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Freitag, 29. April 2022 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Faktisch sei der Westen am Krieg in der Ukraine beteiligt, aber es gebe gute Gründe dafür, nicht zur Kriegspartei zu werden. Jürgen Habermas kritisiert die «moralisch entrüsteten Ankläger» in Deutschland.

Die höchste Schweizerin hat das Fernsehen von Ringier mit nach Kiew genommen. Die Berichterstattung grenzt an eine Farce. Das liegt an beiden Seiten.

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow schreibt für die NZZ ein Kriegstagebuch aus Charkiw. Er denkt nicht daran, die Stadt zu verlassen. Ein Gespräch über Ukrainer und Russen, Angst und Bomben, Hass und Liebe – die Liebe der Russen zu Putin.

Berühmt wurde der Pop-Sänger Xavier Naidoo dank seinem deutschsprachigen Soul. Berüchtigt war er lange für seinen Glauben an Verschwörungstheorien. Nun hat er diesem plötzlich abgeschworen.

Städtische Bauten gehören zu den eindrücklichsten Spuren der Antike. Aber seit wann leben Menschen in Städten? Und warum tun sie das? Der Historiker Greg Woolf betrachtet die Geschichte der Stadt neu – mit überraschenden Ergebnissen.

Das kleine Stillleben «Walderdbeerkörbchen», das in Paris beim Auktionshaus Artcurial für 24,4 Millionen Euro versteigert wurde, darf nicht in die USA reisen.

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Die 93-jährige Frau war eine der letzten Überlebenden der Shoa. Nun ist sie gestorben, und die Stimmen, die aus eigenen Erfahrungen vom Holocaust berichten können, werden immer weniger. Eine Begegnung, kurz vor ihrem Tod.

Open-Access-Publikationen versprechen freien Zugang zum gesamten Wissen. Tatsächlich aber zirkulieren wissenschaftliche Texte heute fast ausschliesslich unter Akademikern. Denn in den Kalkulationen der dominanten Grossverlage spielt das breitere Lesepublikum keine Rolle.

Der junge Schweizer Dirigent kommt mit einem originellen Programm nach Zürich, das er auch selber erläutert. Bei der musikalischen Umsetzung gehen allerdings die Feinheiten im Klangrausch unter.

Nun wird in Deutschland aufgerüstet, es gibt scharfe Sanktionen gegen Russland und sogar Waffenlieferungen an die Ukraine. Trotzdem lauert hinter dieser neuen Haltung die alte Gesinnungspolitik.

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow lebt mit seiner Frau im Zentrum der umkämpften Frontstadt Charkiw. Von ihrer Wohnung in einem Hochhaus aus sendet er seine «Notizen aus dem Krieg».

Mal empfiehlt er der Ukraine die Kapitulation, mal warnt der Philosoph und Bestsellerautor vor der Kinderimpfung. Precht kennt seine Landsleute besser als die sich selbst. Wie gelingt ihm das?

Russland hat die diktatorische Vergangenheit nie richtig überwunden. Auch darum besteht derzeit wenig Hoffnung auf einen gesellschaftlichen und politischen Wandel, erklärt die russische Schriftstellerin Olga Martynova im Gespräch.

Das Krakauer Juliusz-Slowacki-Theater ist in Polen eine Institution. Nun sorgt eine regierungskritische Inszenierung von Mickiewiczs Nationalepos «Totenfeier» für Furore. Konservativ-nationalistische Kreise geben sich empört und handeln.

Sie konnten ihn nicht vergiften, dann haben sie ihn eingekerkert: «Navalny» zeigt den russischen Oppositionellen, der nie aufgibt.

Über mehrere Generationen schildert die dramatische Serie auf Apple TV+ die Pein der Japan-Koreaner. Ein bild- und sprachgewaltiges Fernsehereignis.

Ein Frauenteam für Rostock: Katrin König bekommt eine intuitive und empathische Kollegin. Diese neue «Polizeiruf»-Folge geht unter die Haut.

Vom französisch-argentinischen Provokateur hat man einen neuen Aufreger erwartet. Aber Noé überrascht mit einem so einfachen wie unerbittlichen Film über das Sterben.

Regisseur Robert Eggers feiert die archaische Männlichkeit und serviert eine Schlachtplatte mit Köpfen, Gliedmassen und Eingeweiden. Warum soll man sich das anschauen?

Er war ein Pionier elektronischer Musik und hat Pop-Trends wie Techno und Ambient vorweggenommen. Nun ist Klaus Schulze im Alter von 74 Jahren gestorben.

Vom Mississippi-Delta nach Kuba und wieder zurück: Ry Cooder hat mit Taj Mahal nach mehr als einem halben Jahrhundert wieder ein Album aufgenommen.

Grosse Teile von Richard Wagners Mythendrama «Der Ring des Nibelungen» sind in Zürich entstanden. Jetzt bringt der Intendant Andreas Homoki den Zyklus nach zwanzig Jahren Pause zurück ans Opernhaus. Wie geht er das vieldeutige Riesenwerk an?

Der Rocksänger Arno Hintjens hat die Musikwelt über seine belgische Heimat hinaus inspiriert mit seiner kratzenden Stimme. Am 23. April ist er 72-jährig einer Krebserkrankung erlegen.

Der berühmte Bariton hat sich einen Traum erfüllt und alle rund 300 Lieder Robert Schumanns aufgenommen. Christian Gerhaher begibt sich damit in die Fussstapfen seines grossen Vorbilds, Dietrich Fischer-Dieskau. Kann er gegen den «Jahrhundertsänger» bestehen?

Der europäische Charakter der russischen Kultur wird auch und gerade in Zeiten des Überfalls auf die Ukraine betont. Doch sollte man endlich genauer hinschauen. Denn russischer Humanismus folgt dem Irrglauben, dass «es keine Schuldigen auf der Welt gibt» (Tolstoi).

Alphonse Daudet liebte das Leben und die Frauen. Er büsste für seine Ausschweifungen mit einer Krankheit, die ihn fast siebzehn Jahre bis zu seinem Tod quälte.

Der neue Roman von Eckhart Nickel spielt mit allen Mitteln der Täuschung und findet in der Vergangenheit, was an der Gegenwart zu retten wäre.

Ana Schnabls Roman «Meisterwerk» spielt im sozialistischen Slowenien der achtziger Jahre. Das Ende Jugoslawiens deutet sich bereits an. Ein doppelter Ehebruch wirft die Frage auf, wie sich der Wunsch nach Freiheit mit der Sehnsucht nach Liebe vereinen lässt.

Die Tech-Firmen haben eine Parallelwelt geschaffen, wo die Angestellten den Staat oder andere Netzwerke wie Nachbarschaften oder Kirchengemeinschaften kaum mehr brauchen, sagt die Soziologin Carolyn Chen. Eine Warnung aus dem Silicon Valley.

Die Ausstellung «Take Care: Kunst und Medizin» bewegt sich zwischen Kunst und Medizingeschichte. Mit rund 300 Exponaten spannt das Kunsthaus Zürich einen riesigen Themenbogen auf.

Im Schweizer Pavillon beschwört Latifa Echakhch die Essenz der Kunsterfahrung. Die Besucher lässt sie absichtlich mit einem Gefühl von Freude und Traurigkeit zurück.

Nicht alle trugen frechen Kurzhaarschnitt und Hosen. Einige sind heute sehr bekannt, andere aber völlig vergessen. Jetzt werden die Frauen in der Kunst der Années folles gewürdigt: Das Pariser Musée du Luxembourg präsentiert wahre Entdeckungen.

Der österreichische Aktionskünstler hat die Kunstwelt mit seinem «Orgien Mysterien Theater» aufgemischt, bekam aber wegen seiner blutrünstigen Aktionen immer wieder Ärger mit der Kirche und mit Tierschützern. Jetzt ist Hermann Nitsch 83-jährig gestorben.

Eine kleine, feine Sammlungsausstellung zeigt Werke des Malers, lässt dabei aber die Rahmen weg. Die sozusagen nackten Bilder kommen dabei unterschiedlich weg.

Die aufregendste Zusammenarbeit zweier Tanzkünstler findet dieses Jahr in St. Gallen statt: Die Zirkus-Artistik von Martin Zimmermann trifft da auf die klassische Ballettsprache von Kinsun Chan. Ihr Stück «Wonderful World» eröffnet das Schweizer «Steps»-Festival.

Milo Rau hat in Zürich Schillers Klassiker inszeniert. Wichtiger als der eidgenössische Mythos ist dem gefeierten Regisseur allerdings die gegenwärtige Schweiz.

Der Büchnerpreisträger fordert vom Festival, seine Sponsoring-Praxis umfassend zu überprüfen. Neben der russischen Unterstützung für den Dirigenten Teodor Currentzis gerät nun auch die Zuger Solway Group in den Fokus. Ihr werden Umweltvergehen vorgeworfen.

Die Forschung bekommt ein Publikum, eine Zeitung veröffentlicht mehr Berichte zu wissenschaftlichen Themen. Was auf den ersten Blick wie eine gute Kombination aussieht, ist eigentlich hochproblematisch.

Das Judentum ist omnipräsent in der Presse. Den Chefredaktor des jüdischen Wochenmagazins wundert das nicht. «Jews are news», weiss er. Was ihn ärgert, sind geschichtsvergessene Politiker in Zürich und im Bundesrat.

Mit vorschnellen Urteilen zum Fall des entführten Impfchefs Christoph Berger haben sich manche Medien und Experten unglaubwürdig gemacht. Nun sorgen Äusserungen Bergers für noch mehr Verwirrung.

Ein Dokumentarfilm verspricht neue Enthüllungen zum Tod der Hollywood-Ikone. Und zeigt, wo Journalismus aufhört und Netflix anfängt.

Die Netflix-Serie «Old Enough» aus Japan schickt Zwei- und Dreijährige allein auf Einkaufstouren. Der Japanologe erklärt. 

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.

Anlässlich seines neuen Albums «Marathon» spricht Rapper Nativ über den Stand der «Black Lives Matter»-Bewegung und erklärt, warum er sich manchmal selbst sabotiert.

Im April begeistern uns Romane, in denen mit Eizellen gehandelt wird oder ein unbekannter Stern am Himmel auftaucht – und Sachbücher über die Generation Z oder die Kulturgeschichte der Frau ohne Begleitung.

Die besten Serien und Filme, die Sie diesen Monat streamen können. Auf Netflix, aber nicht nur.

Julian Fellowes ist adlig und Erfinder der erfolgreichen Serie – zum Start des neuen «Downton Abbey»-Kinofilms verrät er, wieso Nostalgie auch zeitgemäss sein kann.

In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.

Über hundert Werke der verstorbenen Kunsthändler Doris und Thomas Ammann werden verkauft. Am teuersten wird eine salbeiblaue Marilyn von Andy Warhol geschätzt. Ein Treffen mit dem Nachlassverwalter in einer Villa am Zürichberg. 

Mit «BRZRKR» legt der Filmstar auf Anhieb einen Bestseller-Comic vor. Bald werden daraus auch zwei Netflix-Serien gemacht. Doch wie viel Selbstbeweihräucherung verträgt es bei Keanu Reeves?

In der Pop-Kolumne gibts heute ganz viel gute Musik für eine schlechte Welt. Und: Wackelt bald die Eintracht zwischen Musikschaffenden und den Clubs? Es gibt erste Risse.

Die Sky-Serie arbeitet den amerikanischen Polit-Skandal der 70er aus einer neuen Perspektive auf – und gruppiert jede Menge schräger Figuren ums Oval Office.

Der Streamingdienst verliert Nutzer und will deshalb Werbespots schalten. Oje. 

Warum der amerikanische Streamingdienst CNN+ gerade mal einen Monat überlebt hat.

Die «Our Great National Parks» ist fantastisch produziert – und schafft den Spagat zwischen Spass und Schrecken.

Sie interessieren sich nicht für Werbung? Lesen Sie trotzdem weiter.

Die israelische Bestsellerautorin ist dem Attentat Anfang April in Tel Aviv knapp entkommen. Sie spricht über ein Leben in ständiger Unsicherheit und die Terrororganisation Lechi, der ihr Vater früher angehörte.

Der Schriftsteller liest in Zürich aus seinem neuen Buch vor, das von Fernweh geprägt ist. Im Gespräch spricht er über das Reisen und den Klimawandel.

Um Gewalt von Männern gegen Frauen dreht sich der Thriller «Real Easy», der erste Roman für Erwachsene der erfolgreichen Jugendbuchautorin Marie Rutkoski.

Der Film des Berners Ueli Grossenbacher zeigt Ausbeutung und Elend und ist gleichzeitig witzig. Wer ihn gesehen hat, betrachtet die Welt mit neuen Augen.

Mit 81 Jahren ist der Italiener erstmals als Schauspieler zu sehen – er spielt die Hauptrolle im Sterbefilm «Vortex».

Die Regisseurin kommt nach Zürich, um den Ehrenpreis entgegenzunehmen. Ein Gespräch über ihre Karriere und darüber, wo das queere Kino steht. 

Jacques Audiard ist der vielseitigste französische Filmemacher. Jetzt hat er – schwarzweiss – seinen bisher zärtlichsten Film gedreht.

Aldous Harding ist eine musikalische Sensation. Nun erscheint mit «Warm Chris» das vierte Album der 32-jährigen Neuseeländerin.

Die Melodien des Genfers Laolu bauen sich langsam auf und lösen ein Hochgefühl aus. Zwischen Auftritten in Brüssel und Dubai kommt er am Samstag in die Zürcher «Zukunft».

Wer ist Lalisa Manobal alias Lisa? Die Frage führt direkt auf den Grund der Gegenwartskultur. 

Arno war ein singender Chronist der Bitterkeit. Er war Koch des Soulsängers Marvin Gaye und hat die erste Europahymne des Punks geschrieben. Nun ist der Belgier im Alter von 72 gestorben.

Die Sopranistin Golda Schultz nahm ihre erste Lied-CD auf – mit Musik nur von Komponistinnen. Funkelnd!

In der Realität ist es oft schwierig, ein Ende zu finden. In der Musik hat man die Zauberformel dafür entdeckt.

Der Zürcher Stefan Wirth hat sich für seine erste Oper einen Bestseller als Vorlage gewählt. Die Uraufführung erhielt viel Applaus.

In der kommenden Saison kehrt Superstar Jonas Kaufmann nach Zürich zurück. Und es geht vorwärts mit Wagners «Ring».

Noch nie stellten Schweizer Museen so viele Künstlerinnen ins Zentrum. Wir präsentieren sehenswerte Ausstellungen von Aarau bis Zürich.

Seine Waffenlieferungen an Nazideutschland machten Emil G. Bührle reich. Nach Kriegsende gelang ihm die Ehrenrettung – dank des grossen Wohlwollens von Bundesräten, Bankern und Stadtpräsidenten.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat eine kurze Videobotschaft für die Biennale in Venedig geschickt.

Ist Botticellis Darstellung der Venus sexistisch? Catherine McCormack zeigt, wie Kunst voller Gewalt gegen Frauen ist und warum es einen feministischen Blick auf die Kunstgeschichte braucht.

Wie Milo Rau am Pfauen in seinem «Wilhelm Tell» kleine Revolutionen versucht – und uns mitnimmt. Smart.

Milo Rau liebt die Schweiz, aber das diverseste Ensemble Europas baute der skandalumwobene Kultregisseur in Belgien auf. Uns erklärt er, wie er in Zürich den «Tell» aufmischt.

Die Bühne ist ihr Ort, um sich gegen Ungerechtigkeiten einzusetzen. Die Offizierin der Schweizer Armee erzählt, weshalb sie in Milo Raus Produktion mitspielt.

Man soll sich einfach treiben lassen, dann wird alles gut. Regisseur Michel Schröder lässt uns in ein Loch fallen. Das gefällt uns sehr.