Stillschweigend hat die SBB die weissen Plakate mit den Ankunftszeiten in den Bahnhöfen abgehängt. Passagiere müssen sich künftig via Online-Fahrplan über die Geleisenummer der ankommenden Züge informieren.
Die Tessiner FDP will Nationalrat Ignazio Cassis ins Rennen um die Nachfolge von Bundesrat Didier Burkhalter schicken. Die Chancen, dass die Strategie aufgeht, stehen gut. Der Kommentar.
Die Polizei verzichtet vor oder während Ausschaffungsflügen vermehrt ganz darauf, die ausgewiesenen Menschen zu fesseln. Dies begrüsst die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF). Dafür kritisiert sie, dass die Beamten teilweise vermummt auftreten.
Die Tessiner FDP hat sich am Dienstag erstmals in die Karten schauen lassen: Nationalrat Ignazio Cassis soll ins Rennen um den frei werdenden Bundesratssitz von Didier Burkhalter gehen. Das offizielle Ticket wird aber erst am 1. August präsentiert.
Baumringe, Eisbohrkerne und historische Dokumente geben Auskunft über das Klima der Vergangenheit. Ein internationales Forscherteam unter Leitung der Uni Bern hat diese Daten in der bisher vollständigsten Klimadatenbank zusammengetragen.
Männer machen sich im Haushalt etwas weniger rar als auch schon. Nach wie vor übernehmen aber Frauen den Löwenanteil der häuslichen und familiären Pflichten, vor allem wenn Kinder da sind.
Viele von uns sind fast rund um die Uhr vernetzt. Das ist praktisch und oft sinnvoll. Aber was macht das Internet mit unserer Gesundheit, mit dem Sozialleben, unserem Selbstbild und dem Datenschutz? Sucht Schweiz hat Antworten.
Die Emissionen von CO2 in der Schweiz gehen zwar zurück, aber nicht genug. Per 1. Januar wird deshalb die CO2-Abgabe erhöht, um rund 3 Rappen pro Liter Heizöl extra-leicht. Dies soll Anreiz sein, bei fossilen Brennstoffen zu sparen und auf "Erneuerbare" umzusteigen.
Eine Thailänderin soll ungefähr 80 Landsleute in die Schweiz gelockt haben, die sich in Etablissements prostituieren mussten. Die Berner Staatsanwaltschaft klagt die Frau nun wegen gewerbemässigem Menschenhandel an. Die Thailänderin ist bereits im Strafvollzug.
Im Beisein von Cassis sagt Tessiner FDP am Dienstag, wen sie für die Burkhalter-Nachfolge ins Rennen schickt.
Argumente alleine genügen nicht, um die Vorlage zu bodigen. Deshalb wird mit falschen Angaben getrickst.
Der Fidget Spinner sorgt für einen Kampf um die Namensrechte. Händler liessen sich allerdings nicht von einem renommierten Anwalt einschüchtern. Der will sich nun nicht mehr zur Sache äussern.
Im Trümmerhaufen der Ausschreitungen des Hamburger G20-Gipfels gehen die Meinungen zum Linksextremismus auseinander. Und ein Experte sucht nach einer Strategie.
Der neue GLP-Präsident in spe Jürg Grossen möchte bei der Nachfolge von Didier Burkhalter lieber eine zusätzliche Frau als einen Tessiner im Bundesrat. Nach seiner Erfahrung würden mit einer guten weiblichen Vertretung bessere Resultate erzielt.
Am Montagabend wurde die Schweiz erneut von heftigen Gewittern heimgesucht. Die grössten Regenmengen fielen auf der Linie vom unteren Emmental BE bis zum Appenzellerland. Über grössere Schäden war zunächst nichts bekannt.
Nach dem Unwetter in der Region Zofingen sind bei der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) bislang 1500 Schadenmeldungen eingegangen. Die AGV kann die Schadensumme noch nicht beziffern, rechnet jedoch mit einem zweistelligen Millionenbetrag.
Die ehemalige Gefängnisaufseherin Angela Magdici und Hassan Kiko, mit dem sie im Februar 2016 geflüchtet war, haben in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg standesamtlich geheiratet. Trauzeugen waren ihr Anwalt und Valentin Landmann, der sich sogar einen Witz auf Kosten des Ehepaars erlaubte.
Auf der Autobahn A1 bei Gossau SG ist am frühen Montagabend ein Fussgänger von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Nach Angaben der St. Galler Kantonspolizei ist nicht restlos geklärt, wie es zu dem Unfall kam.
Das Solothurner Obergericht hat einen Kantonspolizisten zu Recht wegen Widerhandlungen gegen das Waffengesetz verurteilt, hat das Bundesgericht entschieden. Der Mann hatte Trainingswaffen für einen Kollegen ausgeliehen.
Die Kantone befürworten die Vorlage, weil sie auf eine Entlastung hoffen. Die Gegner erklären die Bezüger von Ergänzungslisten zu den grossen Verlierern. Was sagen die Zahlen?
Der FDP-Fraktionspräsident sagt im Interview, wieso er Bundesrat werden will. Harte Auseinandersetzungen scheue er nicht. Im Abstimmungskampf gegen die Rentenreform wird er sich nicht engagieren.
In der Schweiz wurde 2016 mehr CO2 ausgestossen, als es gesetzlich erlaubt ist. Deswegen erhöht der Bundesrat nun die Abgaben auf Brennstoffe wie Heizöl. Benzin und Diesel werden aber nicht angetastet.
Am informellen Ministerratstreffen der OSZE in Mauerbach gab es überraschend eine politische Einigung über die Besetzung der Spitzenposten. Dass der wichtigste an einen Schweizer geht, ist ein Erfolg für Bern.
Die meisten Standorte für die neuen Asylzentren des Bundes sind bekannt, doch in fünf Fällen zeichnen sich Verzögerungen ab. Der Systemwechsel soll auf jeden Fall 2019 stattfinden.
Der Vorstand der Tessiner FDP setzt ganz auf Ignazio Cassis. Doch die Delegierten könnten bei der Nominationsversammlung am 1. August auch auf andere Kandidaten setzen.
Ignazio Cassis soll als einziger Tessiner für den Bundesrat kandidieren. Das schlägt die Leitung der kantonalen FDP ihren Delegierten vor. Laura Sadis und Christian Vitta haben das Nachsehen – und dürfen doch noch ein wenig hoffen.
Beim Schweizer, der in Hamburg nach den Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende in Untersuchungshaft sitzt, handelt es sich um einen 29-jährigen Mann aus dem Kanton Zürich. Ihm werden zwei Straftatbestände vorgeworfen.
Die Grünliberalen haben das Anliegen vor Jahren ins Parlament gebracht. Jetzt soll das deutsche Ja zur Regenbogenfamilie auch die Schweizer Debatte beflügeln.
Dem neue GLP-Präsident in spe Jürg Grossen ist bei der Burkhalter-Nachfolge das Geschlecht wichtiger als der Kanton. Nach seiner Erfahrung würden mit einer guten weiblichen Vertretung bessere Resultate erzielt.
Die Psychiater meinen, dass der Tarifeingriff von Bundesrat Berset lebensbedrohliche Folgen haben könnte – etwa, weil für ein Telefongespräch mit einem Suizidgefährdeten nur noch 20 Minuten bleiben.
Gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und baulicher Wandel ist die Begleitmusik modernen Lebens. Sie wird immer lauter, wie eine Zeitreise anhand der Sujets von Ansichtskarten deutlich macht.
Der vom Bundesrat konkretisierte «Inländervorrang light» könnte schlanker und differenzierter sein. Die Fundamentalkritik von SVP und CVP ist jedoch scheinheilig.
Bundesrat Schneider-Ammann sieht sich bei seinem Russlandbesuch als Türöffner. Er will Schweizer Firmen in eine gute Ausgangslage bringen, damit sie von einem politischen Tauwetter profitieren.
Wie stellen sich junge Leute ihre Zukunft in der Schweiz vor? Eine Frau und zwei Männer reden darüber, was sie von der Politik, ihrem Job und der Liebe erwarten.
Grossvater Schweizer vermisst das Verbindende und echauffiert sich über die Widersprüche der Migrationspolitik. Angst vor der Vielfalt hat er aber nicht, denn ohne Zuwanderer geht gar nichts mehr.
Wie sieht die Schweiz im Jahr 2050 aus, wenn die Religion ein Comeback feiert? Und wie, wenn im Gegenteil die Säkularisierung triumphiert? Ein Gedankenspiel in zwei Akten.
Prognosen haben sich in der Vergangenheit oft als falsch erwiesen. Mit der Serie «Schweiz 2050» wagt die NZZ-Redaktion dennoch einen Blick nach vorn – mal ernsthaft, mal spielerisch.
Die Sequenzierung des Erbguts hat eine Entwicklung losgetreten, an deren Ende der digitale Avatar steht. Was das für den Patienten heisst, soll ein fiktiver Arztbesuch von 2050 erläutern.
Wie steht es mit den Chancen, dass bis 2050 Krebskrankheiten endgültig besiegt sind? Die Digitalisierung der Medizin und die Individualisierung der Therapien werden die Schlüssel zum Erfolg sein.
Kann man mit so viel Wissen über bevorstehende Krankheiten überhaupt noch glücklich leben? Antworten gibt der Ethiker Klaus Peter Rippe.
Im Tessin hat sich ein weiterer Kandidat der FDP als möglicher Nachfolger von Bundesrat Didier Burkhalter ins Gespräch gebracht. Staatsrat Christian Vitta steht als Kandidat bereit.
Für den Tessiner FDP-Präsidenten sprechen mehrere Umstände gegen ein Tessiner Zweier- oder gar Dreierticket für die Wahl des Nachfolgers von Bundesrat Didier Burkhalter.
Vor acht Jahren noch unterlag er Didier Burkhalter bei der Bundesratswahl. Nun will es Christian Lüscher offenbar nochmals wissen und schliesst eine weitere Kandidatur nicht aus. Auch die Tessiner FDP konkretisiert ihre Pläne.
Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.
Laura Sadis signalisiert gemäss dem Westschweizer Radio RTS Interesse an einer Bundesratskandidatur.
Mit dem Rücktritt von Didier Burkhalter stehen die Chancen für einen Tessiner Bundesrat so gut wie schon lange nicht mehr. Der Präsident des Tessiner Kantonsparlaments spricht gar von einem «Rendez-vous mit der Geschichte».
Der 39-jährige Genfer Staatsrat Pierre Maudet ist ein möglicher Bundesratskandidat. An Ambitionen fehlt es ihm sicher nicht. Dafür verantwortlich ist auch Pascal Couchepin.
Die ganze Schweiz fragt sich, wer Didier Burkhalter im Bundesrat beerben wird. Das Tessin steht dabei in der Pole-Position. Doch eigentlich sollte eine ganz andere Region Vorrang haben.
Nach dem Rücktritt Burkhalters liegt das Europa-Dossier auf dem Tisch des Bundesrats. Bringt das Bewegung?
Der Pionier Jacques Piccard konstruierte das Tauchboot PX-8 für die Landesausstellung 1964. Das Schiff wurde zum Publikumsmagneten und zur Ikone der Expo. Später diente es als Forschungsschiff auf den Weltmeeren, dann wurde es dem Zerfall preisgegeben, aber schliesslich in letzter Minute in gerettet, zurück in die Schweiz gebracht und restauriert.
Auf seiner jährlichen Schulreise besucht der Bundesrat den Kanton Aarau und mischt sich zum Abschluss in Lenzburg unters Volk. Bei einem Apéro auf dem zentralen Platz kommen vor allem die Selfie-Jäger auf ihre Kosten.
Am Tag nach der letzten ordentlichen Sitzung des Bundesrates brechen die Bundesrätinnen und Bundesräte alljährlich zu ihrem traditionellen, zweitägigen «Reisli» auf. Dabei zeigt sich die Schweizer Regierung meist von ihrer munteren Seite – und das seit 60 Jahren.
Die Geschichte des legendären U-Boots «Auguste Piccard» beginnt mit einem Eklat. An der Expo 64 wird es dennoch zur Ikone, dient später jahrelang der Forschung und entgeht knapp der Verschrottung.
Der Zürcher Eugen Wipf ging während des Zweiten Weltkriegs über Leichen. Nur durch Zufall musste er sich für seine Untaten verantworten – und wurde 1948 zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.
Im Sommer 1977 findet das erste Open Air St. Gallen statt. Der Hippie-Anlass endet im Schlamm – zur Freude der Besucher. Ein Blick zurück.
Schlötterlinge, Handgreiflichkeiten und Geschrei: Im Juni 1930 verlieren etliche Nationalräte die Contenance. Im Mittelpunkt des Gezänks stehen zwei politische Grosskaliber – ein Blick zurück.
Ausländische Manipulatoren, Schweizer Handlanger und Indiskretionen aus dem Bundesrat: Die «Nowosti-Affäre» von 1983 besitzt alle Ingredienzen eines politischen Sommertheaters – ein Blick zurück.
Im Sechstagekrieg bleibt die Schweiz neutral, wie in jedem Krieg. Doch ihre Bürger fiebern mit Israel mit, als steckten sie selber im Kampf. Ein Blick zurück.
Kunst statt Klischees: An der Weltausstellung in Sevilla setzt die Schweiz in ihrem Pavillon auf Ironie. Während das Ausland jubelt, wittern selbsternannte Patrioten Subversion – ein Blick zurück.
Bis 1931 gibt es ein Stück Land, das zu keinem Kanton und somit rein rechtlich auch nicht zur Schweiz gehört. Der Umgang mit den 63 Aren ist ein Lehrstück für den Umgang mit den Fahrenden.
Liechtenstein vernichtet 1980 aus Protest gegen die Sowjets Sonderbriefmarken zu Olympia in Moskau. Doch das geht schief: Händler verdienen nun Unsummen mit den raren Stücken.
1937 spielte die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in Zürich gegen das Team aus Nazi-Deutschland. Es kam zu Krawall und Radau.
Am Tag nach der Abstimmung über die Kantonszugehörigkeit dominiert die Frage, wie es mit der Region nun weitergeht. Die französischsprachige Minderheit im Kanton Bern braucht sich jedenfalls keine Sorgen zu machen.
Moutier wird jurassisch. Der knappe Ausgang der Abstimmung ist für beide Seiten unerfreulich. Den vorausgehenden Abstimmungskampf hat das Pro-Komitee aber zweifellos erfolgreicher und professioneller geführt.
51,7 Prozent der Bewohner von Moutier wollen zum Jura wechseln. Im berntreuen Lager wähnt man sich zunächst im Siegestaumel. Die Verwirrung ist riesig, als plötzlich der Irrtum auffliegt.
Für die bernjurassische Gemeinde beginnt mit dem Ja zum Kanton Jura ein neues Kapitel. Für die Berner Regierung ist die Jurafrage damit abgeschlossen.
Der Abstimmungskampf in Moutier neigt sich dem Ende zu. Die Kantone Bern und Jura haben viel dazu beigetragen, dass das letzte Kapitel des Jura-Konflikts friedlich geschrieben werden kann.
Sein Leben lang hat Valentin Zuber im Kanton Bern gelebt. Trotzdem fühlt er sich als Jurassier und engagiert sich für den Wechsel seiner Stadt Moutier in den Kanton Jura. Was treibt ihn an?
Das Städtchen Moutier liegt im Kanton Bern, wirbt aber mit dem Slogan «Coeur de Jura» für sich. Am 18. Juni stellt sich die Schicksalsfrage. Testen Sie Ihr Wissen zum Jura-Konflikt.
Sein Leben lang hat Valentin Zuber im Kanton Bern gelebt. Trotzdem fühlt er sich als Jurassier und engagiert sich für den Wechsel seiner Stadt Moutier in den Kanton Jura. Was treibt ihn an?
Für viele Schweizerinnen und Schweizer ist der Kanton Glarus ein schwarzer Fleck auf der Landkarte. Dabei war der Bergkanton oft schon Vorreiter fürs ganze Land.
Am 18. Juni stimmt die Kleinstadt Moutier darüber ab, ob sie den Kanton wechseln will – von Bern in den Kanton Jura. Es ist das vorerst letzte Kapitel in der Jurafrage.
Die Altersvorsorge in der Schweiz steht finanziell vor einer düsteren Zukunft. Die Lebenserwartung steigt, die Gesellschaft altert, und das Alterskapital wirft weniger Zins ab als früher. Die Rentenreform 2020 reagiert auf diesen Wandel und will die AHV und die berufliche Vorsorge bis 2030 auf eine sichere Basis stellen.
Die offiziellen Unterlagen des Bundes zur Rentenreform verschweigen die grössten Kostensteigerungen der AHV. Die Jahre nach 2035 fehlen.
Bei der noch offenen Frage, ob auch Frühpensionierte für Rentenverluste kompensiert werden sollen, funktioniert die bürgerliche Allianz. Antworten erhofft sich der Bundesrat von der Vernehmlassung.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.