die meisten Kantone seien bisher untätig geblieben.
Die Quagga-Muschel breitet sich seit rund drei Jahren massenhaft im Bodensee aus - und richtet teils erheblichen Schaden an. Das bis zu 40 Millimeter grosse Tier setzt sich zum Beispiel in den technischen Anlagen des Zweckverbands Bodensee-Wasserversorgung fest.
Mehr Symbolik geht nicht: Maya Graf eröffnet heute als Alterspräsidentin die neue Legislatur – sie ist die erste Frau und die erste Grüne in diesem Amt.
Das Genfer Wunderkind ist tief gefallen. Dahinter steht mehr als die Reise nach Abu Dhabi. Das wird spätestens im Buch von Philippe Reichen klar. Es bringt zudem einige neue Aspekte ans Licht.
Bereits am ersten Tag beschliesst der Nationalrat in seiner neuen Zusammensetzung eine Kursänderung. Künftig soll es mehr Transparenz bei den Lobbyisten im Bundeshaus geben – was in den Jahren zuvor mehrmals abgelehnt wurde.
Die Waadtländer FDP-Nationalrätin Isabelle Moret präsidiert während der kommenden zwölf Monate die grosse Kammer und gilt damit als höchste Schweizerin. Die 48-Jährige erzielte ein Rekordresultat. Den Ständerat präsidiert Hans Stöckli.
Im November 1984 führte die Schweiz eine grossangelegte Verteidigungsübung durch. Die linke «Wochenzeitung» machte das geheime Drehbuch öffentlich und löste damit aussenpolitische Turbulenzen aus – ein Blick zurück.
Am Montag wird in Bern die neue Legislatur eröffnet. Das neugewählte Parlament muss in der ersten Session nicht nur den Bundesrat wählen, sondern auch weitere Schritte auf der Grossbaustelle der Europapolitik unternehmen.
Es geht um Symbolik und viel Prestige: Die geschrumpften Parteien verteidigen ihre Pfründen, die grünen Wahlsieger machen ihre Ansprüche geltend. Aus rund einem Dutzend Varianten zur Sitzordnung hat man sich jetzt auf eine geeinigt.
Die Partei hat an ihrer Delegiertenversammlung in Bern viel Selbstfindung betrieben. Wie man nach den Verlusten bei den Wahlen wieder auf die Siegesstrasse zurückkehrt, ist aber auch nach der Versammlung weitestgehend offen.
Die Grundversicherer würden gerne mehr Einfluss nehmen auf die medizinische Behandlung ihrer Kunden. Nicht nur Gesundheitsminister Berset findet, das sei nicht die Aufgabe der Kassen.
Das Freilichtmuseum Ballenberg konserviert seit 1978 Heimat. Wie geht das? Und wie soll man das heute noch vermarkten?
Hans Wicki, seines Zeichens FDP-Ständerat und oberster Lobbyist der Seilbahnen, will mehr Schnee. Mehr künstlichen Schnee. Bezahlt vom Steuerzahler. Die FDP sollte ihn zur Ordnung rufen.
Regula Rytz möchte erste grüne Bundesrätin der Schweiz werden. Die Berner Nationalrätin wurde von den bürgerlichen Parteien jedoch nicht einmal zu den traditionellen Bundesratskandidaten-Hearings eingeladen. Dafür hat die NZZ der Grünen-Präsidentin Rytz auf den Zahn gefühlt.
Nun ist es definitiv: 8'544'527 Personen umfasste die Schweizer Wohnbevölkerung Ende 2018. Der Ausländeranteil betrug 25,1 Prozent. Kein Nachbarstaat beherbergt so viele Migranten.
Brigitta Gadient wird neue Präsidentin von Schweiz Tourismus. Damit präsidiert erstmals eine Frau in der über hundertjährigen Geschichte die Organisation.
Die Bildungsbehörden treiben die Digitalisierung der Schweizer Schulen voran. An Visionen und Prognosen mangelt es nicht. Derweil schlagen sich Lehrkräfte mit ganz banalen Problemen herum.
Schüler lernen Französisch auf Tablets und haben Freude daran. Für Kulturpessimisten dürfte das ein Graus, für Tech-Verfechter der Beginn einer neuen Zeitrechnung sein. Die Wahrheit der grauen Bildungswelt in der Schweiz liegt wohl in der Mitte.
Die digitale Transformation verlangt von Mitarbeitern nicht nur neue Fertigkeiten, sondern schafft zum Teil auch neue Jobprofile, wie das Beispiel eines Werkzeugherstellers im Baselbiet zeigt. Dabei offenbaren manche Angestellte verborgene Talente.
Petra Ehmann vom Netzwerk We Shape Tech in Zürich will mehr Frauen für die Tech-Branche gewinnen. Wichtig seien Vorbilder – die weltläufige ETH- und Stanford-Absolventin ist selber eines.
Die technologische Entwicklung betrifft die ganze Gesellschaft. Was macht sie mit uns? Eine angehende Mediamatikerin, eine Seniorin, ein Berufsmann alter Schule, ein Berufsbildner und eine Dozentin für digitale Ethik erzählen.
Weil Zippora Marti keine Unterwäsche fand, die gleichzeitig schön und bequem war, hat sie kurzerhand ihr eigenes Modelabel gegründet. Ihre Wäsche soll den Frauen nicht nur ein gutes Körpergefühl verleihen: Auch Nachhaltigkeit ist wichtig.
Der Älpler Jean-Michel Fellay betreut mit seiner Frau und einem Hirten über 250 Schafe und Geissen. Obwohl er praktisch nichts mehr sieht, ist er zufrieden mit seinem Leben. Wenn da bloss der Wolf nicht wäre.
Barbara Buser baut die Stadt Basel um. Im Podcast spricht die Architektin über die Basler Pharma-Skyline, Zürcher Bausünden und die Schönheit des Alterns.
Bei der Debatte um die Zauberformel geht es nur um eines: um die Macht. SP und Grüne wollen mehr Einfluss im Bundesrat, weil sie ein klares Programm verfolgen – mehr Reglementierung, mehr Staatseinfluss und weniger Wirtschaftsfreiheit.
Das neue Parlament wird weiblicher und grüner. Die komplette Übersicht.
Die Grünen holen mit der früheren Nationalratspräsidentin im Baselbiet einen weiteren Ständeratssitz. Doch in den Kantonen Aargau und Schwyz schaffen es die Bürgerlichen problemlos.
Im November 1979 findet im österreichischen St. Pölten ein grosses Militärmanöver statt. Während die offizielle Schweizer Delegation sich auf der Rückreise befindet, sorgt Kurt Schilling für einen Eklat – ein Blick zurück.
Trotz Schweizer Bezug kennt kaum jemand Eglantyne Jebb. Dabei war sie eine der bedeutendsten Vorkämpferinnen für Kinderrechte – und führte selbst ein unkonventionelles Leben. Dieser Tage wird besonders häufig an ihr Erbe erinnert.
Die Schweiz hat bis 1982 insgesamt 5321 Tonnen Atomabfälle im Nordatlantik versenkt. In welchem Zustand die Fässer sind, weiss niemand. Und schon gar nicht, ob man sie zurückholen könnte.
Dass Spitzenvertreter einer unabhängigen Bundesbehörde den Stuhl räumen müssen, ist selten. 1965 trifft es den Präsidenten der Bankenkommission, Max Hommel: In einem beispiellosen Schritt setzt ihn der Bundesrat ab – ein Blick zurück.
Die Errichtung sowjetischer Raketenbasen auf Kuba im Oktober 1962 stellt die Guten Dienste der Schweiz zuhanden der USA auf eine harte Probe. Nur nicht einspannen lassen von den Supermächten, lautet die Devise des neutralen Kleinstaats. Ein Blick zurück.
Im Oktober 1963 hätte die erste schweizerische Antarktisexpedition starten sollen. Doch das bizarre Projekt eines selbsternannten Polarforschers scheitert spektakulär – Chronik einer Peinlichkeit.
Sie nennen sich «alte Frauen» und provozieren damit bewusst. Die Organisation «GrossmütterRevolution» engagierte sich am Frauenstreik.
Am 14. Juni 1991 beteiligten sich Hunderttausende Frauen am ersten Frauenstreik mit dem Motto: «Wenn Frau will, steht alles still.» Der Schweizerische Gewerkschaftsbund dokumentierte den Tag mit der Videokamera. Auszüge aus dem Film: «Der Aufstand gilt dem Patriarchat».
Die Schweiz unterscheidet zwischen meldepflichtigen, bewilligungspflichtigen und verbotenen Waffen. Mit der Teilrevision des Waffenrechts ändert sich die Klassierung einiger Waffen.
Den Willen des Erblassers umzusetzen, tönt einfach, ist in der Praxis aber komplizierter. Für die Erben kann das Engagement eines Willensvollstreckers sinnvoll sein, doch müssen sich beide Seiten über die Bedeutung der Aufgabe im Klaren sein.
Die Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung ist für die Schweiz zentral, denn es geht auch um Reputation und Integrität des Finanzplatzes. Die heutigen Ressourcen reichen dafür allerdings kaum aus.
Die allgemeine Beschwerdebefugnis Dritter ist im öffentlichen Verfahrensrecht nicht geregelt. Gefordert ist deshalb die Rechtsprechung: Sie muss überzeugende Kriterien erarbeiten, an denen sich betroffene Drittpersonen wie Nachbarn, Konkurrenten oder Verkehrsteilnehmer orientieren können.
Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.
Der Schwyzer SVP-Ständerat politisiert im Rat am weitesten rechts. Die am weitesten links stehende Vertreterin der Kantone ist Liliane Maury Pasquier.
Der Parlamentsschnitt ist wieder ziemlich genau in der Mitte angekommen. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.