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Dienstag, 17. Mai 2022 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der «Zeit»-Herausgeber Josef Joffe muss sein Amt ruhen lassen. Er hatte einen Banker-Freund über laufende Recherchen zum Cum-Ex-Skandal gewarnt. Hat er sich von seiner Zeitung entfremdet?

Der Preis ist heiss, und wer die Antwort kennt, gewinnt. Doch darum geht es beim Fernsehquiz längst nicht mehr.

Die Briten sind schon glücklich, dass ihre Königin wieder in der Öffentlichkeit auftritt. Ihre ausgefallene Gehhilfe aber könnte einen ins Grübeln bringen.

Seit den erfolgreichen Anfängen versucht sich die kanadische Formation stets neu zu erfinden. Auf dem sechsten Album greift Arcade Fire aber auf die warme Klangpalette zurück, der sie ihren Erfolg verdankt.

Der Autor des Bestsellers «Der Turm» veröffentlicht fast fünfzehn Jahre später den Nachfolgeroman. Von der Virtuosität ist allein die Nostalgie geblieben. Und eine tiefe Kränkung.

Zum Notenschreiben fand er erst spät, doch inzwischen ist Dieter Ammann der namhafteste Schweizer Komponist in der Generation nach Heinz Holliger. Heute wird Ammann, der früher auch schon einmal mit Udo Lindenberg auftrat, sechzig Jahre alt.

Mit minimaler Gestik eröffnen die Malereien und Zeichnungen des amerikanischen Künstlers Räume der Erinnerung. Das Kunstmuseum Basel zeigt eine Kabinettausstellung mit über hundert Arbeiten von Brice Marden, darunter die Entwürfe für die Glasscheiben des Basler Münsters.

Angesichts des Ukraine-Krieges ist die Situation der Intellektuellen in Russland so angespannt wie nie mehr seit 1918. Es gibt die Mitmacher, die Schweigenden und die Protestler, von denen viele das Land schon verlassen haben. Und es stellt sich die Frage nach Schuld und Verantwortung.

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Wir verfolgen den Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard wie einen Wettkampf. Sollten wir es nicht besser wissen?

Elektronische Helferlein umsorgen uns liebevoll im Alltag. Dabei bevormunden sie die Nutzer und untergraben deren Freiheit.

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

So wie Venedig und Istanbul ist Odessa eine Stadt, die von Mythen und Träumen, Geschichten und Visionen bevölkert ist. Puschkin und Gogol, Babel und Eisenstein liessen dort ihrer Phantasie freien Lauf und schufen eine Realfiktion, deren Zauber heute noch lebt.

In Weissrussland hat Russlands Angriff auf die Ukraine grosse Ängste ausgelöst. Trotzdem hält der weissrussische Künstler und Schriftsteller Artur Klinau den Krieg für den Anfang von Putins Ende.

Es ist alles gesagt, nur noch nicht auf jedem Kanal: Alice Schwarzer, die grosse deutsche Feministin – jetzt auch als Doku.

Eine Mossad-Agentin spioniert in Teheran, böse Iraner sind auch gute Iraner: Die israelische Fernsehserie ist differenziert – und unerhört spannend.

Es wird eng für das Filmgesetz. Die Branche kämpft für die Streamingmillionen – aber wissen die Schweizer Filmschaffenden, was sie sich herbeiwünschen?

In den Filmen des iranischen Meisters muss man immer höllisch aufpassen: Auch dieses Mal finden wir uns zappelnd in einem Netz von lauter Verstrickungen.

Der eine will von nichts gewusst haben, der andere hat nichts gelernt: Im Dokumentarfilm «Final Account» äussert sich die letzte Generation der Täter aus dem «Dritten Reich».

Josh Brolin muss ein Mysterium ergründen in dieser faszinierenden Amazon-Produktion, die mit lauter bizarren Einfällen und Figuren aufwartet.

Er zählt zu den bedeutendsten lebenden Komponisten Osteuropas. Mit 84 Jahren sah sich Silvestrov nun gezwungen, sein Heimatland zu verlassen. In der Ukraine ist seine charakteristisch leise Musik dennoch zu einem wichtigen Ausdruck des Protests geworden.

Anders als im Bereich der bildenden Kunst steht die Provenienzforschung bei Musikinstrumenten ganz am Anfang. Das öffnet Fälschungen und Verschleierungsversuchen Tür und Tor.

Oumou Sangaré ist mehr als eine exzellente Sängerin. Sie ist die Stimme der westafrikanischen Frauenbewegung und praktiziert erfolgreich, was sie Frauen rät: den Aufbau einer unabhängigen Existenz.

Dem hiesigen Musikbetrieb fehle das historische Bewusstsein, kritisiert der berühmteste Schweizer Komponist und Oboist. Deshalb spielt er mit dem Swiss Orchestra ein Werk des Genfers Frank Martin, das er vor fünfzig Jahren selbst initiiert hat.

Bei ihm wirkt alles Schwierige griffig und leicht. Der Gitarrist John Scofield verquickt mit seinem Stil Jazz mit Rock, Blues und Country. Im Alter von 70 Jahren hat er erstmals ein Soloalbum aufgenommen.

Dem gebildeten Kulturpublikum mag Oksana Sabuschkos in der NZZ geäusserte polemische Haltung zur russischen Literatur irritierend erscheinen. Doch war auch die russische politische Dissidenz sehr oft imperial und chauvinistisch. Zeit, unangenehme Fragen zu stellen.

Fantasy-Romane spielen mit einem neuen Motiv: Ihre Helden tauchen in andere Bücher ein und begegnen dort legendären Figuren aus der Weltliteratur.

Die Leipziger Schriftstellerin porträtiert in ihrem brillanten Roman eine Generation, die von der Zeitgeschichte aufgerieben zu werden droht.

Der Historiker Michael Wildt lädt in einem bemerkenswerten Buch dazu ein, einem schwarzen Schaffner in Berlin zu folgen – und aus der Perspektive ganz unterschiedlicher Menschen auf die Geschichte zu blicken.

Chimamanda Ngozi Adichie hat ein Buch über die Trauer verfasst. Darin zeigt die nigerianische Autorin, was es für Hinterbliebene so schwierig macht: das Leben wieder als Glück zu fassen.

Es sind Traumata, die durch die Generationen weitergereicht werden. Von ihnen berichtet Steve McQueens Videoarbeit. Eine Begegnung in Mailand.

Auguste Renoirs Schaffen wird in einer gelungenen Ausstellung auf seine Wurzeln im Rokoko zurückgeführt. Die Verwerfungen seiner eigenen Epoche sucht man in diesen erotischen und unterhaltsamen Bildern vergeblich.

Andy Warhols «Shot Sage Blue Marilyn» ist mit einem Preis von 195 Millionen Dollar zum teuersten je versteigerten Kunstwerk aus dem 20. Jahrhundert geworden. Wer hierbei an irrationale Preisexzesse auf dem Kunstmarkt denkt, liegt nicht ganz richtig.

Der bekannte Schweizer Maler realisiert seinen alten Traum in Lapislazuli. Das Museum Franz Gertsch zeigt jetzt seine jüngsten Werke ganz in Blau.

Die Werke von Varlin und Wilfrid Moser sind geprägt von den Krisen und dem Fortschritt der Moderne. Nun führt eine Schau in Schaffhausen die beiden Maler zusammen. Sie zeigt das Nachdenken über die eigene Endlichkeit – und die Sehnsucht nach einem Alltag.

Die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra hat dank überwältigender Unterstützung aus dem Publikum den Eurovision Song Contest gewonnen. Für die Schweiz fiel das Ergebnis bescheiden aus, Deutschland wird gar Letzter.

Die Theaterbühne ist oft Schauplatz heftiger Konflikte. Die Gegenwart reibt sich hier an der Geschichte. Schade nur, dass sich die Spannungen selten aufs Publikum übertragen. Ein umstrittenes Theater wäre ein attraktives Theater.

Seit «Der Gang vor die Hunde» 2013 erstmals ungekürzt erschienen ist, erfreut sich Erich Kästners Roman im Theater grosser Beliebtheit. Aber jeder Regisseur schafft sich den Antihelden Fabian wieder neu.

Seit der Tesla-Chef Kaufpläne für den Kurznachrichtendienst hegt, überbieten sich Publizisten und Experten mit Schreckensvisionen und Ferndiagnosen. Besonders kreativ zeigt sich die «New York Times».

Der Norddeutsche Rundfunk hat einige der Flugblätter gezeigt, die der spätere Verleger als Leiter einer SS-Propagandakompanie verantwortete. Eigentlich neu ist daran wenig. Doch die Frage, warum Nannen so lange als journalistische Lichtgestalt galt, stellt sich nun mit neuer Dringlichkeit.

Die deutschen Fernsehsender ARD und ZDF kritisieren Putin-Versteher und Demonstranten, die russischer Propaganda glauben. Dabei hat man ähnliche Verharmlosungen noch vor kurzem selber verbreitet – ausgerechnet dank Journalisten, die gerne ihre «Haltung» demonstrieren.

In der grandiosen Serie «En thérapie» spielt die Französin die Supervisorin eines Psychologen. Ein Gespräch über Verletzlichkeit und die Frage, ob man sich selber wirklich kennen will.

Während fünf Tagen treten auf dem Bäumli in Winterthur nationale und internationale Acts unter freiem Himmel auf. Sechs Highlights.

Haben wir ab 45 nur noch gute Bekannte? Sex mit Freunden – geht das? Diese und andere Fragen beantwortet ein lesenswertes neues Buch.  

Analoge Unterhaltung statt Special Effects: 36 Jahre nach dem Original kommt die «Top Gun»-Fortsetzung in die Kinos. Und sie macht vieles besser als damals.

Im April begeistern uns Romane, in denen mit Eizellen gehandelt wird oder ein unbekannter Stern am Himmel auftaucht – und Sachbücher über die Generation Z oder die Kulturgeschichte der Frau ohne Begleitung.

Die besten Serien und Filme, die Sie diesen Monat streamen können. Auf Netflix, aber nicht nur.

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.

In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.

Das fünfte Album von Kendrick Lamar klingt vielfältig, originell und textlich anspruchsvoll. Doch nicht alles ist gut gelungen.

Eine konservative Minderheit möchte in den USA das Recht auf Abtreibung kippen. Die Evangelikalen spielten in der US-Geschichte immer wieder eine wichtige Rolle. Wie ist ihnen das gelungen?

Sie können es immer noch: Die Pet Shop Boys verzauberten am Sonntag das Hallenstadion.

Elisabeth Moss hat eine neue Serie am Start: In «Shining Girls» spielt sie abermals phänomenal. Wie passen solche progressiven Rollen mit ihrer Scientology-Mitgliedschaft zusammen?

Gestern lief die Jubiläumsfolge der deutschen Kultserie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Heute Abend geht es weiter. Ohne unsere Autorin.

Der Streamingdienst hat sein Programm für den Sommer angekündigt. Aber kommen diese Spielfilme wirklich oder sind sie ausgedacht? Raten Sie mit.

Die dienstälteste «Tatort»-Kommissarin ermittelt zum Tod eines Neunjährigen – ein harter Fall, den sie dank eigenen Erfahrungen löst.

«404 Error» beschreibt auf 400 Seiten den Zusammenbruch. Das Buch von Esther Paniagua liest sich wie der Browserverlauf eines depressiven Teenagers. 

Dystopische Geschichten lehren uns immer auch, den Fokus auf Dinge zu schärfen, die funktionieren. Das tut gut.

Lew Tolstois «Hadschi Murat» berichtet von den Grausamkeiten der Kaukasuskriege Russlands im 19. Jahrhundert. Besonders bildgewaltig: die Parallelen zur Gegenwart. 

Nach dem Erfolg mit seinem Roman «Der Turm» über den Untergang der DDR geriet Uwe Tellkamp ins politische Abseits und wurde vom intellektuellen Milieu gebrandmarkt. 14 Jahre später ist nun sein Nachfolgeroman da. Was taugt «Der Schlaf in den Uhren»?

Blockbuster wie «Top Gun: Maverick» ziehen wieder. Aber falls das Publikum nicht bald zurückkehrt, befürchten Kinobetreiber einen «Klimawandel».

Der Dokumentarfilm über den Putin-Kritiker Alexei Nawalny ist spannend wie ein Thriller. Und man kann einiges daraus lernen.

Mit 76 Jahren ziert die britische Schauspielerin das Beautycover des «People»-Magazins – und spielt sehr proletarisch in «The Duke».

Marisa Meier wurde für ihren Debüt-Film geehrt, der in zwei Welten spielt: In einer leben Menschen, die für immer jugendlich sein wollen. In der anderen Erwachsene, die zielstrebig ihre Karriere verfolgen. 

Neil Young verfolgt den Eurovision Song Contest seit Jahren. Speziell viel hält er von den Beiträgen aus der Schweiz. 

Die 25 Teilnehmer des meistbeachtenden TV-Musikevents weltweit stehen fest. Über 200 Millionen Fernsehzuschauer werden nächsten Samstag am Bildschirm mitfiebern. 

Mit Yello gewinnt eine des bestsituierten Bands des Landes den Grand Prix Musik. Eine Ehrung mit Potenzial für Neid und Unverständnis. Richtig ist sie trotzdem.

Molly Nilssons LoFi-Synthpop ist stets politisch. Mit ihrem neuen Album will die Schwedin eine Revolution anzetteln. 

Andreas Homoki inszeniert Wagners «Rheingold» im Opernhaus Zürich. Er hält sich eng an die Vorlage und schafft damit viel Raum für Details und Humor. 

Die Sopranistin Golda Schultz nahm ihre erste Lied-CD auf – mit Musik nur von Komponistinnen. Funkelnd!

In der Realität ist es oft schwierig, ein Ende zu finden. In der Musik hat man die Zauberformel dafür entdeckt.

Der Zürcher Stefan Wirth hat sich für seine erste Oper einen Bestseller als Vorlage gewählt. Die Uraufführung erhielt viel Applaus.

Noch nie stellten Schweizer Museen so viele Künstlerinnen ins Zentrum. Wir präsentieren sehenswerte Ausstellungen von Aarau bis Zürich.

Im zweiten Teil der Auktion aus der Sammlung von Thomas und Doris Ammann sind weitere 66 Werke im Gesamtwert von 7,3 Millionen Dollar verkauft worden.

Das Publikum strömt in die Maag-Halle, die Kunstexperten bleiben weg. Die Frage, ob man Bilder von Claude Monet im Grossformat an Wände strahlen darf, ist umstritten. 

Der Schweizer Schauspieler hat in den vergangenen zwei Jahren seine Wahlheimat in den USA fotografisch dokumentiert. Am Freitag stellt er Arbeiten in Zürich aus.

Jendrik Sigwart hat von einer Karriere à la Lena Meyer-Landrut geträumt – und ist am European Song Contest Vorletzter geworden. Nun steht er in Zürich auf der Bühne.

Der Schauspieler Sebastian Krähenbühl zeigt im Stück «Der Krieg mit den Molchen» einen Trip bis ans Ende der Vernunft. 

Wie Milo Rau am Pfauen in seinem «Wilhelm Tell» kleine Revolutionen versucht – und uns mitnimmt. Smart.

Milo Rau liebt die Schweiz, aber das diverseste Ensemble Europas baute der skandalumwobene Kultregisseur in Belgien auf. Uns erklärt er, wie er in Zürich den «Tell» aufmischt.