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Freitag, 07. Januar 2022 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der Schauspieler fand nach eigenen Worten kaum Fussstapfen vor, in die er hätte treten können. Dafür legte der Oscarpreisträger selbst die Spur für viele Nachfolger, von Denzel Washington bis zu Idris Elba.

Mit seinen Äusserungen über Impfmuffel, Richter und Politiker sorgt Frank Ulrich Montgomery regelmässig für Empörung. Im Interview erklärt der Vorsitzende des Weltärzteverbandes, warum er gerne provoziert.

Er wurde Anfang der siebziger Jahre mit Werken wie «Paper Moon» und «What’s Up, Doc?» zu einer Leitfigur des New Hollywood. Bald aber verliess das Glück Peter Bogdanovic. Nun ist er mit 82 Jahren in Los Angeles gestorben.

Prominente verraten im NZZ Folio, welche Bücher sie am meisten geprägt haben. In dieser Folge: Epidemiologe Marcel Salathé

1972 fuhr erstmals ein TGV-Prototyp, es erschien der Bericht «Die Grenzen des Wachstums», und in München starben israelische Athleten bei einem Anschlag. Das hat viel mit unserer Gegenwart zu tun.

Wie gehen Medien mit medialer Kritik um? Nicht sehr geschickt, wie der Ringier-Verlag gerade demonstriert. Mittlerweile sorgt die Corona-Berichterstattung des Konzerns sogar in Deutschland für Schlagzeilen.

Die gegenwärtige Epidemie ist eine tiefe Demütigung des aufgeklärten Menschen. Der Fortschrittsoptimismus ist geschwächt. Dies wäre eigentlich ein Steilpass für die Kirchen. Aber Gottes Bodenpersonal ist verstummt. Was ist zu tun?

Sie warnen, aber keiner hört zu – ein mit Stars wie Meryl Streep und Leonardo DiCaprio besetzter Kinofilm trifft den Nerv der Zeit.

Eine Krankheit geht um in Europa – die Selbstdistanzierung. Zur eigenen Meinung stehen wird schwierig, wenn sich gerade die Meinungsstarken von der Inquisition des richtigen Meinens beeindrucken lassen.

Mia Couto war als junger Mann Anhänger der Befreiungsfront Moçambiques – obwohl seine Eltern aus Portugal stammten. Das Grauen des Unabhängigkeitskrieg erlebte er dabei hautnah mit. Sein Versuch, an das Verdrängte zu erinnern, macht ihn zum Nobelpreiskandidaten.

Die Literatur nahm Mechanismen des totalitären Staats vorweg, noch bevor sie Wirklichkeit wurden. Aus Überdruss an der Demokratie hält das Totalitäre heute wieder Einzug.

Das Leben ist kompliziert. Zum Glück, kann man da nur sagen. Wie langweilig wäre das Gegenteil. Doch die Biederkeit des negativen Denkens ist auf dem Vormarsch.

Städte sind immer beliebter, die ländlichen Gebiete werden abgehängt. Das muss auch die Gesellschaftstheorie und die Philosophie beschäftigen. Sie hätten Konzepte bereit, um das Problem zu entschärfen.

Ein dreistündiger Arthouse-Film über einen traurigen Theatermann und dessen alten Saab mit Kassettenradio, das ein Stück von Tschechow in der Endlosschleife spielt: Was macht dieses Drama unwiderstehlich?

Die SRF-Serie geht in die letzte Staffel. Noch einmal tun sich in der Bergwelt Abgründe auf vor Rosa Wilder und Manfred Kägi.

Der französische Regisseur Leos Carax und die Gründer der amerikanischen Pop-Band Sparks sprengen mit einem magisch-finsteren Filmmärchen die Grenzen.

Diese Folge der Krimiserie kommt als Psychothriller und Knacknuss zum Neujahrstag: eine toughe Karrierefrau, der «Videobeweis» ihrer Vergewaltigung und ihr Boss, der viele Fragen offenlässt.

Zwei Drittel seines Lebens hat der sechzigjährige Schauspieler schon damit verbracht, das Publikum zum Lachen zu bringen. Wer denkt, das sei leichte Arbeit, den belehrt das Zürcher Original eines Besseren.

RZA lieferte schon in den 90er Jahren harte Rhymes. Aber er hat sich auch als Achtsamkeits-Coach und Schauspieler profiliert. So predigt er gar eine Crossover-Spiritualität von Hip-Hop und fernöstlicher Philosophie.

An diesem Mittwoch begeht einer der stilprägenden Pianisten des 20. Jahrhunderts seinen 80. Geburtstag. Vor allem Pollinis Chopin-Interpretationen haben Generationen beeinflusst. Er selbst sieht sich bis heute als Universalist, der immer für Überraschungen gut war.

Das Freiburger Barockorchester geriet wie so viele private Ensembles durch Corona in Schieflage. Mit Leidenschaft, Flexibilität und Staatshilfen hält man sich bisher über Wasser.

In Cremona, dem Mekka des Geigenbaus, suchen noch heute virtuose Kunsthandwerker wie Gaspar Borchardt nach dem Geheimnis des perfekten Klangs.

Sie aber ist Mexikanerin, jung und hat sich trotzdem ihren Platz in der bis heute männlich dominierten Dirigierzunft erkämpft: Am Donnerstag und Freitag leitet Alondra de la Parra die beiden Silvesterkonzerte des Tonhalle-Orchesters Zürich.

Hätte es den Krieg nicht gegeben, man würde Zofia Nalkowska als elegante und erfolgreiche Grande Dame der polnischen Literatur der dreissiger Jahre kennen. Doch der Horror der Zeit öffnete ihr die Augen für die Notwendigkeit und die Kunst von Zeugenschaft und Trauer.

Jamaica Kincaids Porträt ihres Bruders ist erschütternd. Die karibisch-amerikanische Autorin schont in ihren Büchern niemanden, auch sich selber nicht.

Im Zweiten Weltkrieg von Japan besetzt, wird die Insel heute von den Grossmächten belauert. Was das mit den Menschen im Alltag macht, davon erzählt der deutsche Autor in seinem neusten Buch.

In Umbruchzeiten suchen manche Menschen Orientierung in Irrationalem. Selten aber war der Glaube an wunderliche Phänomene so gross wie nach 1945 – das zeigt die Historikerin Monica Black in einem fesselnden Buch.

Wie kam der schillernde Pop-Star mit all seinen Rollenspielen zurecht? Reinhard Kleist bietet mit «Starman – David Bowie’s Ziggy Stardust Years» Einblicke in das Leben des Künstlers und seiner Kunstfiguren.

Die Schweizer Künstlerin Vivian Suter hat im Kunstmuseum Luzern alles umgestaltet – man wähnt sich jetzt in einem üppigen Gewächshaus.

Strömende Luft hat den Gestaltern auch gedanklichen Auftrieb verliehen. Neue Mischungen für Plastik auf Polymerbasis haben eine ganze Generation in Design, Kunst und Architektur inspiriert, wie eine Pariser Ausstellung zeigt.

Ronald Lauder vom Jüdischen Weltkongress bezichtigt den Kunsthaus-Direktor der Falschaussage. Er habe nie zum Dokumentationszentrum der Sammlung Bührle Stellung genommen.

In Venedig erinnert eine Ausstellung an den Stromlinienpionier Paul Jaray. Erst verschwiegen die Nazis seinen Namen, dann starb er mittellos in St. Gallen.

In jeder Stadt hat die Wohnungslosigkeit ein anderes Gesicht. Und Corona hat den Notstand rund um den Globus offensichtlicher gemacht.

Der Schweizer Dirigent Titus Engel wurde tief geprägt durch den Opernerneuerer Gerard Mortier. Sein Handwerk lernte Engel auf der berüchtigten «Ochsentour» durch die Provinz. Heute profitiert er davon und wird an erste Bühnen geholt, wann immer es brennt.

So nüchtern ihr Name klingt, so packend sind die Exkursionen der Theatertruppe Rimini Protokoll hinter die oft brüchigen Kulissen unserer Lebensrealität. Bei ihrem jüngsten Coup denkt sie kühn den Absturz von MH 370 und das Thema Demenz zusammen.

Während des Lockdowns stiess die Sängerin auf ein angeblich vergessenes CD-Projekt, das nun unter dem Titel «Unreleased» veröffentlicht wurde. Das Ganze ist eine köstliche Inszenierung.

Seine Debüts an grossen Bühnen von Wien bis New York haben den Dirigenten Antonello Manacorda ins Rampenlicht gerückt. Wie sein Vorbild Claudio Abbado begreift er Musizieren als Dialog auf Augenhöhe. Jetzt gastiert er erstmals beim Tonhalle-Orchester Zürich.

Wie schreibt man heute noch eine Oper, die im Repertoire bleiben könnte? Péter Eötvös, einer der erfolgreichsten Komponisten unserer Zeit, hat es soeben in Berlin mit «Sleepless» nach dem Bestseller von Jon Fosse vorgemacht – schon zum dreizehnten Mal.

Er hat sich als Theaterkritiker profiliert und als Intendant. Später schrieb er eine monumentale Theatergeschichte. Am Freitag ist Günther Rühle im Alter von 97 Jahren gestorben.

Streamingdienste liefern, was Nutzer nachfragen. Das schlägt sich bis in die Produktion des Angebots durch. Bestimmen bald Algorithmen, welche Musik oder Filme produziert werden?

Der Skandal um antisemitische Mitarbeiter bei der Deutschen Welle ebbt nicht ab. Das Erstaunen über den virulenten Judenhass in arabischen Ländern ist ebenso typisch wie verlogen.

Der Fotograf Paul Lowe war da, als Scharfschützen in Sarajevo auf Zivilisten schossen. Die ganze Welt sah seine Bilder der «Sniper Alley». Ein Gespräch über Krieg, jugendliche Naivität und Bauchgefühle.

Basels Finanzministerin hat einen recht breiten Musikgeschmack. Da kommt viel einheimisches Schaffen drin vor – nebst einigen Klassikern und etwas Exotik.

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.

Grossereignis im «Star Wars»-Universum: Jon Favreau und Dave Filoni starten ihre Serie «The Book of Boba Fett». Bei den Fans löst dies grosse Begeisterung aus.

News und Wissenswertes über das Basler Kulturleben

Sidney Poitier ist tot. Er war das gute Gewissen Hollywoods, unsterblich in «Guess Who’s Coming to Dinner?» und der erste Schwarze, der einen Oscar gewann.

Emmanuel Macron, der französische Präsident, verwünscht Impfgegner und wird dafür kritisiert. Dabei ist Fluchen gesund, ehrlich und macht friedlich.

Drogen, Morde, Affären: Ein U-Boot-Thriller der BBC greift gleich eine ganze Reihe Skandale der britischen Marine auf. Manchem Zuschauer ist das zu realistisch.

«Drive my Car» von Ryūsuke Hamaguchi, der japanische Oscar-Kandidat, erkundet auf langen Autofahrten die Macht des Zuhörens.

Corine Mauch will die Probleme mit der Bührle-Sammlung entschieden anpacken. Antworten auf die drängendsten Fragen im Bührle-Komplex.

In den frühen Siebzigerjahren war er der heisseste Regisseur neben Martin Scorsese & Co. Dann folgte ein dramatischer Absturz. Jetzt ist Peter Bogdanovich 82-jährig gestorben.

Die aktuelle Corona-Welle trifft mitten in der Trophäen-Saison auf Los Angeles. Die Grammys sind vorerst abgesagt, die Globes schrauben massiv runter. Sind nun die Oscars in Gefahr?

Zum Auftakt der letzten Staffel gibts ein Wiedersehen. Und ein «Juhui» der Polizisten Kägi und Wilder.

Am Sonntagabend präsentierte das Schweizer Fernsehen neue Kostproben miserabler Arbeit.

Der neue «Tatort» aus Dortmund schrumpft die Superreichen zu Junkies voller Angst und Gier.

Im Stuttgarter Neujahrs-«Tatort» namens «Videobeweis» brilliert die Bündner Schauspielerin Ursina Lardi.

Nach einem spektakulären Gefängnisausbruch in Nevada werden im Thriller «606» von Candice Fox Hunderte von Killern und Terroristen gejagt. Sehr unterhaltsam.

Der französische Philosoph Alain Finkielkraut bedauert den verloren gegangenen Anstand. Linke und auch die «gilets jaunes» sind dem jüdischen Intellektuellen feindlich gesinnt.

Daniel Schreiber sagt in seinem Buch «Allein»: Auch ohne romantische Beziehung kann man ein glückliches Leben führen. Auf kluge Art befreit er diesen Lebensentwurf von seinem schambehafteten Image.

Eine computergestützte Untersuchung zeigt, dass die beliebte Jugendbuchreihe voller Geschlechterklischees steckt. Warum das Müttern und Vätern nicht egal sein sollte.

Wir haben abseits von Hitparaden und Algorithmen die aus unserer Sicht schönsten und spannendsten Songs des Jahres 2021 zusammengetragen.

Wir haben abseits von Hitparaden und Algorithmen die aus unserer Sicht schönsten und spannendsten Songs des Jahres 2021 zusammengetragen.

Mit «Superlative» gelang dem Basler Rapper Pyro eines der besten Schweizer Hip-Hop-Alben des Jahres 2021. Und er kam damit auch noch in die Hitparaden. Höchste Zeit also, dass die BaZ seine Leistungen würdigt.

Sie ist eine der erfolgreichsten Musikerinnen des 21. Jahrhunderts. Im Interview spricht Norah Jones über ihre Beziehung zum Glauben und die weltliche Sehnsucht nach dem perfekten Weihnachtsfest.

Der legendäre «Taxi Driver»-Autor und Regisseur Paul Schrader wettert auf Facebook gegen seine Kollegen. Ein Gespräch.

Hollywoodstars prägen seine Filme seit über 40 Jahren. Doch im jüngsten Werk des New Yorker Regisseurs tritt nur noch die zweite Garnitur auf. Zufall oder Konsequenz von #MeToo?

Taucher retteten 2018 zwölf eingeschlossene Kinder aus einer thailändischen Höhle – «The Rescue» ist der erste von mehreren Filmen darüber. Aber etwas Entscheidendes fehlt.

Marie Bäumer wird gerne mit Romy Schneider verglichen, hat sich aber stets geweigert, sie zu spielen – bis jetzt.

Die Deutschen haben Bach, die Österreicher Mozart, Liechtenstein hat Josef Gabriel Rheinberger. Und die Schweiz? Einen stillen Schaffer, dessen Allerweltsname das typische Understatement seiner Heimat nur allzu passend wiedergibt.

Musik von Soul bis Beethoven, von zappenduster bis herzerwärmend – perfekt zum Verschenken. Und natürlich zum Selberhören.

Matthias Schulz übernimmt 2025 die Leitung des Zürcher Opernhauses. Er ist eine vernünftige Wahl.

Der 44-jährige Deutsche Matthias Schulz übernimmt 2025 die Nachfolge von Andreas Homoki. Wer ist er, und was hat er vor? Antworten gibt er im Interview.

Das Museum Tinguely zeigt noch bis zum 23. Januar eine Ausstellung über Kunst, die im Stillen entsteht, die das Schweigen braucht und die Einsamkeit.

Architektinnen und Gestalterinnen wurden in der Geschichte oft übersehen. Das Vitra Design Museum zeigt auf, warum. Sieben Highlights – und was die Kuratorin in Zukunft anders macht.

Die Kulturstiftung Basel H. Geiger zeigt aus der Privatsammlung des Basler Galeristen Werner Röthlisberger Plakate, die der spanische Maler kreierte.

Im 19. Jahrhundert kam es in der St.-Pauls-Kathedrale zum Skandal: Eine Darstellung des Teufels betörte Besucherinnen und Besucher.

Benedikt von Peter hat seit seiner Ankunft in Basel vor zwei Jahren viel im Hintergrund agiert. Und dabei trotz Corona-Hindernissen schon viel bewirkt und verändert.

Helmut Förnbacher wirkte in der einzigen Hollywoodproduktion mit, die je in der Stadt am Rheinknie gedreht wurde. Im Interview erzählt der Basler Schauspieler, wie es dazu kam und warum der Film im Kino floppte.

Gelacht haben wir nicht, aber geklatscht: «King Lear» in der Inszenierung von Johan Simons, die am Schauspielhaus Zürich gastiert.

Das Marionettentheater am Münsterplatz startet in die Adventszeit. Es präsentiert einen Klassiker mit einem zeitgemässen Ende.