Die EU-Kommission will die EU-Grenzwache mit schärferen Kompetenzen ausstatten und auf 10 000 Mann aufstocken. Bundesrätin Sommaruga macht souveränitätspolitische und praktische Vorbehalte geltend – und steht damit nicht allein.
Die wichtigsten Nachrichten der Woche im Überblick und ausgewählte Stücke zum Nachlesen.
Das Bundesgericht heisst zwei Beschwerden gegen die Ausführungsgesetzgebung gut und schickt den Tessiner Grossen Rat über die Bücher. Dieser muss nun zusätzliche Ausnahmen vom Verbot schaffen.
Ende November stimmt die Schweiz darüber ab, ob Kühe mit Hörnern subventioniert werden sollen. Für den Bergbauern Armin Capaul ist das Volk die letzte Hoffnung.
Alt-Bundesrat Samuel Schmid war der Erste, als er Ende 2017 von russischer Spionage in der Schweiz berichtete. Er leitete damals eine Kommission, welche die russische Dopingaffäre untersuchte.
Es läuft alles für Karin Keller-Sutter. Am Freitag haben zwei weitere potenzielle Nachfolger aus dem FDP-Lager erklärt, dass sie nicht zur Verfügung stünden. Bei der CVP tritt Andrea Gmür nicht an.
Obwohl die erste Austragung ein Grosserfolg war, darf die Formel E in der Stadt Zürich nicht mehr fahren. Nun springt Bern in die Bresche.
Ein Ex-SVP-Mitglied, der auf Plakaten Christophe Darbellay und seinen Vater verunglimpft hat, ist zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Ein liberales Komitee von Jungfreisinnigen und Jungen Grünliberalen kämpft gegen die neuen Versicherungsdetektive. Doch solche Abweichler von der bürgerlichen Ja-Parole sind rar. Einzig in der Westschweiz gibt es einige kritische Kantonalsektionen.
Eine erste Umfrage zur den Abstimmungsvorlagen vom 25. November lässt auf ein engen Ausgang bei der Selbstbestimmungsinitiative schliessen. Die Hornkuh-Initiative könnte beim Volk Zuspruch finden.
Der Waadtländer Pierre-Yves Maillard ist auf dem besten Weg dazu, höchster Gewerkschafter der Schweiz zu werden. Wer ist der Mann, der den Fussballplatz fast so gut kennt wie das politische Parkett?
Jährlich zieht es 2 Millionen in die Schweizer Alpen. Damit zählt Bergwandern zu den beliebtesten alpinistischen Sportarten. Im Mattertal zeigt uns der Geomorphologe Christoph Graf, wie sich das Gefahrenpotenzial durch die Klimaerwärmung verändert.
Doris Leuthard hatte bereits im Juli 2017 ihren Rücktritt bis zum Ende der Legislatur angekündigt. Nun hat die Bundesrätin den Schritt vollzogen. Inlandchef Michael Schoenenberger erklärt, was ihr Rücktritt und in der Folge die Doppelvakanz im Bundesrat bedeuten.
In Estavayer ist einer der skurrilsten Museumsschätze der Schweiz zu sehen: über hundert ausgestopfte und zu menschlichen Alltagsszenen arrangierte Frösche aus der Zeit der Bundesstaatsgründung.
Von tüchtigen Bauersleuten geführt, war die «Wirtschaft Borisried» bis weit über die Stadt Bern hinaus bekannt. Doch nun droht dem Traditionsbetrieb das Aus.
Im Café der lebendigsten St. Galler Bibliothek darf man noch einen Kaffeerand auf die Zeitung machen und die Seiten rascheln lassen. Und man darf neben Gescheitem auch weniger Gescheites lesen.
Was haben zeitlose Architektur, die Zahl Fünf und durchsonnte Kindheitserinnerungen miteinander zu schaffen? Das Schwimmbad im appenzellischen Heiden vermengt sie und wird so zum Sehnsuchtsort.
In Oerlikon versteckt sich ein städtebauliches Kunstwerk: ein «Park», der mit allen Konventionen bricht und auf Bäume und Gras verzichtet. Zum Wohlfühlen ist der Ort dennoch.
1847/48 wird die Schweiz modern.
«NZZ Geschichte on Tour»: der fünfte Tag in Schwyz.
Erst 1971 wird das Frauenstimmrecht eingeführt.
Die Künstlerin und Köchin Andrea Staudacher sagt, dass wir in Zukunft Insekten, Algen, Quallen und Laborfleisch essen werden. Und sie findet, wir sollten uns nicht so anstellen. Junkfood sei ekelhafter.
Der ehemalige Mönch Keshava Peter Weitgasser über Ernährung und die Vorteile eines ruhigen Geistes.
Maurice Maggi hat in Zürich schon heimlich Wildblumen ausgesät, als noch niemand ahnte, was mit «Urban Gardening» dereinst gemeint sein könnte. Er plädiert dafür, die Natur in der Stadt zu fördern und so auch zu einem bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln beizutragen.
In der Romandie ist Virginia Markus die bekannteste Vorreiterin der Antispeziesisten, einer radikalen Tierschutzbewegung. Um auf ihre Sache aufmerksam zu machen, befreit sie auch einmal Zicklein aus Schlachthöfen.
Essen ist nicht privat, Essen ist ein politischer Akt. Das sagt der Gastrosoph Harald Lemke. Die Probleme, die sich aus unserer Esskultur ergäben, liessen sich mit einer neuen Einstellung des Menschen zur Ernährung ändern. Was unser Essen sicher nicht mehr sein darf: eine Nebensächlichkeit.
Nach jahrelangem Kampf stimmt das Volk am 13. Oktober 1918 dem Wechsel von der Mehrheits- zur Verhältniswahl zu. Das neue Verfahren pflügt die Parteienlandschaft um.
Auch die Schweiz hat ihre Simone de Beauvoir. Doch Iris von Roten, die 1958 mit dem Buch «Frauen im Laufgitter» einen Klassiker des Feminismus publiziert hatte, wurde die intellektuelle Anerkennung lange verwehrt – ein Blick zurück.
Die politische Stimmung vor dem Sonderbundskrieg ist aufgeheizt. 1845 stirbt der Luzerner Katholikenführer Josef Leu bei einem Attentat – und die Konservativen wittern eine freisinnige Verschwörung.
Im Herbst 1938 sorgt der antikommunistische Propagandafilm «Die Rote Pest» in der Schweiz für Empörung. Seine Macher sind ein ehemaliger Bundesrat und ein künftiger Obersturmbannführer der SS – ein Blick zurück.
Ende August 1923 tritt der Anführer der Nationalsozialisten in Schaffhausen und in deutschfreundlichen Kreisen in Zürich auf. Seine Partei braucht Geld – sie will sich an die Macht putschen. Ein Blick zurück.
Vor achtzig Jahren ereignete sich das bisher schwerste Unglück der Schweizer Luftwaffe. Das ganze Land trauerte um acht abgestürzte Piloten. Noch heute erinnern ein Denkmal und ein Lied an die Tragweite des Geschehens.
Alle Jahre wieder herzt ein Bundesrat zur Eröffnung der Olma ein Jungtier. Ein Blick zurück.
Karin Keller-Sutter verkündet am 9. Oktober 2018, dass sie bereit sei, für den Bundesrat zu kandidieren. Ein Blick zurück auf ihre bisherige Karriere.
Mit 120 Pistenkilometern soll die Skiarena Andermatt-Sedrun das grösste Skigebiet der Zentralschweiz werden. Die neue Bahn vom Oberalppass auf den Schneehüenerstock steht kurz vor Vollendung.
Nach über zwölf Jahren im Bundesrat hat CVP-Bundesrätin Doris Leuthard am Donnerstag (27.9.) ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekanntgegeben. Amtsmüde wirkte das zweitjüngste und amtsälteste Mitglied der Landesregierung bis zuletzt nicht. Ein Rückblick in Bildern auf die Karriere der Aargauerin.
Beweise, die in einem Verwaltungsverfahren gesammelt wurden, dürfen nur unter gewissen Bedingungen in einem anschliessenden Strafverfahren verwendet werden. Unter Zwang erlangte Beweismittel fallen weg.
In den kommenden Wochen werden sich viele in die Ferien verabschieden – mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug. Doch was, wenn der Flug annulliert wird oder Verspätung hat? Zwei Rechtsexperten geben Auskunft.
Wer im Geschäftsleben Führungsfunktionen hat und wichtige Entscheidungen trifft, der haftet mitunter mit seinem Privatvermögen dafür. Eine Übersicht über Haftungsvoraussetzungen und Möglichkeiten, sich zu schützen.
Das Abkommen für den Luftverkehr ist laut Bundesrätin Doris Leuthard vor dem Abschluss.
Bahnbenutzer freuen sich, Nostalgiker trauern: Ein neuer Tunnel verbindet Appenzell Ausserrhoden besser mit dem nationalen Bahnnetz und mit sich selbst. Doch die engste Zahnradstrecke der Welt verschwindet.
Zwar ist die Schweiz gut aufgestellt, was den CO2-Ausstoss betrifft. Doch der Prüfbericht der Internationalen Energieagentur sieht mehrere Herausforderungen für die gesteckten Ziele.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Die Mitteparteien ziehen den Parlamentsschnitt ziemlich genau in die Mitte. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Nach der Absage der Ständeräte Schmid und Noser gehen der FDP die Gegenkandidaten aus.
Nur gegen die unbefristete Anerkennung der Schweizer Börse: Die Staatspolitische Kommission des Ständerats knüpft Bedingungen an die Zahlung der EU-Gelder.
Ein Oberfeldarzt hatte es sich auf Spesen gut gehen lassen. Der Verteidigungsminister stellte ihn frei. Zu vorschnell, urteilt die GPK.
Gerichtsentscheid: Der Kanton muss gewisse Bestimmungen zum Verhüllungsverbot ergänzen.
Martin Schmid beugt sich dem Gender-Druck und sagt für den Bundesrat ab. Auch Ruedi Noser twittert Gründe für sein Nein.
Die EU will die Grenzschutzagentur von 350 auf 10'000 Angestellte aufstocken. Mehrere europäische Länder befürchten einen Verlust der Souveränität.
Der Völkerrechtler Oliver Diggelmann liefert einen bemerkenswerten Beitrag in der aufgeladenen Debatte um die Selbstbestimmungsinitiative.
Verteidigungsminister Guy Parmelin hält trotz Kritik an einer Grundsatzabstimmung über die neue Luftverteidigung fest. Ob er das Vorhaben selber zu Ende bringen wird, lässt er offen.
Laut der ersten Tamedia-Umfrage lehnt eine Mehrheit die Selbstbestimmungsinitiative ab. Die SVP erreicht mit dem Volksbegehren bloss die eigene Basis.
Ihre Parteikollegen würden die Walliser Nationalrätin Viola Amherd trotz eines Rechtsstreits in den Bundesrat wählen.
Die beiden Stadträte Michel Agnant und Jérôme Christen sollen sich der Amtsgeheimnisverletzung schuldig gemacht haben. Das Parlament fordert die Regierung zum Handeln auf.
Der Bundesrat schlägt Massnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Sicherheit vor. Ein Überblick.
Der Bahnhof der Hauptstadt war am Donnerstagmittag für den Zugverkehr komplett gesperrt. Nun ist die Störung behoben.
Johann Schneider-Ammann begrüsste prominente Gäste. Seine Rede verstand er auch ein bisschen als Abschied von seinen St. Galler Freunden.