5000 bis 10'000 Befürworter eines Kantonswechsels von Moutier zum Kanton Jura sind am Freitagabend schweigend mit Fackeln durch das Städtchen gezogen. Sie protestierten gegen die Ungültigerklärung der Gemeindeabstimmung für den Wechsel.
Zwei Mitarbeiter der Suva-Rehabilitationsklinik in Sitten sind nach dem Ertrinken eines Patienten im Jahr 2013 wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Die Richter legten den Angeklagten bedingte Geldstrafen auf.
Die Pferde und Maultiere der Armee werden künftig nicht mehr mit heissen Eisen markiert. Der Veterinärdienst der Armee hat die Heissprägung per Anfang nächsten Jahres verboten.
Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung glaubt, dass Mahnungen, Zahlungsbefehle und Verlustscheine für eine Beurteilung ihrer Kreditwürdigkeit egal sind. Dem ist aber gemäss dem Online-Vergleichsdienst Comparis nicht so: Unternehmen überprüfen die Zahlungsmoral ihrer Kunden durchaus.
Karin Keller-Sutter, Christian Amsler und Hans Wicki sind einen Schritt weiter auf dem Weg in den Bundesrat. Der Parteivorstand der FDP hat am Freitag entschieden, alle drei Kandidaturen an die Fraktion weiterzuleiten.
In Chur ist ein Ort der Erinnerung für die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen eingeweiht worden. Die Bündner Regierung will mit der Anlage dazu beitragen, dass die Erinnerung an die vielen Betroffenen wach bleibt.
In der Schweiz sterben jährlich fast 300 Menschen wegen antibiotikaresistenter Bakterien, europaweit sind es 33'000. Schuld ist der unsachgemässe Antibiotika-Einsatz. Die Bemühungen von Behörden und Fachleuten sind bisher nur bedingt erfolgreich.
Der Bundesrat soll dem UNO-Migrationspakt im Dezember nicht zustimmen. Das empfehlen die Staatspolitischen Kommissionen (SPK) von National- und Ständerat.
Netflix, Spotify & Co. geben bei den Jugendlichen in der Schweiz den Ton an. Dank Flatrate-Streaming hat über die Hälfte praktisch unbegrenzt Zugriff auf Filme, Musik oder Games. Dies zeigt die James-Studie 2018 der ZHAW und Swisscom.
Die Bundesanwaltschaft hat den Chefermittler für Wirtschaftsdelikte suspendiert. Ein ausserordentlicher Staatsanwalt klärt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab. Sie stehen im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Weltfussballverband Fifa.
Stéphanie Niederhauser vertritt im Berner Jura die bernische Regierung. Die Statthalterin erklärte die Abstimmung im gespaltenen Moutier mit ihrer Unterschrift für ungültig.
Ein 33-jähriger Türke, der vor einem Jahr in Muttenz eine Frau überfiel, wird für zehn Jahre des Landes verwiesen.
Roman Rossfeld ist Historiker an der Universität Bern. Im Interview spricht er über den Landesstreik von 1918, über den er gemeinsam mit anderen Autoren auch ein Buch schrieb.
Über den Landesstreik 1918 streitet sich die Politik. Links und rechts deuten die grösste politische Krise der Schweiz unterschiedlich – nicht um die politische Bedeutung zu relativieren: Beide wollen sich als Sieger sehen.
In ihrem Leitartikel zur Selbstbestimmungsinitiative schreibt Co-Inland-Chefin Doris Kleck: «Die Initianten schimpfen zwar gegen Richter, faktisch schränkt die Initiative aber den Handlungsspielraum des Parlamentes ein.»
Private Mailserver, ominöse Netzwerke und sensible Daten in fremden Händen: Ein Bericht offenbart fragwürdige Praktiken im Herzen der Armee.
Die Staatspolitische Kommission des Ständerats folgt einem Antrag der SVP, dass der Bundesrat den UNO-Migrationspakt nicht unterschreiben soll.
Mit Licht gegen das Vergessen: Die jüdische Gemeinschaft in der Schweiz hat am Donnerstag an die Reichspogromnacht erinnert, die sich am Freitag zum 80. Mal jährt.
In der Schweiz haben am Donnerstag Tausende von Mädchen und Knaben ihre Eltern an den Arbeitsplatz begleitet oder sich an Spezialprojekten beteiligt. Für Furore gesorgt hat gemäss dem Nationalen Zukunftstag vor allem das Programm "Ein Tag als Chefin".
Die Mall of Switzerland in Ebikon feiert heute ihren ersten Geburtstag. Centermanager Jan Wengeler blickt zurück auf die Höhe- und Tiefpunkte des ersten Jahres – und er erklärt das Phänomen, wieso das Center oft leer wirkt, obwohl es schon Kunden habe.
Das Verfahren der Bundesanwaltschaft gegen Korruption im Fussball, insbesondere gegen die Fifa, hat enorme Dimensionen angenommen. Bisher sind auch 189 Meldungen wegen Verdachts auf Geldwäscherei eingegangen.
Die Nichtregierungsorganisationen Public Eye und Global Witness prangern Glencore, Trafigura und Vitol an.
Der Leiter Wirtschaftskriminalität der Bundesanwaltschaft ist wegen Anschuldigungen rund um das Strafverfahren zum Weltfussballverband Fifa freigestellt worden. Es handle sich um eine vorsorgliche Massnahme ohne präjudizielle Wirkung, hält die Bundesanwaltschaft fest.
Die wichtigsten Nachrichten der Woche im Überblick und ausgewählte Stücke zum Nachlesen.
In einer Umfrage des Verbandes Schweizerischer Polizeibeamter (VSPB) lehnt rund die Hälfte der Mitglieder das Gesetz zu Versicherungsdetektiven ab. Auch ein bürgerlicher Polizeidirektor kann sich damit nicht anfreunden.
Im November 1938 brennen in Deutschland die Synagogen. Walter Strauss wird zum Zeugen des Nazi-Terrors. Erst über Umwege gelingt ihm die Flucht in die schweizerische Heimat seiner Mutter.
Die Pogrome vom November 1938 erschienen manchen als Rückfall ins Mittelalter. Tatsächlich aber markierten sie den Übergang von einer Politik der Ausgrenzung zur staatlich forcierten Vertreibung der Juden aus Deutschland.
Walliser Kreise wollen verhindern, dass CVP-Nationalrätin Viola Amherd am 5. Dezember in den Bundesrat einzieht. Die Oberwalliserin kontert die Vorwürfe – und erklärt, warum sie keine Kleinkrämerin sei.
Die Kantone sollen laut einem Expertenbericht dem Bund mehr Steuerdaten zur Abstützung politischer Entscheide liefern. Ob es bisher bei den Kantonen am Willen oder an den Daten gefehlt hat, wird noch zu klären sein.
Die Schweizer Posse zur Berechnung der steuerlichen Heiratsstrafe erhält mit dem jüngsten Expertenbericht ein weiteres Kapitel.
Das Genfer Stadtparlament hatte eine Liste der Spesenauslagen der Stadtregierung während der vergangenen zehn Jahre verlangt. Der Rechnungshof hatte zuvor Exzesse kritisiert.
«Alle gegen die SVP», heisst es im Abstimmungskampf um die Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter». In zwei Punkten sind die Konflikte zwischen den beiden Lagern besonders gross.
Jedes Jahr eröffnen die Bundesräte mit einem Säuli auf dem Arm die Olma. Entstanden ist die Ostschweizer Messe im Zweiten Weltkrieg.
Leistungsausweis, Herkunft und Geschlecht machen Ständerätin Karin Keller-Sutter zur grossen Favoritin bei der FDP. Derweil führen Absagen von aussichtsreichen Kandidaten zu Diskussionen bei der CVP.
Am 5. Dezember wählt die Bundesversammlung zwei neue Mitglieder der Landesregierung. Hier die wichtigsten Informationen rund um die Bundesratswahlen im Allgemeinen und die bevorstehenden im Speziellen.
Die Suche nach einer Nachfolge für Bundesrätin Doris Leuthard hätte dem CVP-Wahlkampf den dringend benötigten Schwung verleihen sollen. Hätte – denn so richtig zufrieden ist derzeit niemand.
Auch der Schaffhauser Regierungspräsident will Bundesrat werden: Die kantonale FDP hat Christian Amsler am Donnerstagabend nominiert. Karin Keller-Sutter bleibt klare Favoritin des FDP-Trios.
Das Kandidatenfeld für die Bundesratsersatzwahlen vom 5. Dezember dürfte jetzt vollständig sein. Hier die Übersicht über die Anwärter der FDP und der CVP.
Die CVP muss eine weitere Absage für die Bundesratswahl zur Kenntnis nehmen. Der Solothurner Ständerat Pirmin Bischof tritt aus familiären Gründen nicht an.
Karin Keller-Sutter verkündet am 9. Oktober 2018, dass sie bereit sei, für den Bundesrat zu kandidieren. Ein Blick zurück auf ihre bisherige Karriere.
SVP-Präsident Albert Rösti hält Nettigkeit für eine Stärke und ist überzeugt, dass ein Rahmenvertrag mit der EU ohne Gegenwehr seiner Partei längst Realität wäre.
Es sei eine verlorene, von rechts dominierte Legislaturperiode, monierte SP-Präsident Levrat unlängst in der NZZ. Nun kontert FDP-Präsidentin Petra Gössi: Die CVP-SP-Mehrheit in der kleinen Kammer ermögliche linke Entscheide, die beim Volk durchfielen. Und die SVP weigere sich, Verantwortung zu tragen, sie betreibe oft reine Parteipolitik.
SP-Präsident Christian Levrat verteidigt die Verknüpfung von AHV und Steuervorlage 17 und appelliert an die Linke, diesen Deal als Erfolg zu sehen. Die Bürgerlichen attackiert er heftig: Mit ihrer Mehrheit machten sie «knallharte Klientelpolitik».
1847/48 wird die Schweiz modern.
«NZZ Geschichte on Tour»: der fünfte Tag in Schwyz.
Erst 1971 wird das Frauenstimmrecht eingeführt.
Life-Sciences, Energiefragen, Festkörper- und Teilchenphysik: Das Paul-Scherrer-Institut ist ein einzigartiges Zentrum innovativer Forschung in der Schweiz – weil es auf ebenso innovative wie vernetzte Universitäten zählen kann. Hoffentlich gilt das auch in den kommenden Jahren.
Unser Land ist ein begehrtes Ziel für Wissenschafter aus aller Welt. Doch die Verwerfungen nach dem Ja zur Einwanderungsinitiative zeigen, wie verletzlich ein derart vernetzter Hochschulstandort sein kann. Das Drama von 2014 könnte sich wiederholen.
Henrik Ronnow arbeitet an neuen Erkenntnissen über Materie und die Anordnung der Atome. Am Paul-Scherrer-Institut profitiert der ETH-Physiker von Grossforschungsanlagen, die er selber mitentwickelt hat.
Rebellen, Waffengeschäfte und Rattengift: Im Herbst 1960 liquidierte der französische Geheimdienst in Genf auf brutale Weise einen afrikanischen Unabhängigkeitskämpfer – ein Blick zurück.
1989 verbrachte Adnan Khashoggi, schillernder Waffenhändler, zeitweiliger Multimilliardär und umtriebiger Partylöwe, drei Monate im Bezirksgefängnis Bern. Der kürzlich in Istanbul ermordete Journalist Jamal Khashoggi war sein Neffe – ein Blick zurück.
Der Jurist Johann Jakob Rüttimann prägte den jungen Bundesstaat. Eine tiefe Freundschaft verband den Föderalisten zeitlebens mit seinem politischen Gegenspieler, dem jüngeren Alfred Escher.
Es ist eine europaweite Pioniertat: Im Oktober 1918 werden die beiden ersten reformierten Theologinnen ordiniert. Doch ihr sehnlichster Wunsch, Pfarrerinnen zu sein, wird sich nicht erfüllen.
Der Schiesslärm vom Waffenplatz Luziensteig, an der Grenze zu Liechtenstein, sorgt in den 1960er Jahren immer wieder für Unmut im Fürstentum. Im Herbst 1968 kommt es zu einem peinlichen Zwischenfall mit fünf Granaten, der für einige Empörung sorgt – ein Blick zurück.
Nach jahrelangem Kampf stimmt das Volk am 13. Oktober 1918 dem Wechsel von der Mehrheits- zur Verhältniswahl zu. Das neue Verfahren pflügt die Parteienlandschaft um.
Alle Jahre wieder herzt ein Bundesrat zur Eröffnung der Olma ein Jungtier. Ein Blick zurück.
Mit 120 Pistenkilometern soll die Skiarena Andermatt-Sedrun das grösste Skigebiet der Zentralschweiz werden. Die neue Bahn vom Oberalppass auf den Schneehüenerstock steht kurz vor Vollendung.
Nach über zwölf Jahren im Bundesrat hat CVP-Bundesrätin Doris Leuthard am Donnerstag (27.9.) ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekanntgegeben. Amtsmüde wirkte das zweitjüngste und amtsälteste Mitglied der Landesregierung bis zuletzt nicht. Ein Rückblick in Bildern auf die Karriere der Aargauerin.
Das erste Kraftwerk der SBB in Amsteg wurde 1922 gebaut, um zusammen mit dem Kraftwerk Ritom in der oberen Leventina die Gotthard-Bahnstrecke mit Strom zu versorgen. Es wurde nach dem Neubau 1998 ausser Betrieb genommen und steht seither als Industriedenkmal unter Schutz.
Blockchain-Technologie ist nicht nur Basis für Kryptowährungen – sie soll ganze Branchen revolutionieren. Dabei ist noch unklar, inwieweit Unternehmen überhaupt von ihr Gebrauch machen können.
Bei einer Trennung oder Scheidung wird das Thema Liegenschaft oftmals zum Streitpunkt. Lassen sich die Ehegatten bereits in guten Zeiten beim Kauf und bei substanziellen Renovationen beraten, können stossende Ergebnisse vermieden werden.
Beweise, die in einem Verwaltungsverfahren gesammelt wurden, dürfen nur unter gewissen Bedingungen in einem anschliessenden Strafverfahren verwendet werden. Unter Zwang erlangte Beweismittel fallen weg.
Der Bundesrat legt für die berufliche Vorsorge 2019 eine höhere Mindestverzinsung fest, als die Experten empfohlen hatten. Trotz Kritik könnte diese Art der Festlegung ein Vorbild sein für die Rentenberechnung der Pensionskassen.
Dank der Nähe zur Neuenburger Uhrenindustrie kann sich die Region rund um das französische Städtchen Morteau über eine tiefe Arbeitslosenquote freuen. Spezialisierte Agenturen helfen sogar beim Ausfüllen von Schweizer Bewerbungsunterlagen. Die Grenzgänger erkaufen sich das höhere Salär aber teuer.
Der neue Lehrplan erhitzt noch immer die Gemüter. Graubünden ist der letzte Kanton, der nun über zwei Initiativen abstimmt, die den Behörden die Hoheit über die Lehrpläne entreissen wollen.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Die Mitteparteien ziehen den Parlamentsschnitt ziemlich genau in die Mitte. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.