Die französische Actrice nimmt in Zürich den Golden Icon Award entgegen. Vorher hält sie Audienz – und lässt ein Gespräch unter vier Augen in ein Bekenntnis münden.
Offene Gesellschaften leben vom Widerspruch. Doch das freie Denken wird immer mehr eingeschränkt.
Die Jungschauspielerin Millie Bobby Brown wurde als verstummte Aussenseiterin in der Serie «Stranger Things» berühmt. Im Spielfilm «Enola Holmes» darf sie nun endlich plappern – kommt dabei aber etwas gar cool rüber.
In Ulrike Ulrichs Roman üben ein paar Leute im Zürcher Kreis 3 das Schweizer-Sein oder das Möchte-gern-Schweizer-Sein. Dabei werden auch ein paar Klischees sanft entzaubert.
Seit Jahren wird die jamaicanische Pop-Musik vom materialistischen Dancehall dominiert. Heute aber wird die Spiritualität der Reggae-Tradition von jungen Sängerinnen und Sängern neu entdeckt.
Die Schweizer Schriftstellerin Zora del Buono erzählt die Lebensgeschichte ihrer Grossmutter. Sie zeichnet gleichzeitig das Porträt einer desaströsen Epoche.
In keinem anderen Bauwerk spiegelt sich die französische Vergangenheit so deutlich wie in der grossen Pariser Kathedrale. Indem er ihr wechselndes Schicksal schildert, schreibt der Historiker Thomas Gaehtgens eine Kulturgeschichte des Landes.
Der Totentanz ist ein altes Leitmotiv der Kunst. Alle Kunst aber, vom christlichen Altarbild bis zum weiblichen Akt, ist im Grunde ein einziger Reigen mit dem Sensenmann. Denn allein in der Kunst wagen wir, uns der letzten Wahrheit zu stellen: dass wir alle sterblich sind.
Ein Mann, der in seinen Träumen gefangen ist, vier afroamerikanische Ikonen im Widerstreit der Ideen und eine zutiefst getrübte Vater-Sohn-Beziehung: Die drei Schauspieler wählen drei sehr unterschiedliche Ansätze für ihre Premiere auf dem Regiestuhl.
Am 3. Oktober 1990 trat die Deutsche Demokratische Republik der Bundesrepublik Deutschland bei. Doch ist die DDR wirklich Geschichte? Wurde die Wiedervereinigung auch geistig vollzogen? Eine Reise ins ehemalige Grenzgebiet und nach Sachsen liefert erfreuliche, bedrückende und amüsante Antworten.
Viren sind nicht neu, sondern gehören zur menschlichen Welt. Neu ist, dass sich alle Menschen ständig umarmt und geherzt haben. Nun stehen wir vor einem Umdenken – und der Wiederentdeckung von Abstand, Anstand und Sitte.
Nationalstaat und Globalisierung bedingen sich wechselseitig, während sich Demokratie und Kapitalismus auseinanderdividieren. Die Gegenwart staatlicher Souveränität im 21. Jahrhundert erscheint zunehmend widersprüchlich. Ein Beschreibungsversuch.
Das Filmfestival feiert seine Stadt und ihr Schaffen. Und dazu passt, dass an diesem Tag der neue «Tatort Zürich» seine Vorpremiere feiert.
Vor 42 Jahren machte ihn «Die Schweizermacher» zum bekanntesten hiesigen Komödienregisseur, sein neuster Film zeigt die Schweiz als Schrebergarten. Wie sein eigenes Bild von seinem Heimatland sich gewandelt hat, erläutert er in seiner Wohnung in Zürich Hottingen.
Diese Woche steigt an der Limmat dank dem ZFF wieder das Kinofieber. Anhand dieser zwölf Fragen können Sie sich als Connaisseur in Sachen Stars und Storys ausweisen.
Paavo Järvi denkt angesichts der Pandemie über den globalen Musikbetrieb nach und sieht eine Zukunft in der Stärkung regionaler Traditionen. Wie das klingt, führt er mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter besonderen Bedingungen vor.
Sie war wunderbar politisch inkorrekt – wie vielleicht das Paris der Nachkriegszeit überhaupt. Nun ist die Sängerin und Schauspielerin Juliette Gréco gestorben.
Zürichs Musikdirektor ist von der Pandemie kalt erwischt worden. Im Interview plädiert er für eine Wandlung des Kulturbetriebs und erzählt von den ungewohnten Herausforderungen bei der Arbeit mit dem Tonhalle-Orchester Zürich.
Mit radikal innovativen Mitteln gelang es John Dos Passos, sein Land in einer Zeit des Umbruchs festzuhalten. «Manhattan Transfer» und die «USA-Trilogie» gehören zum literarischen Kanon der Moderne. Letztere liegt nun in einer grossartigen Neuübersetzung vor.
Sein Verständnis von Mystik schulte er an den christlichen Mystikern, er war fasziniert von östlichen Glaubenswelten – und trat für die Gleichberechtigung von Juden und Arabern ein: Auch ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod bleibt Martin Buber eine umstrittene Gestalt.
Der Dichter und Dramatiker dachte die Welt von ihrem Ende her. Man muss auch ihn von seinem Ende her verstehen lernen.
Wer je zwischen Zagreb, Belgrad und Sarajevo unterwegs war, dem haben sich die bizarren Mahnmale der Tito-Zeit ins Gedächtnis gebrannt. Der Autor Bora Ćosić beschreibt seine Affinität zum Skulpturalen als Teil eines grösseren balkanischen Gestaltungswillens.
Lange war das Einfamilienhaus der bauliche Ausdruck der Persönlichkeit jedes Einzelnen. Unterdessen aber stehen die uniformen Kisten nur noch für die Ideenlosigkeit der Architektur und zerstören die Landschaft. Eine Idee hat sich selbst überlebt, was kommt danach?
Zur Kunstausgabe der NZZ hat der Maler und Regisseur Schnabel ein exklusives Video produziert. Es ist ein Film über die Tragik der Pandemie und Amerikas Zukunft.
Mit seinen Büchern und Sendungen erreicht der amerikanische Marketingprofessor Scott Galloway ein Millionenpublikum. Wer ist der «New King of Media»?
Mit ihren Magazinen erreichen manche Konzerne ein Millionenpublikum. Dass sie dies auch nutzen, um etatistische Anliegen zu unterstützen, ist nur scheinbar ein Widerspruch.
Das Hamburger Magazin hat seine jüngste Ausgabe zusammen mit der Bewegung Fridays for Future gestaltet. Ein Tabubruch? Im Gegenteil, die Redaktion ist einfach ehrlich.
Trotz der Pandemie beginnt die Deutsche Oper einen neuen «Ring»-Zyklus – in prächtiger Besetzung.
Die Auszeichnung ist ein besonderer Triumph für den neuen Intendanten des Grand Théâtre de Genève. Er gilt auch als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Andreas Homoki am Opernhaus Zürich.
Bei der Neuproduktion von Emmerich Kálmáns Operettenhit «Die Csárdásfürstin» am Opernhaus Zürich ist fast alles anders als gewohnt.
Die Folge «Rebland» mit den Ermittlern Tobler und Berg macht etwas Ungewöhnliches: Sie vermisst den gesamten Radius eines Verbrechens.
Die Filme von Julian Schnabel porträtieren die Grossen der Kunst. Dabei legen sie deren Herz offen.
Das Quatuor Ebène reist mit Beethovens Streichquartetten bis in die Slums von Nairobi und in die Favelas von São Paulo. Corona konnte das Projekt nur bremsen, nicht stoppen. Herausgekommen ist bereits eine mustergültige Gesamteinspielung.
An der Donau nahmen sogenannte Schrammelmusiker einst die Volksmusik und gaben ihr einen tüchtigen Schuss Kunst. Der Liedpoet Roland Neuwirth erneuert diese Tradition.
Über die Frauen der Yakuza ist wenig bekannt. Eine aktive Rolle spielen sie in der japanischen Mafia-Organisation nicht, ihre grossflächigen Tätowierungen tragen sie aber mit Stolz.
Der US-Country-Musiker ist 78-jährig verstorben. Er hat mehrere Hits für Superstar Elvis Presley verfasst.
Was schauen am Zurich Film Festival? Wir haben sechs Highlights aus Wettbewerb und Gala-Premieren herausgepflückt.
Ab 1. Oktober sind Konzerte mit mehr als 1000 Besuchern wieder erlaubt. Bloss: Es fehlen tourende Musiker – und die Veranstalter sind vorsichtig.
Um spurlos verschwundene Kinder geht es vordergründig im Roman «Stadt, Land, Raub» der indigenen US-Autorin Marcie Rendon, im Hintergrund um Missbrauch.
Die 16-jährige Millie Bobby Brown wird mit ihrer Rolle als Sherlock Holmes’ kleine Schwester zur neuen Macht im Filmgeschäft.
Die Perfomance-Künstlerin war eine Berner Institution. Erst wollte Janet Haufler nicht in ihrer Muttersprache spielen, dann wurde sie stilprägend. Sie wurde 89 Jahre alt.
Wegbrechende Werbeeinnahmen zwingen zum Handeln: Die SRG muss 50 Millionen Franken einsparen.
In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.
Der Niedergang der Autoindustrie in den USA treibt seltsame Blüten: Der Fotograf Francesco Merlini dokumentiert, wie in «Demolition Derbies» Autos zerstört werden.
Sacha Baron Cohen hat die Fortsetzung der Kultkomödie heimlich fertiggestellt.
Idles, eine der aktuell wohl spannendsten Rockbands, wollen Hoffnung spenden. Sufjan Stevens ist eine Wundertüte und Knackeboul tönt resigniert.
Dick aufgetragen, aber eine Wucht: Der Zürcher Krimi bietet eine geballte Ladung Frauenpower. Die erste Folge wird am 18. Oktober ausgestrahlt – wir haben sie gesehen.
«Rebland» beweist wieder einmal, dass es selten eine gute Idee ist, ein wichtiges Thema in den Mittelpunkt eines «Tatorts» zu stellen.
Auf der digitalen Plattform Play Suisse kann man Serien wie «Wilder» künftig am Stück gucken.
Die Runde um Roger Köppel, Beat Walti, Ronja Jansen und Balthasar Glättli diskutierte über die Frage, ob der gute Zweck die Mittel heiligt.
Viele Menschen definieren sich übers Essen. Dass es sich dabei um ein Wohlstandsphänomen handelt, tippt die SRF-Dokumentation «So esse ich – so bin ich» leider nur an.
Um Schmuggel und brutale Machtkämpfe in der Unterwelt geht es im düsteren Gangster-Epos «Heisses Blut» des Koreaners Un-su Kim.
Thomas Hürlimanns neues Buch «Abendspaziergang mit dem Kater» ist eine Sammlung seiner besten Texte – und manchmal von überraschender Aktualität.
Alabama hat einen seiner begabtesten Schriftsteller verloren. Gemäss US-Medien verstarb Winston Groom am Mittwochabend im Alter von 77 Jahren.
Unsere Autorin sitzt in verschiedenen Literatur-Jurys. Wie ist es eigentlich, wenn man so viele (schlechte) Bücher in kurzer Zeit lesen muss?
Christian Jungen ist der neue Leiter des Zurich Film Festival. Er macht Dampf, erzählt aber auch Quatsch.
Der «Schweizermacher»-Regisseur stellt am ZFF «Eden für jeden» vor – Mano Khalil, auf dessen «Unser Garten Eden» der Lyssy-Film basiert, fühlt sich übergangen.
Das ZFF findet statt, wenn auch anders als sonst. Ein Augenschein vor Ort zeigt: Die Promis gehen unterschiedlich mit der Krise um. Einige wurden für die Eröffnung gar speziell instruiert.
Die künstlerische Direktorin des Filmfestivals stolpert über unterschiedliche strategische Auffassungen.
Die Frauen zeigen Boss-Attitüden, die Männer präsentieren sich in Luxusposen: Albanische Künstlerinnen und Künstler haben international Erfolg – auch weil sie auf die richtigen Bilder setzen.
Cat Stevens nimmt es mit seinem jüngeren Ich auf. Und Capital Bra klingt eh wieder und wieder wie er selbst – und damit wie alle.
Mit Gréco ist nach Édith Piaf und Barbara die letzte grosse Chansonnette Frankreichs von der Bühne gegangen. Die Sängerin ist im Alter von 93 Jahren gestorben.
Alicia Keys liefert auf ihrem siebten Album «Alicia» eine Huldigung an mehrere Generationen – und dankt sich selbst.
Emmerich Kálmáns «Csárdásfürstin» ist in der neuen Zürcher Inszenierung noch viel aktueller, als sie vor dem Lockdown geplant gewesen wäre.
Der estnische Komponist Arvo Pärt wird von vielen verehrt wie ein Guru. Tonhalle-Chefdirigent Paavo Järvi kennt ihn seit seiner Kindheit – und sieht ihn ziemlich anders.
Applaus für die Sänger, für die Regie – und vor allem für das Orchester und den Chor, die live aus dem Probelokal zugeschaltet wurden: Der neue «Boris Godunow» ist ein voller Erfolg.
900 Gäste hören, was das Orchester im Proberaum spielt: Dank Glasfaser sind hier Aufführungen möglich, die überall sonst zu riskant wären. Am Sonntag gehts los.
Elisabeth Wild und ihre Tochter Vivian Suter lebten und arbeiteten einsam in Guatemala – jetzt ist das Werk der Mutter erstmals nach deren Tod zu sehen.
Beim Zürcher Hauptbahnhof ist eine künstlerische Klanginstallation eingeweiht worden.
Im Herbst nächsten Jahres wird das neue Gebäude von David Chipperfield in Zürich eröffnet. Bis dahin stellt das Museum fast das ganze Haus auf den Kopf.
Erstmals widmet sich eine Ausstellung ausschliesslich dem fotografischen Schaffen der Schriftstellerin und Journalistin Annemarie Schwarzenbach. Die Bilder im Zentrum Paul Klee sind von zeitgeschichtlicher Wucht.
Christoph Marthaler lässt sein Star-Ensemble Texte des Künstlers Dieter Roth knacken – in einer Apotheke. Wieso da, hat er uns vorab verraten.
Als Medea bringt Schauspielerin Maja Beckmann jeden Abend auf der Bühne ihre Kinder um. Manchmal musste sie abbrechen.
Regisseurin Leonie Böhm hat ganz auf die Darsteller gesetzt. Super so.
Ferdinand von Schirach, der Bestseller-Autor, dessen Texte auch am TV Furore machten, hat ein neues Stück vorgelegt. Jetzt hatte «Gott» Uraufführung. Das Publikum durfte mitentscheiden.