Taxi-Zentralen müssen selbstständige Fahrer neu anstellen und ihnen Sozialbeiträge bezahlen. Das hat das Bundesgericht entschieden.
Ein 34-jähriger Franzose ist vom Bezirksgericht Brig, Östlich Raron, Goms wegen fahrlässiger Tötung zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt worden. Er hatte 2015 versucht, sich umzubringen, und dabei einen 36-jährigen Walliser Autofahrer getötet.
Bundesrat Ignazio Cassis hat am Dienstag bei seinem ersten Auslandbesuch den italienischen Aussenminister Angelino Alfano in Rom getroffen. Bei dem Treffen standen Steuer- und Finanzfragen, sowie das Thema der Besteuerung von Grenzgängern im Fokus.
In Trimmis GR sind am Dienstag zwei Bauarbeiter in einem Personenkorb gegen eine Hauswand geschleudert und mittelschwer verletzt worden. Der Kranausleger war plötzlich eingeknickt.
Steuern und andere Zwangsabgaben haben auch 2015 fast ein Drittel des mittleren Haushaltseinkommens verschlungen. Die Hälfte wurde für den Konsum ausgegeben. Für Freizeit und Kultur wandte jeder Haushalt 560 Franken pro Monat auf.
Nach Jahren der Hinterzimmergespräche wird Europapolitik wieder auf der grossen Bühne gespielt. Es ist aber wenig wahrscheinlich, dass der Besuch von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in der Schweiz einen Wendepunkt in den bilateralen Beziehungen markiert.
Der Bund will die Stellenmeldepflicht nur für Berufe mit mindestens 8 Prozent Arbeitslosigkeit. Die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative soll nochmals aufgeweicht werden. Was bedeutet das für die einzelnen Berufe?
Die Steuerung der Zulassung von Ärztinnen und Ärzten ist nicht nur ein politischer Dauerbrenner, sondern hat konkrete Auswirkungen auf den Ärztebestand und die Kosten. Kurz gesagt: Je mehr Spezialisten praktizieren, desto stärker steigen die Pflegekosten.
Gute Nachricht für selbstständige Taxifahrer: Wenn sie einer Zentrale angeschlossen sind, gelten sie als deren Angestellte. Das hat das Bundesgericht entschieden. Damit sind sie in Zukunft deutlich besser geschützt. Für Konsumenten hingegen könnte es teurer werden.
Der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich hat 6 km südöstlich von Zug ein Erdbeben registriert. Das Beben ereignete sich um 10.22 Uhr, mit einer Stärke von 3,7 auf der Richterskala.
Die Föderation der Suchtfachleute fordert einen Kurswechsel in der Schweizer Tabakpolitik. E-Zigaretten sollen als wirksames Instrument der Schadenminderung anerkannt werden, da verdampfen besser sei als verbrennen.
Mit Palliative Care, die Sterbende umfassend begleitet, könnte besser auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden. Die Bereitschaft der Bevölkerung, für die hohen Kosten am Lebensende aufzukommen, sei gross.
Der Gubrist-Ausbau erreicht einen weiteren Meilenstein: Heute wurde unter Anwesenheit illustrer Gäste die erste Sprengung für die dritte Tunnelröhre gefeiert.
Das Bundesgericht stuft Fahrer von Taxi-Zentralen neu als «unselbstständige Erwerbstätige» ein. Das dürfte weitreichende Folgen für das Schweizer Taxi-Gewerbe haben.
Aussenminster Ignazio Cassis reist bei seinem ersten Staatsbesuch nach Italien. Bei Verhandlungen steht auch die Schwächung des drittgrössten helvetischen Finanzplatzes, Lugano, auf dem Spiel.
Karin Keller-Sutter gilt als mächtigste Politikerin der Schweiz. Sie selbst hält nichts von solchen Etiketten – sie orientiert sich an den Benediktinern.
Mehr Teilnahme an der Demokratie oder Gefahr von Manipulationen? Die Verwendung von elektronischen Unterschriften für Initiativen und Referenden ist umstritten. Auch mit der digitalen Identität ist die Zulassung nicht in Sicht.
Auf dem Südtessiner Legehennenbetrieb, auf dem die Newcastle Krankheit ausgebrochen ist, sind am Montag alle Hühner getötet worden. Zudem wurde mit Hilfe von Polizei und Zivilschutz ein Sperr- und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet.
Soll körperliche Züchtigung von Kindern gesetzlich verboten werden? Und wenn ja, wie? Im Sonntalk diskutieren SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner, Grünen-Präsidentin Regula Rytz und FDP-Fraktionspräsident Beat Walti unter der Moderation von Markus Gilli.
Mit dem Schlusswort des Beschuldigten ist am Montag vor dem Urner Obergericht der Prozess um einen mutmasslichen versuchten Auftragsmord zu Ende gegangen. Der ehemalige Barbetreiber erklärte dabei, ein Opfer der Urner Institutionen zu sein.
Die Schweiz hat einen neuen US-Botschafter. Dass McMullen die Schweiz bereits kenne und Trump «relativ nahe» sei, wertet der CEO der schweizerisch-amerikanischen Handelskammer, Martin Naville, positiv.
Bürgerliche Politiker fordern, dass die Verwaltung konsequent digitalisiert wird. Sie rechnen damit, dass so 20 bis 30 Prozent des Bundespersonals abgebaut werden könnten.
Über zwei Drittel der Grossfirmen haben eine Meldestelle für illegales oder unethisches Verhalten eingerichtet. Missbräuche sind die Ausnahme. Dennoch tut sich die Politik mit dem Schutz für Whistleblower schwer.
Da der Bundesrat die Herausgabe von elektronischen Identitäten privaten Anbietern überlassen will, meldet sich nun die Digitalbranche zu Wort mit einem eigenen Vorschlag. Überraschenderweise soll sich der Staat stärker engagieren.
Wenn selbständige Taxifahrer einer Zentrale angeschlossen sind, gelten sie als deren Angestellte. Das hat das Bundesgericht entschieden. Damit sind sie in Zukunft deutlich besser geschützt. Für Konsumenten hingegen könnte es teurer werden.
Ein aufwendiges Nationales Forschungsprogramm hat die Situation von Menschen am Lebensende erforscht. Um ein würdiges Sterben zu ermöglichen, sind Verbesserungen nötig.
Die Kantone sollen mehr Spielraum erhalten beim Verfahren zur Wahl ihrer Behörden. Trotz Kritik in der Vernehmlassung schlägt die Staatspolitische Kommission des Ständerats (SPK) eine Verfassungsänderung mit diesem Ziel vor.
Die Föderation der Suchtfachleute will eine Tabakpolitik, die nicht ausschliesslich auf Abstinenz ausgerichtet ist. E-Zigaretten sollen als wirksames Instrument der Schadenminderung anerkannt werden, da Verdampfen besser sei als Verbrennen.
Eine Syrerin erlitt vor drei Jahren während der Rückführung nach Italien eine Totgeburt. Ab Mittwoch muss sich der zuständige Grenzwächter vor dem Militärgericht verantworten.
Der Kanton Nidwalden will sich mit 10 Millionen Franken am ehemaligen Militärflugplatz Buochs beteiligen. Die Finanzspritze wird nicht nur von Lärmgegnern bekämpft.
Der wählerstärksten Partei gelingt es kaum, realpolitische Erfolge zu erzielen. Zudem hat die SVP Nachwuchssorgen – und droht ein zentrales Wahlkampfthema von 2019 zu verschlafen.
Laut dem Global Innovation Index 2016 und 2015 ist die Schweiz Weltmeisterin in Innovationsleistungen. Dürfen wir uns in der Schweiz glücklich schätzen, dass uns die Muse so oft küsst?
Der Bundesrat will das Abstimmungsbüchlein neu gestalten und rückt damit ein delikates Thema in den Fokus: Welche Informationen müssen vor einer Abstimmung gegeben werden und was darf weg gelassen werden?
Keine Frage, Drogen können enormen Schaden anrichten. Doch unser heutiges System stützt den Schwarzmarkt, kostet viel Geld und hält die Menschen nicht vom Konsum ab. Es ist Zeit für einen neuen Weg.
Der Konsum von Kokain oder Ecstasy soll straffrei sein: Diese Forderung gewinnt wieder an Unterstützung. Wie die Entkriminalisierung gelingen kann, ist aber umstritten.
Regelmässige Drogenräusche müssen nicht mit sozialer Auffälligkeit einhergehen. Es gibt auch Konsumenten illegaler Drogen in beruflich guter Stellung.
Die Abu-Nidal-Organisation finanzierte in den 1980er Jahren mit Erpressungen, Geiselnahmen und Waffenhandel ihre terroristischen Aktivitäten. Mit der Akte Abu Nidal befasste sich später auch Bundesanwältin Carla Del Ponte.
In den 1980er Jahren war Sabri al-Banna, besser bekannt als Abu Nidal, einer der gefährlichsten und meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit ging der Palästinenser in der Schweiz ein und aus. Um die hiesigen Behörden zusätzlich unter Druck zu setzen, liess er in Libanon einen Schweizer IKRK-Delegierten entführen.
Scheinbar aus heiterem Himmel werden am 17. November 1997 in Ägypten 36 Touristen aus der Schweiz von islamistischen Attentätern getötet. Das Massaker markiert den Auftakt zu einer globalen islamistischen Gewaltkampagne gegen Zivilisten, die bis heute anhält. Ein Rückblick des Augenzeugen Felix E. Müller.
Unser Land streitet leidenschaftlich gern über seine Sprachen. Schliesslich geht es um den nationalen Zusammenhalt. Nüchtern betrachtet erweist sich dieses Argument jedoch als ziemlich leere Hülse.
Alles in einer Fremdsprache und auf Deutsch – was Gymnasien in wenigen Klassen praktizieren, setzen private Schulen vom ersten Tag an um. Zu Besuch in einem eigenen Universum am Stadtrand von Zürich.
Dialekte wandeln sich. Begriffe der einen Region verdrängen in anderen Landstrichen typische Wörter. Ein Blick in die Forschung zeigt, wo sich Unterschiede halten und wo sie verschwinden.
Einen Tempel will er bauen, ebenso eine Bahn vom Walensee zum Speer. Auf dem Grappenhof in Amden lässt sich Josua Klein 1903 als religiöser Erneuerer mit Familie und Getreuen nieder. Er endet als Schwindler, die Siedlung aber bleibt.
Mitten im Ersten Weltkrieg überrollen internationale Musik-, Theater- und Künstlertrupps die Schweiz. Deutschland und Frankreich setzen auf Kulturpropaganda im grossen Stil.
1969 entführten Banditen zwei Schweizer in Kolumbien. Wie Geheimdokumente nun zeigen, beteiligte sich die offizielle Schweiz an der hohen Lösegeldzahlung – diese stand am Anfang der Herrschaft von drei gefürchteten Drogenbossen.
SBB-Lokomotiven sind zwischen 1939 und 1945 in Frankreich und Deutschland unterwegs. Sie transportieren Import- und Exportgüter und federn Engpässe beim Rollmaterial ab.
Vor 25 Jahren steht Liechtenstein am Rande einer Staatskrise. Die Landesregierung möchte die Kompetenzen des Fürsten beschneiden. Das lässt sich dieser nicht gefallen. Ein Blick zurück.
Jo Siffert gelang der Aufstieg vom Proleten zum Pop-Star der Formel 1. Im Oktober 1971 verunfallte er tödlich. Bis heute verkörpert er die Romantik und die Risiken des Rennsports – ein Blick zurück.
Im Oktober 1987 stirbt der deutsche Spitzenpolitiker Uwe Barschel in einem Hotelzimmer in Genf – unter mysteriösen Umständen. Ein Blick zurück.
Autark und atombombensicher ist er, der Bunker aller Bunker. Die Geschichte der «Führungsanlage K20» im Berner Oberland ist reich an Skurrilem – ein Blick zurück.
Der Gotthard wird im Herbst 1799 zum europäischen Schlachtfeld. Tausende russische Soldaten unter General Suworow sterben im Kampf gegen die Franzosen. Das kolossale Kriegerdenkmal in der Schöllenenschlucht befremdet bis heute.
Anfang September 1898 ermordet der Anarchist Luigi Luccheni in Genf die Kaiserin von Österreich, genannt Sisi. Das Attentat sorgt europaweit für Entsetzen – ein Blick zurück.
Er war der Aussenseiter. Am Mittwoch aber hat der Genfer Regierungsrat Pierre Maudet einen Achtungserfolg erzielt, den wenige Wochen zuvor kaum jemand vorausgesehen hatte. Wie war das möglich? Ein Blick hinter die Kulissen einer bemerkenswerten Kampagne.
Keine grosse Rochade im Bundesrat: Der mehrsprachige Cassis übernimmt die Aussenpolitik, die anderen Departemente bleiben in gleicher Hand. Die SVP erinnert den Tessiner jetzt an seine Versprechen.
«È fatta: Il Ticino torna in consiglio federale!» Es ist vollbracht: Das Tessin kehrt in den Bundesrat zurück! Mit dieser Schlagzeile hat der «Corriere del Ticino» die Wahl von Ignazio Cassis in den Bundesrat gefeiert. Auch die Romandie anerkennt dessen Anspruch.
Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.
CVP-Präsident Gerhard Pfister geht nicht davon aus, dass Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann ihren Rücktritt aus der Landesregierung koordinieren werden. Dies macht die Nachfolgeregelung unberechenbar.
Der achte Tessiner Bundesrat hat am Mittwochmorgen im Nationalratssaal den Eid abgelegt. Eine Reportage aus dem Bundeshaus.
Bereits im zweiten Wahlgang schafft Cassis den Sprung in die Regierung. Gewählt wurde er von der FDP, der SVP und rund der Hälfte der CVP. Die Stimmen der Linken verteilten sich auf Moret und Maudet.
Der erste Auftritt des neugewählten Bundesrats stand im Zeichen von Respekt und Italianità.
Der Tessiner Ignazio Cassis ist der Nachfolger von Didier Burkhalter. Das müssen Sie über den neuen Mann im Bundesrat wissen.
Die Tat erschütterte die Schweiz: Am 17. November 1997 töteten Islamisten im ägyptischen Luxor 62 Menschen. Felix E. Müller, ehemaliger Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», hat den Anschlag miterlebt. Im Video erinnert er sich.
150 Blüten muss pflücken, wer ein Gramm reinen Safran ernten will. Obwohl man 1979 in Mund extra eine Safranzunft gründete, blieben die Erträge im Walliser Bergdorf überschaubar. Dann kam Beat Salzmann.
Der Jauner Dialekt ist einzigartig. Weil das Dorf Jaun sehr isoliert liegt, konnte sich dort eine ganz eigene Mundart entwickeln. Nun ist sie vom Aussterben bedroht.
Am 17. November 1997 fand im ägyptischen Deir el-Bahari, einer archäologischen Ausgrabungsstätte in der Nähe des Nils, ein Massaker unter Touristen statt. 62 Menschen wurden getötet, unter ihnen 36 Schweizer.
Zweieinhalb Monate nach dem Bergsturz sind die meisten Einwohner von Bondo in ihre Häuser zurückgekehrt. Aber die Schlammlawine hat im Dorf Spuren hinterlassen. Und alle wissen: Der Berg wird nochmals kommen.
In Ebikon hat die Mall of Switzerland, das zweitgrösste Einkaufszentrum der Schweiz, am Mittwoch um 9 Uhr 13 seine Tore geöffnet.
Seit zehn Jahren sorgen die Feuerwehrleute der Schadenwehr Gotthard für die Sicherheit der Autofahrer im Gotthardtunnel. Innert zwölf Minuten erreichen sie jeden Ort im 17 Kilometer langen Tunnel.
Nach jahrelangen Verzögerungen ist die Bahnlinie von Mendrisio zum Flughafen Mailand-Malpensa fertiggestellt. Aber sie bleibt weiter ein Beispiel für die zuweilen schwierige Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Italien.
Der Bahnbetrieb in der Schweiz läuft nicht mehr wie am Schnürchen. Für Verzögerungen mitverantwortlich ist laut den SBB eine neue Software für den Einsatz der Lokomotivführer.
Die SBB wollen, dass bei Investitionen in die Bahn Finanzmittel in Software statt in Hardware investiert werden können. Und höhere Billettpreise sollen vermieden werden.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.