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Freitag, 28. Februar 2020 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Cudjo Lewis wurde 1860 von Benin nach Alabama verschleppt. Mit 86 Jahren sprach er über seine Kindheit, die Gefangennahme und den Alltag in Amerika. Sein Bericht ist Pflichtlektüre.

Was hat es mit Amerikas epidemischem Schmerzmittelkonsum auf sich? Die Netflix-Produktion «The Pharmacist» ist mehr als eine Krimi-Doku. Der Vierteiler zeigt auch: Es geht ums ganz grosse Geschäft.

Ist das Kunst, Unfug oder gar Missbrauch? Carlo Chatrian hievt mit «DAU. Natasha» einen extrem kontrovers diskutierten Film in den Wettbewerb.

Längst könnte sich die britische Schauspielerin zurückziehen und in Italien das Leben geniessen. Aber unwiderstehlich lockt die Leinwand.

Kübra Gümüşay hat ein Buch über «Sprache und Sein» geschrieben. Die deutsche Journalistin will von einzelnen Menschen statt pauschal über Gruppen reden und einen Kulturwandel in der Gesellschaft vollziehen.

Es gibt ein Wort für das, was Millionen von ägyptischen Jugendlichen denken und fühlen: Mahraganat. Nun soll dieser Musikstil aus moralischen Gründen untersagt werden – ohne Rücksicht auf die grosse inhaltliche Bandbreite der Songs.

Das EU-Geldwäschereigesetz wurde dramatisch verschärft. Davon betroffen ist auch der Schweizer Kunsthandel. Ein einzelner Kunsthändler oder eine kleine Programmgalerie werden denselben Regeln unterstellt wie ein international tätiges Auktionshaus.

Menschen teilen sich in zwei Lager, in die Teetrinker und die Kaffeesüchtigen. Zur Versöhnung ist es nur ein kleiner Schritt. Natürlich unternimmt ihn die Kaffeetrinkerin.

Durch seinen ernüchternden Essay zur Unaufhaltbarkeit des Klimawandels zog der Schriftsteller Jonathan Franzen viel Kritik auf sich. Aber der wissenschaftliche Blick auf die Problematik zeigt: Franzen ist näher an der Wahrheit als seine Gegner.

Was er malte, sah er in der Nacht – und die Gestaltung seiner Visionen und Ideen war Forrest Bess wichtiger als die Zugehörigkeit zum Mainstream. Das Fridericianum widmet dem Ausnahmekünstler eine grosse und couragiert gestaltete Schau.

Am Montag wurde der Filmproduzent Harvey Weinstein in zwei Punkten schuldig gesprochen. Angesichts des öffentlichen Drucks hätte das Gericht allerdings kaum anders entscheiden können.

Politische Kommentatoren schreiben gerne, die amerikanische Demokratie sei korrupt und käuflich. Das stimmt so nicht. Viel wichtiger als Geld sind Charisma und die Kunst der Selbstdarstellung.

Zakes Mda, Schriftsteller und künstlerisches Multitalent, war im Rahmen der Tage südafrikanischer Literatur im Literaturhaus Zürich zu Gast. Jahrzehntelang hat er sich für den Freiheitskampf seines Landes engagiert, dabei aber den kritischen Blick nie verloren.

Wien feiert in einer grossartigen Ausstellung mit achtzig Leihgaben aus der Sammlung Hahnloser die französischen Meister.

Die direkte und initiative Art der Zürcher Architektin und Projektentwicklerin kommt nicht bei allen gut an; vor allem dann, wenn die Zukunft auch Veränderung bringt.

Der holländische Architekt und sein Think-Tank sehen Serverfarmen statt Kuhweiden als die Landschaften der Zukunft.

Das gab es lange nicht mehr: Mit «Schwesterlein» mischt ein Schweizer Film im Wettbewerb mit. Und in einer Nebensektion brilliert die Luzernerin Andrea Štaka mit «Mare».

Auf dem Filmfestival in Berlin bekommt die Schweizer Schauspielerin Ella Rumpf eine Auszeichnung als Shooting Star, und sie präsentiert eine schräge Netflix-Serie über Sigmund Freud auf Mörderjagd.

Die Aargauer Regisseurin macht eine Führungsetage zum Schauplatz einer klassisch anmutenden Tragödie. Im Gespräch erläutert sie, inwiefern sie sich dabei von realen Fällen hat inspirieren lassen.

Reality-TV auf der nächsten Ebene: In der neuen Netflix-Serie «The Circle» bewerten sich die Kandidaten gegenseitig über ein Social-Media-System, ohne sich jemals zu sehen – ein Wettstreit um Beliebtheit und Authentizität, der ansteckt.

Im «Tatort» aus dem Schwarzwald ist Fasnacht. Der Film erzählt eine klassische Whodunit-Geschichte auf eine unklassische, ja verstörende Art. Ein karnevaleskes Spiel aus Lust und Gewalt.

Der «Polizeiruf» aus Magdeburg lebt von seiner wunderbaren Hauptdarstellerin: Es ist immer wieder faszinierend, Claudia Michelsen dabei zuzusehen, wie sie Kommissarin Braschs Balance zwischen Loslassen und Selbstdisziplin hält, zwischen Toughness und Schüchternheit, zwischen Humor und Harzigkeit – diesmal in «Totes Rennen».

Zwei Päpste, die sich streiten und versöhnen. Das ist inzwischen Wirklichkeit. Aber nicht nur. Eine Netflix-Produktion blickt auf Benedikt und Franziskus – und darauf, wie man über Gräben ins Gespräch kommt.

Der neue «Tatort» aus Dortmund ist ein hartes Stück. Kindsmissbrauch ist nicht das Thema von «Monster», aber er ist Grund für die Geschehnisse in diesem rasanten Thriller.

Von der Strasse ins Stadion. Die Kölner Rocker von AnnenMayKantereit haben sich auf unterschiedlichen Bühnen bewährt. Ihr Indie-Sound klingt auch in grossen Stadien intim und authentisch. Der Sänger Henning May erklärt den Erfolg.

Linguistic Turn, Visual Turn, Spatial Turn: Alle möglichen Wenden wurden in den Geisteswissenschaften schon vollzogen. Nur die musikalische Kurve hat bisher keiner genommen – dabei würde sie ins Herz der Kultur zurückführen.

Der Start war holperig. Bald nachdem Lena-Catharina Schneider ihr Amt als künstlerische Leiterin des ZKO angetreten hatte, war eine Phase materieller und personeller Probleme zu bestehen. Geführt von drei Frauen, geht das Ensemble nun seinem 75-Jahr-Jubiläum entgegen.

Was er ohne Noel und dafür mit einer zehnköpfigen Truppe an Begleitmusikern zu fabrizieren vermag, weckt im besten Fall nostalgische Gefühle.

Die Klassiker des Stummfilms sind Frank Strobels lebenslange Passion. Nun begleitet das Tonhalle-Orchester Zürich unter seiner Leitung erstmals symphonisch Fritz Langs Meisterwerk «Metropolis».

Peter Handke erzählt die Geschichte von einem, der am Haarschopf weggelupft werden möchte. Es ist seine Geschichte – und ist es trotzdem nicht.

Wann sind wir ganz bei uns? Vielleicht, wenn wir ein Bild betrachten und alles um uns herum vergessen. Das ist keine Flucht, im Gegenteil: Es ist bewusstes Leben.

Was mit den Menschen geschieht, wenn die Geschichte nicht vergeht, erzählt Valerie Fritsch in ihrem Roman: Die Dämonen sitzen ihnen im Nacken.

Der Schriftsteller Michael Kumpfmüller hat sich in den Kopf der englischen Dichterin begeben und beschreibt die letzten Tage vor ihrem Suizid. Das geht gründlich daneben.

Der Roman «Das Gewicht der Worte» macht sich wichtiger, als ihm guttut. Das Lesevergnügen schmälert das erheblich.

Der gefeierte Barockdirigent hat sich zu Beethoven vorgearbeitet und dessen einzige Oper aufgenommen – in der Urfassung. Das Klischee vom gescheiterten Musikdramatiker Beethoven bedarf der Korrektur, erklärt Jacobs.

Keine Band hat die British Invasion so aggressiv vorangetrieben wie The Who. Der Sänger Roger Daltrey und der Songwriter und Gitarrist Pete Townshend haben die sechziger Jahre mitgeprägt. Nun wenden sie sich mit einem Alterswerk nochmals an ihre Generation.

Lange standen sie im Schatten ihres Mentors Dmitri Schostakowitsch. Aus Anlass ihrer 100. Geburtstage wird jetzt mit neuen Einspielungen an Galina Ustwolskaja und Mieczysław Weinberg erinnert. Was eint, was trennt die beiden?

Seine gesellschaftskritische Arbeit brachte ihn für eineinhalb Jahre in den Hausarrest und führte zu einer Anklage. Nun darf der russische Regisseur Kirill Serebrennikow zwar wieder arbeiten, aber das Land verlassen darf er nicht. Ein Probebesuch in Moskau.

In ihren Stücken ist alles ganz einfach: Nämlich wie im echten Leben. Die Autorin von «Gott des Gemetzels» zeigt schonungslos, wie wir über die kleinsten Dinge stolpern.

Ein Pulitzerpreisträger hat den «Besuch der alten Dame» für London bearbeitet. Ein grandioser Abend wird erwartet, aber dann geht einiges schief.

Die Frisch-Moritat «Graf Öderland» gilt als unspielbar. In Basel glückt Stefan Bachmann das scheinbar Unmögliche. Der Mythos um den Regisseur und seine Erfolge am Rhein geht in die nächste Runde.

Mit Blick-TV will sich die Ringier-Gruppe neue Werbeeinnahmen sichern. Doch das Konzept des Boulevardfernsehens überzeugt noch nicht ganz.

Das britische Kabinett boykottiert Interview-Anfragen der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalt, und der Premierminister stachelt Nutzer dazu an, die Zahlung der Radio- und Fernsehgebühr zu verweigern. Warum führen die Tories Krieg gegen eines der erfolgreichsten Exporterzeugnisse des Landes?

Die Veröffentlichungen zur Geheimdienstaffäre sind ein Lehrbeispiel für die zeitgenössische digitale Publizistik. Sie illustrieren auch die Feuerkraft des neuen SRF-Newsrooms.

«Es ist bloss eine Frage der Zeit»: So überschreibt sich zu Deutsch an der diesjährigen Arco ein kuratiertes Segment mit dreizehn Künstlern und elf Galerien. Doch liessen sich etliche der rund 200 Aussteller vom Motto inspirieren, mit ihrem Ausstellungsprogramm auf gute wie schlechte Perspektiven oder schlicht auf den Faktor Zeit zu fokussieren.

Die Leitung der weltweit bedeutendsten Kunstmesse, Art Basel, hat nach längerem Abwägen entschieden, ihre für Mitte März anberaumte Veranstaltung in Hongkong aufgrund des erhöhten Gesundheitsrisikos dieses Jahr ausfallen zu lassen.

Längst hat sich die Art Genève auf dem internationalen Messeparkett ihren festen Platz erobert. Den feinen Salon-d’Art-Charakter hat sie dafür nicht geopfert.

Die Auswirkungen durch einen Brexit auf den Londoner Kunstmarkt sind schon jetzt spürbar.

Wie reichhaltig und vielfältig Asiens Kunstszene ist, zeigt sich auf der India Art Fair, wo viel subtil politische Kunst gezeigt wird.

Die vielen Hochhäuser, die in Iran in jüngster Zeit gebaut wurden, versprachen nicht weniger als das Paradies. Für die Bewohner sind sie jedoch eine Enttäuschung.

Sie arbeiten in einem Umfeld von irrealer Schönheit, aber ihr Tagewerk ist hart, gefährlich und miserabel bezahlt. Die Arbeiter in den Kalksteinbrüchen der Provinz Minya fördern ein Material, das schon die Pyramiden schmückte, und das nach wie vor vielerlei Verwendung findet.

Minus 20 Grad im Winter und Schnee, so weit das Auge reicht: Seit Generationen hat sich das Leben der Halbnomaden in der früheren Sowjetrepublik kaum verändert. Frederik Buyckx hat die Einwohner in dieser Abgeschiedenheit besucht.

1991 hat sich Somaliland für unabhängig von Somalia erklärt, allerdings wird es von keinem Staat der Welt anerkannt. Dennoch läuft dort so manches besser als bei seinem Nachbarn.

Die künstlerische Arbeit des Ostschweizers Alex Hanimann ist eine Annäherung an die Wirklichkeit, die es für ihn nur in der Möglichkeitsform gibt.

Er malt Berge, vor allem Berge, immer wieder. Und er malt auch das Meer. Was malt dieser Künstler aber, wenn er immer dasselbe malt? Ist er auf der Suche nach der Essenz der Landschaft? Oder sucht er nach dem Wesen des Sehens selber? – Malerei ist ein ewiges Exerzitium für den Schweizer Künstler Conrad Jon Godly.

Heimo Zobernig stellt freie Gestaltungslust vor alles: Mit und gegen die Moderne erweitert er einen Werkansatz antiformalistischer Ausrichtung. Damit holt er zum grossen Gegenentwurf aus gegen alle Formen institutionalisierter Präsentation von Kunst.

Heute erscheint «Sturz», sein 600-Seiten-Roman übers Fliegen, Erinnern, Abstürzen und Fabulieren. Begegnung mit einem Autor, der sich und sein Publikum aufs Äusserste fordert.

Trotz Coronavirus: Die Show im KKL Luzern geht heute Abend über die Bühne – mit weniger Gästen als geplant.

Die People-Sendung «Glanz & Gloria» hätte vor Monaten ersetzt werden sollen. Aber es ist immer noch alles beim Alten.

Eskapismus gegen die Unwägbaren der Welt: Die Hamburger Elektrorapper haben alle Register der Verstörungs- und Unterhaltungskunst gezogen.

Zwei Skelette beim Einkaufen: Stimmen Sie jetzt über die beste Schaadzeile ab.

Mit «Stiller Has» wurde er gross, jetzt hört er auf. Erstmals spricht der Sänger über seine Drogensucht auf dem Höhepunkt der Karriere.

Die 24-jährige Amerikanerin Camille Rainville hat den Text zum Video «Be a Lady» verfasst, das sich zurzeit weltweit verbreitet.

Bei der Tonhalle Maag wie bei den Festspielen: Die Stadt stiehlt sich aus der Verantwortung.

Mit dem Chipperfield-Bau kommt der Wunsch auf nach einem Park zwischen den Kunsthäusern am Heimplatz.

Der Erweiterungsbau des Zürcher Kunsthauses ist trotz seiner monumentalen Grösse von einer erstaunlichen Leichtigkeit.

Ja, er war der Sohn des grossen Johann Sebastian. Aber Carl Philipp Emanuel Bach hat sich höchst fantasievoll abgenabelt.

Die Verleihung des höchsten französischen Filmpreises findet ohne den Favoriten statt – weil Aktivistinnen demonstrieren wollen.

Grimes ist die Cyber-Pop-Königin der Gegenwart, ist mit Tesla-Chef Elon Musk zusammen und spielt die digitale Schurkin exzellent. Ihr neues Album kündet von der Zukunft des Pop.

«DAU. Natasha» inszeniert Sex und Gewalt zur Stalin-Zeit. Wurden die Darsteller manipuliert?