Die neuesten Meldungen aus dem Feuilleton.
Der erfolgreichste deutsche Filmproduzent stösst sich auch an Tilda Swinton, die an der Berlinale Werbung für BDS machen durfte. Als Sohn eines Auschwitz-Überlebenden äussert sich Moszkowicz deutlich über die Israel-Verachtung in der Branche.
Die Jubiläumsausstellung zum 125-jährigen Bestehen zeigt eine klug ausgerichtete Sammlung mit internationalen Positionen und vielen lokalen Bezügen.
Das links-grüne Milieu gibt sich gerne moralisch überlegen. Politische Gegner werden mit gutem Gewissen gehasst, wie die Demos gegen rechts zeigen. Doch es ist diese selbstgerechte Verachtung, die den Boden der Tyrannei bereitet.
Sie wurde an ihrer Universität gemobbt, weil sie auf dem biologischen Geschlecht beharrte. Schliesslich kündigte Kathleen Stock ihre Stelle. Nun aber profitiert die britische Feministin von einer neuen Behörde, die sich für Meinungsfreiheit einsetzt.
Im Berlin der Dreissigerjahre war die jüdische Dichterin Mascha Kaléko ein Star am Literaturhimmel. Dann zog der Nationalsozialismus auf. Zu ihrem 50. Todestag hat der Autor Daniel Kehlmann einen abwechslungsreichen Erinnerungsband zusammengestellt.
Ohne Winston Churchill wäre Deutschland nicht vom Nationalsozialismus befreit worden. Aber die Deutschen haben ihm den Luftkrieg nie verziehen: Dietmar Pieper wirft einen neuen Blick auf den britischen Kriegspremierminister.
Die Leipziger Buchmesse geht zu Ende. Für das Gastland Norwegen und die Gastgeberstadt Leipzig war sie ein Erfolg. Doch es gibt Leerstellen, die sich eingebrannt haben.
Lesbisch werden, weil sie von den Männern genug haben: Dazu rät die Aktivistin Louise Morel den Frauen. Dieses Denken offenbart vor allem, welchen Irrweg die Identitätspolitik gegangen ist.
Candace Owens, Joe Rogan und eben Kanye West und Andrew Tate: In den USA verbreiten Prominente und Publizisten mit Millionenpublikum Verschwörungstheorien.
«Die Affäre Cum-Ex» erzählt den Skandal als atemlosen, gewitzten Thriller. Inklusive Showdown in Zürich.
Vor zehn Jahren sorgte der Saxofonist Kamasi Washington international für Furore mit seinem Album «The Epic». Seine Prominenz nutzt er seither auch für soziale und politische Projekte. Von Donald Trump fühlt er sich überrumpelt.
Nach den deutschen Wahlen bleiben viele Fragen offen. Für die weltpolitischen Herausforderungen sind die Parteien schlecht gerüstet.
Trump geht gegen die woke Ideologie an Universitäten vor. Die Politologin Tina Kempin Reuter lehrt in Alabama und sagt: Es habe eine Kurskorrektur gebraucht. Nun sorgt sie sich aber um die Forschungsfreiheit. Und um manche Studenten.
Eines steht fest: Cool sein will König Charles III. mit seiner Liedersammlung eindeutig nicht. Ihn trieb etwas anderes dazu an, Musikstücke zusammenzutragen, die ihm Freude bereiten.
Versteht man die Welt eines Menschen erst dann wirklich, wenn man weiss, wer sie ihm als Allererstes erklärt hat? Davon zumindest geht eine neue Dokumentation des ZDF aus – und besucht Elon Musks Vater Errol in Südafrika.
Der berühmteste Autor des Landes füllt mit seinen Lesungen ganze Stadien und meldete sich letztes Jahr freiwillig für die Armee. Nun pendelt er zwischen der Front und seiner Heimatstadt.
Chimamanda Ngozi Adichie schreibt in ihrem Roman «Dream Count» über «jene Sorte Schmerz, die nur Frauen vorbehalten ist». Das ist lustig und scharfsinnig, und gerade wenn man denkt, ein sanftes Buch in Händen zu halten, lässt Adichie die Bombe platzen.
Das amerikanische Verteidigungsministerium hat potenziell gefährliche Bücher aus seinen Schulbibliotheken entfernt. Darunter auch ein Bilderbuch der Oscarpreisträgerin Julianne Moore. Es handelt von einer Erstklässlerin, die ihre Sommersprossen lieben lernt.
Der Dortmunder Ermittler Faber muss abtauchen. Es ist die Rückkehr in seinen Urzustand des einsamen Wolfs. Wird die Figur das alles überleben?
Ein Dokumentarfilm sieht den Ursprung des CS-Endes in den siebziger Jahren. Auch die Opfer der Banker-Gier bekommen endlich ein Gesicht.
Die Netflix-Produktion erzählt die Geschichte eines Teenagers, der eine Mitschülerin getötet hat. Sie hämmert dem Zuschauer erbarmungslos ein, was sich in den dunklen Ecken der sozialen Netzwerke findet.
In der Selbstwahrnehmung macht die Filmindustrie alles richtig. Aber ihre Ambitionslosigkeit irritiert.
Die autorisierte Dokumentation «Becoming Led Zeppelin» wirft einen freundlichen Blick auf die Vor- und Frühgeschichte der Hardrock-Legende. Dabei wird alles Problematische ausgeklammert
Er hat die britische Blues- und Rockszene mitgeprägt. Am 30. März feiert Eric Clapton seinen 80. Geburtstag.
Tocotronic macht auf der Konzerttour halt in Zürich und feiert eine über dreissigjährige Karriere. Nach wie vor hadert die Band in ihren Songs mit der Gegenwart. Das gelang ihr in der Vergangenheit jedoch prägnanter.
In kurzer Zeit ist Sabrina Carpenter zum internationalen Superstar avanciert. Ihren Erfolg verdankt sie weniger ihrer künstlerischen Originalität als dem therapeutischen Effekt ihrer Songs. Ihre Konzerte sind überall ausverkauft. Auch in Zürich.
Der Musiker Edb spart in seinen Pop-Songs nicht mit Emotionen und irritierenden Bildern. Jetzt tritt er am Zürcher Festival M4Music auf.
Einst wollte er alle Opernhäuser sprengen, später entwarf er selbst eines für Luzern: Heute wäre Boulez hundert geworden. Seine Weggefährten Michael Haefliger und Mark Sattler vom Lucerne Festival erinnern sich an den grossen Komponisten, Dirigenten und kulturpolitischen Unruhestifter.
Am 8. Mai 1945 war der Krieg zu Ende. Offiziell. In einzelnen Teilen Deutschlands war er schon viel früher fertig. Und in Japan stand das Schlimmste noch bevor.
Vor achtzig Jahren trafen sich die «Grossen Drei» zu Verhandlungen über die Nachkriegsordnung. Was sie damals beschlossen, unterscheidet sich fundamental von der Legende über jene Konferenz, die tief in vielen Köpfen sitzt. Das hat politische Folgen bis heute.
Tausende von Menschen baten den Papst im Zweiten Weltkrieg, gegen das Unrecht der Nazis Stellung zu nehmen. Alle wurden mit der gleichen Antwort abgefertigt.
Joseph Spring wurde 1943 von Schweizer Grenzwächtern dem Nazi-Regime ausgeliefert und landete in Auschwitz – nun ist er kurz vor seinem 98. Geburtstag gestorben.
In diesen Tagen jährt sich das Ende der norditalienischen Partisanenrepublik Ossola zum 80. Mal. In Domodossola und im Onsernonetal sind die Ereignisse aus dem Zweiten Weltkrieg immer noch sehr präsent.
Frühling 1945: Der Krieg war für das Deutsche Reich verloren, Hitlers Getreue begannen sich abzusetzen. Die Verlautbarungen des «Führers» schwankten zwischen Fanatismus und Resignation.
Die Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs sind vorbei. Aber fertig wird man mit dem Thema nie: Wir stellen Bücher vor, die in den letzten 75 Jahren Debatten auslösten und Reflexionen anstiessen – oder unsere Sicht auf den Krieg bis heute prägen.
1945 endet der Zweite Weltkrieg. Der Aufbruch in der Schweiz ist zögerlich: Zuerst müssen Altlasten entsorgt werden, dann zieht auch schon der Kalte Krieg auf. Einblicke in eine widersprüchliche Zeit.
Vor 38 Jahren fuhr der irische Autor Colum McCann mit dem Fahrrad quer durch die USA. Heute fragt er sich, ob die Menschen noch immer so offen zu ihm wären wie damals. Ein Gespräch über das Sich-Auseinandersetzen – mit Menschen und Problemen.
Bisher hat sie sich als Singer-Songwriterin profiliert. Nun versucht sich Sophie Hunger auch als Schriftstellerin. Im Debütroman «Walzer für Niemand» schildert sie die Krämpfe des Erwachsenwerdens.
Mafia ist Männersache. Aber nicht nur. Roberto Saviano zeigt, welche Rolle Frauen in den kriminellen Clans spielen.
Elise, Rösi, Sophia oder Vögeli: Katharina Geiser erzählt in «Die Wünsche gehören uns» Geschichten aus dem Armenasyl. Ein verdienstvolles, aber oft allzu verzetteltes Unterfangen.
Nicolas Mathieu schreit in seinen Texten an eine Geliebte die Radikalität der Empfindungen heraus. Eine Beruhigung durch die Fiktion soll es nicht geben.
Stephan Balkenhol ist ein deutscher Bildhauer von Weltrang. Seine Skulpturen laden die Betrachter ein, über sich selbst nachzudenken. Für die NZZ hat er nun eine eigene Kunstedition geschaffen.
Esther Mathis ist in den letzten Jahren aufgefallen mit poetischen Werken, in denen oft physikalische Erkenntnisse mitschwingen. Für die NZZ hat sie nun die Farbtöne von Gewitterstürmen in ebenso reduzierten wie reizvollen Objekten gebannt.
Für Katharina Grosse kann alles zum Bildträger werden. Sie bemalt nicht nur Leinwände, sondern auch Wände, ganze Räume und Fassaden. Neuerdings nützt sie auch gebogenes und gewalztes Aluminiumblech als «Unterlage» für ihre genauso überlegte wie spontane Malerei in starken Farben.
Auf einem grossen Tisch liegen Materialmuster und Zeichnungen, rundherum wimmelt es von riesigen Leinwänden in leuchtenden und vibrierenden Farben, die teilweise noch auf ihre Fertigstellung warten. Wer das Studio von Renée Levi und ihrem Partner Marcel Schmid besucht, taucht augenblicklich in ein sinnliches künstlerisches Universum ein.
Das Odessa-Museum gehört zu den drei bedeutendsten Kunstinstitutionen der Ukraine. Die Berliner Gemäldegalerie zeigt eine Auswahl der Bestände und setzt sie in Dialog mit eigenen Werken.
Der deutsche Künstler markierte mit seinen provokanten Werken einen Aufbruch in der Kunst. Die Retrospektive in Wien setzt leider nicht auf diese Radikalität, sondern wählt einen musealen Zugang zu Hans Haackes Schaffen.
Floristik ist hier Kunst. Ihr Blumengeschäft ist eine Oase mitten in Manhattan. Bella Meyer schafft mit Pflanzen dreidimensionale, ephemere Kunstwerke. Ihre Kunden sind oft Museen und Theater.
Das Parlament hat eine unabhängige Expertenkommission für historisch belastetes Kulturerbe mit zweiseitiger Anrufbarkeit gesetzlich festgeschrieben. Die Lösung ist besser als die vergleichbare Einrichtung in Deutschland. Einigen geht sie aber nicht weit genug.
Im Kreis der Zürcher Konkreten war sie eine Ausnahmeerscheinung. Nun wird das Werk der Japan-Schweizerin neu entdeckt.
Themen der Gegenwart auf die Bühne zu bringen, ohne zeitgeistig zu werden: Das gelingt dem Schweizer Beat Furrer in seinem neuen Musiktheater «Das grosse Feuer», das jetzt am Opernhaus Zürich zur Uraufführung kam.
Seit zehn Jahren trägt sie die Alleinverantwortung für die Bayreuther Festspiele. Als Regisseurin war Katharina Wagner daneben fast unsichtbar. Dass sie noch immer etwas zum Werk ihres Urgrossvaters zu sagen hat, zeigt jetzt ein rabenschwarzer «Lohengrin» in Barcelona.
In seiner neuen Oper «Das grosse Feuer», die am Sonntag in Zürich uraufgeführt wird, macht der Komponist kriegerischen Imperialismus, die Zerstörung indigener Kulturen und der Natur zum Thema. Es ist das bislang politischste Werk des gebürtigen Schweizers.
Die kleine italienische Zeitung «Il Foglio» wagt einen Versuch mit künstlicher Intelligenz. Einen Monat lang publiziert sie eine KI-generierte gedruckte Ausgabe. Kann das gut kommen?
Die Karriereplattform könnte ein Ort für gesellschaftlich relevante Diskussion werden. Doch Linkedin meidet die Kontroverse.
Von der katarischen Diktatur finanziert, verbreitet al-Jazeera weltweit islamistische Propaganda. Die Folgen sind auch in Zürich zu sehen.
Ein verrückter kanadischer Filmemacher gibt sich die Ehre, junge Klassiktalente tummeln sich in Interlaken – und mit Luci kommt ein Star im Entstehungsprozess nach Bern.
Eine Kompanie mit engen Verbindungen zu Russland trat in Schweden unter ukrainischer Flagge auf. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Klontruppe.
Der Waadtländer Fotograf Sébastien Anex liebt die Begegnungen mit den Menschen. Für seine Bilder aus dem Berner Schattendorf Lütschental erhält er den Swiss Press Photo Award.
Jeden Tag erreicht die Berner Zeitung eine Vielzahl an Leserbildern. Eine Auswahl der schönsten Fotos finden Sie hier.
Die Jury in Stockholm würdigt die Autorin als «brillante Beschreiberin des Lebens junger Menschen». Die Ausgezeichnete kann ihr Glück kaum fassen.
Eine paramilitärische Truppe zog plündernd durch Khartum und hat auch das sudanesische Nationalmuseum ausgeraubt. Jetzt zeigt sich: Bedeutende Kulturschätze sind wohl für immer verloren.
Der Tod von US-Schauspieler Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa sorgte weltweit für Schock und Trauer. Jetzt hat ein Richter angeordnet, dass einige Dokumente unter Verschluss bleiben.
Das Drehbuch der Schweizer Autorin Katja Meier über eine 59-jährige Rebellin wurde international ausgezeichnet. Dennoch scheiterte die Herstellung der Serie bisher.
Der Berner «Ring des Nibelungen» geht in seine letzte Runde. Viele Ideen der Regie kehren wieder – gute und weniger gute. Das Berner Symphonieorchester brilliert.
Männer, Macht und misogyne Gewalt: In zwölf literarischen Reportagen erzählt der neapolitanische Autor davon, wie gefährlich Frauen in den rückständigen Mafiaclans leben.