Schlagzeilen |
Sonntag, 18. Juni 2017 00:00:00 Schweiz News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
1|2|3|4|5  

Moutier spaltet sich von Bern ab, die Tränen fliessen bei Siegern wie Verlierern. Von überall her strömen die Leute ins Städtchen – schliesslich gibt es eine Freinacht und Gratis-Bier.

Hunderte von Projurassiern haben das Ja von Moutier zu einem Kantonswechsel mit Freudenschreien, Hupkonzerten und einem jurassischen Fahnenmeer gefeiert.

Die rund 4500 Stimmberechtigten von Moutier haben sich für den Kanton Jura entschieden. Vor Ort herrscht Partystimmung.

Vier Tage nach dem angekündigten Rücktritt von Aussenminister Didier Burkhalter zeichnen sich erste Konturen für das Profil seiner Nachfolge ab. Seit Sonntag ist auch klar, was die Bevölkerung wünscht. Sie will eine Frau, vorzugsweise aus dem Tessin.

Im Walliser Ort Stalden greifen die Behörden gegen allzu verliebte Pärchen durch. Im Reglement ist ein Schmuseverbot eingeführt worden.

Seit März können die Kondukteure der SBB ihren Passagieren während der Fahrt für einen Aufpreis von bloss 5 Franken einen Klassenwechsel offerieren.

Vor 100 Jahren trat Arthur Hoffmann als Bundesrat zurück. Eine geheime, deutschfreundliche Friedensinitiative im Ersten Weltkrieg war aufgeflogen. Sie war neutralitätspolitisch heikel.

Die Sterbehilfeorganisation Exit führt einen Flügelkampf: Die Alten fordern von den Jungen mehr Tempo.

Anzeigen gegen Kinder wegen Sexualdelikten sind häufiger geworden. Woran das liegt? Eine mögliche Erklärung ist die Sensibilisierung der Gesellschaft für das Thema. Das kann auch negative Folgen haben.

Mit 32,7 Grad sind in der Magadinoebene und in Locarno am Samstag die höchsten Temperaturen in der Schweiz in diesem Jahr gemessen worden. Verantwortlich dafür ist der Nordföhn. In den nächsten Tagen wird es dann auch auf der Alpennordseite richtig heiss.

Ob Sport, Hobby, Kirche oder Kultur: Rund ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer leistet Freiwilligenarbeit. Bundespräsidentin Doris Leuthard und die Präsidenten von National- und Ständerat trafen sich mit gut hundert Freiwilligen, um das Engagement zu würdigen.

Vier Rehkitze sind am Freitag beim Mähen von Öko-Wiesen auf St. Galler Stadtgebiet getötet worden. Die Jäger rufen die Bauern in der Schweiz auf, die Wiesen vor dem Mähen nach Rehkitzen und anderen Wildtieren abzusuchen. Erfolgreich, aber teuer sind Drohnen.

Tiana Angelina Moser will nicht Präsidentin der Grünliberalen werden. Die Zürcher Nationalrätin war als Favoritin gehandelt worden. Nun sind mit Kathrin Bertschy und Jürg Grossen zwei Berner die aussichtsreichsten Kandidaten.

Die «Arena»-Sendungsmacher gaben sich alle Mühe, aus dem überraschenden Rücktritt von Didier Burkhalter eine Sendung zwischen Casting-Show und europapolitischer Grundsatzdiskussion zu machen.

Didier Burkhalter spricht im Interview mit der «Schweiz am Wochenende» über seinen Rücktritt, seine Zeit als Aussenminister und über Krisen in der Welt.

Nach dem Rücktritt von Didier Burkhalter sind die Chancen des Tessins gross auf den ersten Bundesrats-Sitz seit 19 Jahren. Doch die Romands sträuben sich.

Im Innenministerium gehen viele davon aus, im November einen neuen Chef zu erhalten. Alain Berset wolle Aussenminister werden, heisst es.

SVP-Nationalrat Pirmin Schwander spricht sich für Untersuchung der Mega-Risiken rund um die Schweizer Hochseeflotte aus.

Die Regierung hat den EU-Entscheid vertagt. Der bilaterale Weg bleibt blockiert.

Altkanzler Helmut Kohl hatte auch gute Verbindungen in die Schweiz. CVP-Fraktionschef Filippo Lombardi erinnert sich.

51,7 Prozent der Bewohner von Moutier wollen zum Jura wechseln. Im berntreuen Lager wähnt man sich zunächst im Siegestaumel. Die Verwirrung ist riesig, als plötzlich der Irrtum auffliegt.

Moutier wird jurassisch. Der knappe Ausgang der Abstimmung ist für beide Seiten unerfreulich. Den vorausgehenden Abstimmungskampf hat das Pro-Komitee aber zweifellos erfolgreicher und professioneller geführt.

Der verstorbene Helmut Kohl war der bisher letzte deutsche Regierungschef, der eine ganz enge Bindung zur Schweiz hatte. Sein grosser Wunsch an das Land blieb aber unerfüllt: Er wollte die Schweiz in der EU sehen.

Eine Exit-Kommission soll prüfen, wie die Abgabepraxis von Sterbemitteln liberalisiert werden kann. Das hat die Deutschschweizer Sektion der Sterbehilforganisation an ihrer jährlichen Generalversammlung beschlossen.

Skandale, Unzufriedenheit im Korps oder politischer Druck führen bei Polizeikommandanten besonders häufig zu unfreiwilligen Abgängen. Das ist kein Zufall.

Zu viel Wettbewerb treibe die Prämien in die Höhe, diagnostiziert die SP. Ihr Gegenrezept: Bundeshausverbot für Krankenkassenlobbyisten, gekappte Boni für Chirurgen – und generell viel mehr Staat.

Vor einer Woche wurde in Jaun ein toter Wolf gefunden, später fand man auch vergiftete Füchse, Dachse und Vögel. Jetzt ist ein SVP-Kantonspolitiker in Erklärungsnot.

Am Samstag diskutiert Exit über einen erleichterten Zugang zur Suizidhilfe für Betagte. Zwei Genfer Rentnern geht schon die heutige Praxis zu weit. Sie versuchten umsonst, den Suizid des Bruders zu verhindern.

Die Exit-Forderung, den begleiteten Suizid für gesunde Alte zu öffnen, befeuert die Sterbehilfe-Debatte. Antworten auf die zehn zentralen Fragen.

Sollen Frühpensionierte auch vom Rentenschutz in der 2. Säule profitieren? Nein, hält der Bundesrat in der Botschaft fest. Jetzt legt er eine zweite Variante vor. Mehrkosten: 1,8 Milliarden Franken.

Arbeitgeber sollen Stellen den RAV melden müssen, wenn die Arbeitslosigkeit fünf Prozent erreicht. Das käme etwa Maurern oder Serviceangestellten zugute. Die Wirtschaft opponiert.

Der Streit um die Übernahme des verschärften EU-Waffenrechts läuft seit Monaten heiss. Die Schützen kämpfen vor allem gegen die Beschränkung der Magazinkapazität und die «Vereinspflicht». Der Bundesrat will die EU-Bestimmungen trotzdem ins Schweizer Recht übernehmen.

Mit dem Rücktritt von Didier Burkhalter stehen die Chancen für einen Tessiner Bundesrat so gut wie schon lange nicht mehr. Der Präsident des Tessiner Kantonsparlaments spricht gar von einem «Rendez-vous mit der Geschichte».

Der 39-jährige Genfer Staatsrat Pierre Maudet ist ein möglicher Bundesratskandidat. An Ambitionen fehlt es ihm sicher nicht. Dafür verantwortlich ist auch Pascal Couchepin.

Die ganze Schweiz fragt sich, wer Didier Burkhalter im Bundesrat beerben wird. Das Tessin steht dabei in der Pole-Position. Doch eigentlich sollte eine ganz andere Region Vorrang haben.

Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.

Nach dem Rücktritt Burkhalters liegt das Europa-Dossier auf dem Tisch des Bundesrats. Bringt das Bewegung?

Mit Burkhalters Rücktritt wird das Aussendepartement frei. Wer rückt nach?

Vieles spricht dafür, dass der FDP-Bundesrat bis zum Ende der laufenden Legislatur 2019 im Amt bleibt.

Die FDP-Leitung legt dar, wie der Findungsprozess für die Nachfolge von Didier Burkhalter vonstattengehen soll. Kandidaten müssen ein lateinisches Flair haben. Ein Harmoniebedürfnis hingegen ist unerwünscht.

Seit 1848 haben 116 Schweizer das Amt eines Bundesrates oder einer Bundesrätin innegehabt, sieben Frauen und 109 Männer. Zahlen und Fakten rund um die Schweizer Regierung.

Die Landwirtschaft muss im Jahr 2050 in der Schweiz über 10 Millionen Menschen ernähren. Die Digitalisierung bietet den Bauern unzählige neue Möglichkeiten, um ihre Erträge zu steigern. Die Frage ist, ob sie diese nutzen.

Kommt es zur grossen Reform oder zum grossen Zerfall der EU? Für den Zustand Europas im Jahr 2050 sind unterschiedlichste Szenarien denkbar, einfach wäre die Lage für eine unabhängige Schweiz kaum.

Pepper ist der erste deutschsprachig programmierte Humanoide, der in der Schweiz permanent öffentlich zu bestaunen ist. Er weiss heute schon, was die Menschen von ihm erwarten.

Die historische Gliederung der Schweiz in 26 Kantone ist längst überholt. Das Leben spielt sich in ganz anderen Räumen ab. Eine zweckmässige Neueinteilung steht nicht im Widerspruch zum Föderalismus.

Wie entwickelt sich das Naturkapital der Schweiz bis ins Jahr 2050? Stefan Eggenberg, der Direktor des nationalen Daten- und Informationszentrums für Wildpflanzen Info Flora, fordert neue Flächen für die Artenvielfalt – und mehr Druck auf die Politik.

Der Klimawandel wird die Schweiz bis zum Jahr 2050 spürbar verändern. Das birgt Risiken. Doch es gibt Möglichkeiten, sich zu wappnen.

Der Abstimmungskampf in Moutier neigt sich dem Ende zu. Die Kantone Bern und Jura haben viel dazu beigetragen, dass das letzte Kapitel des Jura-Konflikts friedlich geschrieben werden kann.

Sein Leben lang hat Valentin Zuber im Kanton Bern gelebt. Trotzdem fühlt er sich als Jurassier und engagiert sich für den Wechsel seiner Stadt Moutier in den Kanton Jura. Was treibt ihn an?

Das Städtchen Moutier liegt im Kanton Bern, wirbt aber mit dem Slogan «Coeur de Jura» für sich. Am 18. Juni stellt sich die Schicksalsfrage. Testen Sie Ihr Wissen zum Jura-Konflikt.

Zu Waffengewalt kommt es im Streit um das bernische Städtchen Moutier nicht mehr, die Frage der Kantonszugehörigkeit bleibt aber emotional. Die Stimmbürger entscheiden am 18. Juni.

Er ist wohl der militanteste aller Jura-Separatisten. 1963 steckt Marcel Boillat den Bauernhof von Monique Ummel-Schlups Vater in Brand. Nach über 50 Jahren begegnen sich Boillat und Ummel-Schlup zum ersten Mal.

Am 18. Juni stimmt die Kleinstadt Moutier darüber ab, ob sie den Kanton wechseln will – von Bern in den Kanton Jura. Es ist das vorerst letzte Kapitel in der Jurafrage.

Die Steuererträge von Moutier sind höher als bis anhin kommuniziert. Der Kanton Bern spricht von einer Verwechslung, die Jura-Autonomisten wittern eine bewusste Manipulation.

Sein Leben lang hat Valentin Zuber im Kanton Bern gelebt. Trotzdem fühlt er sich als Jurassier und engagiert sich für den Wechsel seiner Stadt Moutier in den Kanton Jura. Was treibt ihn an?

Für viele Schweizerinnen und Schweizer ist der Kanton Glarus ein schwarzer Fleck auf der Landkarte. Dabei war der Bergkanton oft schon Vorreiter fürs ganze Land.

Am 18. Juni stimmt die Kleinstadt Moutier darüber ab, ob sie den Kanton wechseln will – von Bern in den Kanton Jura. Es ist das vorerst letzte Kapitel in der Jurafrage.

Ausländische Manipulatoren, Schweizer Handlanger und Indiskretionen aus dem Bundesrat: Die «Nowosti-Affäre» von 1983 besitzt alle Ingredienzen eines politischen Sommertheaters – ein Blick zurück.

Im Sechstagekrieg bleibt die Schweiz neutral, wie in jedem Krieg. Doch ihre Bürger fiebern mit Israel mit, als steckten sie selber im Kampf. Ein Blick zurück.

Kunst statt Klischees: An der Weltausstellung in Sevilla setzt die Schweiz in ihrem Pavillon auf Ironie. Während das Ausland jubelt, wittern selbsternannte Patrioten Subversion – ein Blick zurück.

Bis 1931 gibt es ein Stück Land, das zu keinem Kanton und somit rein rechtlich auch nicht zur Schweiz gehört. Der Umgang mit den 63 Aren ist ein Lehrstück für den Umgang mit den Fahrenden.

Liechtenstein vernichtet 1980 aus Protest gegen die Sowjets Sonderbriefmarken zu Olympia in Moskau. Doch das geht schief: Händler verdienen nun Unsummen mit den raren Stücken.

1937 spielte die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in Zürich gegen das Team aus Nazi-Deutschland. Es kam zu Krawall und Radau.

Das Verhältnis zwischen Aluminiumindustrie und Bevölkerung im Wallis ist spannungsgeladen. Aber das Bombenattentat vom 1. Mai 1917 dürfte einen anderen Hintergrund gehabt haben.

Die Fernsehserie «Motel» wird 1984 zum Strassenfeger, nicht zuletzt, weil sie vom «Blick» unter Dauerbeschuss genommen wird. Zu den Drehbuchautoren gehört auch der spätere Gatte einer Bundesrätin.

Weil Hitler-Anhänger dem Führer einen toten Juden schenken möchten, muss am 16. April 1942 in Payerne der Viehhändler Arthur Bloch sterben. Der Mord soll den Israeliten in der Schweiz Angst einjagen.

Ausgehend von einem Baukasten für Häuser aller Art zimmert sich der Aargauer Zimmermann Josef Wernle in der Hochkonjunktur ein Imperium, das im ganzen Land Spuren und am Schluss Gläubiger hinterlässt.

Knapp, mit 51,71 Prozent, konnten sich die projurassischen Separatisten in Moutier durchsetzen. Überraschend ist der Mobilisierungsgrad der jungen Generation.

Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.

Bern oder Jura? Diese Frage spaltet die Bevölkerung von Moutier seit langem. Immer wieder kam es in der Geschichte des sonst sehr beschaulichen Städtchens zu Strassenschlachten zwischen bewaffneten Separatisten und der Berner Polizei. Am 18. Juni stimmt die Bevölkerung von Moutier darüber ab, ob sie beim Kanton Bern bleiben oder zum Jura wechseln will.

Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.

Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.

Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.

Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.

Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.

Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.

Für die Kantone ist klar: Grossbaustellen im Gesundheitswesen helfen uns nicht weiter. Gefragt sind konkrete Massnahmen mit möglichst grosser Wirkung und möglichst wenig Nebenwirkungen.

Der Kanton Luzern hat 13 Eingriffe festgelegt, die im Prinzip ambulant erfolgen müssen. Auch Zürich will teure stationäre Operationen reduzieren. Gesamtschweizerisch hofft man auf Einsparungen von 500 Millionen Franken.

Die Gesundheitsausgaben in der Schweiz wachsen etwa doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft. Dies liegt an einigen «natürlichen» Gründen sowie an Fehlanreizen im System.