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Donnerstag, 07. November 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Die Band Judas Priest gilt als Legende des Heavy Metal. 2020, ein halbes Jahrhundert nach der Gründung, geht die Band auf ihre «50 Years Anniversary Tour» - und legt einen Halt im Zürcher Hallenstadion ein.

Das Kunstmuseum Basel schlägt in seinem Ausstellungsprogramm 2020 einen weiten Bogen von Rembrandts Orientbild bis zu einer Soloschau mit provokativen Zeichnungen der Afroamerikanerin Kara Walker.

Alain Claude Sulzer ist mit seinem Roman «Unhaltbare Zustände» für den Schweizer Buchpreis nominiert. Mit seinen 66 Jahren ist er ein alter Hase im Literaturbetrieb. Anwärter für den Preis ist er bereits zum zweiten Mal.

Der neue Operndirektor des Theaters St. Gallen heisst Jan Henric Bogen. Der 36-jährige Deutsche tritt die Nachfolge von Peter Heilker auf die Spielzeit 2021/2022 an.

Luigi Panettone will am Samstag sein Publikum im Gemeindezentrum Schwanden mit Liebesliedern von Elvis verzaubern, die dank Streichern neu erlebbar werden.

Die Churer Band Kaufmann veröffentlicht kommende Woche eine neue EP. Die Formation um Frontmann Reto Kaufmann spielt zudem als Support-Act beim Breitbild-Jubiläumskonzert.

Wieder ist ein Sportler aus der Region frühzeitig bei der TV-Show «Ninja Warrior» ausgeschieden. Im Rennen sind damit noch zwei Kandidaten aus See-Gaster.

Tabea Steiner kennt man vor allem als Literaturveranstalterin. Nun ist sie mit ihrem ersten Roman «Balg» für den Schweizer Buchpreis nominiert worden. Ein Treffen am Tisch, wo auch das Lektorat stattfand.

Lo & Leduc-Songs wie «079» oder «Cuba Bar» bekommen einen Klassikschliff: Am Wochenende spielen das Mundart-Popduo und das Berner Symphonieorchester (BSO) drei gemeinsame Konzerte. Die Abende im Casino Bern sind restlos ausverkauft - eine Chance gibt es aber noch.

Digitale Bücher, kurz E-Books genannt, gibt es seit über 20 Jahren. Sie lassen sich am PC und am Handy lesen. Echten Lesekomfort bieten aber nur spezielle E-Book-Reader. Diese können inzwischen Bücher sogar vorlesen.

Der Basler Komiker Joël von Mutzenbecher tritt am Samstag in Domat/Ems und im Januar in Chur auf. Im Gepäck hat er sein viertes Programm «Feel Good Comedian».

Das traditionelle Kirchenkonzert des Jodelklubs Glärnisch findet Mitte November in Mollis und Glarus statt. «Us dä Bergä» lautet das diesjährige Motto.

Nach seinem öffentlichkeitswirksamen Abschied vom Kurzbotschaftendienst Twitter ist Tesla-Chef Elon Musk nach nur drei Tagen Abstinenz wieder in das Online-Netzwerk zurückgekehrt. Musk setzte am Montagabend einen Twitter-Post über sein Raumfahrtunternehmen SpaceX ab.

Die zuständige britische Behörde hat Insolvenzauflagen gegen den ehemaligen Tennis-Star Boris Becker (51) um zwölf Jahre verlängert. Das teilte der Insolvency Service am Dienstag auf der Webseite der britischen Regierung mit.

Simone Lappert ist mit ihrem zweiten Roman, mit «Der Sprung» für den Schweizer Buchpreis nominiert, der am 10. November vergeben wird. Angestossen hat den Roman eine reale Situation, welche die Autorin nicht mehr losliess.

Da war doch dieser Bruno Manser, der für den Urwald von Borneo kämpfte und dort irgendwann verschwand. In «Bruno Manser - Die Stimme des Regenwaldes» spielt Sven Schelker die Geschichte des Basler Umweltaktivisten - realistisch und trotzdem fiktiv.

Alfred Nobel und Henry Dunant treffen in Heiden AR aufeinander: Das Henry-Dunant-Museum porträtiert den Stifter des Friedensnobelpreises und seinen erstem Preisträger und zeigt anhand von 33 ausgewählten Biografien, warum man den Friedensnobelpreis erhält.

Chur und seine Persönlichkeiten authentisch vorstellen. Das war das Ziel von einem Filmduo aus dem Unterland. Nächste Woche feiert ihr Film «Mittendrin in Chur» Premiere. Wir haben mit dem Filmemacher geredet.

«Kreative Interventionen: Nichts ist je fertig»: Die zehnte Schule des Sehens von Peter Jenny kommt anregend und humorvoll wie ihre Vorgänger daher. Es ist das neuste Büchlein einer Serie, die in sieben Sprachen übersetzt wurde.

Die Bündner Rapgruppe Breitbild feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum am kommenden Samstag mit einem Konzert in der Churer Stadthalle. Erwartet werden rund 6000 Besucher.

«Kunst in der Sägerei» heisst die Ausstellung, die dem verstorbenen Glarner Künstler Peter Fischli gewidmet ist. Sie ist noch am Wochenende geöffnet.

Er pendelt zwischen klassischer Fotografie und Graphic Novel: der spanische Künstler Carlos Spottorno. Am 16. und 17. November nimmt er im Rahmen der Biennale dell'immagine in Chiasso Interessierte mit auf eine Reise in die Welt des bildhaften Erzählens.

Händels «Belshazzar», 1745 als Oratorium uraufgeführt, hat mit seiner dramatischen Zuspitzung gewiss das Zeug zum Musiktheater. An der Premiere vom Sonntag mangelte es der multimedialen Umsetzung allerdings an Stringenz.

Der französische Autor Jean-Paul Dubois erhält für seinen Roman «Tous les hommes n'habitent pas le monde de la même façon» den diesjährigen Prix Goncourt. Diese Entscheidung gab die Jury am Montagmittag in Paris bekannt.

Der HD-Soldat Läppli ist eine Legende in der Schweizer Bühnen- und Filmgeschichte - und fest mit dem Namen Alfred Rasser verbunden. Mit Gilles Tschudi tritt nun erstmals ein Nichtmitglied der Familie Rasser in die grossen Fussstapfen des Läppli-Schöpfers.

Am Samstag öffnet die Kreativfabrik von Baeschlin Bücher in Ziegelbrücke ihre Türen. Unter anderem wird dann auch eine Installation aus Büchern gezeigt. Diese zog schon im Vorfeld Prominenz an.

Die Martinů-Festtage in Basel feiern ihr 25-Jahr-Jubiläum. Festivalgründer Robert Kolinsky verrät unter anderem, weshalb er die Musik von Bohuslav Martinů in die Basler Synagoge bringen wird.

Der St. Galler Satiriker Renato Kaiser ist der Schweizer Preisträger des «Salzburger Stier 2020». Für Österreich wurde der Wiener Autor, Kabarettist und Schauspieler Florian Scheuba ausgezeichnet, für Deutschland die Bühnenliteratin Sarah Bosetti.

Die Luzerner Rapperin Loredana ist bei den MTV Europe Music Awards als beste Schweizer Künstlerin ausgezeichnet worden. Abräumerin bei der Gala am Sonntag im südspanischen Sevilla war US-Sängerin Billie Eilish. Ariane Grande ging trotz sieben Nominierungen leer aus.

Die französisch-schweizerische Sängerin und Schauspielerin Marie Laforêt ist tot. Sie sei im Alter von 80 Jahren in der Schweiz gestorben, berichtete unter anderem die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag unter Berufung auf die Familie.

Ivna Žic ist für den Schweizer Buchpreis nominiert, am Sonntag fällt die Entscheidung. Doch schon jetzt macht sie die Uraufführung eines Stücks der Damaszener Autorin Lubna Abou Kheir am Zürcher Theater Neumarkt zum kleinen Bühnenwunder.

Die Schriftstellerin Monika Maron erinnert sich an den Mauerfall: Jeder, der sprechen wollte, konnte nun sprechen, wer für oder gegen etwas kämpfen wollte, konnte das öffentlich und ungefährdet tun. Und heute? Da wird Menschen wegen unerwünschter Meinungen die Existenz wieder erschwert oder sogar zerstört.

Die digitale Welt sollte flach werden, mit mehr Freiheit und Mitbestimmung. Ironischerweise züchtet sie nun eine gnadenlos effiziente – und vollautomatische – Bürokratie heran. Der Mensch gerät dabei ziemlich schnell und komplett aus dem Blickfeld.

1979 erschien das erste, 1981 das letzte Album. In dieser kurzen Zeit haben The Specials den britischen Ska geprägt. Ihre Karriere wurde allerdings von sozialen Unruhen überschattet. Nun sind sie auf einer Reunion-Tournee.

Der Schriftsteller und Kritiker Peter Hamm hatte eine harte Jugend. Von ihr und seiner literarischen Erweckung erzählte er in einem der letzten Interviews vor seinem Tod.

1949 kehrte Theodor W. Adorno nach Deutschland zurück und begann eine rege Vortragstätigkeit. Seine Referate zeigen Adorno als Exponenten einer zweiten, einer intellektuellen Gründung der Bundesrepublik.

Als prorussische Separatisten 2014 Donezk besetzten, machten sie auch vor der Universität nicht halt. Die Flucht war dramatisch, doch dank viel Glück gelang es, das Institut nach Winnyzja umzusiedeln. Ein Grossteil der Dozenten und Studenten machte mit.

Hunderte von Schweizer Männern, Frauen und Jugendlichen wurden im Zweiten Weltkrieg Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Auf Hilfe der Schweizer Behörden konnten sie nicht hoffen, viele starben. Ihr Schicksal wird erst jetzt aufgearbeitet.

Nach zehn Jahren gibt es ein Wiedersehen mit den «Vereinigten Staaten von Zombieland». Der amerikanische Filmregisseur Ruben Fleischer zeigt, wozu untote und hirnlose Feindbilder heute gut sein können.

Der Spielfilm des deutschen Regisseurs Christian Schwochow erzählt von der grossen Dehumanisierung durch Pflicht und Gehorsam.

Erfolg, Wohlstand, Ansehen – Unglück, Konkurs, Einsamkeit: Rembrandts Leben war geprägt von Schicksalsschlägen und vom Willen, sich in der Malerei immer wieder neu zu entwerfen. Das Wallraf-Richartz-Museum Köln zeichnet die innere Entwicklung seines Werks nach.

Wie die im Westen hatten sich die DDR-Bürger irgendwann der Anpassung an unkreative Verhältnisse verweigert. Das ist der eigentliche Verlust: die nicht fruchtbar gewordene Erfahrung, die in diesem ostdeutschen Aufbruch der späten achtziger Jahre steckte.

Sein Name wird genannt, wo immer in der Musikwelt wichtige Posten zu besetzen sind. Dieser Tage ist der britisch-italienische Dirigent Antonio Pappano mit Martha Argerich, Francesco Piemontesi und seinem römischen Orchester auf Schweiz-Tournee.

Aus Orten des freien Denkens und Forschens werden zunehmend Institutionen der Unfreiheit: Der Philosoph Peter Boghossian, ein angesehener Vertreter seines Fachs, geht mit dogmatischen Vertretern von Gender- und Race-Studies hart ins Gericht. Nun steht er selbst unter institutioneller Beobachtung.

Einer der teuersten Schweizer Filmproduktionen kommt ins Kino: Das biografische Werk über den Basler Umweltaktivisten ist aufwendig inszeniert, hinterlässt aber ein Unbehagen.

Zweideutigkeiten in unserer Welt muss man aushalten können und produktiv machen. Aber das fällt manchen immer schwerer.

Der Fall der Berliner Mauer hat zu einer neuen Ära der Freiheit in Europa geführt, während die Herrscher Chinas ein auf Unterdrückung aufbauendes ökonomisches Kraftzentrum schufen. Doch gerade die Ereignisse von 1989 zeigen, dass der Einparteistaat zum Scheitern verurteilt ist.

Die deutschen Universitäten haben durch die Transformation in «unternehmerische Universitäten» ihren intellektuellen Eigensinn aufgegeben, während die hypermoralische Kultur des Regenbogens totalitäre Züge entwickelt. Kein Wunder, dass eine Mehrheit der Deutschen inzwischen der Meinung sei, man müsse aufpassen, was man öffentlich sage, so der Historiker Andreas Rödder.

Was hat Rembrandt getan, wenn er sich malte? Und worüber lacht der Mann auf dem Kölner Selbstporträt? Das Wallraf-Richartz-Museum Köln macht sich auf die Spur eines Malers, der sich nicht schonte – und uns herausfordert.

Schwerelosigkeit, vereinfachte Kommunikation und sogar Glück versprechen die in Langenthal preisgekrönten Designobjekte. Viele von ihnen wurden interdisziplinär entwickelt, der Limbic Chair sogar von einem Arzt.

Das Frankfurter Städel-Museum feiert Vincent van Gogh – und analysiert zugleich die kultische Verehrung, die dem Künstler seit 120 Jahren in Deutschland entgegengebracht wird.

Die schweizerisch-türkische Regisseurin Esen Isik lässt in ihrem ambitionierten zweiten Spielfilm einen Zürcher Jugendlichen zum Jihadisten mutieren. Und sie fängt dabei die Verzweiflung der Eltern ein.

Nie hat man Knightley so blass und so ungeschminkt gesehen. Und noch nie hat sie so gut gespielt.

Katharine Gun gab 2003 eine streng geheime E-Mail weiter, gemäss der die Uno-Abstimmung zum geplanten Irakkrieg illegal beeinflusst werden sollte. Der Film «Official Secrets», in dem Keira Knightley sie verkörpert, rollt ihre Geschichte nun auf. Im Gespräch in Zürich erinnert sich die 45-jährige Britin an prägende Momente.

Die neue «Tatort»-Folge aus Münster ist eine Täter-Suche alter Schule. Was in «Lakritz» dabei so alles enthüllt wird, ist zwar wenig plausibel. Aber bei diesem Team geht es ja vor allem darum, dass man ihnen so gerne beim Spielen zuschaut.

Ryan Murphy malt mit «The Politician» ein barockes Porträt einer verlorenen Jugend – Menschen, denen die Kontrolle über die eigenen, scheinbar identitätsstiftenden Kategorien wie Genderfluidität, Inklusion oder Respekt zunehmend entgleitet. Sehenswert.

«Der Elefant im Raum» ist die letzte Episode der Ermittler Flückiger und Ritschard. Luzern bleibt in Erinnerung als Filzokratie im Nebel.

In «Angriff auf Wache 08» trifft Felix Murot in Südhessen auf eine Armada des Bösen. Die Leichen stapeln sich dekorativ.

Günther Jauch, 63, verspricht, den richtigen Zeitpunkt für den beruflichen Ausstieg nicht verpassen zu wollen, und ist damit die Ausnahme. In den Medien können nämlich Männer auch im fortgeschrittenen Alter nicht loslassen. Hat der #MeToo-Kreuzzug das Problem des «Ageism» übersehen?

Vor vierzig Jahren wurde Rickie Lee Jones mit ihren prägnanten Songs zum Star des Folk-Jazz. Die Unbeschwertheit ihrer Jugend hat die amerikanische Sängerin unterdessen zwar verloren. Nicht aber ihre Musikalität und Ausdruckskraft.

Wieder einmal sucht ein Pop-Star sein Seelenheil in der Kirche. Einst erklärte sich Kanye West selbst zum Halbgott. Jetzt bezeugt der Rapper und Produzent seine christliche Passion mit fiebrigen Gospelverschnitten.

Der neue Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters eröffnet mit zwei Konzerten einen grossangelegten Tschaikowsky-Zyklus. Schon sind klare künstlerische Weichenstellungen erkennbar.

Ihr Alter ist so ähnlich wie ihre musikalische Herkunft. Doch am Zürcher Festival Jazznojazz sorgen McLaughlin und Lloyd für ein Kontrastprogramm.

Das «Rolling Stone»-Magazin verleiht internationale Musikpreise.

Nicht jeder Jungautor ist ein neuer Faulkner oder Hemingway. Aber Gegenwartsliteratur ist immer ein sensibles und flexibles Instrument zur Zeitdiagnose.

Eine Reihe von Neuerscheinungen befasst sich mit den Lesegewohnheiten von Kindern. Auch für Kinder und Jugendliche gilt: Jedes Buch schafft Appetit auf mehr.

Es gibt die klassischen und die unkonventionellen Musikinstrumente. Zwei Buchkünstler haben eine Vorliebe für die ausgefallenen Formen der Musik.

Der Bilderbuchkünstler Shaun Tan erzählt eine minimalistische Geschichte über einen Büroangestellten.

Das Buch «Die Welt braucht den Westen» bringt nüchterne Vorschläge für zukunftsfähige Reformen. Der Autor nennt drei zentrale Bedingungen für einen «robusten Liberalismus».

Mit dem Album «Bitches Brew» führte Miles Davis den Jazz vor fünfzig Jahren in eine neue, funkige Epoche. Die postume Veröffentlichung von «Rubberband» demonstriert den Unterschied zwischen visionärer Kunst und epigonalem Handwerk.

Lange stand Clara Schumann im Schatten ihres genialen Mannes. Nun tritt immer mehr Erstaunliches über die Jahrhundertpianistin zu Tage – entdeckt aus Anlass ihres 200. Geburtstags.

Der Africa Express rollt seit 2006. Unter Blur-Sänger Damon Albarn fördert das Projekt Koproduktionen zwischen Musikern aus Afrika und dem Rest der Welt. Letzte Station war Südafrika.

Während wir uns im Theater amüsieren, geht draussen gerade die Welt unter, lautet eine der provokanten Thesen, die Sebastian Baumgarten in seiner neuen Regie am Opernhaus entwickelt. Leider wird nicht ebenso profiliert gesungen.

Die Tanzkompanie von Konzert Theater Bern hat sich das bekannteste aller Ballette vorgenommen: Sie rupft dem edlen Getier in Peter Tschaikowskys «Schwanensee» gründlich die Federn.

Der Start von Andreas Beck wird ohne viel Grund fast hysterisch gefeiert. Auch der scheidende Matthias Lilienthal feiert Erfolge: Es gibt in den Münchner Theatern derzeit eine seltsame Willkommens- und Verabschiedungskultur.

Die Oper Genf bringt Claudio Monteverdis «L’Orfeo» in einer gewagten Neufassung heraus, die dem Original näher kommen will. Leider versucht sich der Dirigent auch an der Inszenierung.

Transparenz ist manchmal schädlich. Beispielsweise im Fall des jugendlichen Straftäters Carlos bzw. Brian. Dessen Darstellung in einem SRF-Film mündete in einen Totalschaden für alle Beteiligten.

Es galt einmal die Faustregel: Wer es zur SRG geschafft hat, bleibt dort bis zur Pensionierung. Das ändert sich zusehends.

Ein Nobody hat sich innert Kürze zum stärksten und rentabelsten Schweizer Medientitel entwickelt. Ein Rückblick auf die steile Karriere von «20 Minuten».

Die 26. Ausgabe der Modernemesse erfreut sich grossen Andrangs sowohl bei Ausstellern als auch bei Besuchern. Ihr Erfolgsrezept: Sie bietet gute Kunst zu guten Preisen.

Vertrauen ist alles auf dem Kunstmarkt. Wer viel Geld ausgibt für ein Kunstwerk, will hundertprozentige Gewissheit bezüglich Echtheit und Provenienz. Der Tefaf-Chairman Nanne Dekking hat ein Instrument ins Leben gerufen, das neues Vertrauen schafft. An der Tefaf in New York erklärt er, wie dieses funktioniert.

Von glänzender Warenwelt bist zu solidem Handwerk – die Messe zeigt Kunst für viele Geschmäcker.

Die 46. Pariser Modernemesse Fiac startet mit sehr guten Verkäufen. Besonders die englischen Sammler investieren kurz vor dem Brexit kräftig in Kunst.

Die Marktsparte für alte Meister hat einen grundlegenden Wandel hinter sich. Heute geben nicht mehr die Händler, sondern die Sammler den Ton an, und das Geschäft hat sich von den Kunsthandlungen in die Auktionshäuser verlagert.

Kanada verfügt über das drittgrösste Ölvorkommen weltweit. Aber die Hebung des Schatzes kommt das Land teuer zu stehen, denn die Gewinnung und Verarbeitung von Teersand verwandelt ganze Landstriche in Einöden. Auch Indigene stellen sich gegen die massiven Übergriffe auf ihr Territorium.

Haifischflossen schmecken eigentlich nach nichts. Dennoch wird der Hai hauptsächlich um ihretwillen gejagt, und vielerorts sind die Bestände akut bedroht. Am Beispiel Indonesiens zeigt Federico Borella, wie mangelndes Wissen und materieller Druck die Fischer dazu verleiten, ihre eigene Lebensgrundlage zu liquidieren.

Junge Menschen standen an der Spitze der Proteste, die Anfang Jahr den greisen Präsidenten Bouteflika zum Rücktritt zwangen. Eine gewaltige und berechtigte Frustration machte sich da Luft, denn der jungen Generation, die im Land die Bevölkerungsmehrheit stellt, bietet die Gesellschaft wenig Chancen und Freiräume.

Glaubensfreiheit – das war einer der Werte, um derentwillen Menschen aus Europa in die Neue Welt übersiedelten. Bis heute wird Religion in den Vereinigten Staaten hochgehalten, vier Fünftel der Amerikaner bezeichnen sich als gläubig. Die Praxis allerdings kann seltsame Formen annehmen.

Heimo Zobernig stellt freie Gestaltungslust vor alles: Mit und gegen die Moderne erweitert er einen Werkansatz antiformalistischer Ausrichtung. Damit holt er zum grossen Gegenentwurf aus gegen alle Formen institutionalisierter Präsentation von Kunst.

Die Schweizerin Nives Widauer verknüpft Intuition mit scharfsinniger Beobachtung, Vergangenes mit Gegenwärtigem und schafft damit ein dichtes Netz an Referenzen.

Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.