Eine Kölner Silvesternacht ist der Schweiz bisher erspart geblieben. Angeblich diskriminierende Polizeikontrollen erhitzen aber auch hierzulande die Gemüter.
Mit abstrusen Aussagen ist der türkische Politiker Dogu Perincek am Dienstag in Zürich aufgetreten. Mit Unterstützung der Türkei verlangt er von der Schweiz eine Gesetzesrevision und macht die USA für Terroranschläge verantwortlich.
Dogu Perincek hält im türkischen Generalkonsulat in Zürich eine Medienkonferenz zur Rassismusstrafnorm ab. Das sagt weniger über den Genozid-Leugner als über die türkische Regierung aus.
Was dem Bundesrat recht ist, ist den kantonalen Regierungen billig. Auf Gruppenbildern präsentieren sie sich ihren Bürgern. Die einen beschwören Traditionen. Andere sind bemüht, sich als Macher darzustellen.
Für die Fördermassnahmen zur energetischen Gebäudesanierung sind künftig ausschliesslich die Kantone zuständig. Die bisherige Zweiteilung von Bund und Kantonen entfällt.
Der Rothirsch ist von Pro Natura zum Tier des Jahres 2017 gewählt worden. Die Naturschutzorganisation hat den «König der Wälder» auch deswegen gewählt, um auf dessen Probleme aufmerksam zu machen.
Theodor Herzl legte in Basel den Grundstein für den Judenstaat. Nach dem ersten Zionistenkongress 1897 fanden weltweit aber noch zig weitere statt. Der folgenreichste 1946 – ebenfalls in Basel.
Die Wahlen im Wallis stehen im Zeichen der drei Schwergewichte Oskar Freysinger, Christophe Darbellay und Stéphane Rossini. Das Medieninteresse ist dem Bergkanton gewiss – auch dank einigen Skandalen.
Das Werk «Goldener Ring über Uri» verschafft einen faszinierenden Einblick in den Glauben an Hexen und Geistern auf den Urner Alpen. Eine Neuauflage stösst auf grosses Interesse.
Ein guter Vorsatz für das neue Jahr gefällig? Ein umsichtigerer Umgang mit unserer Umwelt zum Beispiel. Wie aber geht es unserem Klima, der Luft, den Flüssen und Wäldern wirklich?
Als weltweit erste staatliche Behörde akzeptiert die Stadt Zug seit Juli eine Kryptowährung. Eine erste Zwischenbilanz fällt durchzogen aus.
Im uralten Sedimentgestein soll der atomare Abfall seine letzte Ruhestätte finden. Was im Opalinuston in Millionen von Jahren abläuft, untersuchen Spezialisten im Mont Terri.
Seit dem Untergang der Sowjetunion unterstützen private Organisationen und der Bund Projekte in Osteuropa. In Rumänien werden Orgelbauer und Schreiner ausgebildet.
Neue Recherchen der NZZ zeigen: Ein Schweizer Nazi und ein militanter Palästinenser sollen beim Geheimdeal zwischen der Schweiz und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) von 1970 wichtige Rollen spielen. Von offizieller Seite wird das mündliche Abkommen verneint.
Der überprüfbare Inhalt eines bis dahin unbekannten FBI-Dokuments decke sich mit seiner langjährigen Forschung – deshalb erachtet es der deutsche Terrorexperte Wolfgang Kraushaar für glaubhaft.
Ein FBI-Bericht lässt den Bombenanschlag von 1970 auf ein Swissair-Flugzeug in neuem Licht erscheinen: In der palästinensischen Terrorgruppe sollen auch zwei Westdeutsche aktiv mitgewirkt haben.
Laut einem Untersuchungsbericht finden sich in den Akten der Bundesanwaltschaft keine Hinweise, dass das Strafverfahren zum Würenlingen-Attentat von 1970 nicht gesetzmässig durchgeführt worden ist.
Vertiefte Recherchen der Verwaltung bringen keine Hinweise auf ein Geheimabkommen. Die Geschäftsprüfer vertrauen darauf. Derweil untersuchen sie die Sistierung des Lenkwaffenprojekts Bodluv.
Als 20-Jähriger lauschte er im Sommer 1970 höchst vertraulichen Gesprächen zwischen seinem Vater und Bundesrat Pierre Graber: François A. Bernaths Erinnerungen bergen Zündstoff.
Der Bericht der behördlichen Arbeitsgruppe zur Causa Graber/PLO ist als Zwischenbilanz nützlich. Er kann aber nicht als der Weisheit letzter Schluss betrachtet werden.
Welche Begriffe haben im ablaufenden Jahr in der Schweizer Politik Furore gemacht? Die NZZ-Redaktion hat das Alphabet durchforstet.
In der Zuwanderungsdebatte haben sich Volksvertreter zusammengesetzte Wörter an den Kopf geworfen. Das sind nicht Symptome einer Krise, sondern Geräusche einer gesunden Demokratie auf Orientierungssuche.
Die Abstimmung über das Nachrichtendienstgesetz bestimmte in der Schweiz die Debatte über dem Umgang mit der Terrorgefahr. Das neue Gesetz greift ab nächstem Herbst, wenn in bestimmten Fällen Telefone abgehört und Computer verwanzt werden dürfen.
Das Parlament hat die Masseneinwanderungsinitiative mit einem «Inländervorrang light» umgesetzt. Die Allianz für die Bilateralen ist brüchig geworden, die nächste Abstimmung naht.
Am 1. Juni 2016 ist mit dem Basistunnel zwischen Erstfeld und Biasca der längste Eisenbahntunnel der Welt und das zweite Herzstück der Neuen Eisenbahntransversalen durch die Schweizer Alpen eröffnet worden.
Die Schweiz stand unter Strom. Das Bundesrat und Parlament gleisten den langfristigen Umbau der Schweizer Stromversorgung in Richtung erneuerbarer Energien auf. Gleichzeitig hatten die Stimmberechtigten über einen raschen Ausstieg aus der Atomenergie zu entscheiden. Damit wurden wichtige Weichen gestellt.
Die Frage der Altersvorsorge hat die Schweiz auf Trab gehalten. Die Volksinitiative der Gewerkschaften "für eine sichere AHV" verlangte 10 Prozent höhere AHV-Renten für alle und scheiterte an der Urne. In der Rentenreform 2020 geht es nun um die langfristige Sicherung der Vorsorge.
Der Bund will künftig rund fünf statt vier Milliarden Franken jährlich in Strassen investieren. Um diese Mittel zu sichern, will er einen unbefristeten Fonds in der Verfassung verankern. Für den Mehraufwand kommen Steuerzahler und Benützer auf.
Kinder von Secondos sollen sich nach dem Willen des Parlaments erleichtert einbürgern lassen können. Volk und Stände stimmen über die entsprechende Verfassungsgrundlage ab.
Mit dem grossen Steuerreformpaket kommt am 12. Februar eine der wohl komplexesten Vorlagen seit Jahren an die Urne. Im Folgenden die wichtigsten Informationen.
Nach einer wilden Schiesserei auf Grenzwächter wird der berüchtigten deutschen Linksterroristin Gabriele Kröcher-Tiedemann der Prozess gemacht. Ihr Leben endet tragisch – trotz Läuterung.
Südafrikas Apartheidregime sah sich Mitte der achtziger Jahre endgültig in die Ecke gedrängt. Unangenehm wurde es aber langsam auch für die Schweiz, die mit ihm vergleichsweise freundlich verkehrte.
1946 wurden bei Schweizer Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg gravierende Baumängel entdeckt. Die dafür verantwortlichen Militärs und Baufirmen kamen fast ungeschoren davon.
Weil die deutsche Wehrmacht plant, die Bodenseeflotte vor der Ankunft der Alliierten zu versenken, sorgt ein Beamter der Reichsbahn dafür, dass elf Schiffe nächtens in die Schweiz übersetzen.
Der sagenhafte Teufelsstein von Göschenen steht dem Bau des Gotthard-Strassentunnels im Weg und soll daher gesprengt werden. Doch die Urner opponieren und retten 1973 den Klotz – nicht zum ersten Mal.
Mit der Verhaftung von Raphael Huber begann vor 25 Jahren die Zürcher Wirte-Affäre. Die Justizposse ist auch ein Abbild der streng regulierten Zürcher Gastroszene der 1980er Jahre.
Im Spätherbst 1907 feiern die Urkantone und Studenten 600 Jahre Eidgenossenschaft. Obwohl das Datum stark umstritten ist, markiert der Bundesrat mit einer hochkarätigen Delegation Präsenz in der Innerschweiz.
1986 brennt es auf dem Industriegelände Schweizerhalle. Tonnen von Chemikalien landen im Rhein: eine riesige Umweltkatastrophe. Dafür wird das ökologische Bewusstsein der Bevölkerung gestärkt.
Spitalseelsorgende haben stets ein offenes Ohr für Patienten und Angehörige – ein Besuch in Chur.
Was machen eigentlich die da oben in Bern, wenn sie sich gesetzgebend versammeln? Allerhand, wie flüchtige Eindrücke eines langen Sessionstags zeigen.
Der Weihnachtsrummel ist angelaufen, das grosse Hetzen hat begonnen. Wofür? Im Basler Einkaufstrubel auf der Suche nach dem Sinn von Weihnachten.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Nicht nur der Bundesrat, auch die Kantonsregierungen lassen sich ins Bild setzen. Hier der Überblick über die aktuellen Inszenierungen.
Weshalb die Wahl von Pro Natura auf Wasserspitzmaus, Ringelnatter oder Feldgrille fiel: 20 Mal das Tier des Jahres.
Alljährlich präsentiert sich der aktuelle Bundesrat auf der offiziellen Autogrammkarte. Sie erscheint für gewöhnlich zum Jahreswechsel. Wir schauen zurück bis 1997.
Im Juni wurde er feierlich eröffnet, ab heute profitieren Nord-Süd-Reisende zum ersten Mal vom Jahrhundertbauwerk. Denn pünktlich zum Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2016 wird der Gotthard-Basistunnel in Betrieb genommen.
Gen Atem ist ein Pionier der europäischen Urban-Art-Bewegung. Er lernte von den Stars des New Yorker Hip-Hop-Undergrounds in den achtziger Jahren. Heute geht er seinen eigenen Weg, schafft Kunst im Spannungsfeld zwischen stiller Einkehr und explosivem Attentat.
Wie ist das deutliche Nein zur Atomausstiegsinitiative zu erklären? Und was bedeutet es für die Energiestrategie 2050 des Bundes? NZZ-Inland-Redaktor Helmut Stalder sieht das Ergebnis als Auftrag für eine Energiewende mit Augenmass.
Die EU zeigt sich erleichtert, dass das Gesetz zur Masseneinwanderungsinitiative das Freizügigkeitsabkommen nicht verletzt. Laut Staatssekretär Mario Gattiker wird sie aber die Umsetzung «genau beobachten».
Seit das Schweizer Stimmvolk die Masseneinwanderungsinitiative angenommen hat verhandeln Parlament, Regierung und EU über deren Umsetzung. Eine Chronologie der Europapolitik seit dem 9. Februar 2014.
Albert Rösti erklärt, wieso die SVP die Gesetzesvorlage zur Umsetzung der Einwanderungsinitiative nicht aktiv bekämpft. Dass die SVP ihren Wahlerfolg kaum in Resultate ummünzen kann, hat für den Parteichef mit der FDP zu tun – und den eigenen Leuten.
Bei einer Schiesserei in Rehetobel AR sind am Dienstag zwei Polizisten verletzt worden. Der Schütze verschanzte sich danach während Stunden. Am Ende richtete er die Waffe gegen sich selbst.
In der Nacht auf Dienstag sind in höheren Lagen bis zu neun Zentimeter Schnee gefallen. Dies führte zu zahlreichen Strassen-Unfällen. Bis am Freitag gibt es in den Bergen bis 80 Zentimeter Schnee. Die Waldbrandsituation im Süden bleibt wegen des Nordföhns angespannt.
Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einer 27-jährigen Joggerin von Anfang November im süddeutschen Endingen sucht die deutsche Polizei nach einem in der Schweiz zugelassenen Auto. Dieses soll sich zum Tatzeitpunkt in der fraglichen Gegend aufgehalten haben.
620 Kilogramm Feuerwerk haben Grenzwächter in den Kantonen Zürich, Schaffhausen und Thurgau zwischen Weihnachten und Neujahr sichergestellt. In den meisten Fällen hatten die Besitzer für ihre Raketen und Böller keine Einfuhrbewilligung.
Der Walliser CVP-Politiker Nicolas Voide kandidiert bei den Staatsratswahlen vom kommenden März auf einer gemeinsamen Liste mit SVP-Kandidaten. Der Ex-Präsident des Kantonsparlaments tritt damit in direkte Konkurrenz zum CVP-Kandidaten Christophe Darbellay.
Am frühen Dienstagmorgen stürzte im Niederdorf eine Frau aus dem Hotel Zürcherhof auf die Strasse. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmassnahmen verstarb die Frau kurze Zeit später im Spital. Die Umstände des Sturzes sind unklar. Die Stadtpolizei Zürich sucht Zeuginnen und Zeugen.
Der Rothirsch ist 2017 das "Tier des Jahres". «Pro Natura» hat den "König der Wälder" auch deshalb gewählt, um auf dessen Probleme in der stark zerschnittenen Landschaft der Schweiz aufmerksam zu machen.
Der US-Fast-Food-Gigant Kentucky Fried Chicken (KFC) kommt definitiv zurück in die Schweiz. Bereits im Frühjahr soll die erste Schweizer Filiale aufgehen.
Vielerorts im Schweizer Flachland kam es gestern Abend zu den ersten Schneefällen in diesem Winter. Eine Kaltfront soll auch heute für weiss bedeckte Landschaften sorgen.
Pascale Baeriswyl, die neue Staatssekretärin im Aussendepartement, könnte es 2017 in der Schweizer Politik weit bringen. Zu diesem Schluss kommt man, wenn man sich bei aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern der 48-Jährigen umhört.
In einem Hotel im Waadtländer Ort Yverdon-les-Bains ist am Montagabend im Hallenbad Chlor ausgetreten. Rund 30 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Drei Personen wurden ins Spital gebracht.
350-mal ist die Rega zwischen Weihnachten und dem 2. Januar ausgerückt. Meistens wegen Wintersportunfällen, aber auch Krankheiten und Evakuierungen, wie zum Beispiel wegen des Waldbrandes im Tessin.
Am Montagabend erreicht eine Wetterstörung die Schweiz und bringt in der Nacht auf Dienstag den ersten Schnee des Winters in die niedrigeren Gefilde des Landes. Dies berichtet der Wetterdienst von meteocentrale.ch.
"Game of Bundesthrones", "lächelnde Mafia" oder "Bernhemian rhapsody": Das neue Bundesratsfoto in Schwarz-Weiss hat auf allen Kanälen Furore gemacht. Unter Zeitungskommentatoren entstand ein Wettkampf der Interpretationen, auf Twitter wird das Foto munter umgestaltet.
Nach dem Grossbrand in einem Wohnblock im Genfer Quartier Jonction mit acht Schwerverletzten hat es am Neujahrstag in der Rhonestadt noch an einem zweiten Ort gebrannt. Diesmal brannte es in einem Wohnblock im Stadtteil Servette. Eine Person wurde schwer verletzt.
Einen Schönheitswettbewerb könnte das Bachneunauge nicht gewinnen, aber man sieht es ja auch nur selten. Der Fischerei-Verband hat das unscheinbare Tier zum Fisch des Jahres 2017 ernannt, um auf die bedrohten Lebensräume der Fische aufmerksam zu machen.
Die Waldbrände im Misox und in der Leventina sind - wider Erwarten - noch nicht gelöscht. Am Montag, dem sechsten Tag seit dem Ausbruch der Feuer, waren in der Südschweiz erneut mehrere Helikopter der Luftwaffe im Einsatz.
Niemand hat es ihr zugetraut. Deshalb hat Edith Kleiner ihre Anmeldung bei der Flüchtlingshilfe zurückgezogen. Doch damit ging etwas schief – und so wohnt heute Ali, Flüchtling aus Afghanistan, bei ihr.
Nach der Amokfahrt von Berlin ist Ulrich Giezendanner besorgt um die Sicherheit seiner Chauffeure. Diese sollen künftig mit Pfefferspray unterwegs sein.
So wenig Schnee zum Jahresende gab es in der Schweiz seit mindestens 125 Jahren nicht. Der Bund will in Zukunft vor Trockenheit als Naturgefahr warnen.