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Sonntag, 20. Februar 2022 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Es war ein Schockmoment, den sich der WDR für die neueste Dortmunder «Tatort»-Folge ausgedacht hat: Der Fall scheint gelöst, als Kriminalhauptkommissarin Martina Bönisch am Ende erschossen wird.

Alle reden von Berlin. Aber was ist eigentlich mit Hamburg? Fast eine Liebeserklärung.

Schriftsteller können die Realität nicht ändern und auch den Klimawandel nicht aufhalten. Aber sie können in Alternativen denken. Und die Leser mit ihnen.

Vita Sackville-West führte ein skandalumwitterte Lebens – trotz und vielleicht sogar wegen ihrer Ehe. Damit inspirierte sie Woolf zu einem grossartigen Werk – einem eigentlichen literarischen Liebesbrief.

Ein neuer Stadtführer würdigt bedeutende Personen, Orte und Institutionen in der Kulturgeschichte der Limmatstadt. Man kann sie sogar zu Fuss erkunden.

Der Zeitgeist verlangt nach einheitlichen, zentralen Regeln. In einer komplexen Welt sind solche aber keine gute Idee.

Kultur kommt nicht zufällig in eine Stadt. Doch wie gelingt es, ihre höchsten Formen an- und aufzuziehen?

Mit über 7 Millionen Followern auf Social Media gehört Alinejad zu den prominentesten und gefährdetsten Kritikerinnen des iranischen Mullah-Regimes. Dass sie den Kopftuchzwang in muslimischen Kulturen bekämpft, bringt sie auch mit westlichen Politikern und Feministinnen in Konflikt.

Der Historiker Richard Rohrmoser hat eine faktenreiche Überblicksdarstellung zur Geschichte des Antifaschismus geschrieben. Zentrale Aspekte bleiben aber unterbelichtet.

Die Kunde von der Wohltätigkeit des Arztes Friedrich Joseph Haass erreichte in Russland auch die Literatur. Kein Geringerer als Dostojewski setzt ihm ein Denkmal. Nun legt Dirk Kemper eine kulturgeschichtliche Biografie seiner Legende vor.

1967 schrieb Paul Bowles das Theaterstück «The Garden». Nun erscheint es erstmals in Buchform. Die Entstehung des Stücks war abenteuerlich, und es ist noch aktueller als damals.

Gegenüber dem aggressiven Gebaren des Putin-Regimes bleibt die russische Bevölkerung auffällig stumm. Die moralische Kälte vieler Russen ist ein Erbe des Sowjetkommunismus. Nachwachsen konnte seit 1991 nicht viel.

Mark Zuckerberg verspricht uns wieder einmal das Blaue vom Himmel. Wir waren längst dort, wovon er erst fabuliert.

Grenzen haben an Bedeutung verloren, zumal in Europa. Aber es gibt sie noch, genauso wie die Staaten in der EU. Die Union als Gebilde zwischen Staatenbund und Bundesstaat verlangt danach, Staatlichkeit neu zu definieren.

An der Berlinale schwang das Pendel auch für die Schweiz: Cyril Schäublin gewann mit seinem Film «Unrueh» über anarchistische Uhrmacher einen Regiepreis. Der Goldene Bär ging nach Spanien.

Die Retrospektive der Berlinale ruft drei grosse Schauspielerinnen in Erinnerung. Sie alle brillierten in Komödien – und einer von ihnen drohte mehrmals die Zensur.

Als Angehöriger einer alten, abgesetzten Elite kann man sich ziemlich verloren fühlen. Fremd, wie aus der Zeit gefallen. Eine Serie über ein Indianerreservat lässt mich meine Identität begreifen.

Im Fernsehen wird das Szenario nun auch durchgespielt. Zuvorderst dabei: die südkoreanische Serie «All of Us Are Dead»

Die Folge aus dem Schwarzwald gibt sich gewohnt bieder. Wäre da nicht Johanna Wokalek.

Ian Andersons hat sein jüngstes Werk, «The Zealot Gene», allein komponiert. Dennoch benutzt er nun wieder den Namen seiner alten Band. Und knüpft auch an ihre Musik an.

Das Opernhaus spielt Francis Poulencs «Dialogues des Carmélites». Die Neuproduktion nimmt sich zurück, versucht sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Wird das dem Schrecken der Sache gerecht?

Der Schweizer Pop-Sänger Seven schaut auf eine zwanzigjährige Solokarriere zurück. Im Interview erklärt er, welche Nachteile es mit sich bringt, auf deutsch zu singen. Und wieso niemand an Schlager denken würde, wenn Ariana Grande Texte von Helene Fischer singen würde.

Der gefeierte Pianist Marc-André Hamelin eröffnet im KKL ein viertägiges Brahms-Festival – dabei kann man Understatement lernen.

Vor 100 Jahren reiste Arturo Toscanini mit dem neu gegründeten Orchestra della Scala um die Welt. Die «Tournée del secolo» führte zur Wiedereröffnung des Mailänder Opernhauses – und zu einer letzten kulturellen Blüte vor der Machtübernahme der Faschisten.

Wer weiss sei, habe unrecht, sagt die Critical Race Theory. Doch das nütze den Schwarzen nichts, sagt der amerikanische Autor John McWhorter. Sie brauchten Jobs und eine bessere Ausbildung.

Der Genozid des 21. Jahrhunderts sei ein «smarter Genozid», sagt der Journalist Philipp Mattheis. Er geschieht schleichend, leise. So, dass sich mancher Beobachter fragt: Ist es wirklich so schlimm?

Vor vier Jahren ist der Autor in Israel gestorben, sein Werk wird bleiben. Noch immer erscheinen Texte aus dem Nachlass, die davon erzählen, wie Appelfeld der Shoah entkam.

Die finnisch-estnische Starautorin Sofi Oksanen schafft es wie keine Zweite, ihren Finger auf die Wunden zu legen, die Osteuropas Frauen beigebracht wurden.

Der neue Roman der tschechischen Schriftstellerin heisst «Stunden aus Blei». Er ist mit seinem leuchtend roten Umschlag eine Ziegelstein gewordene Antithese zur berühmten, ungleich schmaleren Mao-Bibel.

Anders als früher bedroht heute nicht etwa staatliche Zensur die Kunst. Diesmal kommt der Aktivismus von unten – und von den Rändern. Das macht ihn nicht besser.

Von den Visionen für BMW bis zur Hommage ans Rüebli: Ein Atelierbesuch bei Alfredo Häberli.

Kaum anderswo gibt es so viele privat gegründete Kunstmuseen wie in der Schweiz. Jüngstes Beispiel ist die Nicola Erni Collection in Steinhausen bei Zug. Erst kürzlich wurde dort ein Erweiterungsbau eröffnet.

Boris Iofan war eine Schlüsselfigur der Sowjetarchitektur – von den Ikonen Stalins bis zum Plattenbau.

Das Museum Rietberg in Zürich zeigt, was es mit dem Bildverbot im Islam und im Christentum auf sich hat.

Es ist ein Blick von innen wie von aussen, den der Regisseur Hakan Mican auf seine Geburtsstadt wirft. Seine Inszenierungen am Gorki-Theater überraschen mit Nüchternheit und Hingabe.

Alfred Roller revolutionierte die szenische Darstellung in der Oper. Sein Briefwechsel mit den Opernschöpfern Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal ist eine Fundgrube – auch für eine gescheiterte Begegnung mit welthistorischem Potenzial.

Der Regisseur Alexander Giesche verlegt mit Michael Endes Roman «Momo» das Drama von der Bühne – in unsere eigenen Köpfe. Ein Schock für die Zuschauer im Zürcher Schiffbau.

Im November 2011 dirigierte der Pionier der historischen Aufführungspraxis sein letztes Konzert mit der Philharmonia Zürich. Der jetzt publizierte Mitschnitt zeigt: Auch sechs Jahre nach seinem Tod lässt Harnoncourt die Musikwelt nicht zur Ruhe kommen.

Er war einer der unbequemsten, aber auch anregendsten Theater- und Opernregisseure nach 1945. Am Sonntag ist Hans Neuenfels 80-jährig in Berlin gestorben.

Der Verwaltungsrat des Zürcher Schauspielhauses hat in einer Medienkonferenz die Gründe zu erläutern versucht, die für eine umfassende Sanierung sprechen. Die Argumente der Skeptiker wurden kaum berücksichtigt.

Der NZZ-Chefredaktor reiht sich in eine Gruppe bekannter Preisträger ein.

Eine Frau erinnert sich nach vierzig Jahren an einen jahrelangen schwersten sexuellen Missbrauch als Kind. Medien verbreiten ihre Geschichte unhinterfragt weiter. Dabei können Erinnerungen trügerisch sein.

Mit seinen Enthüllungen hat Lukas Hässig Topmanager wie Tidjane Thiam und Pierin Vincenz zu Fall gebracht. Staatliche Medienförderung will er keine, obwohl er immer wieder verklagt wird – jüngst wegen Sexismusvorwürfen.

Ein hervorragender Dortmunder «Tatort» ging an Grenzen – hat aber jetzt ein James-Bond-Problem.

Für Schauspielerinnen über 40 war in Hollywood bislang Endstation. Seit kurzem dürfen sie auf ein zweites Leben hoffen. Der Grund ist erstaunlich simpel.

Der Trend zum Hochhaus nimmt nach der Pandemie an Tempo auf – in der Schweiz wird noch geplant, in Manhattan stehen die Riesen schon.

Das Rotwelsch ist gar nicht so unzugänglich, wie man es von der Gaunersprache vermutet. Probieren Sie es aus! 

Mit Flair für die einheimische Bautradition hat Architekt Gian Salis das ehemalige Sigristenhaus in Boswil zum Musikerhaus umgebaut. 

Die besten Serien und Filme, die Sie diesen Monat streamen können. Auf Netflix, aber nicht nur.

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.

In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.

In Michel Houellebecqs neuem Roman ist das Abendland mal wieder massiv bedroht. Besonders von der Verlotterung der Tischsitten. 

Historische Fotos aus dem Kanton Uri zeigen, wie stark der Fortschritt das Land prägte. Fern und verloren ist die Zeit, in der unsere Vorfahren lebten.

Der jüdische Schriftsteller Thomas Meyer zum «Sprachtipp» des Duden, das Wort Jude sei diskriminierend.

Die internationale Kult-Kochshow startet in der Schweiz. Zu Beginn noch etwas holprig – doch sie macht Lust auf mehr.

Grösser, dramatischer, diverser: «The Rings of Power» soll der popkulturelle Über-Blockbuster des Jahres werden.

Nach vier Jahren kommt eine verurteilte Mörderin frei – und nur einen Tag später findet sich eine Leiche in der Nähe ihres Wohnorts. Schnell gerät sie in Verdacht.

Die Netflix-Doku «jeen-yuhs: A Kanye Trilogy» zeigt ab heute unveröffentlichte Archivbilder über den frühen Aufstieg des Star-Rappers. Ein faszinierend intimer Einblick.  

Im Februar begeistern uns die Romane von Hanya Yanagihara und Yasmina Reza, das Sachbuch von Florian Illies – und nach dem Tod von Endo Anaconda ist es Zeit, nochmals seine hinreissenden Kolumnen zu lesen.

Dieses Buch ist mehr als fünfzig Jahre alt, hat die Gegenwart aber erstaunlich genau vorausgesehen.

Wie sich Kunstschaffende der 1930er-Jahre lebenslang die Untreue hielten, erzählt Bestsellerautor Florian Illies in einem grossartigen Buch. Exquisiter Voyeurismus!

Ein Mörder, der ungesühnte Verbrechen rächt, hält die Polizei auf Trab: Das ist der Auftakt einer fulminanten Thriller-Trilogie aus China.

Er war in über 250 Filmen zu sehen – doch mit 77 Jahren brilliert der deutsche Schauspieler nochmals. Und wird dafür mit Lob überschüttet.

Der Goldene Bär der Berlinale ging an das Drama «Alcarràs» der spanischen Regisseurin Carla Simón. Doch auch die Schweiz ging am deutschen Filmfestival nicht leer aus.

«Inventing Anna» erzählt die wahre Geschichte der Deutschen Anna Sorokin, die sich als Millionenerbin ausgab und die New Yorker High Society ausnahm.

«Brainwashed» untersucht den «male gaze» und zeigt anhand vieler Beispiele, wie sexistisch das Kino ist. Das ist eindrücklich – aber widersprüchlich: Die Regisseurin blendet aus, was ihr nicht passt.

Wie erholt man sich von einem Hit? Und warum stört es nicht, auch ein SRF-1-Publikum anzusprechen? Die Fragen gehen an Lo&Leduc, deren neues Album heute erscheint.

Es war ihr Ziel, die Ukraine beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Doch jetzt wurde Alina Pash von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Internationale Erfolge, Tränen und ein Elektrozüglein in Sanremo: Es war ein verrücktes Jahr für die Römer Rockband Måneskin. 

Ausserdem: So klingt es, wenn eine Harfenistin mit vier Dieselloks musiziert. Und: eine faszinierende Zeitreise ins Japan der Siebzigerjahre.

Seit 30 Jahren singt die rumänische Mezzosopranistin Liliana Nikiteanu im Zürcher Opernhaus. Sie hat viele Erfolge gefeiert – und einige Krisen überstanden.

In Francis Poulencs Oper «Dialogues des Carmélites» geht es um Todesangst, auch um Lebensangst – und um eine wahre Geschichte.

Wie betreibt man in einem Bergdorf einen Konzertsaal mit 650 Plätzen? Investor Samih Sawiris und die Zürcher Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer suchen Antworten.

Das Geld ist knapp, der Alltag kompliziert, doch die selbstständigen Musikerinnen und Musiker kamen bislang einigermassen gut durch die Pandemie. Das könnte sich bald ändern.

Eine Künstlerin nutzt die Attraktivität von Videogames und programmiert ein subversives Ballerspiel, bei dem man auf Minderheiten schiessen kann.

Das Aargauer Kunsthaus zeigt Gemälde und Zeichnungen der grossen amerikanischen Künstlerin Nicole Eisenman.

Im russischen Jekaterinburg soll ein Museumswärter einem wertvollen Gemälde Augen verpasst haben. Es ist das jüngste Beispiel für die rätselhafte Lust des Menschen, Kunst zu reparieren.

Ein Mann in den USA zahlte 30 Dollar für ein Bild des deutschen Malers Albrecht Dürer. Die Versteigerung könnte ihn nun zum Multimillionär machen. 

Heute wird Viktor Giacobbo 70 Jahre alt. Das grosse Gespräch zum runden Geburtstag – mit Glückwünschen von Peach Weber, Lara Stoll, Charles Nguela und Dominic Deville. 

Christian Spuck zeigt seine letzte grosse Eigenproduktion als Zürcher Ballettchef. Zwei Kritikerinnen haben die Premiere im Opernhaus besucht.

Gelacht haben wir nicht, aber geklatscht: «King Lear» in der Inszenierung von Johan Simons, die am Schauspielhaus Zürich gastiert.

Im Weihnachtsmärchen «König der Frösche» zieht Regisseur Nicolas Stemann Klischees, aber auch die Wokeness durch den Kakao.