++ Volkspartei kommt auf 29,5 Prozent ++ FDP legt zu ++ Grüne ist grosse Verliererin ++ Aderlass in der neuen Mitte ++ Rechtsrutsch mit Folgen für Bundesrat und Sachthemen
SP-Chef Levrat und andere Politiker ziehen nach dem Wahltag Bilanz – ihre Reaktionen im Videoticker.
In der traditionellen Elefantenrunde wagten die Parteipräsidenten einen ersten Ausblick auf die Bundesratswahlen im Dezember. berichtete live.
Die Grünen verlieren einen Drittel ihrer Sitze im Parlament. Co-Parteipräsidentin Regula Rytz sieht Probleme bei der Nachfolgeregelung und verspricht mehr Opposition.
SVP-Präsident Toni Brunner erklärt den Wahlerfolg der Polit-Neulinge Magdalena Martullo-Blocher und Roger Köppel – und spricht über die Abwahl von Nationalrat Christoph Mörgeli.
Die BDP-Finanzministerin könnte am Ende rechnerisch noch auf eine knappe Mehrheit für ihre Wiederwahl kommen. Ihre Parteispitze ze igt sich derweil eigenartig kampfunlustig.
Wer zieht mit strahlendem Gesicht in den Nationalrat ein? Wer schaffte es nicht mehr. Die Übersicht in Bildern.
Nachdem sie gestern daran gehindert wurden, haben heute rund 250 Linksautonome in Bern erneut demonstriert.
Die Wahlen haben die Schweiz weiter polarisiert. Das sind schlechte Vorzeichen für die anstehenden Reformen.
Warum haben Sie welche Parteien und Personen gewählt? Oder haben Sie nicht gewählt? Sagen Sie es uns – anonym.
Der gebürtige Brite Barnaby Skinner versteht nicht, warum die Einbürgerung am Ende und nicht am Anfang der Integration steht. Wenigstens hat es heute geklappt – nach über 30 Jahren.
Seit dem Jahr 2000 hat sich mancherorts die Zahl der Sonderschüler mehr als verdoppelt. Auch die Kosten sind explodiert.
24 Millionen Franken sammelte die Glückskette für Flüchtlinge. Betont hat sie die Situation entlang der Balkanroute, doch Geld fliesst kaum dorthin.
Die SVP steuert auf einen Triumph bei diesen Wahlen zu. Erste Resultate der grossen Tamedia-Wahlumfrage zeigen, wie der Rechtsrutsch zu erklären ist.
Mindestens 14 bisherige Nationalrätinnen und Nationalräte haben die Wiederwahl in die grosse Kammer des Parlaments verpasst. Mit Christoph Mörgeli (SVP) und SP-Fraktionschef Andy Tschümperlin blieben zwei prominente Nationalräte auf der Strecke.
Die CVP und die SVP gehen bei den Nationalratswahlen im Wallis als Siegerinnen hervor. Sie gewinnen je einen Sitz. Auf der Verliererseite steht die SP. Die FDP behält zwar einen Sitz, Jean-René Germanier wird aber zugunsten von Philippe Nantermod abgewählt.
In Baselland bleibt die Sitzverteilung im Nationalrat trotz Stimmenzuwachs der Bürgerlichen unverändert. Alle Bisherigen wurden bestätigt, so auch die Grüne Maya Graf, der im Vorfeld ein knappes Rennen vorausgesagt worden war.
Der Wahlerfolg von SVP und FDP hat bei Mitte- und Linkspolitikern für betretene Gesichter gesorgt. Sie sehen die Flüchtlingskrise in Europa und wirtschaftliche Unsicherheiten in der Schweiz als Hauptgründe für den Rechtsrutsch.
Im Ständerat ist ein Rechtsrutsch ausgeblieben. Bisher hat die FDP zwei Sitze dazugewonnen, die CVP büsste ein Mandat ein, die SVP hat ihre Sitze bereits im Trockenen. Für die SP ist noch vieles offen: Sie muss sechs Sitze in zweiten Wahlgängen verteidigen.
Die beiden Waadtländer Sitze im Ständerat werden erst im zweiten Wahlgang am 8. November vergeben. Im ersten Wahlgang verpassten alle 15 Kandidaten das absolute Mehr. An der Spitze lagen die Bisherigen Géraldine Savary (SP) und Luc Recordon (Grüne).
Die Bürgerlichen und die Linke gehen gestärkt aus den Zürcher Nationalratswahlen hervor. SVP und FDP gewinnen einen Sitz, die SP gleich deren zwei. GLP und BDP, die Gewinner der Wahlen 2011, sind diesmal mit je einem Sitzverlust auf der Verliererseite.
Die Bürgerlichen und die Linke gehen gestärkt aus den Zürcher Nationalratswahlen hervor. SVP und FDP gewannen einen Sitz, die SP gleich deren zwei. GLP und BDP, die Gewinner der Wahlen 2011, sind diesmal mit je einem Sitzverlust auf der Verliererseite.
Mit 101 Sitzen haben SVP, FDP und kleinere Rechtsparteien im neuen Nationalrat eine rechtsbürgerliche Mehrheit geschafft. Grosse Wahlsiegerin ist die SVP. Mit ihren Gewinnen kommt sie auf den historischen Höchststand von 65 Mandaten.
Im Kanton Neuenburg hat sich die Partei der Arbeit (PdA) den Nationalratssitz der Grünen geschnappt. Die Bisherigen, Jacques-André Maire von der SP und Raymond Clottu von der SVP wurden wiedergewählt.
In der Tessiner Nationalratsdelegation kommt es zu einer Rochade innerhalb der SVP: Nationalrat Pierre Rusconi muss seinen Stuhl für Parteikollege Marco Chiesa räumen. Sonst ändert sich an der bisherigen Sitzverteilung nichts, auch wenn die Lega an Stimmen gewinnt.
Im Kanton Genf haben die Grünen eines ihrer zwei bisherigen Mandate an die FDP verloren. Die Rechte konnte ihre Mehrheit somit auf sieben der insgesamt elf Sitze ausbauen.
Die Zürcher SP kann die Korken knallen lassen: Nach 32 Jahren ist sie wieder im Ständerat vertreten. Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch hat den Einzug geschafft. Wer mit Jositsch ins Stöckli zieht, entscheidet sich im zweiten Wahlgang am 22. November.
Im Kanton Jura ist der CVP-Vollblutpolitiker Pierre Kohler mit seinem Angriff auf seine Parteikollegin Anne Seydoux gescheitert. Diese vertritt damit den Jura zusammen mit Claude Hêche (SP) weiterhin im Ständerat.
Die linke Partei BastA! gewinnt in Basel-Stadt einen Nationalratssitz zulasten der CVP. Die LDP verdrängt die FDP, während die SVP ihren Sitz verteidigt. Neu hat die SP zwei Sitze sowie SVP, LDP und BastA! je einen. Die CVP hatte ihren Sitz 2011 den Grünen abgenommen.
Im Kanton Luzern hat die GLP ihren einzigen Nationalratssitz an die SVP verloren. Diese holt ihren 2011 an die Grünliberalen verlorenen dritten Sitz zurück. Der einzige Luzerner Grünliberale, Roland Fischer, wurde somit abgewählt.
Im Kanton Freiburg gewinnt die SVP einen zweiten Sitz im Nationalrat auf Kosten der SP. Neu zieht für die SVP Pierre-André Page in die Grosse Kammer ein. Sein Parteikollege Jean-François Rime wurde bestätigt.
Bei den Ständeratswahlen im Kanton Bern kommt es am 15. November wie erwartet zu einem zweiten Wahlgang. Keiner der Kandidierenden übertraf am Sonntag das absolute Mehr. Am besten schnitten die beiden bisherigen Ständeräte ab.
Das links-grüne Genfer Ständeratsduo Liliane Maury Pasquier (SP) und Robert Cramer (Grüne) muss am 8. November in einen zweiten Wahlgang. Im ersten Wahlgang verpassten alle zehn Kandidaten das absolute Mehr. An der Spitze standen die Bisherigen.
Triumph für die SVP bei den Nationalratswahlen im Kanton Schwyz: Sie hat einen zweiten Sitz ergattern können. Verlierer ist SP-Fraktionschef Andy Tschümperlin. Der 53-jährige Berufspolitiker wurde abgewählt.