Seit Dienstag hat das Tessin einen neuen Regierungspräsidenten. Der knapp 57-jährige Claudio Zali sitzt für die Lega dei Ticinesi in der Exekutive. Immer wieder kratzt er an den Prinzipien der Lega.
Die Internetbetrugsmasche "Romance Scam" ist im Kanton Zug angekommen: Zwei Frauen haben vermeintlichen Liebhabern fast eine halbe Million Franken überwiesen.
Der Bundesrat wollte auf der ID auch Fingerabdrücke speichern. Nun ist klar: Aus dem Chip für biometrische Daten wird vorerst nichts.
Jugendliche informieren sich immer seltener über politische Ereignisse. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente. Einen schweren Stand haben Journalisten. Geht es um politische Themen, vertrauen Jugendliche ihnen am wenigsten.
Bis 30'000 Schweizer sind vom Facebook-Skandal betroffen. Seit Montag informiert das soziale Netzwerk die Betroffenen des Datenskandals. Wer sofort wissen will, ob seine Daten in fremden Händen sind, kann dies über einen Link herausfinden.
Der Wildhüter des Kantons Appenzell Ausserrhoden hat am Sonntag in Gais einen verletzten Luchs erlegt. Das Tier war Mitte März im Kanton St. Gallen für ein Umsiedlungsprojekt eingefangen worden. Dabei wurde es verletzt und entwischte.
In Hitzesommern fliegen weniger Möhrenfliegen (Psila rosae), denn bei Trockenheit und Hitze überleben weniger ihrer Larven und Puppen. In feuchten Sommern dagegen gedeiht der Schädling besser, der Karottenkulturen befällt. Das hat Agroscope festgestellt.
In der Schweiz haben 2016 rund 615'000 Personen unter Einkommensarmut gelitten. Während für die meisten Betroffenen Armut nur eine vorübergehende Erfahrung ist, gilt rund ein Prozent der Bevölkerung als dauerhaft arm.
In einem Entsorgungsunternehmen für Sondermüll in der Waadt ist in der Nacht auf Dienstag ein Brand ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Ein Grossaufgebot der Feuerwehr konnte das Feuer unter Kontrolle bringen.
«99 Sekunden» – die wichtigsten nationalen und internationalen Themen vom Morgen. Von Montag bis Freitag täglich.
Die Parteileitung ermahnt die Geldspielgesetz-Befürworter in der eigenen Partei, nicht mehr offensiv für ein Ja zu werben. Das kommt bei diesen nicht gut an.
Verzwickte Nähe zu den Scharfmachern von Pro Tell: Der Urner FDP-Ständerat Josef Dittli teilt sich das Präsidium der «Parlamentarischen Gruppe für ein freiheitliches Waffenrecht» mit Luc Addor, dem Vizepräsidenten von Pro Tell. Im Dilemma steckt auch der Berner SVP-Nationalrat Werner Salzmann.
«Inakzeptabel»: Linke und Rechte drohen mit dem Referendum gegen die Steuervorlage 17. Die Wirtschaftskommission des Ständerates muss einen Kompromiss finden. Dabei stehen vier Streitpunkte im Zentrum.
Der Band einer Wohnung in der Basler Innenstadt hat am Montagabend ein Mehrfamilienhaus unbewohnbar gemacht. 23 Hausbewohner wurden evakuiert. Eine Frau erlitt leichte Verletzungen. Die Brandursache ist unklar.
Ein 29-jähriger Ägypter nahm zwei Flüchtlinge mit, die im Internet eine Mitfahrgelegenheit gebucht hatten. Und fand sich vor Gericht wieder.
Bei Engelberg ist am Montag ein Braunbär gesichtet worden. Das Tier wurde bei der Gerschnialp beobachtet. Es handle sich wahrscheinlich um dasselbe Tier, das sich 2017 in den Kanton Uri und Bern aufgehalten habe, teilte das Obwaldner Amt für Wald und Landschaft mit.
Der Kanton Tessin hat im Rahmen des Resettlement-Programms der Uno zum ersten Mal syrische Flüchtlinge aufgenommen. Sieben Familien, bestehend aus 36 Personen, sind im Südkanton eingetroffen.
Beim Fussballderby FCZ-GC vom Samstagabend wurden zwei Kinder an den Händen verletzt, als FCZ-Anhänger zu Spielbeginn Fackeln abbrannten. Dies meldet die Stadtpolizei Zürich.
Bei einem Streit in einem Restaurant in Rapperswil-Jona SG sind am Samstagabend drei Angestellte durch Stiche verletzt worden, einer davon schwer. Neben einem verdächtigen Ehepaar nahm die Polizei jetzt auch einen Libyer fest.
Wer in Österreich mit Kind und Zigi im Auto erwischt wird, dem drohen ab 1. Mai bis zu 1000 Euro Busse. Politiker fordern nun auch in der Schweiz ein Verbot.
Seit 2012 ist die Schweiz ein Partnerland der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA). Nun möchte der EVA-Direktor diese Kooperation bei einem Besuch mit Leben füllen.
Obwohl die Verkehrskommission des Ständerats sich gegen eine entsprechende Motion ausgesprochen hat, besteht für alle Automobilisten Hoffnung. Der Bundesrat dürfte die Anpassung in Eigenregie durchführen.
Schlagzeilen zu staatseigenen Unternehmen haben Konjunktur. Grundsätzlich infrage gestellt werden die Eigentümerstrukturen aber nicht, obwohl sie zu Zielkonflikten führen. Was sind die Gründe dafür?
Jugendliche informieren sich laut einer Umfrage immer seltener über politische Ereignisse. Einen schweren Stand haben Journalisten. Geht es um politische Themen, vertrauen Jugendliche ihnen am wenigsten.
Das Urner Obergericht hat keinen relevanten Zweifel mehr daran, dass der Milieuwirt Ignaz Walker einen Killer auf seine Frau angesetzt hat. Es hat nun schriftlich begründet, weshalb es den Beschuldigten nach einem Freispruch 2016 doch des versuchten Mordes schuldig gesprochen hat.
In der Schweiz waren 2016 rund 615 000 Personen gemessen an ihrem Einkommen arm, darunter 140 000 Erwerbstätige. Die meisten finden wieder aus der Armut heraus.
Die Liste für die Wahl von Markus Seilers Nachfolger ist auf zwei Namen gekürzt worden – ein Deutschschweizer ist nicht darunter.
Leserinnen und Leser in der Schweiz blättern weiterhin häufiger in der Zeitung, als dass sie auf dem Webportal ihrer Zeitung surfen. Während Regionalzeitungen leicht Printleser gewannen, mussten viele Traditionszeitungen einen Rückgang hinnehmen.
Offiziell stirbt der kommunistische Widerstandskämpfer und KZ-Ausbrecher Hans Beimler im Spanischen Bürgerkrieg durch eine feindliche Kugel. Seine Geliebte aus Zürich hält das für eine Lüge – und beginnt zu ermitteln.
Rassistische Vorfälle haben in der Schweiz angeblich stark zugenommen. Die Sonntagspresse überbietet sich mit Warnungen, doch bei genauerem Hinsehen ist Alarmismus fehl am Platz.
Das Parlament beginnt diese Woche die Debatte über den Plan B zu den Firmensteuern unter Referendumsdrohungen von links wie von rechts.
Die Gegner des Geldspielgesetzes verweisen im Abstimmungskampf gerne auf Dänemark, das liberale Regeln für Online-Kasinos kennt. Doch ohne die umstrittenen Netzsperren kommt auch Dänemark nicht aus.
Ausbildungsplätze bleiben häufig unbesetzt, da gute Schüler eher ins Gymnasium gehen. Doch manche Lehrbetriebe wissen sich zu helfen – sie setzen auf technikaffine Maturanden.
Die Berufsbildung muss sich weiterentwickeln, wenn sie konkurrenzfähig bleiben will. Darüber sind sich eigentlich alle einig. Doch vom Projekt «Berufsbildung 2030» des Bundes will der Gewerbeverband plötzlich nichts mehr wissen. Ein Streitgespräch.
Die Berufsbildung bekommt den Druck der Zukunft spüren. Die Konkurrenz des Gymnasiums bringt die Lehrbetriebe in Zugzwang – und auf neue Ideen.
Die KV-Lehre, einst der Inbegriff einer soliden Grundlage, ist unter Druck. Junge Kaufleute müssen sich neu erfinden.
Lehrlinge können später studieren, auch an der Universität. Von den Möglichkeiten des Schweizer Bildungssystems profitieren aber längst nicht alle, die es eigentlich könnten.
Sasha Kupferschmied hat die Matur gemacht, an der Uni studiert und ein Geschäft aufgebaut. Jetzt macht er eine Lehre in einer Schokoladenfabrik – und philosophiert bereits wie ein alter Hase über sein Metier.
Die Krippenmitarbeiterin Franziska Liscioch war skeptisch, ob sie nach ihrer Ausbildung an die höhere Fachschule soll. Heute ist sie froh um diesen Schritt.
In einem zunehmend religionsfernen Umfeld tun sich Klöster schwer, ihren Unterhalt zu finanzieren. Dazu braucht es grosszügige Spender – und ausgefallene Produkte wie Tofu.
1918 befindet sich die Schweiz am Rand eines Bürgerkriegs. 250 000 Menschen legen die Arbeit nieder, in den Städten stehen Schweizer Soldaten Schweizer Bürgern gegenüber.
Die Schweiz und die EU haben schon länger ein angespanntes Verhältnis. Zurzeit sorgen die Verhandlungen über ein institutionelles Rahmenabkommen für rote Köpfe in Brüssel und in Bundesbern. Doch worum geht es dabei überhaupt?
Lotterie in Liechtenstein war der Schweiz ein Dorn im Auge. Der Bundesrat beschloss deshalb 1933, die schweizerische Lotteriegesetzgebung auch auf Liechtenstein anzuwenden. Die Lotterie in Vaduz musste aufgeben. Ein Blick zurück.
1937 verlieh die Universität Lausanne dem italienischen Diktator die Ehrendoktorwürde. Die Geste aus dem Waadtland war schon für viele Zeitgenossen ein Affront – ein Blick zurück.
Im Frühling 1946 wird die gesamte Bevölkerung zu den Grundlinien der künftigen Politik befragt. Die aussergewöhnliche Konsultation mit politischem Zweck stösst vielerorts auf Kritik. Ein Blick zurück.
Als die neuen Machthaber in Teheran die in der Schweiz parkierten Vermögen des Pahlevi-Clans einfordern, bleibt der Bundesrat hart: Rechtssicherheit statt Notrecht! Nur wenig später gilt das nicht mehr.
Im März 1938 wird der «Anschluss» Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland Tatsache. Daraufhin flüchten Tausende von Wien in Richtung Schweiz, unter ihnen der Schriftsteller Carl Zuckmayer. Ein Blick zurück.
Als «grossartige Eigenleistung» wird er vor 50 Jahren angepriesen. Doch haarsträubende Mängel machen den Panzer 68 weltweit zum Gespött – Rückblick auf ein groteskes Kapitel der Schweizer Rüstungsgeschichte.
Mit einem Buch über den Oberbefehlshaber im Ersten Weltkrieg landet Niklaus Meienberg 1987 einen umstrittenen Knüller. Der Journalist rüttelt gekonnt an der Stellung der Mächtigen. Das zeigt sich auch an einem Streitgespräch in Zürich.
Die Schweiz kennt viele geschützte Landschaften und Naturdenkmäler. Ihr Schutz könnte nun gelockert werden. So will es die zuständige Kommission des Ständerats. Heimat- und Naturschutzverbände wehren sich.
Die hohen Verluste durch Stromtode gefährden die Schweizer Bestände des Uhus. Die grösste europäische Eulenart erleidet an Mittelspannungsmasten und Bahnleitungen oftmals tödliche Stromschläge.
Ursula und Lorenz Egli führen im sankt-gallischen Wil einen 26-Hektaren-Betrieb. Sie glauben: Wenn der Freihandel kommt, geht alles bachab. Und das, obwohl ihr Bauernhof eine einzige Erfolgsgeschichte ist.
Der 22-jährige Daniel Hasler verfolgt die gegenwärtige Debatte über den Freihandel mit einiger Skepsis. Zukunftsängste plagen ihn allerdings nicht. Er glaubt, dass junge, innovative Landwirte immer einen Weg finden werden.
Der EU-Binnenmarkt führt zu einer Diskriminierung der Exporteure aus Drittländern, ohne dass gegen sie eine neue Handelsbeschränkung eingeführt wurde.
Der Bundesrat versucht, mit dem Begriff der «roten Linien» Festigkeit gegenüber der EU zu signalisieren. Doch es scheint, dass er darunter Selbstverständlichkeiten ebenso wie Mogelpackungen subsumiert – und zentrale Elemente eines Vertrags auf Augenhöhe gar nicht anspricht.
In der Dezember-Krise mit der EU stellte der Bundesrat den Kohäsionsbeitrag noch infrage. Nach dem Neustart in der Europapolitik will er nun mit der Milliardenzahlung vorwärtsmachen. Eine Volksabstimmung dazu ist unwahrscheinlich.
Der Palästinenser Abu Nidal war in den 1980er Jahren einer der meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit reiste er regelmässig unbehelligt in die Schweiz. Sein Fall beschäftigt nun die Schweizer Politik.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Terrororganisation al-Kaida von Usama bin Ladin hatte überraschend enge Verbindungen in die Schweiz. Das geht unter anderem aus einem Protokoll hervor, das auf der Enthüllungs-Plattform Wikileaks aufgeschaltet worden ist. Es bestätigt das Bild, wonach die Schweiz in Sachen Terrorbekämpfung lange Zeit ein blinder Fleck war.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.