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Mittwoch, 05. April 2017 00:00:00 Schweiz News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Gleich in fünf Schweizer Städten gingen Schüler gestern auf die Strasse. Ein Einzelfall? Oder führen ausgerechnet Abstriche in der Bildung dazu, dass sich die als apolitisch verschriene Jugend vermehrt für Politik interessiert?

Nach der Veröffentlichung des Enthüllungsbuches «Jürg Jegges dunkle Seite» waren Autor Markus Zangger und Co-Autor Hugo Stamm im TalkTäglich zu gast. «Das freundschaftliche Verhältnis begann er früh auszunutzen idem er übergriffig wurde», verurteilt Zangger seinen ehemaligen Lehrer, den renomierten Pädagogen Jürg Jegge.

Bei einem Selbstunfall mit einem Tunnelreinigungslastwagen auf der Verbindungsstrasse von Campsut GR nach Valle di Lei hat sich der Chauffeur am Mittwoch Verletzungen zugezogen. Er wurde mit der Rega ins Kantonsspital Chur geflogen.

Die Frauen dürfen künftig "oben ohne" im See und der Rhone schwimmen. Als Folge einer Petition änderte die Genfer Kantonsregierung das entsprechende Reglement, das aus dem Jahr 1929 stammte. Für Schwimmbäder gilt das nicht.

Die Stiftung Märtplatz zieht die Reissleine: Ihr Ehrenpräsident Jürg Jegge tritt nach den Missbrauchsvorwürfen als Ehrenpräsident seiner Stiftungen zurück. Stiftungsrat und Geschäftsleitung zeigen sich bestürzt.

Neue Gemeinde, altes Gesicht: Der bisherige Stadtpräsident in der Kantonshauptstadt Bellinzona, Mario Branda (SP), wird auch in der neuen Gross-Gemeinde die Zügel in der Hand behalten. Sein FDP-Widersacher Andrea Bersani beschloss, nicht zur Stichwahl anzutreten.

Mustafa Yeneroglu ist der lauteste Fürsprecher von Präsident Erdogans Verfassungsreform im deutschen Sprachraum. Der AKP-Vertreter besuchte die Wahllokale in Zürich, Genf und Bern – während Wähler abstimmten. Das EDA war nicht über seinen Besuch informiert.

Der Bundesrat hat seinen Ermessensspielraum nicht überschritten, als er die südliche Grenze der Moorlandschaft Grimsel 27 Meter über dem heutigen Seespiegel festgelegt hat. Dies hat das Bundesgericht in einer öffentlichen Beratung entschieden.

Der Bundesrat will die Fremdbetreuung von Kindern steuerlich begünstigen. Höhere Steuerabzüge sollen für rund 2500 zusätzliche Vollzeitstellen sorgen. Dafür müssten Bund und Kantone auf rund 35 Millionen Franken Steuereinnahmen verzichten.

Korruptionsverfahren wie um den malaysischen Staatsfonds 1MDB dauern aus Sicht der Bundesanwaltschaft zu lange. Sie will deshalb die dynamische Rechtshilfe ausdehnen. Damit könnten komplexe Verfahren beschleunigt werden, argumentiert Bundesanwalt Michael Lauber.

So nicht! In Aarau, Basel, Genf, Luzern und Zürich gehen heute Schülerinnen und Schüler auf die Strasse, um gegen den Bildungsabbau zu demonstrieren. Verfolgen Sie unseren Liveticker.

Die nächtliche Schliessung von drei Grenzposten sorgt für Spannungen zwischen der Schweiz und Italien. Die Probephase soll trotzdem weitergeführt werden.

Der Bestand der Schweizer Kiebitze scheint sich langsam zu erholen. Das ist unter anderem Schutzmassnahmen wie Elektrozäunen und der Begleitung von Landwirten zu verdanken, wie die Vogelschutzorganisation BirdLife Schweiz mitteilt.

Ein römischer Blei-Sarkophag ist in Augst BL zum Vorschein gekommen. Der bei einer Notgrabung an der Rheinstrasse entdeckte Sarg einer reichen Frau ist nahezu vollständig erhalten. Dies sei sehr selten, teilte das Römermuseum Augusta Raurica am Mittwoch mit.

Bei der durch Bundesbürgschaften geförderten Finanzierung von Schiffen der Schweizer Hochseeflotte sei es zu Betrug nach dem «Schema Beluga» gekommen

Die Strafverfolger wehren sich gegen höhere Gebühren für Handy-Überwachungen. Die Telekomanbieter dagegen fordern noch mehr Geld.

In fünf Städten gehen heute Schülerinnen und Schüler orchestriert auf die Strasse: Mit Grossaufmärschen protestieren sie gegen Sparmassnahmen an den Schulen.

Der Parteirat der CVP Unterwallis hat sich am Dienstag für den Ausschluss des abtrünnigen Nicolas Voide ausgesprochen. Voide kassiert damit die Quittung für sein "Rechtsbürgerliches Bündnis" mit Oskar Freysinger bei den Wahlen im März.

Die Walliser SVP hat ihre zweite Beschwerde bezüglich des Verdachts auf Wahlbetrug am Dienstag zurückgezogen, nachdem sie von der Justizkommission des Grossen Rates abgelehnt wurde. Die Partei zeigte sich wenig überrascht über die Ablehnung.

Das italienische Aussenministerium in Rom hat am Dienstag den Schweizer Botschafter Giancarlo Kessler einbestellt. Anlass sind drei kleinere Grenzübergänge vom Tessin nach Italien, die seit Samstag nachts geschlossen werden.

Ein Gegenentwurf soll die Schwächen der Initiative zum Bankgeheimnis ausbügeln. Der Bundesrat will aber auch von diesem nichts wissen. Er sieht keinen Handlungsbedarf beim Schutz der Privatsphäre.

In einem Bericht legt der Bundesrat die Perspektiven für den inländischen Milchmarkt dar. Die Produzenten sollen sich auf ihre Stärken besinnen. Von einer Öffnung des Marktes nimmt der Bundesrat Abstand.

Die elektronische Stimmabgabe soll künftig allen Schweizern zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden die Sicherheitsanforderungen erhöht. Vorerst bleibt die Einführung für die Kantone freiwillig.

Beschuldigte in internationalen Fällen von Wirtschaftskriminalität können Rechtshilfeverfahren lange verzögern. Ein Trick könnte Abhilfe schaffen.

Die Berner Kraftwerke Oberhasli wollen die Staumauer des Grimselsees um 23 Meter erhöhen. Das würde sein Speichervolumen fast verdoppeln. Naturschutzorganisationen stellen sich dagegen. Nun müssen sie aber einen Rückschlag einstecken.

Der Bundesrat lehnt sowohl die Bankgeheimnisinitiative als auch den Gegenvorschlag dazu ab. Er warnt vor einer Verharmlosung der Steuerhinterziehung.

Eltern sollen mehr Kosten für die Kinderbetreuung von den Steuern abziehen können. Der Bundesrat schlägt bei der direkten Bundessteuer einen Abzug von bis zu 25'000 Franken pro Kind vor.

Als Präsidentinnen der FDP- und der SP-Frauen kämpfen beide für die Gleichstellung der Geschlechter – doch Doris Fiala und Natascha Wey propagieren völlig andere Wege zum Ziel.

An Universitäten arbeiten viele Nachwuchswissenschafter und nur wenige Professoren. Kann das gutgehen? Michael Hengartner, Präsident von Swissuniversities, und der Mittelbau-Vertreter Florian Lippke im Streitgespräch.

Jeden Winter sterben rund zehn Prozent der Honigbienenvölker in der Schweiz. Für diesen Winter dürfte die Sterblichkeit sogar noch höher ausfallen.

Noch sind es nur 27 Vignerons, die in der Waadt auf biologische Produktion umgestellt haben. Doch die Wachstumskurven zeigen steil nach oben, und selbst wer herkömmlich produziert, wendet sich vermehrt natürlichen Herbiziden zu.

Der oberste Basler Kulturförderer, Philipp Bischof, wird ab November die Kulturstiftung Pro Helvetia leiten. Er ersetzt den bisherigen Direktor Andrew Hollande.

Jedes Jahr erhält die Geldwäscherei-Meldestelle des Bundes Tausende von Anfragen aus dem Ausland. Mehr als die Hälfte bleiben folgenlos. Nun reagiert der Bund auf international geübte Kritik.

Doktoranden und Postdocs sorgen für guten Unterricht an Universitäten. Sie müssen damit rechnen, dass ihr Einsatz umsonst ist. Für eine Karriere in der Forschung zählen am Ende andere Dinge.

Universitäten profitieren von jungen Wissenschaftern, die sich für guten Unterricht und eine gute Betreuung einsetzen. Die Hochschulen stehen daher in einer besonderen Verantwortung.

Tausend Assistenzprofessuren? Die Universitäten haben die originelle Forderung, die vor fünf Jahren hohe Wellen schlug, stillschweigend begraben. Nun blüht der Wildwuchs der Reformen.

Dissertationen an Fachhochschulen ermöglichen neue Forschungsansätze. Die Schweiz muss wissen, ob sie darauf wirklich verzichten will.

Wenn junge Forschende den Traum einer Professur aufgeben, müssen sie hinaus auf den Arbeitsmarkt. Sie haben einiges zu bieten. Beratungsstellen helfen, verborgene Qualitäten freizulegen.

Professionalisierte Führungs- und Organisationsstrukturen an den Universitäten eröffnen ungeahnte Perspektiven – auch und gerade für den Mittelbau.

Oxford gilt als Sehnsuchtsort in der Wissenschaft. Mythos und Wahrheit driften jedoch auseinander, wie der Bericht einer Schweizer Doktorandin zeigt.

Die Schweizerische Post will bei Spezialsendungen Drohnen einsetzen. Seit Mitte März testet das Unternehmen den Einsatz in Lugano.

Wer bei Fasnacht an johlende Meuten und Saufgelage denkt, hat nicht die Basler Fasnacht vor Augen. Die «drey scheenschte dääg im Johr» werden gediegen gefeiert. Aber Vorsicht: In Basel herrschen strenge Benimmregeln!

Die Reform der Altersvorsorge steht auf Messers Schneide. In dieser Session entscheidet sich, ob das wichtige Projekt gelingt oder scheitert. SP und CVP müssen von ihren Forderungen abrücken.

Rund 200 Personen haben sich am Internationalen Tag der Frau auf dem Bundesplatz versammelt, um strickend für ihre Rechte zu demonstrieren. Die dominierende Farbe: Pink!

Die Feministinnen unserer Zeit wollen Lohngleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie wehren sich gegen Sexismus, Diskriminierung und Abbauprogramme. Gewerkschafterin Bettina Dauwalder nimmt Stellung.

Seit der Staatsgründung leisten jüdische Israelinnen Wehrdienst. Nun stossen sie vermehrt in Kaderpositionen und Kampfeinheiten vor. Daran nehmen viele Anstoss, Feministinnen ebenso wie Ultraorthodoxe.

Ausgehend von einem Baukasten für Häuser aller Art zimmert sich der Aargauer Zimmermann Josef Wernle in der Hochkonjunktur ein Imperium, das im ganzen Land Spuren und am Schluss Gläubiger hinterlässt.

Am 16. März 1986 verbucht Christoph Blocher seinen ersten aussenpolitischen Abstimmungserfolg – dank sowjetischen Geheimpolizisten in Genf und halbherzigen Gegnern. Ein Blick zurück.

Als die Tochter des blutrünstigen «roten Zaren» 1967 in die USA flüchtete, wurde sie zur berühmtesten Überläuferin des Kalten Krieges. Die Schweizer Diplomatie spielte dabei eine zentrale Rolle.

Die Schweiz steht im März 1997 wegen ihrer Weltkriegsvergangenheit unter argem Beschuss. Da wagt der Bundesrat eine grosse Idee – die aber einem kleinlichen Verteilkampf nicht gewachsen sein wird.

Was hat die Schweiz damals nur geritten? Im Kalten Krieg streitet sie monatelang über die Notwendigkeit von Militärpferden.

Punk in Wolfenschiessen, ein Schwingfest für Künstler im Garten eines Skistars: In den 1980er Jahren machen spätere Kulturgrössen wie Stephan Eicher ihre ersten Gehversuche.

Der Kriegsverbrecher Josef Mengele nutzte die Schweiz zeitweise als Stützpunkt für Kontakte mit seiner Familie in Günzburg. Gefasst wurde er dennoch nicht.

Nigerias Krieg gegen das abtrünnige Biafra weckt in der Schweiz Emotionen und Hilfsbereitschaft. Die humanitären Aktionen werden zum Lehrstück.

Nach einer wilden Schiesserei auf Grenzwächter wird der berüchtigten deutschen Linksterroristin Gabriele Kröcher-Tiedemann der Prozess gemacht. Ihr Leben endet tragisch – trotz Läuterung.

Südafrikas Apartheidregime sah sich Mitte der achtziger Jahre endgültig in die Ecke gedrängt. Unangenehm wurde es aber langsam auch für die Schweiz, die mit ihm vergleichsweise freundlich verkehrte.

Seit 2002 wird im Kanton Luzern überall gespart. Vor allem die Sparmassnahmen bei der Bildung sorgen immer wieder für Proteste. Auch heute gingen Lehrer und Schüler auf die Strasse. Am Nachmittag solidarisierten sich die Schüler landesweit.

In der Ausstellung im Landesmuseum wirkt das Pult, an dem Lenin nächtelang arbeitete, etwas verloren. Dabei erzählt es so manche (Zürcher) Geschichte.

Seit 1941 fahren Schiffe unter Schweizer Flagge über die Weltmeere. Ein Blick zurück auf Frachter, die gut eidgenössische Namen tragen wie Calanda, Maloja oder Albula.

Die Beschäftigung im öffentlichen Sektor hat in den vergangenen Jahren stark zugelegt. Ihr Wachstum ist aber nicht die grösste Bedrohung für den Staatshaushalt.

Die Ausgaben für Gesundheit und Bildung wachsen weiter, der Personalbestand in diesen Sektoren nimmt zu. Die Herausforderung besteht darin, gut ausgebildetes Personal zu finden.

Angesichts knapper Finanzen kommt auch das Bildungssystem unter Druck: Wieso etwa steigt die Zahl der Beschäftigten in Erziehung und Unterricht immer weiter, obwohl die Schülerzahlen gesunken sind?

Das Parlament wollte das Bundespersonal auf 35 000 Stellen begrenzen. Doch bei der Umsetzung dieses Entscheids hat sich der Bundesrat ein paar Hintertüren offengelassen.

Nicht nur im Gesundheits- und Sozialwesen dehnt sich der staatsnahe Sektor stark aus, sondern auch die öffentliche Verwaltung wächst. Gleichzeitig sinkt – anders als im privaten Sektor – die Produktivität. Ökonomen sind besorgt.

Trotz Masshalten steigt die Zahl kantonaler Angestellter weiter. Diese sehen sich Nullrunden bei den Löhnen und neuen Herausforderungen durch die Digitalisierung ausgesetzt.

Verlässliche Daten über die Personalentwicklung in den 26 kantonalen Verwaltungen gibt es nicht. Jeder Kanton tickt anders, auch verändern sich die Grundlagen der Datenerhebung.

Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.

Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.

Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.

Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.

Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.

Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.

Ein Ja zur Energiestrategie 2050 am 21. Mai 2017 ist ein gesellschaftlicher Gewinn, denn es bringt verlässliche Rahmenbedingungen für Industrie und Gewerbe.

Die Energiestrategie schreibt den Atomausstieg ins Gesetz. Tatsächlich ist er bereits vollzogen. Die Politik hinkt der Realität in der Regel hinterher.

Der Branchendachverband bekämpft aktiv die Energiewende. Im Unterschied dazu verzichtet Interpharma auf eine Stellungnahme. Roche und Novartis betonen derweil ihr ökologisches Engagement.