Für Portugals Aussenminister ist der Ausgang der Abstimmung ein Grund zur Sorge. Diese gilt jenen Landsleuten, die nicht unter stabilen, regulären Verhältnissen in der Schweiz leben.
Auch viele EU-Aussenminister bedauern das Schweizer Ja zur SVP-Initiative. Am Prinzip der Freizügigkeit wollen sie nicht rütteln, auch um populistischen Kräften in der EU nicht in die Hände zu spielen.
Erstmals seit 72 Jahren ist die SP im Kanton Glarus nicht mehr in der Regierung vertreten. Sie überlegt sich, ihren konsensorienteren Stil anzupassen – und lauter zu werden.
Bundesrat Johann Schneider-Ammann will nach der Annahme der Zuwanderungsinitiative nicht von einer Katastrophe für die Schweizer Wirtschaft sprechen. Die Herausforderung sei aber gross, sagt der Wirtschaftsminister.
Nur einen Tag nach dem Ja zur SVP-Zuwanderungsinitiative lancieren die Grünen ein «Bündnis für eine offene Schweiz». Mit dem Bündnis will die Geschäftsleitung der Grünen die fortschrittlichen Kräfte in der Schweiz stärken und der Ecopop-Initiative den Kampf ansagen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Verschiedene EU-Aussenminister haben in Brüssel mit Bedauern auf das Schweizer Ja zur SVP-Initiative reagiert. Für eine Neuverhandlung des Freizügigkeitsabkommens spricht sich erwartungsgemäss niemand aus.
In Grossbritannien wurde die Schweizer Abstimmung kaum wahrgenommen. Wenn es Kommentare gab, dann waren sie überwiegend positiv. Viele im Königreich möchten ebenfalls die Immigration beschränken.
Nach dem Nein zum EWR im Jahr 1992 wurde die Stimmung gegenüber der Europäischen Gemeinschaft stetig freundlicher. Sogar die Spannungen zwischen der Deutsch- und der Westschweiz ebbten zeitweilig ab.
Alle Politiker im Südkanton haben mit dem deutlichen Ja der Tessiner Stimmberechtigten zur SVP-Einwanderungsinitiative gerechnet. Denn sie anerkennen das Unbehagen der Bevölkerung über die italienischen Grenzgänger.
Die Zuwanderungsinitiative der SVP wurde angenommen. Doch wie geht es jetzt weiter? Die Antworten zu den drängendsten Fragen.
Die Masseneinwanderungs-Initiative hat das Land gespalten. Während die Romandie geschlossen dagegen stimmte, befürworteten die meisten Deutschschweizer das Anliegen.
Bundesrat Johann Schneider-Ammann sieht den Volksentscheid als grosse Herausforderung. In den nächsten Wochen wird er Wirtschaftsführer und Sozialpartner zu Gesprächen einladen.
Wegen hoher Windgeschwindigkeiten mussten verschiedene Skigebeite am Montag geschlossen bleiben. Darunter Zermatt und Saas-Fee im Wallis und Meiringen-Hasliberg in Bern.
SVP-Stratege Christoph Blocher legt dar, wie der Bundesrat aus seiner Sicht den Zuwanderungs-Entscheid umsetzen muss. Wichtigste Botschaft: Die Schweiz ist kein EU-Land.
Bei den GFS-Meinungsumfragen war noch eine Minderheit für die Zuwanderungsinitiative, am Schluss gabs ein knappes Ja. Die SVP hält die Umfragen deshalb für wertlos - das GFS widerspricht.
Im Waadtland hat eine Gemeinde die Ja- und Nein-Stimmen vertauscht. Das Ergebnis musste deshalb heute korrigiert werden.
Nach der deutlichen Annahme der Fabi-Vorlage kündigt die Autolobby Widerstand an. Laut Verkehrsexperte Rolf Steinegger profitieren die Automobilisten jedoch vom Ergebnis.
Der Bundesrat und der Wirtschaftsverband Economiesuisse hätten die Bevölkerung nicht ernst genommen und am Volk vorbeipolitisiert, sagt Politologe Louis Perron.
Der 9. Februar erinnert an die EWR-Abstimmung: Auch damals gewann die SVP äusserst knapp gegen alle anderen. Die Partei hofft nun, auch bei Wahlen wieder zuzulegen.
Vier Frauen erzählen vom Druck, auch als Schwangere dünn zu sein. Drei von ihnen sind schwanger, die vierte überlegt, auf Kinder zu verzichten, nur um nicht zuzunehmen.
Halten Teenager Hardcore-Pornofilme für die harte Realität? Im Gegenteil: Jugendliche nehmen das Gezeigte nicht blauäugig hin.
Eine Lawine in Col de la Forclaz VS hat vier Schweizer und zwei Holländer verschüttet. Während sich fünf Personen selbst befreien konnten, fehlt von einem Tourenskifahrer jede Spur.
Das Schweizer Volk war sich am Sonntag nicht immer einig. Dennoch: Nach Bekanntwerden der Resultate war von epochalen Ereignissen und zukunftsweisenden Beschlüssen die Rede.