Gegen tausend Personen, die meisten von ihnen Kurdinnen und Kurden, haben sich am Freitagabend beim Berner Bahnhof zu einer Protestkundgebung versammelt. Die Kritik gilt der der türkischen Offensive in Nordsyrien.
Ein vom Bundesstrafgericht verurteilter Terror-Propagandist aus Basel kann unerkannt an einer Veranstaltung der SP im Bundeshaus teilnehmen. Die Partei reagierte vorab mit einem Mediencommuniqué. Mitorganisator und Nationalrat Carlo Sommaruga erklärt sich im Interview.
Die Konferenz der SP zu einer «demokratischen Türkei» fand am 11. September 2019 im Bundeshaus statt. Organisiert wurde sie von den Nationalräten Carlo Sommaruga und Fabian Molina. Ebenfalls an der Konferenz: Ein Iraker, der wegen Terror-Propaganda verurteilt ist. Und den das Bundesamt für Polizei für gefährlich hält und ausweisen will.
Am Freitag wurde der Nobelpreisträger Michel Mayor in Genf an der Universität geehrt. Zusammen mit seinem Kollegen Didier Queloz entdeckte er vor 24 Jahren den ersten Exoplaneten.
Schweizer Soldaten müssen den Flughafen Zürich scharf bewachen. Eine Reportage.
Piloten müssen hierzulande neuerdings auf Englisch funken – das passt vielen Welschen Piloten gar nicht. Ihre Sprach-Revolte könnte in Bern Erfolg haben.
Die Volksinitiative "Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung" ist formell zustande gekommen. Das Initiativkomitee, bestehend aus verschiedenen Gesundheitsorganisationen, hat bei der Bundeskanzlei genügend gültige Unterschriften eingereicht.
Der 30-jährige Basler Astronom Oliver Müller hat einen von sechs Klaus-Tschira-Preisen "KlarText!" erhalten. Die Auszeichnung würdigt Forschende, die einen allgemein verständlichen Artikel über ihre Doktorarbeit geschrieben haben.
SVP-Nationalrat und Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel brandmarkte seine Konkurrenten als «Pöstli-Jäger». Nun steht er selbst unter Beschuss.
Der Vatikan diskutiert derzeit darüber, ob sexuell aktive Männer künftig priesterliche Aufgaben ausführen dürfen. Das freut progressive Katholiken in der Schweiz. Sie fordern eine Verknüpfung mit der Frauenfrage — die andere Seite fürchtet eben das.
Am «Edelweiss Concert» sollen am Samstag drei international bekannte Bands aus der rechtsextremen Szene auftreten. Organisatoren und Bands gehören einem gewalttätigen Neonazi-Netzwerk an. Die 7 wichtigsten Antworten.
Trotz Herbstferienstart keine Zusatzzüge: Passagiere mussten am vergangenen Wochenende aus übervollen Zügen Richtung Süden aussteigen. Selbst das SBB-Personal wettert gegen seine Chefs. Der Gotthard-Zoff in 3 Punkten erklärt.
Die mehrheitlichem dem Bund gehörende Swisscom setzte einen Werbe-Tweet für eine Auswahl von vorwiegend freisinnigen Politikern ab. Ein Versehen, heisst es.
Für die BDP geht es bei den Eidgenössischen Wahlen ums Überleben. Und der Parteipräsident setzt auf das Motto «Langweilig, aber gut». Kann das gut gehen? Wir haben Martin Landolt in den vergangenen Monaten begleitet.
Nach den Wahlen könnten sich im Parlament neue Fraktionen bilden. Es geht um Kommissionssitze, Mehrheiten, Geld. Und für manche auch um die Existenz.
Die Behörden haben in der Frauenfelder Allmend unrechtmässig Parkbussen ausgestellt. Grund dafür ist ein Versäumnis von Beamten in Bern, die eine Regeländerung nicht im Amtsblatt publizierten. Just nach einer Einstellungsverfügung gegen eine Privatperson wegen einer Ordnungsbusse ist die amtliche Publikation erfolgt.
Ein Lenker ist am Donnerstagnachmittag in Haute-Nendaz mit seinem Auto von einer Flurstrasse abgekommen. Der Wagen überschlug sich in der Folge mehrfach in steilem Gelände. Der 76-jährige Fahrer wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und verstarb später im Spital.
Rund 500 Personen haben sich am Donnerstag in Genf versammelt, um mit einem festlichen Umzug psychische Krankheiten zu entstigmatisieren. Am Umzug nahmen psychisch Kranke, Angehörige sowie Betreuerinnen und Betreuer teil.
Eine Studie untersucht erstmals, was heissere Sommer für Schienen, Strassen und Wasserkraftwerke bedeuten. Bundesrätin Simonetta Sommaruga will nun einen Aktionsplan vorlegen.
Ein italienischer Barmann ist vom Bezirksgericht Visp wegen sexueller Handlungen mit einer 14-jährigen englischen Touristin zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Übergriffe fanden im Dezember 2018 in einem Hotel in Zermatt statt.
Die Aussage sorgte für Empörung: Die Juden sollten für ihre Sicherheit selbst bezahlen, schrieb der Bund in einem Bericht vor drei Jahren. Die Debatte sorgte für ein Umdenken – und dafür, dass das Dokument von der Website verschwunden ist.
Der grosse Exportüberschuss der Schweiz im Handel mit Medikamenten missfällt dem US-Handelsbeauftragten. Lässt Washington den Worten Taten folgen, würde dies die Pharmaindustrie hart treffen. Die Überlegungen zeigen, warum die Diskussion über ein Freihandelsabkommen mit den USA schwierig ist.
Martha demonstriert in Wattwil, Isabelle redet lieber über die Steuervorlage als über Trump, und Nico gewinnt Nichtwählern etwas Gutes ab. 280 000 junge Schweizer dürfen am 20. Oktober erstmals das Parlament in Bern mitwählen. Die NZZ hat ein paar getroffen.
Die Klimaproteste werden radikaler. Mit Strassenblockaden in Berlin und Paris sorgen die Aktivisten von Extinction Rebellion international für Schlagzeilen. Auch hierzulande sind sie aktiv. Ein Besuch bei einem Treffen.
Das Parlament soll die Burka-Initiative ohne indirekten Gegenvorschlag zur Ablehnung empfehlen. Das will die Staatspolitische Kommission des Nationalrates (SPK). Der Ständerat hatte sich für einen indirekten Gegenvorschlag ausgesprochen.
Der Suchtexperte Gerhard Gmel rechnet damit, dass die E-Zigaretten-Epidemie auch die Schweiz erfassen wird. Von Aufklärungskampagnen hält er wenig – umso mehr von Massnahmen wie einem Verkaufsstopp nach 21 Uhr.
In Genf ist die modernste Recycling-Anlage der Schweiz eingeweiht worden. Haushaltkehricht darf sie jedoch nicht verarbeiten.
Der Klimawandel könnte um das Jahr 2050 bei Infrastruktur und Energiewirtschaft Kosten von bis zu einer Milliarde Franken im Jahr verursachen. Das zeigt eine Studie, die der Bund am Donnerstag vorstellte. Bundesrätin Sommaruga kündigte einen Aktionsplan an.
Mit einer launigen Rede und dem obligaten Säulihalten hat Bundesrat Alain Berset die Olma eröffnet. Ehrengast ist dieses Jahr die Schweizer Volkskultur. Die elftägige Messe in St. Gallen dauert bis Sonntag, 20. Oktober.
Der rechtsextreme Angriff auf eine Synagoge in Deutschland schockiert auch in der Schweiz. Der Bundesrat will für den Schutz von religiösen Minderheiten mehr bezahlen. Doch das reicht nicht.
Weil Zippora Marti keine Unterwäsche fand, die gleichzeitig schön und bequem war, hat sie kurzerhand ihr eigenes Modelabel gegründet. Ihre Wäsche soll den Frauen nicht nur ein gutes Körpergefühl verleihen: Auch Nachhaltigkeit ist wichtig.
Der Älpler Jean-Michel Fellay betreut mit seiner Frau und einem Hirten über 250 Schafe und Geissen. Obwohl er praktisch nichts mehr sieht, ist er zufrieden mit seinem Leben. Wenn da bloss der Wolf nicht wäre.
Barbara Buser baut die Stadt Basel um. Im Podcast spricht die Architektin über die Basler Pharma-Skyline, Zürcher Bausünden und die Schönheit des Alterns.
Die Herbstsession ist vorbei und damit beginnt der Endspurt vor der Wahlen. Die Parteipräsidenten nehmen Stellung zu den Themen der Stunde. Und sie wagen eine Prognose für den 20. Oktober.
Während die Grünliberalen in der Deutschschweiz einem neuen Rekordhoch entgegeneilen, bleiben sie in der Westschweiz trotz aktiven Jungen ein Randphänomen. «Schuld» ist unter anderem die FDP, wie das Öko-Rating zeigt.
Im Nachhinein den anderen Ratschläge zu erteilen, ist einfach. Politiker würden besser der Versuchung widerstehen, vorschnelle Entscheide zu fällen, und stattdessen mutig die Probleme des Landes anpacken.
Als schlitzohriger SP-Präsident reizte er die Bürgerlichen einst bis aufs Blut, dann wurde Peter Bodenmann erfolgreicher Hotelier. Bis heute weiss er fast alles besser. Ein Besuch beim «Orakel von Brig».
Als Sprecher der «Tagesschau» brachte Hansjörg Enz in den neunziger Jahren das Weltgeschehen in die Stuben der Schweiz. Dann folgte der unschöne Bruch: Enz musste sich neu erfinden. Und ging als Entwicklungshelfer nach Afrika.
Am 3. Oktober 1982 zerstören mutmasslich linke Extremisten vier Flugzeuge auf dem Areal der Pilatus-Flugzeugwerke in Stans. Der Anschlag soll die politische Debatte um Waffenexporte beeinflussen – ein Blick zurück.
Sie führte ein internationales Jetset-Leben und war abenteuerlustig: 1941 trat Gertrude Legendre-Sanford in den amerikanischen Nachrichtendienst ein – ein Blick zurück.
Vor 25 Jahren schaffte das Schweizer Militär seine billigsten Arbeiter ab. Das Ende der gefiederten Kuriere sorgte für erboste Reaktionen, sogar eine Volksinitiative wurde lanciert. Ein Blick zurück.
Als 1964 publik wurde, dass der eidgenössische Protokollchef Etienne Serra bei einem Nachtessen antisemitische Sprüche von sich gegeben hatte, jagten sich die Schlagzeilen. Der undiplomatische Diplomat demissionierte, machte aber später als Botschafter Karriere – ein Blick zurück.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte der weltberühmte Komponist in der Schweiz. Bundesräte, Bankpräsidenten und Diplomaten scheuten keinen Aufwand, um seine Alltagssorgen zu lindern – ein Blick zurück.
Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs begann die Schweiz, Zivilflüchtlinge nach Deutschland auszuliefern. Die meisten starben in Konzentrationslagern. Einer hatte doppelt Glück – ein Blick zurück.
Regelmässig randalieren Hooligans an Fussballspielen in der Schweizer Super League. Pyro-Fackeln, Gewalt und Sachbeschädigungen machen kostspielige Polizeieinsätze nötig, führen zu Spielabbrüchen und schaden dem Image des Sports.
Zwei Sportler ringen sich nach festen Regeln zu Boden, dann klopft der Sieger dem Unterlegenen freundschaftlich das Sägmehl von den Schultern. Der Schwingsport ist Ausdruck typisch schweizerischer Wesenszüge wie Fleiss, Fairness und Konkordanz. Zum Schwingfest 2019 in Zug ein Blick zurück ans «Eidgenössische» 1964 in Aarau.
Messerstecher, Minarett-Raketen, braune Hände: Die SVP pflegt seit langem mit Plakaten zu provozieren. Das zeigt ein Rückblick auf Wahl- und Abstimmungskämpfe der vergangenen Jahre.
Am 27. Juli 1999 kamen bei einer Canyoning-Tour im Saxetbach bei Interlaken 21 Menschen ums Leben. Sie wurden von einem lokalen Gewitter überrascht und von einer Wasserwalze getötet.
Sie nennen sich «alte Frauen» und provozieren damit bewusst. Die Organisation «GrossmütterRevolution» engagierte sich am Frauenstreik.
Am 14. Juni 1991 beteiligten sich Hunderttausende Frauen am ersten Frauenstreik mit dem Motto: «Wenn Frau will, steht alles still.» Der Schweizerische Gewerkschaftsbund dokumentierte den Tag mit der Videokamera. Auszüge aus dem Film: «Der Aufstand gilt dem Patriarchat».
Die Schweiz unterscheidet zwischen meldepflichtigen, bewilligungspflichtigen und verbotenen Waffen. Mit der Teilrevision des Waffenrechts ändert sich die Klassierung einiger Waffen.
Den Willen des Erblassers umzusetzen, tönt einfach, ist in der Praxis aber komplizierter. Für die Erben kann das Engagement eines Willensvollstreckers sinnvoll sein, doch müssen sich beide Seiten über die Bedeutung der Aufgabe im Klaren sein.
Die Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung ist für die Schweiz zentral, denn es geht auch um Reputation und Integrität des Finanzplatzes. Die heutigen Ressourcen reichen dafür allerdings kaum aus.
Die allgemeine Beschwerdebefugnis Dritter ist im öffentlichen Verfahrensrecht nicht geregelt. Gefordert ist deshalb die Rechtsprechung: Sie muss überzeugende Kriterien erarbeiten, an denen sich betroffene Drittpersonen wie Nachbarn, Konkurrenten oder Verkehrsteilnehmer orientieren können.
Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.
Der Schwyzer SVP-Ständerat politisiert im Rat am weitesten rechts. Die am weitesten links stehende Vertreterin der Kantone ist Liliane Maury Pasquier.
Der Parlamentsschnitt ist wieder ziemlich genau in der Mitte angekommen. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.