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Mittwoch, 07. Dezember 2022 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Am Samstag überreicht der schwedische König die diesjährigen Nobelpreise. Annie Ernaux hatte zu dem Anlass eine engagierte Rede angekündigt und brachte viel Politisches zur Sprache. Doch einige Erwartungen hat die Französin enttäuscht.

In der Schweiz leben die meisten Menschen nebeneinander ohne Bedürfnis nach Austausch: Man will seine Ruhe. Bis etwas die Ruhe stört. Die Energiekrise könnte den Nachbarschaftsstreit diesen Winter befördern.

Der Comedian Kurt Krömer hat das Verhör zum Unterhaltungsformat gemacht. Dankbar muss man ihm dafür nicht sein.

Eine Begegnung mit einem Eklektiker, der beim Veganismus das Essen zum Katechismus verdorren sieht.

Sowohl in Russland als auch in der Ukraine bemühen Politiker die Geschichte, um ihr Handeln zu legitimieren. Figes will in seinem Buch «Eine Geschichte Russlands», die Mythen, Ideologien und Narrative rekonstruieren.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Der amerikanische Historiker Samuel Moyn wirft den USA vor, die Grenze zwischen Krieg und Frieden immer stärker zu verwischen. Aber auch mit Menschenrechtsorganisationen geht Moyn in seinem jüngsten Buch hart ins Gericht.

Das Sternchen ist von der Subkultur an die Hochschulen vorgedrungen und hat die Politik erobert. Das macht nicht allen Feministinnen und Linguistinnen Freude, die für eine geschlechtergerechte Sprache kämpfen.

Der österreichische Literaturnobelpreisträger hat sich ein Leben lang verwandelt und ist sich doch treu geblieben, bis auf den heutigen Tag, an dem er achtzig Jahre alt wird.

Die Filmadaption des gleichnamigen Buches zweier «New York Times»-Journalistinnen will zeigen, wie das organisierte Schweigen rund um Harvey Weinstein gebrochen werden konnte.

Francesco Cavallis Barockoper «Eliogabalo» schildert das Leben eines Herrschers, dem Geschlechtergrenzen einerlei waren. Da geht es munter zur Sache. Auch musikalisch ist dieses Werk eine der packendsten Ausgrabungen seit Jahrzehnten.

«Ich hatte die unsinnige Idee, Herodes’ Wüstenfestung Masada im Sonnenaufgang zu besteigen», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.

«Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich die Perspektive eines Menschen eingenommen habe, der sehr viel religiöser ist als ich?», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv.

«Wie gut, dass wir uns mit unserem idiotischen Kolumnentitel schon einmal selbst den gelben Stern auf die Brust geklebt haben», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.

«Ich würde mir nie anmassen, darüber zu urteilen, auf welcher Seite der Geschichte ich, wann auch immer, gestanden hätte», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

Wir glauben, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben. Obwohl wir wissen, dass wir nicht genau wissen, was Leistung ist – und uns immer mehr vom Leistungsprinzip verabschieden.

Warum lieben Männer komplizierte Uhren und binden sich immer teurere Zeitmesser ans Handgelenk? Auf der Suche nach einer Antwort im Dickicht der Klischees.

Alice Schwarzer, kämpferisch wie eh und je, wird achtzig. Das Selbstbestimmungsgesetz, sagt sie, gefährde vor allem die Mädchen. Die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere sei ein Märchen. Und die Waffenlieferungen an die Ukraine würde sie gerne ganz verbieten.

Sie entstammte einer Wiener Schauspieldynastie. Dass Christiane Hörbigers Name so nobel wirkte, verdankte sie ihrem persönlichen Talent. Jetzt ist sie 84-jährig in ihrer Geburtsstadt verstorben.

Er verblüffte vor elf Jahren als Verdingbub im gleichnamigen Kinofilm. Nun ist der Berner Schauspieler im dreissigsten Altersjahr und ist zu den Gefragtesten seiner Generation aufgestiegen — nicht nur in der Schweiz.

Mit ihrem Roman «Das Wunder» hat Emma Donoghue 2016 einen Bestseller geschrieben. Nun ist die Verfilmung auf Netflix zu sehen. Es lohnt sich.

Das Kino beschäftigt sich vermehrt mit abgründigen Seiten der Gourmetküchen. Diese bitterböse amerikanische Satire mit Ralph Fiennes als Meisterkoch zwischen Genie und Wahnsinn verschlägt einem garantiert den Appetit.

Der Filmkünstler ist mit 89 Jahren gestorben. Ein Nachruf.

Peter Ruzicka dirigiert am «Sonic Matter»-Festival in Zürich sein neues Bratschenkonzert für Nils Mönkemeyer. Auch die anderen Werke des ungewöhnlichen Programms mit dem Tonhalle-Orchester sind lauter Entdeckungen.

Die Bayerische Staatsoper kämpft mit den Folgen der Pandemie. Bei der Premiere des «Lohengrin» gelingt ihr ein Befreiungsschlag. Wesentlichen Anteil hat daran das Münchner Operndebüt des Dirigenten François-Xavier Roth, der Wagners Musik neu beleuchtet.

In einem neuen Interview-Band spricht Nick Cave über seine tragischen Lebenserfahrungen. Und man versteht ihre Auswirkungen auf seine Musik.

Mit einer geplagten Stimme rappt sich der Puerto-Ricaner durch sein Genre-zerstörendes Album «Un Verano Sin Ti».

Der nigerianische Pop-Star Burna Boy machte das Zürcher Hallenstadion am Mittwochabend zur Fusion-Küche. Und beeindruckte mit seiner Wandlungsfähigkeit.

Freie Meinungsäusserung ist kein Recht, das Demokratien den Bürgern verleihen. Es ist ein Lebenselixier, ohne das ein freier Staat nicht auskommt. Die Politologin Antonia Grunenberg zeigt, wie Demokratien sich erneuern.

In Zürich stellte Tschech seinen eben auf Deutsch erschienenen Roman vor. Im Gespräch schildert er, wie viel brutaler der jetzige Krieg ist im Vergleich zu den Kämpfen im Donbass 2015 und 2016.

Shelly Kupferberg erzählt in ihrem Roman das Schicksal ihres Urgrossonkels Isidor Geller, der 1938 in Wien verhaftet und ermordet worden war.

Der britische Wirtschaftshistoriker Harold James wirft einen Blick auf die sieben grössten weltwirtschaftlichen Erschütterungen seit 1850. Und er erkennt in diesen traumatischen Schocks auch viel Positives. Jede Erschütterung erfordert wieder neue Strategien.

Von klugen Affen, knapper Zeit, genialen Architekten und weit entfernten Sternen: Wir haben die Bücher der Saison gesichtet und die Titel ausgesucht, die wir für Weihnachten empfehlen. Zum Schenken und Selberlesen.

Kunstgeschichte für einmal ganz sinnlich erzählt: Andreas Beyer untersucht in einem Buch, welche Bedeutung der eigene Körper für Kunstschaffende hatte.

Seit 1948 verlegt die Edition VFO als grösste Schweizer Verlegerin von Druckgrafik in Zürich zeitgenössische Kunst. Die Kunstwerke des Vereins für Orginalgraphik sind streng limitierte Editionen, die dennoch zu sehr erschwinglichen Preisen zu haben sind.

Die Art-Basel-Tochter in Florida wird zwanzig Jahre alt. Die Messe ist in Würde in die Jahre gekommen.

Wozu braucht es Solaranlagen in den Alpen, wenn die Dächer und Fassaden unserer Städte reichlich Strom produzieren könnten? Die Technik stört die Ästhetik.

Mehr als dreitausend Jahre lang hatte kein Mensch die Gruft von Tutanchamun betreten, als Howard Carter und seine Helfer im November 1922 auf sie stiessen. Das Grab des rätselhaften Königs ist bis heute einer der spektakulärsten Funde der Archäologie.

Offenbar ist der Entscheid eine Reaktion auf öffentlich gemachte Missstände und Missbrauchsvorwürfe. Die finanzielle Schieflage, die sich dadurch verschärft hat, bestand allerdings schon länger.

Die Ballettausbildung steht in der Kritik, seit fragwürdige Unterrichtsmethoden an der Tanz-Akademie Zürich an die Öffentlichkeit kamen. Für die beiden renommierten Tanzpädagogen Jason Beechey und Samuel Wuersten stecken viele Fehler im System.

Der österreichische Pianist Rudolf Buchbinder hat ein originelles Projekt um Beethovens späte Diabelli-Variationen ersonnen und dafür sogar neue Stücke in Auftrag gegeben. Jetzt stellte er es in der Tonhalle Zürich vor – mit zwei Jahren Verspätung.

Als Korrespondentin, Bestsellerautorin und Talkshow-Gast hat Gabriele Krone-Schmalz das Russlandbild der Deutschen mitgeprägt. Nun gilt sie als Unperson – dabei ist sie mit ihrer Meinung keineswegs allein.

Wenn Journalisten schrieben «Es gilt die Unschuldsvermutung», meinten sie das oft nicht ernst, kritisiert Professor Urs Saxer in der NZZ. Das Problem ist ein anderes. Eine Replik.

Nach 319 Jahren steht die «Wiener Zeitung» vor dem Aus. Intellektuelle wie Franzobel und Elfriede Jelinek wollen sie retten. Versagt hat vor allem der Staat als Eigentümer.

In ihrem Hollywood-Debüt erzählt Maria Schrader die Geschichte der beiden Reporterinnen, die den Produzenten Harvey Weinstein stürzten. Wie nahe ist das Zeitzeugnis der #Metoo-Revolution an der Realität?

Eine Blutspur zieht sich von Utah nach Kalifornien. Mit dem Gothic-Western-Noir «Die tausend Verbrechen des Ming Tsu» mischt Tom Lin die amerikanische Spannungsliteratur auf.

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.

Der Fussballer ist frustriert, der Reporter bemüht. Ob er erleichtert sei, glaubt Manuel Akanji gefragt worden zu sein. Von den Tücken der Emotions­bewirtschaftung im Liveinterview.

Die im Netz am meisten gesuchten Filme, Serien oder Stars – und die Geschichten dahinter.

Die besten Serien und Filme, die Sie diesen Monat streamen können. Auf Netflix, aber nicht nur.

Im November begeistern uns nicht nur der Briefwechsel zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann sondern auch eine Kriegschronik aus Charkiw und das Buch eines Vogelforschers über monogame Raben.

In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.

Die renommierte Sprachinstanz Oxford English Dictionary hat «Goblin Mode» zum Wort des Jahres gekürt. Was hinter dem Begriff steckt und was er über unseren Zeitgeist aussagt.

Der deutsche Komiker verhörte in seiner TV-Sendung Prominente. Nun wurde diese nach mehreren Eklats eingestellt – obwohl sie millionenfach abgerufen wurde.

Kirstie Alley wurde durch Komödien wie «Kuck mal, wer da spricht» berühmt, unterstützte Scientology und kämpfte öffentlich mit ihrem Gewicht. Jetzt ist die Schauspielerin mit 71 an Krebs gestorben.

Das Winterturnier von Katar hält heimelige TV-Momente bereit. Ein Streifzug durch die ersten WM-Wochen auf SRF.

Der Schweizer Andreas Graf wäre seit 2016 bei der Fussballorganisation für die Menschenrechte zuständig. Doch seit Beginn der Weltmeisterschaften in Katar äussert sich der 37-Jährige nicht mehr öffentlich.

Der TV-Film «Alice» konzentriert sich auf die frühen Pioniertaten Alice Schwarzers. Unangenehme Details werden den Zuschauern damit gänzlich erspart.

Kultregissuer Tim Burton holt für seine erste Netflix-Serie die Grufti-Familie zurück. Mit viel Schwarz, aber auch Fantasy und ganz realen Teenie-Ängsten.

Anuschka Roshani hat für eine Studie LSD genommen und ein Buch darüber geschrieben. Ihr ganzes Leben, sagt sie, habe sich seither verändert.  

Der Briefwechsel zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann ist das meistverkaufte Sachbuch in der Schweiz. Die 1000 Seiten sollen widerlegen, dass Frisch ein Monster war. Aber stimmt das wirklich?

Einmal im Monat sortiert unsere Leiterin der Literaturredaktion Nora Zukker den Bücherberg und empfiehlt Ihnen den wirklich guten Stoff. Abonnieren Sie hier den Newsletter «Lesen und lesen lassen».

In Kreuzberg brennen Autos im neuen Thriller «Die Stunde der Hyänen» von Johannes Groschupf. Und Sektenführer missbrauchen Minderjährige.

Maria Schrader präsentiert mit «She Said» die Entstehungsgeschichte des «New York Times»-Artikels, der den Filmmogul stürzte und eine Revolution auslöste.  

«Unrueh» von Cyril Schäublin verbindet Uhrmacherei im 19. Jahrhundert und Anarchismus. Derzeit steht der historische Film in den Kino-Charts. 

Er kann drehen, was er will: Chalamet ist auf dem Weg in den Filmolymp. Jetzt ist er mit Newcomerin Taylor Russell in der faszinierenden Kannibalen-Lovestory «Bones and All» zu sehen.

Der Film erzählt die wahre Geschichte der Syrerinnen Yusra und Sarah Mardini, die über das Mittelmeer nach Berlin flüchteten.

«Lux Æterna» heisst die neue Single. Auch sie wird wieder all die Aussenseiter ansprechen, die die Band seit Jahren im Konzert der Grossen spielen lassen.

Sido war acht Wochen in einer Entzugsklinik – eingeliefert von seiner Ex-Frau. Dort fand er wieder zu seinem eigentlichen Ich Paul Würdig. Ein Gespräch über das, was immer zu kurz kam.

Swiss Pop gehört zu den meistgehörten Radiostationen des Landes. Wie einheimische Musikschaffende vom Format profitieren – und welche Ex-Bundesrätin Fan ist.

Eine Explosion im Berner Oberland brachte den jungen Internatsschüler auf den richtigen Weg – unterdessen ist er der erfolgreichste Filmmusiker der Welt. Eine Begegnung.

Ein verrückter junger Kaiser, Sex und Blut: Die Oper «Eliogabalo» scheint wie gemacht für Kultregisseur Calixto Bieito. Doch es besteht die Gefahr, dass aus Reiz Stumpfsinn wird.

Was tut ein international tätiges Orchester aus Amsterdam, um sein ökologisches Gewissen wegen der unzähligen Flugmeilen zu besänftigen? Es reist mit den SBB. 

Das Opernhaus Zürich präsentiert das kürzlich wiederentdeckte Stück «Barkouf» von Jacques Offenbach. Darin hat ein Hund das Kommando. Und ein Erzähler nimmt das Publikum förmlich an die Leine.

Er war ein Wunderkind, der Weg zum klassischen Konzertpianisten schien vorgespurt. Heute füllt Peter Bence mit seinen Pop-Arrangements Hallen auf der ganzen Welt.

Kleine Kunstwerke mit einem Schuss Wahnsinn: Ein Gespräch mit Zeichner Germán Aczel über die Ästhetik von Toren.

Im Auftrag der Ukraine fertigte er 2002 eine Skulptur für Wladimir Putin, heute verschweisst der Bildhauer Mikhail Reva in Odessa Kriegsschrott. Das hier ist seine Geschichte.

Der Kunsthistoriker Andreas Beyer über den Bildhauer Donatello, Albrecht Dürer und das Verhältnis der Künstler zu ihrem Körper, dem er sich in seinem neuen Buch widmet.

Sie sind das Feindbild einer ganzen Nation: Ein 700-seitiges Buch zeigt auf schockierende Weise den Einfluss der reichen Unternehmerfamilie Sackler auf. Die Spuren führen auch in die Schweiz.

Das Zürcher Schauspielhaus sei zu woke und vergraule damit das Publikum, heisst es. Die Präsidentin der Stadtzürcher SVP und der Regiestar kreuzen argumentativ die Klingen.

Gutes Timing, gelungener Abend: Das Theater Rigiblick kombiniert Ray Bradburys Schreckensvision über das Bücherverbrennen mit der grossartigen Musik der englischen Gruppe Radiohead.

Tänzerinnen und Tänzer berichten von ihrer Ausbildungszeit an der Ballettschule Theater Basel. Bei einigen von ihnen haben die Methoden offenbar bleibende Schäden hinterlassen.

Der Zürcher Hausregisseur Christopher Rüping hat am Pfauen die Klage über die Endlichkeit mit einem tollen Ensemble in eine tröstlich beschwingte Form gegossen.