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Mittwoch, 19. April 2023 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Das Buch «Noch wach?» wird in den deutschen Medien seit Monaten beworben, als «Schlüsselroman» über den Springer-Verlag. Wer sich ein Pamphlet gewünscht hat, wird nicht enttäuscht. Alle anderen schon.

Vor achtzig Jahren entdeckte der Basler Chemiker Albert Hofmann LSD und machte seine berühmte Velofahrt. Heute wird die psychedelische Substanz in der Psychiatrie genutzt und in Mikrodosen auf Partys konsumiert.

Das neue Metallica-Album heisst «72 Seasons» und bereitet den Fans wieder einmal viel Anstrengung durch massige Songs mit düsteren Titeln. Am überzeugendsten sind die Selbstzitate.

Die aktuellen Meldungen aus dem Feuilleton-Ressort.

Es ist wie kein anderes Museum. Das zeigt ein Film zur Geschichte des Kunsthauses Zürich mit seinen verschiedenen Sammlungen, Erweiterungsbauten, Skandalen und Experimenten.

Timothy Garton Ash spannt in «Europa» einen historischen Bogen von 1945 bis heute. Ein anekdotenreicher und selbstkritischer Rückblick auf die Gegenwartsgeschichte.

Der Tessiner Schriftsteller Fabio Andina erzählt in dem Roman «Davonkommen» von einem jungen Mann, dessen Leben plötzlich auf dem Kopf steht. Er stürzt sich in ein hektisches Nomadenleben und kommt erst allmählich wieder zur Ruhe.

Im Herbst 1940 errichteten die Deutschen im Warschauer Stadtviertel Muranów das Ghetto. Zeitweise lebten hier 450 000 Juden. Ab 1942 begannen die Deportationen ins Vernichtungslager. Der Aufstand im April 1943 wurde von der SS brutal niedergeschlagen.

Der Schweizer Schriftsteller vollstreckt in seinem Roman «Die Krume Brot» die Höchststrafe. Dabei unterlaufen ihm eklatante handwerkliche Fehler.

Prominente Frauen aus Mythologie und Geschichte werden heute oft als trans gedeutet. Diese ideologische Vereinnahmung stellt die Errungenschaften des Feminismus infrage.

Wenn «road rage» eskaliert: In der angesagten Netflix-Serie lassen zwei Fremde ihren Frust aneinander aus. Aber eigentlich fährt das Drehbuch den Karren an die Wand.

«Es ist schade, dass du diesen Briefwechsel nicht fortsetzen willst», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.

«Über vieles, was du mir schreibst, schüttle ich den Kopf», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv.

«Als ich bei den Artikeln über die Erinnerung an queere Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag angekommen war, hatte ich begriffen, dass der 27. Januar Holocaust-Gedenktag ist», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.

«Auch in meinem bequemen Leben in Berlin werde ich regelmässig an die Geschichte erinnert», schreibt Dana Vowinckel an Zelda Biller in Tel Aviv.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird. – Mit diesem Stück legt er eine Schreibpause von einem Monat ein.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Putins Regime sei faschistisch und ziele auf einen Völkermord in der Ukraine ab, sagt Timothy Snyder. Der amerikanische Historiker engagiert sich auf allen Ebenen für die Freiheit der Ukraine. Jüngst vor dem Uno-Sicherheitsrat.

Frauen gehe es viel besser, als Feministinnen ihnen einreden wollen, sagt der Soziologe Martin Schröder. Sie seien zufrieden im Beruf und in der Beziehung. Wie kann ausgerechnet ein Mann das wissen?

Vanille ist zum Synonym für Weisssein und Fadheit geworden. Das zeigt sich an einem neuen ästhetischen Trend, über den sich viele gerade aufregen.

Die Schwarzbären-Mutter, sexuell enthemmt und auf Droge, erscheint in der Horrorsatire als Laune der pervertierten Natur. Wer Wandern hasst, muss sich das reinziehen.

«Gegé hat seine Hand in meinen Shorts!», ruft die Nebendarstellerin. Die Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung sind erdrückend. Aber der französische Filmstar kam noch mit allem davon.

Früher verschickte Netflix DVD, heute will der Streamingdienst den Kunden gezielt abholen. Immer neue Märkte müssen erschlossen werden. Was auch dazu führt, dass man für homophobe und antisemitische Inhalte anfällig ist.

Von einem der grössten Marketingcoups der Geschichte erzählen Ben Affleck und Matt Damon im Sportartikelherstellerdrama «Air»: leichtfüssig, wenn auch etwas gar dünn besohlt.

Mary Jayne Gold stand an der Seite von Varian Fry und sicherte zahlreichen Künstlern das Überleben. Unter ihnen Marc Chagall, André Breton, auch Hannah Arendt. Eine Netflix-Serie bringt ihre Geschichte endlich ans Licht – allerdings wirkt «Transatlantic» überladen.

Der amerikanische Pianist Ahmad Jamal hat den Jazz durch das reduzierte und umso prägnantere Spiel seines Trios bereichert. Am Sonntag ist er 92-jährig verstorben.

Der Genfer Soloflötist der Berliner Philharmoniker beweist mit einem Kammerkonzert in der Tonhalle und mit einem neuen Album seine ungeheure Wandlungsfähigkeit.

Lange musste er auf den Erfolg warten. Nun legt Rogê mit «Curyman» ein grossartiges Album vor. In seiner Musik bringt er nord- und südamerikanische Musiktraditionen in eine schwebende Balance.

Das Opernhaus Zürich hat Charles Gounods Drame-lyrique auf den Spielplan gesetzt und ihm bei dieser Neuproduktion eine denkbar attraktive Besetzung in den Titelrollen beschert. Nur der Familienkonflikt hinter der Tragödie bleibt dabei unterbelichtet.

Seine Karriere begann, als er vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine einen Song über die Helden des Zweiten Weltkrieges herausbrachte. Aber Shamans Erfolg hängt vom Wohlwollen des Putin-Regimes ab.

Man kann heute nicht über den Krieg nachdenken und Putin nur beiläufig erwähnen. An der partiellen Blindheit von Alexander Kluges Beobachtungen zeigen sich die Schwächen seiner impressionistischen Methode.

Der französische Schriftsteller zwingt die Leser, den Gedanken eines Mörders zu folgen. Schmerzhaft nüchtern schreibt er über das Handwerk des Tötens.

Den Lockdown-Winter 2020/21 hat Maria Stepanova auf ihrer Datscha verbracht. Sie versuchte in Verse zu giessen, was sie erlebte. Im Licht des Ukraine-Krieges erhalten ihre Gedichte eine neue Aktualität.

Die Ehe gehöre abgeschafft, sagt die Feministin Emilia Roig in ihrem neuen Buch, denn Frauen blieben in ihr unterdrückt. Warum streben dann so viele die Ehe an?

Im Sommer 2022 ist Monika Neun in Basel an Krebs gestorben. Jetzt erscheint postum ihr Romandebüt. Es ist ein nachdenklicher, schnörkelloser Roman über die Brüchigkeit und die Strahlkraft des Gedächtnisses.

Schönheit und Kraft des Ausdrucks spielen in der Kunst keine Rolle mehr, wie eine Ausstellung in New York zeigt.

Er war ein Kunstkenner alter Schule, eine Ikone des guten Stils. Eberhard W. Kornfeld ist mit 99 Jahren gestorben.

Henri Matisse war ebenso begeistert vom islamischen Kulturraum wie Paul Klee. Der Blick abendländischer Künstler auf das Fremde war aber oft auch von Klischees, Aneignung und Projektionen geprägt.

Der geheimnisvollste Maler Italiens ist vor allem auch so rätselhaft in seinen Bildern, weil sie beinahe abstrakt wirken, obwohl Giorgio Morandi immer auf den Gegenstand fokussiert war.

Mit einem Sexgemälde sorgt sie in Paris für Protest. Vor kurzem wollte sie ihre Bilder aus dem Zürcher Kunsthaus zurückkaufen. Zorn treibt die Basler Künstlerin Miriam Cahn an – und lässt auch den Besuch bei ihr im Bergell eskalieren.

In der kommenden Spielzeit tritt sie die Nachfolge von Christian Spuck beim Ballett Zürich an, dann stehen der Kompanie etliche Veränderungen bevor. Wohin die Reise geht, zeigt Cathy Marston schon jetzt mit ihrem Erfolgsstück «The Cellist».

Seit Ende der Pandemie bringen Zuschauer private Unsitten mit ins Theater. Vor allem der Alkohol wird zum Störfaktor. Störungen aus dem Publikum gab es allerdings schon zu Zeiten von Shakespeare.

Kirill Petrenko und Luzerns Operndirektorin Lydia Steier wagen im Festspielhaus Baden-Baden eine Neudeutung der «Frau ohne Schatten» von Richard Strauss. Das monströse Stück bleibt ein unmögliches Kunstwerk, aber so faszinierend wie eh und je.

Wie Medien mit abenteuerlichen Methoden die Realität umdeuten.

Twitter legt sich mit öffentlich finanzierten Sendern an. Anfang April kennzeichnete Elon Musk die Twitter-Accounts von BBC und NPR mit dem Label «staatlich finanziert». Die Sender reagierten verärgert. Warum eigentlich?

Das waren noch Zeiten, als Tech-Vordenker die Voice-Revolution ausriefen und die Stimme zum fälschungssicheren Passwort erklärten. Künstliche Intelligenz hat die Stimme zum Leihobjekt gemacht.

Die Kunst- und Antiquitätenmesse in Maastricht bietet erneut ein hochkarätiges Kunstpanorama von der Antike bis in die Gegenwart.

Der Golfstaat entwickelte sich zum multinationalen Handelsplatz für digitale Kunst

Die spanische Hauptstadt zeigt parallel zur Kunstmesse in der Innenstadt viel Gegenwartskunst.

Das grösste Basler Orchester kündigt einen Schwerpunkt Familie an. Mit grossen Namen und einigen vielversprechenden Neuheiten.

Spielkonsolen, Turnschuhe, Barbiepuppen: Hollywood macht gerade Millionen mit Filmen über liebgewonnene Dinge. Die Handlung? Egal. Die Kritik sagt: «Kapitalismusporno».

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der Welt der Kultur und Unterhaltung. Rund um die Uhr aktualisiert.

Es ist die vielleicht beste TV-Serie der letzten Jahre. Wir besprechen jeden Mittwoch die neuste Episode – mit allen Intrigen und fiesen Sprüchen.

News und Wissenswertes über das Basler Kulturleben.

Am Freitag und am Samstag geht die BScene über die Bühnen – zum zweiten Mal in verknappter Form.

Lady Gaga tritt seit Jahren als Gesamtkunstwerk auf, als Sängerin, Schauspielerin und Performerin. Jetzt hat Präsident Biden sie in den Kulturbeirat der USA berufen.

Ein KI-generierter Song startet durch, ein KI-generiertes Bild gewinnt einen Fotowettbewerb – die Kunstwelt ist im Umbruch. Grund zur Panik? Nein.

«Die Krume Brot» des Georg-Büchner-Preisträgers handelt von einem anrührenden Frauenschicksal. Nur mischt sich der Autor zu oft ins Erzählen ein.

Nachdem ein KI-generierter Song innert Stunden Millionen Streams angehäuft hat, wird er aus dem Netz verbannt. Ist dieser Erfolg ein Wendepunkt für die Musik?

Aline B. aus Basel stürzte nach dem Tod ihrer Katze in ein tiefes Loch. Von ihrem Umfeld fühlte sie sich dafür verurteilt und als «nicht normal» abgetan. Eine Expertin erklärt, wieso das Thema so schambesetzt ist.

Thorsten Falke feiert Jubiläum und ermittelt in Hannover in einem sehr gelungenen Film voller politischer Dringlichkeit: in der Schattenwelt der Sans-Papiers.

Eine hervorragende neue Serie zeigt, wie unterdrückter Frust total eskalieren kann. Smarte Unterhaltung, wie es sie selten gibt.

Es ist die vielleicht beste TV-Serie der letzten Jahre. Wir besprechen jeden Mittwoch die neuste Episode – mit allen Intrigen und fiesen Sprüchen.

«Extrapolations», das ist starbesetzte Science-Fiction über die Erderwärmung. Hat der Klimawandel Unterhaltungswert?

Im letzten Sommer wurde er lebensgefährlich verletzt, nun liegt Rushdies Roman «Victory City» auf Deutsch vor: ein üppig instrumentiertes Epos aus Indiens Vergangenheit. 

Eine neue opulente Biografie zeichnet den berüchtigtsten aller römischen Kaiser in einem überraschenden Licht. Ein Tyrann im Faktencheck. 

Unser Autor liest Margaret Atwoods «Der Report der Magd». Warum tut er sich das gerade jetzt an?

Unsere Autorin und unser Autor streiten sich über zwei Heldinnen aus der Kinderliteratur. 

Thomas Bangalter war ein French-House-Pionier ohne Gesicht, ein Electro-Papst hinter Maske und Maschinen. Jetzt bringt er ein Klassikalbum raus.

Oralverkehr? Saufen? Schächten? Oder wie man früher sagte: Heavy Metal. Metallica aber sind die Psychotherapeuten. Und die neue Platte ist ein Hochamt für sensible Kuttenträger.

Depressionen und ein Hang zur Selbstzerstörung prägten lange ihr Leben. Ihre zweite Lebenshälfte startet Sängerin Jaël mit Zuversicht. Ihr neues Album «Midlife» ist die Tonspur zu dieser Entwicklung.

Mobbing, Rassismus, Homophobie: Naomi Lareine singt gegen Missstände an, die sie aus ihrem Leben kennt. Als Nächstes möchte die Zürcherin mit ihrer Musik die Welt erobern. 

Die Schweizer Regisseurin Carmen Jaquier erzählt vom sexuellen Erwachen im Jahr 1900 in den Bergen. Eine Wucht. 

Die französische Oscarpreisträgerin war eine der Ersten, die sich mit iranischen Frauen solidarisierten. Ein Gespräch über Aktivismus, Verzweiflung und den Willen, die Welt zu verändern.

Russell Crowe spielt in «The Pope’s Exorcist» einen passionierten Teufelsaustreiber des Vatikans – nach wahren Begebenheiten. 

Ein Dokumentarfilm beleuchtet den katholischen Amtsträger Toni Ebnöther, der in den Fünfzigern und Sechzigern mehrere Frauen schwängerte. Seine Kinder hadern bis heute.

Vor 150 Jahren wurde der Komponist Sergei Rachmaninow geboren. Das Tonhalle-Orchester und die Philharmonia wagen zum Jubiläum einen Personalwechsel.

Der «Ring»-Zyklus an der Oper Zürich geht wuchtig weiter: In «Siegfried» loten Sänger und Orchester klangliche Extreme aus. Trotz vieler zauberhafter Momente bleibt eine verstörende Frage.

Das Europäische Jugendchorfestival soll an die 30’000 Besucherinnen und Besucher in die Region locken. Sogar eine Gruppe aus den Philippinen tritt auf.

Das Sinfonieorchester Basel liess mit Werken von Rachmaninow und Strawinsky zwei Welten aufeinanderprallen: Romantik und Anti-Romantik. Frank Peter Zimmermann glänzte als Solist.

Der Kunsthändler und Kunstsammler Eberhard «Ebi» Kornfeld lebte zwar seit vielen Jahren in Bern, wo er auch seine eigene Galerie betrieb, doch seine Wurzeln sind in Basel.

Der Kunsthändler, Kunstsammler und Kunsthistoriker Eberhard W. Kornfeld ist gestorben. Mit ihm endet eine Epoche. Zum Tod eines Nimmermüden.

Verbände wollten verhindern, dass ein Werk von Miriam Cahn in Paris gezeigt wird. Sie hielten es für «kinderpornografisch». Doch die Schweizerin obsiegte. Im Interview nimmt sie Stellung.

Im Vitra Design Museum dreht sich alles um das Thema Garten: kulturhistorisch, politisch, ökologisch, künstlerisch. Doch kann man so was überhaupt ausstellen?

Am Samstag wurde «Amore United» des Jungen Theaters in der Kaserne uraufgeführt. Danach ist es nur noch in Schulen zu sehen. Die Schülerinnen und Schüler wissen von nichts.

Die Oper «Persona» thematisiert die Beziehung zweier ungleicher Personen, die sich zu einem komplexen Stellvertreterkonflikt entwickelt und nur Verlierer kennt.

Christopher Rüping hat Sarah Kanes «Gier» auf die Pfauenbühne gebracht – und schickte den Star der Aufführung in den eiskalten Zürichsee. 

Die Nobelpreisträgerin fürchtet einen herben Verlust für Zürich und «für uns alle». In einem offenen Brief setzt sie sich dafür ein, dass die jetzigen Intendanten am Schauspielhaus Zürich bleiben.