Der Bundesrat hat am Freitag einen überraschenden Entscheid zu den Unternehmenssteuern gefällt. Kantonsvertreter sind verärgert.
Der Bundesrat will Banken vor einer steuerlichen Mehrbelastung wegen Eigenkapitalaufbaus schützen. Er hat eine entsprechende Gesetzesänderung in die Vernehmlassung geschickt.
Nach 2021 soll der hohe Grenzschutz für die Landwirtschaft gelockert werden, auch um den Abschluss von Freihandelsabkommen zu erleichtern. Die Ankündigung der Regierung löst bereits Proteste aus.
Der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi wollte vom Bundesrat wissen, ob im Umgang mit religiösen Symbolen gesetzlicher Handlungsbedarf bestehe. Nein, findet dieser. Die Institutionen regelten ihre Konflikte selbständig.
In St. Gallen haben sie zur Revolution aufgerufen – und niemand ist gekommen.
Solange die Meinungen über die Rechte von Flüchtlingen so weit auseinanderklaffen wie zwischen der Schweiz und Ungarn, versagt das Dublin-System. Viktor Orbans knallharte Rechnung geht auf.
Das Staatssekretariat für Migration darf Asylbewerber nicht mehr gestützt auf das Dublin-Abkommen nach Ungarn zurückschicken. Die dortige Situation wertet das Bundesverwaltungsgericht als zu unsicher.
Das Städtchen Moutier liegt im Kanton Bern, wirbt aber mit dem Slogan «Coeur de Jura» für sich. Am 18. Juni stellt sich die Schicksalsfrage. Testen Sie Ihr Wissen zum Jura-Konflikt.
Die Tessiner Regierung hat beschlossen, das Vorlegen eines Strafregisterauszugs zu einem freiwilligen Akt für die Frontalieri umzudefinieren – sobald Rom das Grenzgängerabkommen unterschreibt.
Ein Walliser hat sich die Rechte an der Marke Covfefe gesichert. Tim Saciri möchte aus dem Verschreiber von US-Präsident Trump Kapital schlagen.
Die Schweiz hat im Zweiten Weltkrieg mehr Einreisegesuche verweigert und mehr Flüchtlinge abgewiesen, als bisher bekannt war. Eine Genfer Dissertation sorgt allerdings für Verwirrung.
Der Tarifeingriff des Bundesrats zur Besserstellung der Hausärzte sei gesetzeswidrig, urteilt das Luzerner Kantonsgericht. Das Verdikt kommt zu einem brisanten Zeitpunkt.
Für jedes neue Gesetz sollen Regulierungen im gleichen Umfang reduziert werden. Eine knappe Mehrheit des Nationalrats hat einem entsprechenden Antrag von SVP-Nationalrat Hans-Ueli Vogt zugestimmt.
Pepper ist der erste deutschsprachig programmierte Humanoide, der in der Schweiz permanent öffentlich zu bestaunen ist. Er weiss heute schon, was die Menschen von ihm erwarten.
Die historische Gliederung der Schweiz in 26 Kantone ist längst überholt. Das Leben spielt sich in ganz anderen Räumen ab. Eine zweckmässige Neueinteilung steht nicht im Widerspruch zum Föderalismus.
Wie entwickelt sich das Naturkapital der Schweiz bis ins Jahr 2050? Stefan Eggenberg, der Direktor des nationalen Daten- und Informationszentrums für Wildpflanzen Info Flora, fordert neue Flächen für die Artenvielfalt – und mehr Druck auf die Politik.
Der Klimawandel wird die Schweiz bis zum Jahr 2050 spürbar verändern. Das birgt Risiken. Doch es gibt Möglichkeiten, sich zu wappnen.
Lebenserwartung von 100 bis 150 Jahren, programmierbare Träume, die Kontrolle über das Klima oder die Nutzung nuklearer Sprengsätze im Bergbau: In der Geschichte prognostizierte man Erstaunliches für die Zukunft – eine Rückschau in Anekdoten.
Prognosen haben Konjunktur – auch in der Schweiz. Sinnvoll sind sie aber nur, wenn ihre Annahmen transparent gemacht werden.
Am 18. Juni stimmt die Kleinstadt Moutier darüber ab, ob sie den Kanton wechseln will – von Bern in den Kanton Jura. Es ist das vorerst letzte Kapitel in der Jurafrage. Aber wie ist der Konflikt überhaupt entstanden?
In der Medizin ist Gentechnik weitgehend akzeptiert, doch wenn es um genveränderte Nahrung geht, wird die Debatte emotional – auch in der Politik. Warum?
Der Entscheid lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Die Stimmberechtigten wollen die Energiewende. Doch es bleiben noch viele Baustellen.
Im Sechstagekrieg bleibt die Schweiz neutral, wie in jedem Krieg. Doch ihre Bürger fiebern mit Israel mit, als steckten sie selber im Kampf. Ein Blick zurück.
Kunst statt Klischees: An der Weltausstellung in Sevilla setzt die Schweiz in ihrem Pavillon auf Ironie. Während das Ausland jubelt, wittern selbsternannte Patrioten Subversion – ein Blick zurück.
Bis 1931 gibt es ein Stück Land, das zu keinem Kanton und somit rein rechtlich auch nicht zur Schweiz gehört. Der Umgang mit den 63 Aren ist ein Lehrstück für den Umgang mit den Fahrenden.
Liechtenstein vernichtet 1980 aus Protest gegen die Sowjets Sonderbriefmarken zu Olympia in Moskau. Doch das geht schief: Händler verdienen nun Unsummen mit den raren Stücken.
1937 spielte die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in Zürich gegen das Team aus Nazi-Deutschland. Es kam zu Krawall und Radau.
Das Verhältnis zwischen Aluminiumindustrie und Bevölkerung im Wallis ist spannungsgeladen. Aber das Bombenattentat vom 1. Mai 1917 dürfte einen anderen Hintergrund gehabt haben.
Die Fernsehserie «Motel» wird 1984 zum Strassenfeger, nicht zuletzt, weil sie vom «Blick» unter Dauerbeschuss genommen wird. Zu den Drehbuchautoren gehört auch der spätere Gatte einer Bundesrätin.
Weil Hitler-Anhänger dem Führer einen toten Juden schenken möchten, muss am 16. April 1942 in Payerne der Viehhändler Arthur Bloch sterben. Der Mord soll den Israeliten in der Schweiz Angst einjagen.
Ausgehend von einem Baukasten für Häuser aller Art zimmert sich der Aargauer Zimmermann Josef Wernle in der Hochkonjunktur ein Imperium, das im ganzen Land Spuren und am Schluss Gläubiger hinterlässt.
Am 16. März 1986 verbucht Christoph Blocher seinen ersten aussenpolitischen Abstimmungserfolg – dank sowjetischen Geheimpolizisten in Genf und halbherzigen Gegnern. Ein Blick zurück.
Die meisten Kleinseilbahnen wurden für die Landwirtschaft oder das Militär gebaut. Heute wollen Wanderer und Gleitschirmflieger die teilweise abenteuerlichen Konstruktionen nicht mehr missen.
Mohammed Rasuli und Hamid Jafari sind die derzeit beliebtesten Asylbewerber der Schweiz. In einem Monat sind sie über 1000 Kilometer durch die Schweiz gewandert.
Aufträge der Schweizer Luftwaffe sind für die Hersteller nicht nur ein gutes Geschäft, sondern auch mit viel Prestige verbunden. Die potenziellen Lieferanten haben sich bereits in Stellung gebracht.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Die Politik müsse entscheiden, ob sie Konkurse von Wasserkraftwerken zulassen wolle, hält die Aufsichtsbehörde Elcom fest. Risiken sieht sie im Atomausstieg.
Rund 950 Anomalien wurden seit März 2015 im AKW Beznau I entdeckt. Nun will dessen Betreiber Axpo den Betrieb wiederaufnehmen. Die Atomaufsichtsbehörde Ensi muss entscheiden – und spürt Druck von zwei Seiten.
Stilllegung und Entsorgung kosten laut neuen Prognosen 22,8 Milliarden Franken. Die Schweizerische Energiestiftung bezweifelt die Schätzung und fordert, dass AKW-Betreiber viel mehr Geld zurücklegen.
Der Bundesrat will keine Regeln zu Kruzifixen und Kopftüchern in Schulzimmern oder Gefängnissen erlassen. Konflikte sollen pragmatisch gelöst werden, von den betroffenen Institutionen.
Das alte Sportzentrum des Walliser Ferienortes Verbier ist am Freitag zum Raub der Flammen geworden. Wegen der Gefahr einer giftigen Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen. Verletzt wurde niemand.
Bei der Unia Arbeitslosenkasse in Biel haben 2013 drei Mitarbeitende massiv zu viele Überstunden gemacht. Einer erlitt ein Burn-Out. Trotz Hilferufen, reagierte der Chef nicht. Bei der ALK Biel war die Unia-interne Arbeitszeiterfassung nicht angewendet worden.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) muss abklären, ob Rückführungen von Asylsuchenden nach Ungarn gemäss Dublin-Abkommen aufgrund der dortigen gesetzlichen und humanitären Situation zulässig sind. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.
Die Waadtländer Justiz hat zwei ehemalige und einen aktuellen Angestellten der Stadt Yverdon-les-Bains VD im Prozess um eine Gas-Explosion in einem Wohnblock freigesprochen. Bei der Explosion waren 2011 eine Mutter und ihre Tochter getötet worden.
Ein junger Autofahrer hat in der Nacht auf Freitag auf einem Genfer Parkplatz absichtlich einen 25-jährigen Mann überfahren. Das Opfer überlebte schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchter vorsätzlicher Tötung.
Vor Jahrtausenden streiften noch die wilden Vorfahren des Hauspferdes durch die heutige Schweiz. Mit DNA-Analysen an rund 25'000 Jahre alten Überresten dieser Pferde haben Forschende der Uni Basel die Entwicklung ihres Bestands in der Schweiz rekonstruiert.
Er entführte seine Kinder und wurde zum Helden der KESB-Gegner. Dann driftete er in politische Extreme ab und erklärte sich zum Nazi. Jetzt erlebt Christian Kast ein Fernseh-Revival. Dank SRF-Moderator Jonas Projer. Doch die Medienkarriere von Kast lehrt uns: Nicht jede gute Boulevard-Geschichte bleibt eine gute Boulevard-Geschichte.
Einst das «Belfast der Schweiz», schweigen die Waffen in Moutier. Die Fronten sind dennoch verhärtet
Der Nationalrat will keine Bomben für den F/A-18. Aber mit den neuen Kampfjets kommt das Thema wieder.
Welche Rolle spielten Kometen bei der Entstehung des Lebens auf der Erde? Das ist eine der Fragen der Rosetta-Mission rund um den Kometen "Tschuri". Berner Forschende berichten, dass Kometen unter anderem einen Teil der Edelgase auf die Erde gebracht haben.
Der Nationalrat will, dass für jedes neue Gesetz gleichzeitig ein bisheriges aufgehoben werden muss. Er hat am Donnerstag eine parlamentarische Initiative von Hans-Ueli Vogt (SVP/ZH) mit knapper Mehrheit gutgeheissen.
EPFL-Forscher haben untersucht, wie sich der Klimawandel auf die CO2-Bilanz von Bergbächen auswirkt. Mit beunruhigendem Fazit: Nach warmen Wintern nehmen diese Gewässer weniger CO2 auf. Unter dem Strich produzieren sie somit mehr des Treibhausgases.
Die zwei grössten Detailhändler des Landes verteilen bei Sammelpromotionen Spielzeug aus Plastik, verlangen aber gleichzeitig Geld für Raschelsäckli. Für viele Kunden ist das ein Wiederspruch. Sie beschweren sich lautstark auf den sozialen Netzwerken.
Der Nationalrat stellt sich gegen eine Halbierung der F/A-18-Flotte. Beim Rüstungsprogramm 2017 hat er einen Antrag der Grünen abgelehnt, die die Luftwaffe auf den Luftpolizeidienst beschränken wollten. Dafür genügten nach Ansicht der Fraktion zwölf Flugzeuge.
Die Verschärfung des EU-Waffenrechts hat die Schweizer Schützen aufgeschreckt. Der Bundesrat werde den Spielraum für eine pragmatische Umsetzung nutzen, versicherte Justizministerin Simonetta Sommaruga am Donnerstag im Ständerat.
Unwetter haben im vergangenen Jahr in der Schweiz Schäden im Umfang von rund 100 Millionen Franken angerichtet. 2016 war damit bereits das neunte relativ schadensarme Jahr in Folge.
Der Bundesrat prüft, ob der Bund den Zugang zur Sozialhilfe für Ausländerinnen und Ausländer aus Staaten ausserhalb der EU und der EFTA einschränken oder ausschliessen kann. Den Auftrag dazu hat er am Donnerstag vom Ständerat erhalten.
Der Einsatz der Swisscoy im Kosovo wird um drei Jahre verlängert, bis Ende Dezember 2020. Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat dafür gestimmt, gegen den Willen von SVP und Grünen.
Zur Halbzeitpause der Sommersession sind die Bundeshausfraktionen am Mittwoch traditionellerweise in verschiedene Ecken der Schweiz ausgeschwärmt. Die SVP zog es dieses Jahr auf die Musikinsel Rheinau, dabei übernahm SVP-Präsident Albert Rösti zeitweilig selbst das Steuer des Schiffes.