Die Vollgeld-Initiative gehört in ein wissenschaftliches Seminar, aber nicht in die Bundesverfassung. Das denkt der Ständerat. Kein einziger Ständerat empfiehlt ein Ja zur Vorlage.
Für Romands und Familien ist die Prämienrunde 2018 schwer zu verdauen, sie müssen künftig viel tiefer in die Tasche greifen. Die Deutschschweizer Landkantone hingegen kommen fast ungeschoren davon.
Die Prämien steigen weiter, dennoch bleibt die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem hoch. Gesundheitsökonomen erklären dies mit dem Wohlstand – und warnen vor Grenzen.
Der grüne Nationalrat Jonas Fricker sorgt während der Ratsdebatte um Fair Food für einen Eklat: Er vergleicht das Schicksal von Schweinen mit jenem von Juden.
Die neue Prämienrunde in der Krankenversicherung fällt im Rahmen der Erwartungen aus. Mit 4,0 Prozent liegt sie leicht unter dem Schnitt der letzten 20 Jahre. Die Prämien für Kinder steigen erneut überdurchschnittlich.
Die Post war lange ein defizitärer Teil der staatlichen PTT-Betriebe. Vor 20 Jahren wurde sie als eigenständiges Unternehmen ausgegründet. Nun schlägt sie sich gut - und kämpft mit dem digitalen Umbruch.
Eines der ältesten Atomkraftwerke der Welt kann weiter nur teilweise betrieben werden. Laut dem Betreiber Axpo muss der geschlossene Block 1 erneut auf Materialfehler überprüft werden.
Die «Fair-Preis»-Initiative, eine politische Kampfansage gegen die Hochpreisinsel Schweiz, dürfte zustande kommen. Laut Angaben des Initiativkomitees sind bereits 121 000 Unterschriften zusammengekommen.
Der Ständerat lehnt die «Vollgeld-Initiative» ab. Auch von einem Gegenvorschlag, mit dem die Minderheit für systemrelevante Banken die Eigenkapitalquote erhöhen wollte, wollte die Mehrheit der kleinen Kammer nichts wissen.
Während der Bund immer mehr Geld für Prämienverbilligungen ausgibt, setzen die Kantone den Rotstift an. Politiker von Rot-Grün und CVP wollen dieser Entwicklung einen Riegel schieben.
Gesundheitsminister Berset will mit seinem Eingriff in den Ärztetarif Hunderte Millionen Franken sparen. Doch die Leistungserbringer warnen: Eine Systemumstellung auf Anfang Jahr sei unmöglich.
Der Nationalrat akzeptiert den Austausch von Informationen über Finanzkunden mit weiteren 39 Ländern. Doch bei Neuseeland und Saudiarabien legt er sein Veto ein – aus unterschiedlichen Gründen.
Das Atomkraftwerk Leibstadt muss seine Abluftdaten veröffentlichen, das Bundesamt für Verkehr darf seine Daten über Zwischenfälle im Bahnbetrieb nicht unter Verschluss halten. Das Bundesgericht hat sich für Transparenz entschieden.
Er war der Aussenseiter. Am Mittwoch aber hat der Genfer Regierungsrat Pierre Maudet einen Achtungserfolg erzielt, den wenige Wochen zuvor kaum jemand vorausgesehen hatte. Wie war das möglich? Ein Blick hinter die Kulissen einer bemerkenswerten Kampagne.
Keine grosse Rochade im Bundesrat: Der mehrsprachige Cassis übernimmt die Aussenpolitik, die anderen Departemente bleiben in gleicher Hand. Die SVP erinnert den Tessiner jetzt an seine Versprechen.
«È fatta: Il Ticino torna in consiglio federale!» Es ist vollbracht: Das Tessin kehrt in den Bundesrat zurück! Mit dieser Schlagzeile hat der «Corriere del Ticino» die Wahl von Ignazio Cassis in den Bundesrat gefeiert. Auch die Romandie anerkennt dessen Anspruch.
Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.
CVP-Präsident Gerhard Pfister geht nicht davon aus, dass Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann ihren Rücktritt aus der Landesregierung koordinieren werden. Dies macht die Nachfolgeregelung unberechenbar.
Der achte Tessiner Bundesrat hat am Mittwochmorgen im Nationalratssaal den Eid abgelegt. Eine Reportage aus dem Bundeshaus.
Bereits im zweiten Wahlgang schafft Cassis den Sprung in die Regierung. Gewählt wurde er von der FDP, der SVP und rund der Hälfte der CVP. Die Stimmen der Linken verteilten sich auf Moret und Maudet.
Der erste Auftritt des neugewählten Bundesrats stand im Zeichen von Respekt und Italianità.
Wer fehlte beim ersten Wahlgang? Wie viele Communiqués hatte die CVP vorbereitet, und über welche herausragenden Qualitäten verfügt eigentlich Cassis' Nachfolger im Nationalrat? Anekdotisches zur Bundesratswahl.
Unser Land streitet leidenschaftlich gern über seine Sprachen. Schliesslich geht es um den nationalen Zusammenhalt. Nüchtern betrachtet erweist sich dieses Argument jedoch als ziemlich leere Hülse.
Alles in einer Fremdsprache und auf Deutsch – was Gymnasien in wenigen Klassen praktizieren, setzen private Schulen vom ersten Tag an um. Zu Besuch in einem eigenen Universum am Stadtrand von Zürich.
Dialekte wandeln sich. Begriffe der einen Region verdrängen in anderen Landstrichen typische Wörter. Ein Blick in die Forschung zeigt, wo sich Unterschiede halten und wo sie verschwinden.
Wer will, kann seine Kinder vom Kindergarten an in zwei Sprachen unterrichten lassen – zum Beispiel an einer Privatschule in Wallisellen bei Zürich. Die Schule ist ein kleines Universum für sich.
Im hinteren Maggiatal ist ein internationales Zentrum für Bildhauerei geplant. Es hat zusammen mit der bestehenden Steinhauerschule ein beachtliches wirtschaftliches Potenzial.
Vor 15 Jahren, am 10. September 2002, ist die Schweiz der Uno beigetreten. Sie war damit das 190. und viertletzte Mitglied der Uno.
Der Gotthard wird im Herbst 1799 zum europäischen Schlachtfeld. Tausende russische Soldaten unter General Suworow sterben im Kampf gegen die Franzosen. Das kolossale Kriegerdenkmal in der Schöllenenschlucht befremdet bis heute.
Anfang September 1898 ermordet der Anarchist Luigi Luccheni in Genf die Kaiserin von Österreich, genannt Sisi. Das Attentat sorgt europaweit für Entsetzen – ein Blick zurück.
1997 besucht Nelson Mandela die Schweiz. Das weckt Erinnerungen an die einst engen Beziehungen zum Apartheidregime. Doch der Südafrikaner will keine alten Rechnungen begleichen – ein Blick zurück.
Ein Kommando stürmt am 6. September 1982 die polnische Botschaft. Bundesrat Kurt Furgler behält die Nerven und schlägt aus der Situation Profit – wenn auch nicht auf legale Weise.
In der angespannten Wirtschaftslage vor dem Zweiten Weltkrieg will Liechtenstein seine Dorfläden vor der Migros schützen: Mit einem Warenhausverbot soll die «ausländische Wirtschaftsform» vom Ländle ferngehalten werden. Ein Blick zurück.
Um die Hörer zur Umstellung auf die neuen UKW-Frequenzen zu bewegen, setzt Radio DRS 1978 auf die Attraktivität einer jungen Schauspielerin.
Ein Justizirrtum, der wohl keiner war: 1927 löst das Todesurteil in den USA gegen die Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti weltweite Proteste aus, auch in der Schweiz – ein Blick zurück.
Am Morgen des 31. Juli 2007 verschwindet in Appenzell die fünfjährige Ylenia Lenhard. Ihr Entführer ist schnell gefunden – aber das Mädchen nicht. Ein Blick zurück.
Im Sommer 1992 fliegt der Schweizer Astronaut Claude Nicollier erstmals ins All, und Bundesrat Adolf Ogi prägt ein geflügeltes Wort, das bis heute Bestand hat.
Während des Kalten Krieges liegen in den Alpen Hunderte von nicht detonierten Granaten. Nach tödlichen Unfällen mit den gefährlichen Objekten gerät die Armee 1983 in die Kritik – ein Blick zurück.
Fast im Alleingang sammelte der Bergbauer Armin Capaul die nötigen Unterschriften für seine Hornkuh-Initiative. Nun lehnte der Ständerat die Initiative ohne Gegenvorschlag ab. Vor einem Jahr hatten wir den Querdenker besucht.
Alexander Wassiljewitsch Suworow galt als unbesiegbar. Im Herbst 1799 erhält er in Norditalien den Auftrag, die Franzosen aus der Schweiz zu vertreiben. Doch die Alpenkampagne gerät zum Desaster.
Ignazio Cassis, Isabelle Moret und Pierre Maudet heissen die Kandidaten für den Bundesrat. Wofür setzen sich die Politiker ein und was sind ihre Vorteile und Nachteile bei der Bundesratswahl?
Bundesrat Berset will nicht gegen den Willen des Parlaments die Rabatte bei der höchsten Franchise kürzen. Er hofft aber auf ein Entgegenkommen der Bürgerlichen.
Moderne Hepatitis-C-Medikamente sind hochwirksam, aber teuer. Nun dürfte auch der letzte Anbieter den Preis klar senken – und die Krankenkassen bezahlen alle Behandlungen.
Den Schaden der Neuordnung der Ärztezulassung trägt der Mittelstand, welcher die Krankenversicherung als Nettozahler finanziert.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Ab übernächstem Jahr sollen die Prämien von Kindern und Jugendlichen weniger rasant steigen. 2018 hingegen trifft es die Familien einmal mehr besonders stark. Zudem vertieft sich der Röstigraben.
Bundesrat Berset informierte über den Anstieg der Krankenkassenprämien. Welche Kantone besonders stark betroffen sind.
Justizminister Kurt Furgler persönlich stoppte 1981 die Recherchen der Berner Tageszeitung «Bund» über den rätselhaften Todesfall des Offiziersaspiranten Rudolf Flükiger vom Herbst 1977 im Jura. Auch 40 Jahre danach wundern sich frühere Dienstkollegen Flükigers über den Aufklärungsstopp von ganz oben.
Auf einem Waffenplatz im Kanton Jura ist es 2010 zu einem Unfall mit 28 Verletzten gekommen. Nun hat das Militärgericht in Chur GR ein Urteil gefällt.
Zum siebten Mal in Folge fällt im Kanton Bern die Erhöhung der Krankenkassenprämien unterdurchschnittlich aus. Für die Regierung ist dies jedoch noch lange kein Grund zur Freude.
Die Schweiz muss die heutigen Exportsubventionen abschaffen, will diese aber mit einem neuen Modell de facto weiterführen. Der Ständerat hiess dies widerstandslos gut und erhöhte zugunsten der Bauern auch gleich das Budget.
Der Absturz der Rentenreform gibt der bevorstehenden Budgetdebatte eine völlig neue Richtung: Plötzlich darf das Parlament 450 Millionen Franken verteilen. An Ideen mangelt es nicht.
Ein SVP-Nationalrat will bewirken, dass Radarwarnungen in geschlossenen sozialen Gruppen nicht mehr strafbar sind.
Die Fair-Food-Initiative sei kaum umsetzbar. Sie würde internationale Abkommen verletzen, warnt der Bundesrat. Völkerrechtsexpertin Elisabeth Bürgi widerspricht.
Bei seinem letzten Auftritt im Parlament verteidigt Aussenminister Didier Burkhalter die Entwicklungshilfe erfolgreich gegen Angriffe von rechts und drohende Kürzungen.
Die Unternehmenssteuern in den USA sollen von 35 Prozent auf 20 Prozent sinken. Das geht aus Einzelheiten zur Steuerreform von Präsident Trump hervor. Die Reform soll die Wirtschaft ankurbeln. Das wird nicht nur von den Demokraten bezweifelt.
Der Ständerat fordert vom Bundesrat Regeln für die künftige Zu-sammenarbeit der SRG mit anderen Medienhäusern. Das Ziel: die Meinungs- und Angebotsvielfalt zu stärken.
Ignazio Cassis ist im Sonderzug in seinen Heimatkanton gereist. Neben viel Prominenz erwartete ihn in Bellinzona auch seine Mutter.
Die Krankenkassenprämien 2018 steigen um durchschnittlich 4,0 Prozent. Das sei keine Überraschung, so der allgemeine Tenor.
Der Schweizer Bauernverband will sich den Abstimmungserfolg vom Sonntag versilbern lassen. Dabei wird er wieder mit Widerstand rechnen müssen, wie erste Reaktionen zeigen.
Der Ständerat lehnt die Vollgeld-Initiative ab. Auch von einem Gegenvorschlag will die kleine Kammer nichts wissen.
Ein Gericht hat die SP-Grossrätin Lisa Bosia Mirra schuldig gesprochen. Die Tessinerin will das Urteil aber nicht akzeptieren.