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Mittwoch, 23. September 2020 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Das Paris der Nachkriegszeit hat sie geprägt. Als Sängerin und Schauspielerin traf sie hier Künstler und Philosophen wie Jean-Paul Sartre, Marlene Dietrich und Miles Davis. Nun ist Juliette Gréco im Alter von 93 Jahren gestorben.

Der Dichter und Dramatiker dachte die Welt von ihrem Ende her. Man muss auch ihn von seinem Ende her verstehen lernen.

Welchen journalistischen Umgang pflegt man mit einem Filmfestival, das im Besitz des eigenen Medienhauses ist? Wir können darauf keine simplen Antworten bieten, aber einige Fallstricke beleuchten.

Zürichs Musikdirektor ist von der Pandemie kalt erwischt worden. Im Interview plädiert er für eine Wandlung des Kulturbetriebs und erzählt von den ungewohnten Herausforderungen bei der Arbeit mit dem Tonhalle-Orchester Zürich.

Thomas Hettche erzählt von Puppenspielern und Bombennächten und zeigt, an welchen Fäden die Gegenwart an die Vergangenheit geknüpft ist.

Zur Kunstausgabe der NZZ hat der Maler und Regisseur Schnabel ein exklusives Video produziert. Es ist ein Film über die Tragik der Pandemie und Amerikas Zukunft.

Auf der Insel San Francesco del Deserto soll sich einst Franz von Assisi aufgehalten haben. Heute leben noch fünf Mönche im Kloster und nehmen auch Gäste auf.

Erstmals hat ein Künstler die Printausgabe der NZZ gestaltet. Das Werk von Julian Schnabel, so zeigt sich an der Gala zu seinen Ehren, feiert dabei die Freiheit – in ihren verschiedenen Formen.

Früher sprach man von Interessen. Ganz nüchtern. Heute beschwört man Werte. Sind die Menschen so viel besser geworden?

In Deutschlands Hauptstadt ist immer Kindergeburtstag. Was gestern war, kümmert heute nicht. Berlin ist das Muster einer infantilen Gesellschaft.

Das Geschlecht ist bloss eine Konstruktion, und jede Meinung wird wahr, wenn sie nur oft genug geteilt wird: Der Realitätssinn hat nicht gerade Hochkonjunktur. Eine Widerrede.

Der Liberalismus habe zur Atomisierung der Gesellschaft geführt, also zur individuellen Rücksichtslosigkeit und ergo zur Wiedererstarkung des Staates in der Gegenwart. Dieser Gedankengang wirkt prima vista plausibel. Aber hält er auch einem zweiten Blick stand?

Über 160 Filme werden ab dem 24. September am Filmfest in der Limmatstadt gezeigt. Dieses wird keine Light-Ausgabe, obwohl die grossen Namen eher aus Nachbarländern denn aus Übersee anreisen.

Der neue künstlerische Direktor des Zurich Film Festival rechnet mit einer regulären Durchführung der 16. Ausgabe des Anlasses Ende September. Wie er das Filmfest in die Zukunft führen will, erläutert er im Gespräch mit Urs Bühler und Lory Roebuck.

Seine Virtuosität war unvergleichlich, sein Körpereinsatz legendär. Mit Jimi Hendrix wurde der Rock’n’Roll zur Religion. Doch das Genie brannte rasch aus – und starb vor fünfzig Jahren.

Das Zürcher Festival «Herbst in der Helferei» ermöglicht jungen Musikern am Beginn ihrer Karriere Konzerte vor Publikum. Aber die Krise stellt sie vor eine besondere Herausforderung.

Wissenschaft werde nicht mehr öffentlich diskutiert, sondern gefeiert, kritisiert der Schweizer Soziologe Urs Hafner in seinem neuen Buch. Dabei bleibe das Wissen auf der Strecke, das für die Gesellschaft ¨heute wichtig wäre.

Gabriele Tergit verfolgte während zehn Jahren täglich die Gerichtsprozesse in Berlin-Moabit. In ihren Reportagen porträtierte sie das Milieu der Kleinkriminellen.

Die gesammelten Essays des Schriftstellers verführen zu einem Leseabenteuer mit ungewissem Ausgang. Sie sind ein Echo aus Urzeiten und des Kommenden zugleich.

Julian Schnabel lebt seit Monaten zurückgezogen in seinem Atelier in Montauk und arbeitet. Er stellt sich vor, wie Donald Trump im Gefängnis sitzt. Und er träumt von den Schweizer Bergen. Michael Gotthelf und René Scheu haben via Zoom mit dem amerikanischen Künstler über sein Schaffen gesprochen – und ihn dabei durch sein Atelier begleitet.

Gelebte Exzentrik, eine Prise Genie und die Arbeit am Grossen: Das sind die Zutaten eines Künstlerlebens, das von Beginn an die Kunst beherrschte, auf der Welle des Erfolgs zu reiten.

Identitäts- und Wirtschaftskrise; die Wahl von Ronald Reagan lag in der Luft; gleichzeitig schlug die Aids-Epidemie tiefe Schneisen in New Yorks Szene. Der Kunst jener Zeit aber hat das alles nicht geschadet. Im Gegenteil.

Das Internet ist von einer Utopie zu einer Dystopie geworden, in der Hass, Lügen und Hetze dominieren. Wie schützen wir die öffentliche Debatte in der Demokratie?

Fake-News, voreilige Schlüsse und Verschwörungstheorien sind in der Corona-Krise ein grosses Problem. Manchmal auch in seriösen Medien, wie der Fall eines getöteten Busfahrers in Frankreich zeigt.

Das Schweizer Radio und Fernsehen baut sein Angebot im Internet aus. Im News-Bereich sollen dafür die Nutzer von anderen Medienangeboten abgeworben werden, wie ein internes Dokument zeigt.

Mitten in der Pandemie zeigt das Opernhaus eines der aufwendigsten Werke des Repertoires. Musikalisch und szenisch ist das ein Kraftakt sondergleichen. Aber er lohnt die Mühen.

Der Regisseur Christoph Marthaler verabreicht uns eine bittere Pille. Im Schauspielhaus Zürich legt er sich mit den Texten von Dieter Roth an und geht mit «Das Weinen (Das Wähnen)» unter die Apothekerinnen.

Im Zürcher Schiffbau wütet eine personalreduzierte Corona-«Medea*» mit Gendersternchen. Warum Theater als feministisches Empowerment besser ist als sein Ruf.

Die Filme von Julian Schnabel porträtieren die Grossen der Kunst. Dabei legen sie deren Herz offen.

Kaum ein anderer Hollywoodstar wirkt so unglamourös und nahbar wie er. Doch Bill Murray, der am Montag siebzig Jahre alt wird, macht sich als Schauspieler immer wieder rar. Ein Widerspruch, der funktioniert

Das Quatuor Ebène reist mit Beethovens Streichquartetten bis in die Slums von Nairobi und in die Favelas von São Paulo. Corona konnte das Projekt nur bremsen, nicht stoppen. Herausgekommen ist bereits eine mustergültige Gesamteinspielung.

An der Donau nahmen sogenannte Schrammelmusiker einst die Volksmusik und gaben ihr einen tüchtigen Schuss Kunst. Der Liedpoet Roland Neuwirth erneuert diese Tradition.

Über die Frauen der Yakuza ist wenig bekannt. Eine aktive Rolle spielen sie in der japanischen Mafia-Organisation nicht, ihre grossflächigen Tätowierungen tragen sie aber mit Stolz.

Die französische Sängerin ist im Alter von 93 Jahren gestorben.

Alicia Keys liefert auf ihrem siebten Album «Alicia» eine Huldigung an mehrere Generationen – und dankt sich selbst.

Er war ein Charakterkopf, dem die Leute gern zuschauten, zum Beispiel in «Good Bye, Lenin!». Nun ist der deutsche Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek 78-jährig gestorben.

Erstmals widmet sich eine Ausstellung ausschliesslich dem fotografischen Schaffen der Schriftstellerin und Journalistin Annemarie Schwarzenbach. Die Bilder im Zentrum Paul Klee sind von zeitgeschichtlicher Wucht.

Ted Lasso hat den vielleicht coolsten Namen der Welt. Und eine hinterlistige Chefin. Wie die Streamingdienste im Corona-Jahr 2020 den Sport für sich entdecken.

Thomas Hürlimanns neues Buch «Abendspaziergang mit dem Kater» ist eine Sammlung seiner besten Texte – und manchmal von überraschender Aktualität.

Während die Erinnerung schwand, hielt der Berner Daniel Comte mit der Kamera fest, was ihn umgab: Der frühere Werber hat Alzheimer.

In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.

Wer hat den schlechtesten Song der Woche veröffentlicht? Wie könnten die Schweizer Open Airs 2021 aussehen? Und wie klingt Faber auf Italienisch?

SRF Virus lässt Menschen über ihre Homosexualität sprechen. Den Anfang machen eine sehr vergnügte Dominique Rinderknecht und ihre Schwester Noemi.

Thomas Maissen über Denkverbote im Erinnerungsdiskurs und Bundesräte, die im Abstimmungskampf ein Tell-Shirt tragen.

Christoph Marthaler lässt sein Star-Ensemble Texte des Künstlers Dieter Roth knacken – in einer Apotheke. Wieso da, hat er uns vorab verraten.

Im «Club» kritisierten Corona-Skeptiker die geltenden Vorschriften. Doch auf die Frage, wie sie sich denn eingeschränkt fühlten, gabs nur vage Antworten.

Seit Anfang Juli steht der Meteorologe nach der Hauptausgabe der «Tagesschau» auf dem Dach und entlässt uns so charmant wie niemand in den Feierabend.

Länger warten müssen wir auf «Top Gun: Maverick», «Mission Impossible 7» oder «Wonder Woman 1984». Und was ist mit James Bond?

Der Tennis-Star singt einen Beatles-Song für eine Telekomfirma. Unsere Musikkritikerin hat hingehört.

Alabama hat einen seiner begabtesten Schriftsteller verloren. Gemäss US-Medien verstarb Winston Groom am Mittwochabend im Alter von 77 Jahren.

Unsere Autorin sitzt in verschiedenen Literatur-Jurys. Wie ist es eigentlich, wenn man so viele (schlechte) Bücher in kurzer Zeit lesen muss?

Der Schweizer Autor Andreas Niedermann lässt seine Wiener Heldin Isa Blumberg in den Bergen ermitteln. Der Nebel ist dabei nicht ihr einziges Hindernis.

In ihrem Buch «Die Welt auf dem Teller» teilt die deutsche Regisseurin Doris Dörrie ihre Gedanken übers Essen und Trinken. Ein doppelter Genuss.

Das Drama um die kaputte Familie eines Medienmoguls erhielt sieben Auszeichnungen. Noch erfolgreicher war die Comedyserie «Schitt’s Creek».

Juliette Binoche, Maïwenn, «Passion simple»: französische Frauen führen das Kino aus dem Nachbarland zu alter Stärke – und zu neuer.

Noch vor der Veröffentlichung eines Bollywood-Films hat ein als rassistisch kritisierter Liedtext eine Kontroverse in Indien ausgelöst. Das Schönheitsideal der hellen Frau dominiert nach wie vor die Filmindustrie.

Tani Adewumi, der mit seiner Familie bis vor kurzem in einem Obdachlosenheim lebte, gilt als eines der grössten Schachtalente der Welt. Jetzt verfilmt Hollywood sein Leben.

Harry Styles’ «Watermelon Sugar» ist der Sommerhit dieses Jahres. Leider.

Jimi Hendrix war ein Ruheloser, der selten zur rechten Zeit am richtigen Ort war. Vor 50 Jahren starb er unter nach wie vor ungeklärten Umständen.

Die Sängerin verfilmt ihr eigenes Leben, mithilfe der Autorin Diablo Cody («Juno»).

Knackeboul, Cecilia Bartoli und Francine Jordi machten bei der Hilfsaktion mit.

Applaus für die Sänger, für die Regie – und vor allem für das Orchester und den Chor, die live aus dem Probelokal zugeschaltet wurden: Der neue «Boris Godunow» ist ein voller Erfolg.

900 Gäste hören, was das Orchester im Proberaum spielt: Dank Glasfaser sind hier Aufführungen möglich, die überall sonst zu riskant wären. Am Sonntag gehts los.

Das Schauspielhaus Zürich hat neu eine Tanzcompagnie. Zum Auftakt gabs Trajal Harrells Choreografie zu Keith Jarretts legendärem «Köln Concert» – und viel Applaus.

Erfolgreicher «Notdienst an der singenden Bevölkerung»: Hunderte Schweizerinnen und Schweizer singen sich seit dem Shutdown gemeinsam online ein. Wir haben uns eingeklinkt.

Nach Fischli/Weiss erfindet sich der Zürcher Künstler neu: In Bregenz zeigt er Büchsen und Affen, ernsthafter, aber immer noch schön verspielt.

Nach dem Lockdown melden sich die Museen zurück: Kunst aus Israel in Basel, chinesische Landschaften in Zürich, Totentanz in Chur. Das sind die besten Schweizer Ausstellungen im Herbst.

Der legendäre Band «The Americans» machte den Zürcher Fotografen weltberühmt. Geübt hat er sein unbestechliches Auge in der Schweiz, etwa an der Hundwiler Landsgemeinde.

In London zeigt die aus den Sammlungen des geflohenen Alfred Wiener hervorgegangene «Wiener Library», wie stark und vielfältig jüdischer Widerstand gegen die Nazidiktatur war.

Als Medea bringt Schauspielerin Maja Beckmann jeden Abend auf der Bühne ihre Kinder um. Manchmal musste sie abbrechen.

Regisseurin Leonie Böhm hat ganz auf die Darsteller gesetzt. Super so.

Ferdinand von Schirach, der Bestseller-Autor, dessen Texte auch am TV Furore machten, hat ein neues Stück vorgelegt. Jetzt hatte «Gott» Uraufführung. Das Publikum durfte mitentscheiden.

Der Schweizer Theatermacher Christoph Marthaler erhält den Preis fürs Lebenswerk.