Der Harvard-Professor und international bedeutendste ukrainische Historiker Serhii Plokhy sieht die Beziehungen zwischen seinem Land und Russland auf Jahrzehnte zerstört. Im Gespräch mit der NZZ erklärt er, weshalb der Widerstand gegen die Invasoren so gross ist.
Die Berichterstattung über die Ukraine ist wegen neuer Zensurbestimmungen drastisch eingeschränkt. Präsident Putin verkauft die Intervention als Erfolg und zeigt Härte. Die sich abzeichnenden drastischen wirtschaftlichen Folgen spielt er herunter.
Die zweitgrösste Stadt der Ukraine hat sich innert Tagen in ein Trümmerfeld verwandelt. Dass Putin seine Streitkräfte so gnadenlos einsetzt, erstaunt angesichts der Tatsache, dass es sich bei Charkiw um eine stark russisch geprägte Metropole handelt.
Mehr als ein Dutzend Staaten liefern der Ukraine bereits Kriegsgerät. Besonders die USA haben ihre Waffenlieferungen in den Monaten vor dem Angriff durch Russland stark ausgeweitet. Tabu bleibt die Versorgung mit Kampfflugzeugen und Panzern.
Porträt einer Parallelgesellschaft.
Jahrelang hofierten die britischen Eliten wohlhabende Russen, ohne genau nach der Herkunft ihrer Vermögen zu fragen. Nach dem Angriff auf die Ukraine proklamiert die konservative Regierung die grosse Kehrtwende, tut sich aber mit den Sanktionen gegen Putins Oligarchen schwerer als die EU.
Der FC Zürich erfüllt die Pflicht in Lausanne und gewinnt ohne an die Leistungsgrenze gehen zu müssen. Nach dem Unentschieden der Young Boys sind die Zürcher nun um 15 Punkte enteilt.
Roger Federer peilt Comeback im Spätsommer an. Leverkusen trotzt den Bayern einen Punkt ab. Schär trifft für Newcastle. Olympiasieger Lindvik gewinnt am Holmenkollen. Und Schweizer Davis-Cup-Team erfüllt Pflichtaufgabe. Die wichtigsten Sportmeldungen im Überblick.
Während links-grüne Schweizer Friedensaktivisten selbst ukrainische Soldaten zur Desertion aufforderten, verlangte ausgerechnet ein Exilrusse, dass man der Ukraine jetzt mit allen Mitteln helfen müsse.
Etwas mehr als drei Wochen nach dem Olympiasieg in Yanqing fährt Lara Gut-Behrami in Lenzerheide als Dritte im Super-G auf das Weltcup-Podest. Der Sieg ging an die Französin Romane Miradoli, die erstmals im Weltcup triumphierte. Zweite wurde die Amerikanerin Mikaela Shiffrin.
Die Erklärung ist vermutlich relativ simpel – und die Behörde muss ein Versäumnis einräumen.
Es gärt in Bern. Im Bundesrat und um ihn herum wächst die Zwietracht. Ausgerechnet die Mitte-Partei reitet eine ungewöhnliche Attacke auf den Bundespräsidenten.
Ignazio Cassis bestreitet, dass Bern bei den EU-Sanktionen eine Kehrtwende gemacht habe. Noch nie habe der Bundesrat so schnell entschieden. Zudem sagt Cassis, warum die Schweiz trotz dem Konflikt in den Uno-Sicherheitsrat soll.
Schweizer Grossfirmen wie ABB, Nestlé und Novartis planen noch keinen Rückzug aus Russland. Allerdings ist zunehmend offen, wie weit sich dieser Markt überhaupt noch bedienen lässt. Bereits jetzt zeichnen sich Engpässe bei der Versorgung mit Ersatzteilen ab.
Die Börse Moskau schliesst für mehrere Tage die Türen. Das ist nichts Aussergewöhnliches. Auch die Wall Street pausierte nach 9/11. Doch in Russland geht die wirtschaftliche Substanz flöten. Ist die russische Börse am Ende?
Bei der Eroberung des grössten ukrainischen Kernkraftwerks hat Russland im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer gespielt. Das technische Personal flehte die Angreifer an, den Beschuss sofort zu stoppen.
Der NZZ-Redaktor Georg Häsler ist zuständig für Sicherheitspolitik und für Militärfragen. Er erklärt im Video, was es bedeutet, wenn sich der Krieg in die Länge zieht.
Der Bund hält Apotheken dazu an, Jodtabletten nicht einfach so abzugeben. Sie präventiv einzunehmen, bringe ohnehin nichts, sagen Experten.
Die erste Elektroautofabrik des US-Konzerns Tesla in Europa hat am Freitag den abschliessenden Genehmigungsbescheid erhalten. Neue Friktionen könnte ein Urteil zu einem Wasserstreit verursachen.
Der Krieg in der Ukraine führt zu mehr Zensur im russischen Internet. Nun blockiert Moskau Facebook, Youtube und Twitter. Auch für weitere amerikanische Tech-Riesen könnte es gefährlich werden.
Schadet man mit einem Rückzug vor allem dem Regime oder den Landsleuten? Diese Frage sollten sich Firmen stellen, die mit Russland geschäften, sagen Wirtschaftsethiker. Schwierig werde es, wenn der Eindruck entstehe, Firmen würden russische Konsumenten «bestrafen».
Müssen unbedingt alle schlank sein? Nein, sagen Fettaktivisten. Dass Dicksein krank mache, sei nichts als eine stigmatisierende Zuschreibung. Die Wissenschaft beweist das Gegenteil.
Die russische Armee ist in die Ukraine eingefallen. In mehreren grossen Städten wird gekämpft. Der gegenwärtige Verlauf des Krieges und die wichtigsten Grafiken dazu im Überblick.
Wer meint, das Problem Russland heisse Wladimir Putin, verkennt, dass Autoritarismus und Rassismus tief im Selbstbild der Russen als auserwählte imperiale Macht verankert sind. Soll Russland jemals ein normales Land werden, muss dieser Brandherd ausgemerzt werden.
Vor hundert Jahren wurde der Schriftsteller und Filmemacher Pier Paolo Pasolini geboren. Er hat ein immenses Werk geschaffen, das zu seinen Lebzeiten zu heftigsten Kontroversen führte und bis heute nichts von seiner Strahlkraft verloren hat.
Fünfzehn Jahre tobte in Moçambique ein Bürgerkrieg. Dabei wurden die meisten Wildtierbestände des Landes ausgerottet – auch im Zinave-Nationalpark. Naturschützer bringen nun Elefanten, Giraffen, Antilopen und Leoparden zurück. Damit sollen hoffentlich auch wieder Touristen kommen.
Mit 19 Jahren gelang der Mexikanerin Aura Xilonen ein grandioses Romandebüt. Bald zehn Jahre später fragt sie sich: War’s das schon? Kommt noch was? Und wovon soll ich leben?
Seit der russischen Invasion in die Ukraine befinden sich 1,25 Millionen Menschen auf der Flucht. Derweil gehen die Gefechte im Land weiter. Die neuesten Entwicklungen in Bildern.
Der Autor Dmitrij Gawrisch, der in Kiew geboren und in Bern aufgewachsen ist, über eine komplizierte Beziehung und die Frage der Zugehörigkeit.
Hat in der Schweiz gerade eine neutralitätspolitische Zeitenwende stattgefunden? Die Geschichte zeigt: Neutralität ist immer auch eine Frage der Betroffenheit und des Standpunkts. Gerade deshalb muss der Bundesrat erklären, was er darunter versteht.
Die Nato müsse sofort militärisch in der Ukraine eingreifen, fordert Mathias Döpfner, der Vorstandschef von Axel Springer. Nur so könne man die freie Welt retten. Wehrhaft? Nein, Wahnsinn.
Seit Tagen steht die zweitgrösste Stadt der Ukraine, Charkiw, unter starkem Beschuss. Nataliia Bentz gibt uns Einblick in das Leben unter Bombenschall. Sie war kurz vor Kriegsbeginn aus der Schweiz in die Heimat gereist, um sich um ihren kranken Vater zu kümmern.
Zehntausende Ukrainerinnen erreichen dieser Tage die deutsche Hauptstadt. Ihre Verwandten in Russland glaubten ihr nicht, dass Krieg sei, sagt eine Frau. Putins Propaganda sei stärker.
Eigentlich will Indien aussenpolitisch autonom sein. Aber die historischen Verbindungen mit Russland lassen sich nicht so leicht kappen.
Soll die Schweiz die demokratischen Spielregeln ändern, um die Regulierungskosten für Firmen zu bremsen? Diese Idee ist stark umstritten. Die Mehrheit im Bundesrat hat am Freitag die Idee abgelehnt, aber dennoch ein Projekt zuhanden des Parlaments beschlossen.
Unternehmen in der Schweiz erwarten bis anhin kaum eine Beeinträchtigung ihrer Geschäftstätigkeit im laufenden Jahr. Dem Optimismus stehen stark gefallene Aktienkurse gegenüber.
Die Inflationsraten waren bereits hoch, nun könnte der Ukraine-Krieg die Situation massiv verschärfen. Prominente Akteure am Finanzmarkt wie der norwegische Staatsfonds und die Rating-Agentur Moody’s warnen vor Stagflationsrisiken.
Der Brand in einem ukrainischen Atomkraftwerk und der blutige Verlauf des Ukraine-Kriegs sorgen für starke Verluste an den Börsen. Investoren flüchten unter anderem in den Franken.
Neue Angst um Rohstoffknappheit trifft Asiens Auto- und Chiphersteller hart. Aber es gibt einen Lichtblick am Ölmarkt.
Über Polen hat die Schweiz am Donnerstag Winterausrüstung an die Grenze gebracht. Dafür brauchte es zunächst einige Verhandlungen mit Warschau.
Ukrainische Kriegsflüchtlinge werden mit offenen Armen und dem Schutzstatus S empfangen – die hiesige Gasbranche soll zusehen, wo sie neue Kapazitäten herholen kann.
Die Kantone bereiten sich mit Hochdruck auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor, Tausende Private wollen Unterkünfte zur Verfügung stellen. Im Bundesrat könnte es nun zu einer Premiere kommen: Karin Keller-Sutter will erstmals den Schutzstatus S in Kraft setzen. Noch sind aber diverse Fragen ungeklärt.
Tschechen, Slowaken und Ungarn mussten nach dem Einmarsch sowjetischer Soldaten in den 1950er und 1960er Jahren in die Schweiz und die Region Zürich flüchten. Bei ihnen weckt der Krieg in der Ukraine schmerzliche Erinnerungen.
Wer jemanden in einem Zürcher Altersheim oder Spital besuchen will, muss immer noch ein Covid-Zertifikat vorweisen. Gaby Bieri, ärztliche Direktorin der Stadtzürcher Gesundheitszentren für das Alter, findet die Vorgabe unzureichend.
Nach sechs Jahren tritt der Stadtparteipräsident Severin Pflüger zurück. Die Findungskommission schlägt vor, Përparim Avdili, seit fünf Jahren Präsident der FDP 9, als seinen Nachfolger zu wählen.
Es begann als Skitour und endet heute meist mit einem Showdown auf der Zielgeraden. Der Fünfziger ist die Königsdisziplin des Langlaufs – mit Dario Cologna meinte sie es fast nie gut.
Beat Feuz und Niels Hintermann erreichen in der zweiten Weltcup-Abfahrt von Kvitfjell das Podest. Hinter Sieger Dominik Paris und dem Norweger Aleksander Kilde fahren die beiden Schweizer zeitgleich auf Platz 3.
Kollektivstrafen, wie sie nun den russischen Sport treffen, entsprechen nicht den Vorstellungen der westlichen Gesellschaft. Doch gerade weil der Sport so tief verankert ist in Russland, erhöhen die Massnahmen den innenpolitischen Druck auf Wladimir Putin.
Nichts in den Biografien von Wladimir Putin und Wolodimir Selenski deutete darauf hin, dass sie einander je begegnen würden. Nun stehen sich die beiden Männer in einem Krieg gegenüber, der die Welt verändern wird.
Die Ukraine und Russland konstruieren ihre Nationalkulturen im Dialog und im Konflikt.
Der Choreograf Trajal Harrell feiert in der Kunsthalle Zürich eine Totenmesse auf dem Catwalk
Seit Beginn der Invasion der Ukraine fragt sich die Welt, was im Kopf des russischen Machthabers Wladimir Putin vorgehen mag. Ob er gar psychisch krank sein könnte. Psychologen und Psychiater weigern sich, diese Frage zu beantworten – aus gutem Grund.
In der Nacht auf Freitag haben russische Truppen das grösste Kernkraftwerk der Ukraine besetzt. Gefährlich könnte es werden, wenn der Strom für das Kühlsystem ausfällt.
Die Sanktionen gegen Russland sind nicht nur wirtschaftlicher Natur. Das Land verliert auch verstärkt den Zugang zu internationaler Forschung.
In sogenannten False-Flag-Videos stellte Russland die Ukraine als Aggressor dar und verwendete dieses Narrativ dann als Kriegsgrund.Wir zeigen anhand von drei Beispielen, wie man gefälschte Videos erkennt.
Für den russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die Ukraine nicht einfach nur ein Nachbarland. Er verbreitet regelmässig den Mythos der «historischen Einheit des russischen und ukrainischen Volkes» und rechtfertigt damit seine Aggression.
An den Finanzmärkten herrscht erhöhte Unsicherheit. Ein breit diversifiziertes Portfolio, welches dem eigenen Risikoprofil entspricht, sollte im Zweifelsfall nicht verändert werden, rät Beat Pfiffner von der Schw...
(Zusammenfassung) - Nach einer gescheiterten Feuerpause zur Evakuierung von Zivilisten hat das russische Militär seine Angriffe auf die ukrainische Grossstadt Mariupol fortgesetzt. Die Kampfhandlungen in Mariupol und ...
Ukrainische Truppen haben mit den von Verbündeten gelieferten Waffen nach Angaben von Aussenminister Dmytro Kuleba zahlreiche russische Panzerfahrzeuge und anderes Kriegsgerät zerstört. "Gerade heute haben wir drei r...
(Ausführliche Fassung) - Nach einem Überraschungsbesuch in Moskau will Israels Ministerpräsident Naftali Bennett am Samstagabend in Berlin mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über den Ukraine-Konflikt beraten. Das ver...
Seit Ausbruch des Krieges gegen Russland haben sich nach Angaben aus Kiew mehr als 100'000 Menschen der ukrainischen Territorialverteidigung angeschlossen. Das sagte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Samsta...
Der Angriff Russlands auf die Ukraine lässt auch den teilstaatlichen österreichischen Ölkonzern OMV seine Russland-Strategie überdenken. In Russland werde es künftig keine Investitionen mehr geben, die 24,99-Prozent-...
(Update) - Das Deutschschweizer Radio und Fernsehen SRF und auch die italienischsprachige RSI ziehen sich aus Russland zurück. Alle Korrespondentinnen und Korrespondenten sind bereits ausser Landes, wie es am Samstag ...
Nach einem Überraschungsbesuch in Moskau will Israels Ministerpräsident Naftali Bennett am Samstagabend in Berlin mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über den Ukraine-Konflikt beraten. Das verlautete aus deutschen Re...
(Ausführliche Fassung) - Neue Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind erst für kommenden Montag geplant. Das schrieb der Leiter der ukrainischen Delegation, David Arachamija, am Samstagabend bei Facebook....
Der deutsche Top-Ökonom Hans-Werner Sinn warnt, dass die Auswirkungen der Russland-Sanktionen auch für die EU massiv sein werden. "Russlands Rohstoffe und Westeuropas Industrieproduktion passen perfekt zusammen. Dies...