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Montag, 12. Dezember 2022 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der Fotoband «Foto Bertolf: Typisch Basel» leuchtet das umfangreiche Werk von Hans Bertolf aus. Der Basler Pressefotograf war ein präziser Dokumentarist der Nachkriegszeit.

Grausam bildstark: Mit dem Sklavendrama «Emancipation» schielt Apple TV nach dem Filmpreis. Blöderweise hat sie aber auf den Prügel-Mann gesetzt. 

Unverrückbar idealistisch: Nina Hagen hat nach elf Jahren ein neues Album aufgenommen: «Unity».

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.

Spieletester Bernhard Zaugg hat sich durch die Neuheiten des Jahres gezockt und die kniffligsten, lustigsten und schönsten Spiele zusammengestellt.

News und Wissenswertes über das Basler Kulturleben.

Vermeintlich harmlose Brettspiele geraten wegen problematischer Darstellung historischer Gräueltaten in die Defensive. Kritisiert wird auch eine eroberungslustige russische Zarin.

Soll man die Lebenszeit möglichst effizient nutzen oder sie lustvoll verstreichen lassen? Der englische Autor Oliver Burkeman neigt zu Letzterem und sieht im Verzicht eine Chance.  

Die Meldung sorgte für gehörige Aufregung: Auf den Streaming-Plattformen ist Musik des Sängers erschienen. Dabei sitzt Kelly als Sexualstraftäter im Gefängnis.

Chur, Zürich, und von da aus die ganze Welt: Die Lebensgeschichte des Schweizer Filmkurators ist ein Manifest für die Kraft der Kultur.

Bücher zu den Herausforderungen des Deutschen haben immer Hochkonjunktur. Aus einigen davon haben wir heute einen Querfeldein-Parcours zusammengestellt. Viel Erfolg! 

Der Fussballer ist frustriert, der Reporter bemüht. Ob er erleichtert sei, glaubt Manuel Akanji gefragt worden zu sein. Von den Tücken der Emotions­bewirtschaftung im Liveinterview.

Der deutsche Komiker verhörte in seiner TV-Sendung Prominente. Nun wurde diese nach mehreren Eklats eingestellt – obwohl sie millionenfach abgerufen wurde.

Das Winterturnier von Katar hält heimelige TV-Momente bereit. Ein Streifzug durch die ersten WM-Wochen auf SRF.

Der Schweizer Andreas Graf wäre seit 2016 bei der Fussballorganisation für die Menschenrechte zuständig. Doch seit Beginn der Weltmeisterschaften in Katar äussert sich der 37-Jährige nicht mehr öffentlich.

Elfriede Jelinek rechnet in ihrem jüngsten Buch mit der Schweiz ab, die ihren jüdischen Grossvater während des Zweiten Weltkriegs nicht ins Land liess. Und mit den deutschen Behörden, die beweisen wollten, dass sie den Nobelpreis nicht richtig versteuert hatte. 

2021 gewann Mohamed Mbougar Sarr den Prix Goncourt – und der Literaturbetrieb reagierte so, wie der Senegalese bereits geahnt hatte. Nun liegt sein Roman auf Deutsch vor.

Vor 100 Jahren ist Marcel Proust gestorben. Sein Romanzyklus «Auf der Suche nach der verlorenen Zeit» ist für viele das bedeutendste Werk der Literatur – auch für Andreas Isenschmid.

Eine Blutspur zieht sich von Utah nach Kalifornien. Mit dem Gothic-Western-Noir «Die tausend Verbrechen des Ming Tsu» mischt Tom Lin die amerikanische Spannungsliteratur auf.

Der Musikgeschmack der Baselbieter Ständerätin (Grüne) ist nicht einfach einer Stilrichtung zuzuordnen. Da kommt Klassik ebenso vor wie Rap.

Heute ist der Harfenist Andreas Vollenweider weltberühmt. Im Interview erzählt er von seiner wilden Jugend in den Siebzigerjahren und warum er kürzlich für Frühgeborene komponiert hat.

Der Berner Rapper Tommy Vercetti diagnostiziert auch auf seinem neuesten Werk ziemlich plakativ, woran die Welt krankt. Ein grosser Wurf mit kleinen Makeln. 

Der Basler Pop-Preis geht dieses Jahr zu Recht an die Latin-Rapperin. Sie ist dabei, sich zu einer der ganz Grossen der Basler Musikszene zu entwickeln.

Die US-Schauspielerin über die Unterwasser-Fortsetzung von «Avatar», dem erfolgreichsten Film der Geschichte. Und weshalb sie darin ein junges Mädchen spielt.

Der eben gekürte beste Film der Kinogeschichte kommt erstmals von einer Frau: «Jeanne Dielman» (1975) von Chantal Akerman. Diversitätshype oder verdienter Spitzenplatz?

In ihrem Hollywood-Debüt erzählt Maria Schrader die Geschichte der beiden Reporterinnen, die den Produzenten Harvey Weinstein stürzten. Wie nahe ist das Zeitzeugnis der #Metoo-Revolution an der Realität?

Maria Schrader präsentiert mit «She Said» die Entstehungsgeschichte des «New York Times»-Artikels, der den Filmmogul stürzte und eine Revolution auslöste.  

Ein verrückter junger Kaiser, Sex und Blut: Die Oper «Eliogabalo» scheint wie gemacht für Kultregisseur Calixto Bieito. Doch es besteht die Gefahr, dass aus Reiz Stumpfsinn wird.

Trotz kurzfristiger Programmänderung wegen krankheitsbedingter Ausfälle war das Adventskonzert im Stadtcasino bewegend, berührend, «beautiful» und herzerwärmend. 

Seit 1977 unterstützt die Stiftung mit Benefizveranstaltungen und Spenden notleidende Menschen in der Nordwestschweiz. Ihr Adventskonzert ist zur schönen Tradition geworden.

Auf Einladung der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel (AMG) kam der Pianist mit seiner Interpretation der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach nach Basel.

Zahlreiche Kunstwerke aus der Kiewer Gemäldegalerie sind zu Gast im Kunstmuseum Basel. Sie sind Teil einer grossen europäischen Kunstbewegung.

Kleine Kunstwerke mit einem Schuss Wahnsinn: Ein Gespräch mit Zeichner Germán Aczel über die Ästhetik von Toren.

Das Haus zeigt den Westschweizer Zeichner, der mit hervorragend recherchierten und gezeichneten Geschichten auch politische Themen aufgreift.

Im Auftrag der Ukraine fertigte er 2002 eine Skulptur für Wladimir Putin, heute verschweisst der Bildhauer Mikhail Reva in Odessa Kriegsschrott. Das hier ist seine Geschichte.

In Béla Bartóks Pantomime «Der wunderbare Mandarin» und der Oper «Herzog Blaubarts Burg» geht es um Macht. Keine leichte Kost, dafür interessant. 

Kaum hat man die Pandemie einigermassen glimpflich überstanden, sieht sich das Theater mit der nächsten Herausforderung konfrontiert. Dabei will man ja am liebsten einfach nur spielen.

«Ciao Ciao» ist eine Mischung aus Zirkus und Variété. Gelsomina und ihre Gefährten fegen für eine Stunde Sorgen und Probleme aus unserem Leben.

G war einst ein Verstossener. Heute nennt er sich stolz «Cancel Man». So war die Premiere von «Wilhelm Troll» auf der Kleinen Bühne.

Von der neolithischen Axt über den gemalten Früchtekorb bis zu Duchamps Flaschenständer: Diese stark erweiterte Sicht auf die Gattung des Stilllebens lohnt eine Reise nach Paris.

In zahllosen Büchern wird das extraterrestrische Leben dargestellt. Was niemand ahnte: Der Kosmos schrieb an diesen Büchern mit. Das behauptet Philipp Theisohn in einer weit in den Weltraum und in den Weltinnenraum leuchtenden Studie.

Das deutsche öffentlichrechtliche Fernsehen hat eine neue Literatur-Talkshow. Sie heisst «Studio Orange» und ist Kulturfernsehen zum Abgewöhnen.

Um einen Afroamerikaner geht es, der sich im Amerikanischen Bürgerkrieg durchs Sumpfland schlagen muss. Der Dreh wird strapaziös gewesen sein. Der Film ist es allerdings auch.

An der türkisch-griechischen Grenze kommt es regelmässig zu Menschenrechtsverletzungen und Todesfällen. Nun steht das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» unter Verdacht, aus politischen Motiven eine erfundene Geschichte verbreitet zu haben.

Zu den aktuellen Meldungen aus dem Feuilleton-Ressort.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Abtreiben – oder nicht? Zwei Geschichten über eine Entscheidung, die nur Frauen treffen dürfen.

Der Kommissar ermittelt im ehemaligen Braunkohlegebiet: Eine Geologin hat Bodenproben genommen und wurde dann ermordet. So ziemlich alle im Ort sind verdächtig, der eigentliche Protagonist aber ist eine Abraumförderbrücke.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Der Schweizer Maler hatte Erfolg, aber malte in der Abgeschiedenheit. So sehr, dass sich Vincent van Gogh, der ihn schätzte, erkundigen musste, ob er noch lebe.

«Ich will nicht labern wie Thomas Bernhard», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv. Und sie ärgert sich über das unkritische Geschichtsbild ihrer Freundin.

«Ich hatte die unsinnige Idee, Herodes’ Wüstenfestung Masada im Sonnenaufgang zu besteigen», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.

«Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich die Perspektive eines Menschen eingenommen habe, der sehr viel religiöser ist als ich?», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv.

«Wie gut, dass wir uns mit unserem idiotischen Kolumnentitel schon einmal selbst den gelben Stern auf die Brust geklebt haben», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Viele Aktivisten sind heute offiziell in Amt und Würden – wie die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman. Was unterscheidet diese Kinder einer Wohlstandsgesellschaft vom gewöhnlichen Demonstranten?

Wir glauben, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben. Obwohl wir wissen, dass wir nicht genau wissen, was Leistung ist – und uns immer mehr vom Leistungsprinzip verabschieden.

Warum lieben Männer komplizierte Uhren und binden sich immer teurere Zeitmesser ans Handgelenk? Auf der Suche nach einer Antwort im Dickicht der Klischees.

Mit Fangeldern haben zwei filmverrückte Freunde aus Bern ein millionenschweres Gaudi gestemmt. Eine Mischung aus Comedy und Splatter.

Chantal Akerman zeigt den Alltag einer Witwe, die sich in ihrer Brüsseler Wohnung prostituiert: Ihr Film «Jeanne Dielman» hat soziale Sprengkraft, aber dass er die Rangliste anführt, wird auch als «woke Huldigung» kritisiert.

Sie entstammte einer Wiener Schauspieldynastie. Dass Christiane Hörbigers Name so nobel wirkte, verdankte sie ihrem persönlichen Talent. Jetzt ist sie 84-jährig in ihrer Geburtsstadt verstorben.

Er verblüffte vor elf Jahren als Verdingbub im gleichnamigen Kinofilm. Nun ist der Berner Schauspieler im dreissigsten Altersjahr und ist zu den Gefragtesten seiner Generation aufgestiegen — nicht nur in der Schweiz.

Mit ihrem Roman «Das Wunder» hat Emma Donoghue 2016 einen Bestseller geschrieben. Nun ist die Verfilmung auf Netflix zu sehen. Es lohnt sich.

Der Schweizer Jost Meier war praktizierender Musiker, als Mitbegründer des Sinfonieorchesters Biel-Solothurn eine prägende Dirigentenpersönlichkeit und nicht zuletzt ein politisch engagierter Komponist. Nun ist der Vielseitige im Alter von 83 Jahren gestorben.

Francesco Cavallis Barockoper «Eliogabalo» schildert das Leben eines Herrschers, dem Geschlechtergrenzen einerlei waren. Da geht es munter zur Sache. Auch musikalisch ist dieses Werk eine der packendsten Ausgrabungen seit Jahrzehnten.

Peter Ruzicka dirigiert am «Sonic Matter»-Festival in Zürich sein neues Bratschenkonzert für Nils Mönkemeyer. Auch die anderen Werke des ungewöhnlichen Programms mit dem Tonhalle-Orchester sind lauter Entdeckungen.

Die Bayerische Staatsoper kämpft mit den Folgen der Pandemie. Bei der Premiere des «Lohengrin» gelingt ihr ein Befreiungsschlag. Wesentlichen Anteil hat daran das Münchner Operndebüt des Dirigenten François-Xavier Roth, der Wagners Musik neu beleuchtet.

In einem neuen Interview-Band spricht Nick Cave über seine tragischen Lebenserfahrungen. Und man versteht ihre Auswirkungen auf seine Musik.

Mit dem «Philoktet»-Drama feierte Sophokles 409 v. Chr. einen Triumph. Kurt Steinmanns Neuübersetzung zeigt: zu Recht. Das Stück ist ein böses Kammerspiel über die Frage, ob höhere Interessen es rechtfertigen, der Wahrheit Gewalt anzutun.

Eine Begegnung mit einem Eklektiker, der beim Veganismus das Essen zum Katechismus verdorren sieht.

Sowohl in Russland als auch in der Ukraine bemühen Politiker die Geschichte, um ihr Handeln zu legitimieren. Figes will in seinem Buch «Eine Geschichte Russlands», die Mythen, Ideologien und Narrative rekonstruieren.

Der amerikanische Historiker Samuel Moyn wirft den USA vor, die Grenze zwischen Krieg und Frieden immer stärker zu verwischen. Aber auch mit Menschenrechtsorganisationen geht Moyn in seinem jüngsten Buch hart ins Gericht.

Freie Meinungsäusserung ist kein Recht, das Demokratien den Bürgern verleihen. Es ist ein Lebenselixier, ohne das ein freier Staat nicht auskommt. Die Politologin Antonia Grunenberg zeigt, wie Demokratien sich erneuern.

Gedreht im Atelier des Berner Malers, das im Originalzustand erhalten ist, gelingt Heinz Bütlers Film eine einfühlsame Recherche über eine verlorene Schweizer Lebenswelt.

In San Francisco zeigt eine Ausstellung Werke, die mit Bild- und Textgeneratoren wie Dall-E 2 und GPT-3 geschaffen wurden – und löst Grundsatzfragen zu Urheberrecht und Preisen aus.

In der Kunst interessierten ihn die Menschen mehr als alles andere. Seine Porträts und Aktbilder stehen gleichwohl im Zeichen der Vergänglichkeit. Das macht sie umso lebensnaher und berührender.

Kunstgeschichte für einmal ganz sinnlich erzählt: Andreas Beyer untersucht in einem Buch, welche Bedeutung der eigene Körper für Kunstschaffende hatte.

Seit 1948 verlegt die Edition VFO als grösste Schweizer Verlegerin von Druckgrafik in Zürich zeitgenössische Kunst. Die Kunstwerke des Vereins für Orginalgraphik sind streng limitierte Editionen, die dennoch zu sehr erschwinglichen Preisen zu haben sind.

Das Wiener Akademietheater versucht sich an Handkes «Zwiegespräch». Seine Sätze aber sperren sich wider das Drama. Da helfen weder das Ensemble noch Rieke Süsskows trickreiche Inszenierung.

Offenbar ist der Entscheid eine Reaktion auf öffentlich gemachte Missstände und Missbrauchsvorwürfe. Die finanzielle Schieflage, die sich dadurch verschärft hat, bestand allerdings schon länger.

Die Ballettausbildung steht in der Kritik, seit fragwürdige Unterrichtsmethoden an der Tanz-Akademie Zürich an die Öffentlichkeit kamen. Für die beiden renommierten Tanzpädagogen Jason Beechey und Samuel Wuersten stecken viele Fehler im System.

Als Korrespondentin, Bestsellerautorin und Talkshow-Gast hat Gabriele Krone-Schmalz das Russlandbild der Deutschen mitgeprägt. Nun gilt sie als Unperson – dabei ist sie mit ihrer Meinung keineswegs allein.

Wenn Journalisten schrieben «Es gilt die Unschuldsvermutung», meinten sie das oft nicht ernst, kritisiert Professor Urs Saxer in der NZZ. Das Problem ist ein anderes. Eine Replik.

Nach 319 Jahren steht die «Wiener Zeitung» vor dem Aus. Intellektuelle wie Franzobel und Elfriede Jelinek wollen sie retten. Versagt hat vor allem der Staat als Eigentümer.