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Montag, 17. Februar 2020 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Medienexperte Kurt W. Zimmermann zu den Überlebenschancen und der seltsamen Aufmachung des neu gestarteten Blick TV.

Der englische DJ und Produzent starb überraschend mit 56 Jahren. Mit ihm verliert die Technoszene einen ganz Grossen.

Um 6 Uhr gings los, wir haben einen Morgen lang reingeschaut. Im Angebot: News, etwas Spass und eine absurde Live-Schaltung.

Die Zürcher Filmpreise werden künftig nicht mehr am Zurich Film Festival verliehen. Die Vergabe war ein Reinfall.

Eine Künstliche Intelligenz schreibt einen Rap-Song, der verdächtig nah ans Original, Travis Scott, rankommt. Zumindest musikalisch.

Im SRF-«Reporter» erzählen Bloggerin Morena Diaz und drei weitere Frauen, warum sie nicht schweigen wollen.

Eine Todesahnung prägt das neue Album von Ozzy Osbourne. Doch der Heavy-Metal-Pionier ist unsterblich.

Warum die muslimischen Länder stagnieren, lässt sich empirisch belegen. Es geht um Diskriminierung von Frauen und mangelnde Säkularisierung.

Die kanadische Pianistin Angela Hewitt verlor ihren kostbaren Flügel. Mitarbeiter einer Transportfirma liessen ihn fallen.

Der Schweizer Rapper 24 Dias erniedrigt Frauen mit sexistischen Texten. Wie er das rechtfertigt und was die Rapperin Big Zis und ihr Kollege Landro davon halten.

Markus Orths' entzückender Roman «Picknick im Dunkeln» überbrückt sieben Jahrhunderte – und führt auf elegante Weise vor, wie Toleranz funktioniert.

Juliette Binoche über die anspruchsvolle Zusammenarbeit mit der französischen Ikone in «La vérité» von Hirokazu Kore-eda.

Die New Yorker Autorin Jeanine Cummins hat mit ihrem neuen Buch «American Dirt» eine heftige Debatte um Identität ausgelöst.

Eines der am häufigsten gebrauchten Wörter der deutschen Sprache ist weder deutsch noch ein Wort. Martin Ebel erklärt dessen Ursprung.

Eine Ausstellung in Lausanne zeigt den legendären Fotografen René Burri als Grafiker, Zeichner – und als unbekümmerten Bildbearbeiter.

Die Frisch-Moritat «Graf Öderland» gilt als unspielbar. In Basel glückt Stefan Bachmann das scheinbar Unmögliche. Der Mythos um den Regisseur und seine Erfolge am Rhein geht in die nächste Runde.

Mit neuen Techniken überwinden die Tech-Unternehmer die Distanz. Selbst aber setzen sie auf das Prinzip der räumlichen Nähe. Da gedeiht eine neue disruptive Intellektualität, wie zwei neue Beispiele zeigen: Mencius Moldbug und Eric Weinstein.

Der Schriftsteller Selim Özdogan entzieht sich mit Witz und Verstand allen Etikettierungen. Und er unterläuft die verbreitete Empörungsrhetorik.

Mein Vater hat Geschäftsbriefe aufs Band gesprochen. Seine Stimme hat ihn überlebt.

In den 1930er Jahren haben in Frankreich Verschwörungstheorien den öffentlichen Diskurs vergiftet. Auch darum ist 1940 die Vichy-Regierung möglich geworden. Diese Lektion zu lernen, wäre heute besonders wichtig.

Von den Farben der Pfauen oder der Geschmeidigkeit der Löwen können wir Menschen nur träumen. Wir wirken blass neben den Tieren – und versuchen, uns ihre Schönheit mit Kleidern, Möbeln oder Schuhen anzueignen.

Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing will die Stadt verdichten und nach innen entfalten. Trotz allem Elan sagt er, dass Beteiligungsprozesse keine demokratischen Entscheidungswege abkürzen könnten.

Man sollte mit Hunden besser nicht um Fundstücke streiten. Sie wissen es immer besser.

Der «Polizeiruf» aus Magdeburg lebt von seiner wunderbaren Hauptdarstellerin: Es ist immer wieder faszinierend, Claudia Michelsen dabei zuzusehen, wie sie Kommissarin Braschs Balance zwischen Loslassen und Selbstdisziplin hält, zwischen Toughness und Schüchternheit, zwischen Humor und Harzigkeit – diesmal in «Totes Rennen».

Wir glauben, wir würden die Dinge auswählen, die uns umgeben. Manchmal ist es umgekehrt. Sie wählen uns aus.

Bombenangriffe, Fluchtbewegungen, Menschenrechtsverletzungen: Das bestimmt die Berichterstattung aus Syrien. Aber es gibt auch das leisere Sterben: Der syrisch-palästinensische Dichter und Journalist Ramy al-Asheq gibt Einblick in eine verödete, pervertierte Kulturszene.

Der heutige Staat sei ein Auslaufmodell, schrieb jüngst Hans Ulrich Gumbrecht. Hat er damit recht?

Ein Vorstoss sozialkonservativer Republikaner zum Kampf gegen Pornografie könnte in den Präsidentschaftswahlen den Ausschlag zugunsten Donald Trumps geben. Aber nicht alle Konservativen wünschen sich eine Politik mit religiös-moralischer Schlagseite.

Die Ereignisse in Thüringen sind auch die Folge eines Klimas der Scharfmacherei. Der entgleiste politische Diskurs hat die Aufteilung der Gesellschaft in zwei Kampflager zur Folge. Die politische Mitte ist in Gefahr.

Texte sind kompliziert, Bilder versteht man gleich. Nicht so bei Hannes Binder. Wenn er zeichnet, muss man sich anstrengen. Und man wird belohnt.

Camille Claudel und Auguste Rodin; Frida Kahlo und Diego Rivera; Jackson Pollock und Lee Krasner: In den meisten Künstlerpartnerschaften erweisen sich die Männer als beruflich erfolgreicher. Woran liegt das?

Die Einfachheit ist im Städtebau neu zu entdecken und wertzuschätzen.

Natürlich sollen auch Filme Tabus brechen dürfen. Doch Protagonisten beim Kotzen und Pinkeln zu zeigen, nützt selten der Dramaturgie, findet unsere Autorin.

Der eine zahlte einen hohen Preis für seine verdeckten Ermittlungen bei der Zürcher Stadtpolizei. Der andere hat sich von ihm inspirieren lassen für die Rolle als Insider im Spielfilm «Moskau Einfach!» . Im Gespräch loten die beiden die Lehren aus dem Fichenskandal aus.

«Ich bin einfach ein verdammt schräger Typ», sagt der koreanische Regisseur Bong Joon Ho nach seinem historischen Oscar-Erfolg. Doch dass ganz Hollywood auf seinen Film abfährt, hat vielleicht auch damit zu tun, dass er ein Student amerikanischer Filme war.

Zwei Päpste, die sich streiten und versöhnen. Das ist inzwischen Wirklichkeit. Aber nicht nur. Eine Netflix-Produktion blickt auf Benedikt und Franziskus – und darauf, wie man über Gräben ins Gespräch kommt.

Der neue «Tatort» aus Dortmund ist ein hartes Stück. Kindsmissbrauch ist nicht das Thema von «Monster», aber er ist Grund für die Geschehnisse in diesem rasanten Thriller.

Eine Stadt im Zustand grösster Unsicherheit: Beim Fall «Unklare Lage» hallt der Anschlag beim Olympia-Einkaufszentrum aus dem Jahr 2016 nach.

Liebe liegt in der Luft, und der Ermittler Bukow entdeckt den edlen Ritter in sich. Die Folge «Söhne Rostocks» ist ein rauer Gefühlskrimi mit einem grossen und bemerkenswert weichen Herzen.

Superhelden sind omnipräsent. «Watchmen» setzt für das Genre neue Massstäbe, nicht nur wegen der brillanten Optik. Sie wirft auch zentrale Fragen nach dem Verhältnis von Identität und Freiheit auf.

Die Pläne des Lucerne Festival für das Jahr 2020 setzen auf eine Mischung aus Kontinuitäten und Aufbruch. Dazu gehören auch neue Konzertformate, die unter anderem die gestrichenen Satelliten-Festivals an Ostern und im Herbst ersetzen sollen.

Er hat Genesis gegründet, die Weltmusik entdeckt und den Song elektrifiziert. Peter Gabriel profitierte stets von seinen naiven Interessen und seinem faustischen Geist. Jetzt wird der Elder Statesman der britischen Pop-Szene siebzig.

Gut zwei Stunden überreiche und komplexe Musik enthält der zweite Band von Bachs berühmter Sammlung. Mit András Schiff wird aus der «Hörarbeit» ein fesselndes Abenteuer.

Man muss nicht immer weit reisen, um die Welt zu sehen: Manchmal bestelle ich den Rhapsoden, der mir etwas von ihr zeigt.

Die Zürcher Verleger brachten in den dreissiger und vierziger Jahren viele Exilautoren heraus. Nun strahlt ihr Lebenswerk in neuem Licht.

Vor dreissig Jahren hat Timothy Garton Ash ein Buch über die Umbrüche in Osteuropa geschrieben. Nun liegt der Klassiker neu vor, ergänzt um Betrachtungen zur Gegenwart. Eine erhellende Lektüre.

Thomas Chatterton Williams ist Afroamerikaner, Kulturkritiker und Vater zweier hellhäutiger Kinder. In einem autobiografischen Buch emanzipiert er sich von überkommenen Kategorien. Und setzt dabei auch seine eigene Identität aufs Spiel.

Ist Liebe ein Spiel, das Götter mit den Menschen spielen? Im «Hippolytos» zeigt der antike Tragiker Euripides, wie eine beleidigte Aphrodite ein Königshaus in den Abgrund reisst.

Durch die Anwendung tödlicher Gewalt hat sich der Mensch zum zivilisierten Wesen entwickelt – das ist eine irritierende These. Der Primatenforscher Richard Wrangham macht sie in seinem Buch plausibel.

Der gefeierte Barockdirigent hat sich zu Beethoven vorgearbeitet und dessen einzige Oper aufgenommen – in der Urfassung. Das Klischee vom gescheiterten Musikdramatiker Beethoven bedarf der Korrektur, erklärt Jacobs.

Keine Band hat die British Invasion so aggressiv vorangetrieben wie The Who. Der Sänger Roger Daltrey und der Songwriter und Gitarrist Pete Townshend haben die sechziger Jahre mitgeprägt. Nun wenden sie sich mit einem Alterswerk nochmals an ihre Generation.

Lange standen sie im Schatten ihres Mentors Dmitri Schostakowitsch. Aus Anlass ihrer 100. Geburtstage wird jetzt mit neuen Einspielungen an Galina Ustwolskaja und Mieczysław Weinberg erinnert. Was eint, was trennt die beiden?

In der Geburtsstadt Bonn verknüpft man zum Jubiläumsjahr Beethovens selten gespieltes Oratorium «Christus am Ölberge» mit einer gewichtigen Uraufführung. Das Experiment ist problematisch und faszinierend zugleich.

Der Regisseur und Schauspieler Gerd Heinz kennt keine Altersmilde. Das gilt auch und gerade fürs Theater.

Für die italienische Sopranistin wurde die Mimì in Puccinis «La Bohème» zur Rolle ihres Lebens. In ihrem Gesang kultivierte sie in einzigartiger Weise die hohe Kunst des Einfachen. Am Sonntag ist Mirella Freni 84-jährig in Modena gestorben.

In Wien scheitert Elfriede Jelineks Stück über die österreichische Staatsaffäre ausgerechnet an der Realität

Die Veröffentlichungen zur Geheimdienstaffäre sind ein Lehrbeispiel für die zeitgenössische digitale Publizistik. Sie illustrieren auch die Feuerkraft des neuen SRF-Newsrooms.

In der Etikettierung politischer Positionen durch etablierte Medien und soziale Netzwerke zeigt sich: Die Gesinnung obsiegt über die Differenzierung. Links ist immer okay – rechts jedoch befindet sich immer schon eine schiefe Ebene.

Swisscom verkauft Ringier ihren 50-prozentigen Aktienanteil an Admeira. Damit endet ein ambitioniertes Projekt. Dieses hätte der Schweizer Medienbranche dienen sollen. Doch es löste vor allem Ärger aus.

Die Leitung der weltweit bedeutendsten Kunstmesse, Art Basel, hat nach längerem Abwägen entschieden, ihre für Mitte März anberaumte Veranstaltung in Hongkong aufgrund des erhöhten Gesundheitsrisikos dieses Jahr ausfallen zu lassen.

Längst hat sich die Art Genève auf dem internationalen Messeparkett ihren festen Platz erobert. Den feinen Salon-d’Art-Charakter hat sie dafür nicht geopfert.

Die Auswirkungen durch einen Brexit auf den Londoner Kunstmarkt sind schon jetzt spürbar.

Wie reichhaltig und vielfältig Asiens Kunstszene ist, zeigt sich auf der India Art Fair, wo viel subtil politische Kunst gezeigt wird.

Den jährlichen Messereigen eröffnet jeweils die Brüsseler Kunst- und Antiquitätenmesse Brafa. Hier fühlen die Händler den Kunstinteressierten erstmals im Jahr den Puls.

Sie arbeiten in einem Umfeld von irrealer Schönheit, aber ihr Tagewerk ist hart, gefährlich und miserabel bezahlt. Die Arbeiter in den Kalksteinbrüchen der Provinz Minya fördern ein Material, das schon die Pyramiden schmückte, und das nach wie vor vielerlei Verwendung findet.

Minus 20 Grad im Winter und Schnee, so weit das Auge reicht: Seit Generationen hat sich das Leben der Halbnomaden in der früheren Sowjetrepublik kaum verändert. Frederik Buyckx hat die Einwohner in dieser Abgeschiedenheit besucht.

1991 hat sich Somaliland für unabhängig von Somalia erklärt, allerdings wird es von keinem Staat der Welt anerkannt. Dennoch läuft dort so manches besser als bei seinem Nachbarn.

Wegen der Landflucht leben in Nagoro nur noch 27 Einwohner – aber mehr als 350 lebensgrosse Puppen. Mit den stillen Begleitern versuchen die Verbliebenen, die Einsamkeit zu lindern.

Die künstlerische Arbeit des Ostschweizers Alex Hanimann ist eine Annäherung an die Wirklichkeit, die es für ihn nur in der Möglichkeitsform gibt.

Er malt Berge, vor allem Berge, immer wieder. Und er malt auch das Meer. Was malt dieser Künstler aber, wenn er immer dasselbe malt? Ist er auf der Suche nach der Essenz der Landschaft? Oder sucht er nach dem Wesen des Sehens selber? – Malerei ist ein ewiges Exerzitium für den Schweizer Künstler Conrad Jon Godly.

Heimo Zobernig stellt freie Gestaltungslust vor alles: Mit und gegen die Moderne erweitert er einen Werkansatz antiformalistischer Ausrichtung. Damit holt er zum grossen Gegenentwurf aus gegen alle Formen institutionalisierter Präsentation von Kunst.