Die SRG ist hart geblieben: Das Radiostudio Bern muss nach Zürich umziehen. Der Entscheid löst scharfe Kritik aus.
Die Schweizer Bevölkerung will keine zusätzlichen Abgaben auf Süssgetränken. Die Produzenten sehen sich bestätigt.
Weshalb der Umzug des Berner Radiostudios nach Zürich politisch falsch ist.
Weil sich eine junge Frau mit Autismus bei einer Billettkontrolle überfordert fühlte, lief sie davon. Die SBB verlangten eine Busse von 240 Franken.
Die Härtefallklausel bei der Ausschaffung werde zu oft angewendet. Der Ständerat stimmt einer Motion von Philipp Müller (FDP) zu.
Auf Beweise der Bundesanwaltschaft zum Fall Christian Miesch darf man gespannt sein.
Kehrtwende: Die regulierte Abgabe von Cannabis soll erlaubt werden. Noch im Juni hatte der Rat eine gleichlautende Motion knapp abgelehnt.
Die Krankenkassenprämien dürften 2019 um weniger als 3 Prozent steigen. Für 19- bis 25-Jährige sinken sie um bis zu 100 Franken.
Bleiben Kälber von Milchkühen nach der Geburt bei ihren Müttern, ist das artgerecht – aber gesetzeswidrig. Alain Bersets Fachleute wollen das ändern.
Migrationsexperte Eduard Gnesa erklärt seine Empfehlungen für eine höhere Arbeitsintegration.
Der Nationalrat schwenkt beim verschärften Waffenrecht auf eine EU-kompatible Linie ein.
Die beiden Länder wollen eine gemeinsame Klimaagenda erarbeiten. Das dürfte kompliziert werden.
Tausende Straftaten im Jahr 2017 mit 21 Toten: Das Parlament will Opfer von häuslicher Gewalt und Stalking besser schützen.
Junge Männer prügelten in Genf fünf Frauen spitalreif. Nun hat die französische Polizei drei Verdächtige verhaftet.
Die Kantone sollen beim Wahlrecht freie Hand bekommen. Der Nationalrat ist am Mittwoch mit knapper Mehrheit auf eine entsprechende Vorlage aus dem Ständerat eingetreten.
2017 sind die Ausgaben für Gesundheit deutlich weniger stark gestiegen als in den Vorjahren, deshalb sollte auch die Prämienrunde weniger schmerzhaft ausfallen. Doch der Reformdruck bleibt hoch.
Die SRG bleibt trotz Widerstand aus Politik und Wirtschaft hart: Die Informationssendungen von Radio SRF werden künftig in Zürich statt in Bern produziert.
Auf den ersten Frauenstreik folgte 1996 ein Gesetz über die Gleichstellung von Männern und Frauen. Strukturelle Ungleichheiten und Diskriminierungen beklagen zwar weiterhin viele – trotzdem finden etwa die FDP-Frauen die landesweiten Demonstrationen «nicht mehr zielführend».
Nach einer brutalen Attacke auf fünf junge Frauen in Genf sind drei Tatverdächtige in Frankreich wegen versuchter Tötung und schwerer Gewalt angeklagt worden. Ihnen drohen mehrjährige Gefängnisstrafen.
Für Martin Dumermuth, Direktor des Bundesamts für Justiz, beschränkt die Selbstbestimmungsinitiative die Flexibilität der Schweiz.
Die neuen Regeln zur Ausschaffung krimineller Ausländer stossen auf Kritik. Die Härtefallklausel werde zu oft angewendet, heisst es. Der Ständerat will deshalb die Bestimmungen über die strafrechtliche Landesverweisung anpassen.
Die kleine Kammer spricht sich für die Überprüfung vorläufiger Aufnahmen bei Eritreern aus. Rückführungen bleiben aber schwierig.
Die Fair-Food-Initiative ist auch eine Antwort auf diverse Fleischskandale. In Brasilien hat sich nach dem Skandal von 2017 etwas getan: ein Augenschein beim Konzern Minerva, der auch in die Schweiz liefert.
Mit der Verlängerung der Krippenfinanzierung durch das Parlament zieht die FDP ihr Angebot für Elternzeit zurück .
Politisch gehört Büsingen am Hochrhein zu Deutschland, wirtschaftlich aber zur Schweiz. Das macht das Leben in der einzigen Exklave Deutschlands ganz schön kompliziert.
In Deutschland erstarkt der Antisemitismus. Im Alltag Schweizer Jüdinnen und Juden sind Anfeindungen weniger ein Thema. Aber eine andere Entwicklung macht ihnen Angst.
In einem zunehmend religionsfernen Umfeld tun sich Klöster schwer, ihren Unterhalt zu finanzieren. Dazu braucht es grosszügige Spender – und ausgefallene Produkte wie Tofu.
In Estavayer ist einer der skurrilsten Museumsschätze der Schweiz zu sehen: über hundert ausgestopfte und zu menschlichen Alltagsszenen arrangierte Frösche aus der Zeit der Bundesstaatsgründung.
Von tüchtigen Bauersleuten geführt, war die «Wirtschaft Borisried» bis weit über die Stadt Bern hinaus bekannt. Doch nun droht dem Traditionsbetrieb das Aus.
Im Café der lebendigsten St. Galler Bibliothek darf man noch einen Kaffeerand auf die Zeitung machen und die Seiten rascheln lassen. Und man darf neben Gescheitem auch weniger Gescheites lesen.
Was haben zeitlose Architektur, die Zahl Fünf und durchsonnte Kindheitserinnerungen miteinander zu schaffen? Das Schwimmbad im appenzellischen Heiden vermengt sie und wird so zum Sehnsuchtsort.
In Oerlikon versteckt sich ein städtebauliches Kunstwerk: ein «Park», der mit allen Konventionen bricht und auf Bäume und Gras verzichtet. Zum Wohlfühlen ist der Ort dennoch.
1847/48 wird die Schweiz modern.
«NZZ Geschichte on Tour»: der fünfte Tag in Schwyz.
Erst 1971 wird das Frauenstimmrecht eingeführt.
Die Künstlerin und Köchin Andrea Staudacher sagt, dass wir in Zukunft Insekten, Algen, Quallen und Laborfleisch essen werden. Und sie findet, wir sollten uns nicht so anstellen. Junkfood sei ekelhafter.
Der ehemalige Mönch Keshava Peter Weitgasser über Ernährung und die Vorteile eines ruhigen Geistes.
Maurice Maggi hat in Zürich schon heimlich Wildblumen ausgesät, als noch niemand ahnte, was mit «Urban Gardening» dereinst gemeint sein könnte. Er plädiert dafür, die Natur in der Stadt zu fördern und so auch zu einem bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln beizutragen.
In der Romandie ist Virginia Markus die bekannteste Vorreiterin der Antispeziesisten, einer radikalen Tierschutzbewegung. Um auf ihre Sache aufmerksam zu machen, befreit sie auch einmal Zicklein aus Schlachthöfen.
Essen ist nicht privat, Essen ist ein politischer Akt. Das sagt der Gastrosoph Harald Lemke. Die Probleme, die sich aus unserer Esskultur ergäben, liessen sich mit einer neuen Einstellung des Menschen zur Ernährung ändern. Was unser Essen sicher nicht mehr sein darf: eine Nebensächlichkeit.
Die politische Stimmung vor dem Sonderbundskrieg ist aufgeheizt. 1845 stirbt der Luzerner Katholikenführer Josef Leu bei einem Attentat – und die Konservativen wittern eine freisinnige Verschwörung.
Im Herbst 1938 sorgt der antikommunistische Propagandafilm «Die Rote Pest» in der Schweiz für Empörung. Seine Macher sind ein ehemaliger Bundesrat und ein künftiger Obersturmbannführer der SS – ein Blick zurück.
Ende August 1923 tritt der Anführer der Nationalsozialisten in Schaffhausen und in deutschfreundlichen Kreisen in Zürich auf. Seine Partei braucht Geld – sie will sich an die Macht putschen. Ein Blick zurück.
Vor achtzig Jahren ereignete sich das bisher schwerste Unglück der Schweizer Luftwaffe. Das ganze Land trauerte um acht abgestürzte Piloten. Noch heute erinnern ein Denkmal und ein Lied an die Tragweite des Geschehens.
Bei einer Verfolgungsjagd erschiessen Basler Polizisten 2001 einen Autodieb – und zwar auf französischem Boden. Der als Schütze identifizierte Beamte wird in einem aufsehenerregenden Prozess freigesprochen.
Vor genau zwanzig Jahren haben die Banken den Streit um die Holocaust-Gelder mit einem Vergleich beendet. Doch die Implikationen der Auseinandersetzung mit den USA, die die Schweiz damals erstaunlich unvorbereitet traf, sollten noch Jahre nachhallen.
Seit über hundert Jahren ist der Mensch im Gebiet des Schweizerischen Nationalparks nur noch stiller Beobachter. Die Spuren der einstigen menschlichen Nutzung sind der Landschaft aber noch heute anzusehen.
Auf dem Bundesplatz in Bern beginnt am Samstag um 15 Uhr die Demonstration «Marsch fürs Läbe». Aus Angst vor Konfrontationen mit Linksextremen ist die Polizei mit einem grossen Aufgebot vor Ort.
Schweizer Rüstungsfirmen wie Ruag oder Mowag stellen nicht nur Waffen für die eigene Armee her, sondern verkaufen ihre Artikel auch auf dem internationalen Markt. Regelmässig für Kritik sorgen Rüstungsgüter, die in Krisengebieten auftauchen.
Bundespräsident Alain Berset ist zu einem offiziellen Besuch in Paris eingetroffen.
Beweise, die in einem Verwaltungsverfahren gesammelt wurden, dürfen nur unter gewissen Bedingungen in einem anschliessenden Strafverfahren verwendet werden. Unter Zwang erlangte Beweismittel fallen weg.
In den kommenden Wochen werden sich viele in die Ferien verabschieden – mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug. Doch was, wenn der Flug annulliert wird oder Verspätung hat? Zwei Rechtsexperten geben Auskunft.
Wer im Geschäftsleben Führungsfunktionen hat und wichtige Entscheidungen trifft, der haftet mitunter mit seinem Privatvermögen dafür. Eine Übersicht über Haftungsvoraussetzungen und Möglichkeiten, sich zu schützen.
Heillos überlastete Ärzte und geschlossene Praxen: ein Schreckensszenario für viele Patienten. Laut den Krankenkassen besteht jedoch vielmehr die Gefahr, dass es zu einer Überversorgung mit Medizinern kommt. Der Ärzteverband widerspricht.
Der Bundesrat will das Nationalstrassennetz bis 2030 für 14,8 Milliarden Franken erweitern und stellt auch für Vorhaben in den Agglomerationen mehr Mittel bereit. Da die Fonds gut dotiert sind, kann die Erhöhung der Treibstoffsteuern warten.
Die Schweiz hat am Globalen Migrationspakt der Uno mitgearbeitet. Ob dieser unterzeichnet wird, ist jedoch unsicher.
Das Grounding der Berner Regionalfluggesellschaft Skywork schwächt den Flughafen Bern-Belp. Während die drei Schweizer Landesflughäfen wachsen, gibt es mehrere Gründe für das schwache Abschneiden der Regionalflugplätze.
Die Reformen der beiden letzten Jahrzehnte haben die Volksschule völlig neu aufgestellt. Sie bleibt eine Baustelle, namentlich wo es um Integration geht.
Graubünden stimmt über eine Initiative ab, die nur eine Fremdsprache in der Primarschule verlangt. Strittig ist auch der Lehrplan 21. In allen anderen Kantonen haben sich die beiden Themen erledigt – jedenfalls fürs Erste.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Die Mitteparteien ziehen den Parlamentsschnitt ziemlich genau in die Mitte. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.