In ihren Ansprachen zum 1. August haben Mitglieder des Bundesrats und Bundespolitiker zur gemeinsamen Lösung der anstehenden Probleme aufgerufen. Viele Redner drückten ihre Sorge über die zunehmende Polarisierung im Land aus und hielten die Idee der Konkordanz hoch.
Zwölf Wochen vor den Eidgenössischen Wahlen nutzten die Parteipräsidenten den Nationalfeiertag als Plattform, um ihre Botschaften unters Volk zu bringen.
Über 1000 Personen haben sich am Montag zur 1. August-Feier auf dem St. Gotthard eingefunden. In seiner Ansprache am Abend beschwörte Alt-Bundesrat Christoph Blocher das Gotthard-Massiv als Symbol und Mahnmal für eine unabhängige Schweiz.
Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey nannte in ihrer Radio- und Fernsehansprache zum 1. August die Fussball U21-Nationalmannschaft als Vorbild für das ganze Land. Aufgrund ihrer Multikulturalität repräsentiere das Team eine offene Schweiz.
Der sich kreuzende Ferienverkehr hat am verlängerten Wochenende für viel Verkehr auf dem Schweizer Strassennetz gesorgt. Beim Gotthard-Strassentunnel kam es in beiden Richtungen zu langen Staus.
Trotz prächtigem Sommerwetter haben am Nationalfeiertag rund 4000 Personen das Bundeshaus in Bern besucht. Die meisten Besucher kamen aus der Schweiz, dazu gesellten sich einige Touristen. Sie alle konnten sich am Tag der Offenen Tür im altehrwürdigen Gebäude umsehen und informieren lassen.
Traditionsgemäss haben Schweizer Bauernfamilien am Nationalfeiertag zum Brunch auf ihre Höfe gebeten. Unter den rund 200'000 Besucherinnen und Besuchern, die von über 400 Familien bewirtet wurden, befanden sich auch fünf Bundesräte.
23 Fans des FC Sion und 7 Anhänger von Neuchâtel Xamax sind für die Dauer von ein bis drei Jahren mit einem schweizweiten Stadionverbot belegt worden. Die Neuenburger Polizei macht sie für Gewalttaten während Matches zwischen den beiden Fussballklubs verantwortlich.
Das traditionelle Basler Gross-Feuerwerk zum Landesgeburtstag hat wieder Besuchermassen ans Rheinufer gelockt. Bei frischem Sommerwetter liessen sich nach offiziellen Angaben 120'000 Menschen von Bootsdarbietungen, Live-Musik und Speis und Trank unterhalten.
Auf dem Inn bei Ardez GR ist am Sonntagnachmittag ein 60-jähriger Kajakfahrer tödlich verunglückt. Der Zürcher war in eine Wasserwalze geraten und gekentert. Trotz Wiederbelebungsversuchen verstarb der Mann am Unfallort.
Ein 41-jähriger Schweizer ist nach einer Schlägerei in einer McDonalds-Filiale in München gestorben. Ein Streit mit einem 24-Jährigen endete am Samstagmorgen kurz vor 3 Uhr in körperlichen Attacken. Dabei ging der Schweizer bewusstlos zu Boden.
Eine korrekt am linken Strassenrand gehende 40-jährige Fussgängerin ist am Sonntagmittag auf der Route de la Forclaz in Martigny-Croix von einem Auto angefahren worden. Die Walliserin verstarb noch auf der Unfallstelle, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte.
Führende Politiker und Politikerinnen haben sich bereits vor dem eigentlichen Nationalfeiertag an die Rednerpulte gedrängt. Zwölf Wochen vor den Eidgenössischen Wahlen hielten mehrere Rednerinnen und Redner in ihren 1.-August-Ansprachen die Idee der Konkordanz hoch.
Auch am Sonntag haben sich die Fahrzeuge auf der Autobahn A2 beim Gotthard-Strassentunnel in beiden Richtungen gestaut. Vor dem Südportal gab es Staus bis zu acht Kilometer Länge, vor dem Nordportal solche von bis zu sieben Kilometern.
Beim Baden im Pfäffikersee in Pfäffikon ist am Sonntagnachmittag ein 39-jähriger Ungare ums Leben gekommen. Die genaue Todesursache ist noch unbekannt, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte.
Eine Gruppe von vier Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren hat am frühen Sonntagmorgen die Reifen von mehr als 50 Fahrzeugen zerstochen. Die alkoholisierten Jugendlichen gestanden die Tat, konnten gegenüber der Polizei aber kein Motiv angeben.
Die Aargauer Kantonspolizei hat am Samstagnachmittag zwei mutmassliche Bancomat-Betrüger festgenommen. Die beiden bulgarischen Staatsangehörigen sollen an einem Geldautomaten in Wildegg AG eine Minikamera sowie ein Kartenlesegerät angebracht haben.
Auf dem Gelände eines Steinbruchs im aargauischen Veltheim hat sich gestern ein Geländewagen überschlagen. Dabei wurde ein 54-jähriger Schweizer tödlich verletzt. Der Unfall passierte beim Geschicklichkeitsfahren auf einem sogenannten Gelände-Trail.
Nach dem Attentat in Norwegen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) in der Schweiz "auffällige Personen" identifiziert, die nun besonders beobachtet werden. Laut NDB-Vizechef Jürg Bühler haben diese Personen im Internet positiv auf das Massaker reagiert.
Das Schweizer Strassennetz verzeichnet eines der verkehrsintensivsten Wochenenden des Jahres. Am Samstagvormittag staute sich der Verkehr vor dem Gotthard-Nordportal zeitweise auf 12 Kilometern. Am Nachmittag entspannte sich die Lage im Norden, nicht aber im Süden.
Der Präsident der angeschlagenen FDP hielt 1.-August-Reden in vier Kleingemeinden. In Untersiggenthal kamen die Zuhörer jedoch weniger wegen Fulvio Pelli als wegen der Iflue-Musig.
In ihrer Radio- und Fernsehansprache redete Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey den Schweizern Mut zu. Trotz vieler Sorgen müsse die Schweiz ein selbstbewusstes und offenes Land bleiben.
Alt-Bundesrat Christoph Blocher sprach vor dem Gotthard-Hospiz über die Unabhängigkeit der Schweiz. berichtet fortlaufend über die wichtigsten Reden.
Auch in diesem Jahr öffneten die Parlamentsdienste am Nationalfeiertag die Türen des Parlamentsgebäudes. Zahlreiche Interessierte kamen und liessen sich das Bundeshaus erklären. Allerdings war Geduld gefragt.
Der diesjährige Festredner auf dem Rütli, Ständeratspräsident Hansheiri Inderkum, feierte mit den Besuchern einen «Moment der Besinnung». In seiner Ansprache zum Nationalfeiertag fand er auch harsche Worte.
Die Taliban wollen die entführten Schweizer gegen Aafia Siddiqui tauschen. Doch die USA weigerten sich schon einmal, die mutmassliche Terroristin freizulassen – obwohl Pakistan damals ein stärkeres Druckmittel hatte.
Aussenministerin Micheline Calmy-Rey ist laut einer Umfrage die bekannteste Bundesrätin. Doch auch sie kennen viele Schweizer nicht – von den übrigen Bundesräten ganz zu schweigen.
Sozial Schwache, die sechs Monate auf Zigaretten verzichten, sollen künftig finanziell belohnt werden. Laut einem Bericht werden rund 1000 Teilnehmer für eine im Herbst startende Studie gesucht.
Bundesrat Eveline Widmer-Schlumpf und Johann Schneider-Ammann warnen in ihren 1. August-Ansprachen vor populistischen Rezepten. Kollege Ueli Maurer hat ganz andere Sorgen. Ein Überblick.
Der Schweizer Nachrichtendienst überwacht laut einem Bericht mehrere Personen, die mit dem norwegischen Attentäter Breivik sympathisieren. Dabei darf die Schweiz weniger weit gehen, als andere Länder.
Ohne sie wäre der Politbetrieb aufgeschmissen: auf Stippvisite bei den emsigen Geistern im Hintergrund, die das Bundeshaus in Schuss halten – nicht nur vor dem Nationalfeiertag.
Peter K. hat viele Jahre im Thorberg verbracht und weiss als Verwahrter nicht, ob er jemals entlassen wird. Mit dem Leben hinter Gefängnismauern hat er sich inzwischen arrangiert.
Der deutsche Politologe Manfred G. Schmidt lobt das politische System der Schweiz. Gleichzeitig erklärt er, weshalb die Direktdemokratie nach Schweizer Muster in Deutschland nicht funktionieren würde.
Der Schweizerpsalm wird dieses Jahr 50, aber gratulieren mag niemand. Die Melodie ist akzeptiert, der Text jedoch berührt die meisten nur noch peinlich. Besserung ist derzeit keine in Sicht.
FDP-Parteipräsident Fulvio Pelli hat in seiner Bundesfeieransprache die Schweiz als ein Juwel bezeichnet. Die Asyl- und Energiepolitik sieht er jedoch auf dem falschen Weg.
Wie erlebt ein Zuzüger eigentlich unser Land? Wolfgang Koydl, Korrespondent der «Süddeutschen Zeitung», hat hier jedenfalls mehr zu lernen als seinerzeit in der Türkei.