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Freitag, 28. Juni 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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In einer Woche startet die achte Ausgabe des Musikfestivals Stars of Sounds in Murten. Die Macher setzen auf eine Mischung aus internationalen Musikern und Schweizer Hit-Garanten.

Heute Donnerstag beginnt das 43. Openair St. Gallen. Den Besuchern stehen vier heisse Tage im Sittertobel bevor. Die Veranstalter reagieren mit zusätzlichen Schattenplätzen und mit einer Lockerung bei den Getränkeregeln.

Zum 200. Geburtstag von Gottfried Keller am 19. Juli führt der Kunstparcours «Der grüne Henry» zu sechs Stationen in Zürich. Dort reagieren vom 29. Juni bis 1. September sechs Künstlerinnen und Künstler auf Kellers berühmten Roman «Der grüne Heinrich».

Die diesjährige Sommerausstellung in der barocken Klosterkirche von Bellelay im Berner Jura zeigt bis 9. September die installative Arbeit «L'ouest ou l'est» von Zilla Leutenegger. Der Werkkomplex umfasst Zeichnungen, Videoinstallationen und Skulpturen.

Die gebürtige Grenchnerin Anita Hugi übernimmt per August die Leitung der Solothurner Filmtage. Das gaben die Filmtage am Donnerstag bekannt. Die Filmexpertin, Journalistin und Produzentin tritt die Nachfolge von Seraina Rohrer an.

Die Genfer Künstlerin Carmen Perrin zeigt im Kunsthaus Grenchen Installationen, Zeichnungen, Skulpturen und Videos. Die Ausstellung «Reprends ton souffle» dauert vom 30. Juni bis 22. September.

Unter dem Titel «Der weiche Blick» zeigen die Schwestern Claudia & Julia Müller im Musée des Beaux-Arts in La Chaux-de-Fonds neue Zeichnungen, Videos, Wandmalereien und Installationen.

Das 7. Musikfestival Bern stellt das vielfältige Rauschen in den Mittelpunkt seines Programms. Es dauert vom 11. bis 15. September.

Das Openair Cavaglia geht in die dritte Runde. Vom 28. bis 30. Juni treffen sich Musikbegeisterte in Cavaglia, um gemeinsam Live-Musik und regionale gastronomische Produkte zu geniessen.

Der Zürcher Kunsthändler Pierre Koller ist tot. Der Gründer des grössten Schweizer Auktionshauses starb am Sonntag im Alter von 94 Jahren, wie das Unternehmen Koller Auktionen in einer am Donnerstag in der «Neuen Zürcher Zeitung» publizierten Todesanzeige mitteilte.

Für das 31. Eidgenössische Jodlerfest 2020 in Basel sind erste Juchzer erschallt: Genau ein Jahr vor dem Grossanlass mit 12«000 Teilnehmenden und 150»000 Besuchenden haben Verantwortliche am Mittwoch das Programm samt Kostproben vorgestellt.

Der Schriftsteller Clemens J. Setz hat bei der Eröffnung der 43. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt vor der Vermischung von Fiktion und Realität gewarnt.

Das berühmte Pippi-Langstrumpf-Lied «Zwei mal drei macht vier» verletzt nach Ansicht des Hamburger Landgerichts wohl das Urheberrecht.

Das Superhelden-Epos «Avengers: Endgame» könnte schon bald der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten werden - und damit «Avatar» ablösen.

Zur Zeit finden in Vevey täglich Proben für das Winzerfests statt. Für Regisseur Daniele Finzi Pasca ist klar, dass es in den 20 Tagen bis zur ersten Aufführung noch eine Steigerung geben muss. Insgesamt werden vom 18. Juli bis zum 11. August über eine Million Besucher erwartet. Am 23. Juli ist Graubünden Gast in Vevey.

Ruedi Jecklin hat die Generationen nicht gezählt, seit denen das spektakulär gelegene Anwesen am Eingang zur Viamala seiner Familie gehört. Lange war es nicht mehr als ein Maiensäss. Warum es heute wieder aufgebaut ist, hat auch etwas mit Flower Power zu tun.

In einem Heustall am Prättigauer Höhenweg bei Garstett lässt sich in diesem Sommer bereits zum zehnten Mal Kunst erleben. Initiant Urs A. Furrer blickt auf die Geschichte der Heinzenkapelle zurück.

Mit Peter Höner eröffnet einer der wohl vielseitigsten Schweizer Autoren den diesjährigen Richisauer Literatursommer. Am Sonntag ist er zuhinterst im Klöntal zu Gast.

Bei einer Auktion von Schweizer Meisterwerken in Zürich am Dienstag haben Bieter insgesamt 5,1 Millionen Franken gezahlt. Darunter waren Bilder von Ferdinand Holder, Félix Vallotton und Augusto Giacometti, wie das Auktionshaus Sotheby's mitteilte.

Kurz vor der geplanten Versteigerung eines auf einem Dachboden gefundenen Gemäldes, das dem italienischen Maler Caravaggio zugeschrieben wird, hat ein Käufer aus dem Ausland das Bild anderen Interessenten weggeschnappt.

Fans von Mando Diao können sich auf neue Musik freuen. Die schwedische Rockband («Dance with Somebody») hat einen Vertrag mit dem Label Playground Music Sweden unterzeichnet und plant, ihr achtes Studioalbum «Bang» am 18. Oktober auf den Markt zu bringen.

Das im Schweizer Fernsehen SRF Anfang April ausgestrahlte Themenpaket zur Jackson-Doku «Leaving Neverland» hat die öffentliche Debatte sachgerecht abgebildet und keinen Rufmord betrieben. Zu diesem Schluss kommt der Schlussbericht der Ombudsstelle SRG Deutschschweiz.

Der Bachmann-Preis gehört zu den wichtigsten Literatur-Preisen im deutschsprachigen Raum. Frauen sind bei den Teilnehmern dieses Jahr erstmals in der Überzahl - und auch sonst gibt es Überraschungen.

Seid Ihr noch auf der Suche nach Sound für Eure Sommerplaylist? Wir haben Euch nach Bündner Musik-Geheimtipps gefragt und Ihr habt fleissig geantwortet.

Im Museum Cuort Ligia Grischa in Trun ist die Schau «Han tut mes patratgs plaz sut igl ischi» zu sehen. Die Künstlerin Yvonne Gienal setzt sich darin mit Alois Carigiets Werk auseinander.

Den aus Andiast stammenden Valentin Vincenz kennt man bislang vor allem für seine Flurnamenstudien. Jetzt hat er sich an einen Roman gewagt – und greift ein dunkles Kapitel der Bündner Sozialgeschichte auf.

Der US-Trompeter Dave Bartholomew, der gemeinsam mit seinem Musikkollegen Fats Domino Hits wie «Ain't That A Shame» und «I'm Walkin'» schrieb, ist tot. Bartholomew sei bereits am Sonntag im Alter von 100 Jahren in New Orleans gestorben.

«Aladdin» mit Will Smith als Flaschengeist hat am Wochenende in der Deutschschweiz nach einem Unterbruch wieder die Spitze der Kinocharts erreicht. Den zweiten Platz erreichte «Men In Black: International», den dritten «Long Shot».

Fredi M. Murer erhält vom 72. Locarno Film Festival für sein Lebenswerk den Pardo alla carriera 2019. Der Schweizer Regisseur, Drehbuchautor, Fotograf und Zeichner wird die Auszeichnung am 15. August auf der Piazza Grande entgegen nehmen.

Zum ersten Mal findet Anfang August die Braunwalder Märchenwoche statt. Das Dorf verwandelt sich während fünf Tagen in ein Märchendorf.

Zuneigung und Hochachtung sind mit Händen zu greifen, wenn der Doyen Herbert Blomstedt, bald 92 Jahre alt, das Tonhalle-Orchester Zürich dirigiert. Auch diesmal war es so, und das überragende Resultat erschien recht eigentlich wie ein Wunder.

Getreide pflanzen, sesshaft werden, Staaten bilden: Das nennt man Fortschritt. James C. Scott erzählt, wie die ersten Stadtstaaten entstanden sind. Und bürstet den Zivilisationsmythos gegen den Strich.

Ventilatoren rotieren unermüdlich und bewegen doch nur heisse Luft. Als sie im 18. Jahrhundert erfunden wurden, brachten sie die Menschheit aber noch richtig voran.

Die digitale Revolution war auch eine Designrevolution: Wie einst Dieter Rams für Braun gestaltete Jony Ive für Apple einen modernen Auftritt und holte die Apparate aus den Hinterzimmern in die gute Stube.

Der Friedhof hat ein Imageproblem. Man meidet ihn, solange man kann. Das ist falsch, andere Kulturen feiern auf dem Friedhof das Leben. Ein Führer durch zwei der naheliegendsten Feriendestinationen, die Tag und Nacht Erholung und beste Aussicht in die Zukunft bieten.

An den Londoner Auktionen für Gegenwartskunst wird das Angebot immer jünger – und immer weiblicher.

Früher las man den Vogelflug, um in die Zukunft zu schauen. Heute reicht es schon, Bücher zu lesen.

Auch die Sexualität hat ihre Geschichte, und keiner hat sie besser geschrieben als Michel Foucault. Endlich ist seine grosse Studie zum Thema komplett – unlängst ist der vierte Band von «Sexualität und Wahrheit» aus dem Nachlass auf Deutsch erschienen.

Sind wir von Natur aus gut oder böse, also zur friedlichen Gemeinschaft fähig? Wissenschafter greifen in eine Debatte ein, die im Westen seit Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau tobt.

Protestbewegungen hüllen sich gerne in Uniformen: Erkennbare Merkmale und starke Farben sieht man in allen Lagern. Unter den leuchtenden Gilets der Franzosen verbirgt sich aber kein einheitliches Denken – und vor der Sicherheitsweste muss man heute eindringlich warnen.

Sie legen nicht antike Ruinen frei, bergen keine kostbaren Gefässe. Stattdessen sammeln sie, was sich auf dem Terrain eines aufgelösten Flüchtlingslagers findet, oder erkunden die Lebensform von Obdachlosen. Die neuen Archäologen haben ein vertieftes Verständnis der Gegenwart im Blick.

Wo Selberdenken war, muss Stammesdenken werden: Die Debattenkultur hat in der neuen Netzöffentlichkeit einen Tiefpunkt erreicht. Wie kommen wir da wieder heraus?

Die Bewegung «Ende Gelände» verwüstet bei einer Anti-Kohle-Demo Felder. Ein Berliner Abgeordneter verhöhnt daraufhin den Bauern, der sich wehrt. Über den Streit um die Karotte.

Ja, Software fällt massenhaft fragwürdige Entscheide, die viele Menschen betreffen. Aber es gibt auch zahlreiche Beispiele für sehr sinnvolle Anwendungen. Zwei differenzierte Bücher wollen Mut machen.

Nach einer jüngst erschienenen, umstrittenen Biografie über Claus Schenk Graf von Stauffenberg legt nun die Enkelin des Hitler-Attentäters, Sophie von Bechtolsheim, nach. Ihr Buch «Stauffenberg. Mein Grossvater war kein Attentäter» erscheint in diesen Tagen. Über ihre Beweggründe, sich öffentlich zu äussern, gibt sie im Interview Auskunft.

Die Nachfolge von Seraina Rohrer an der Spitze der Schweizer Werkschau ist bestimmt. Es handelt sich um Anita Hugi, die verantwortlich war für die SRF-Sendung «Sternstunde Kunst» und derzeit ein Filmfestival in Montreal leitet.

Mit dem «Eiffelturm von Los Angeles», Hollywood-Villen und öffentlichen Bauten prägte der Architekt Paul Williams das Stadtbild von Los Angeles. Der Afroamerikaner wurde mit der Goldmedaille der amerikanischen Architektenkammer ausgezeichnet, aber erst ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod. Eine Geschichte über Rassenpolitik, Anpassung und das Überwinden von Hindernissen.

Fromm, gebildet, fleissig – und opernverrückt: Die Benediktinermönche im Kloster Einsiedeln sangen nicht ausschliesslich Psalmen. Eine gehaltvolle Ausstellung fängt noch weitere überraschende Facetten des klösterlichen Musiklebens ein.

Wie gelingt in wohlhabenden Familien die Übergabe des Vermögens von einer Generation zur nächsten? Ein neues Buch liefert Leitlinien zu dieser Frage.

Nextdoor heisst die weltweit grösste Nachbarschafts-App. Wenn sich die Menschen gegenseitig helfen, ist dies eine tolle Sache. Doch aus der Hilfe für Nachbarn wird schnell eine Überwachung aller Nichtnachbarn: In San Francisco lässt sich beobachten, wie sich die Stadt in homogene Gruppen auseinanderdividiert.

Wenn ein Filmemacher einem anderen Rede und Antwort steht, kommt mitunter ein unbändiger Schatz heraus: In dem wieder aufgelegten Gesprächsband «Hat es Spass gemacht, Mr. Wilder?» erfährt man vieles aus Billy Wilders Werdegang aus erster Hand.

Das ambivalente Verhältnis zischen dem Menschen und seinem natürlichen Lebensraum interessiert die Kunstschaffenden Skandinaviens ganz besonders.

Eine Plattform für Kunst und Design, die wandert – von Monaco über St. Moritz bis nach Venedig: Das ist vielleicht das neue Messeformat der Zukunft.

Die Kunstszene in Dubai steht zwar noch am Anfang, wächst aber schnell und wird immer lebendiger. Dabei birgt sie auch viele Chancen für die Frauen des Emirats.

Ein heisses Pflaster für Kunst-Aficionados: Galerien und Ausstellungshäuser prägen die zeitgenössische Kulturszene massgeblich. Sie sind Bestandteil und Resultat der tiefgreifenden politischen, sozialen und kulturellen Erneuerung der spanischen Hauptstadt nach der Franco-Diktatur.

Nichts kaufen, nur schauen: Auf Youtube haben Supermarkttouren Konjunktur. Einkaufen verbindet sich mit anscheinend etwas, wonach wir uns sehnen.

Wer es sich einfach macht, gibt wütenden weissen Männern die Schuld an allem Übel dieser Welt. Die Formulierung klingt wie eine rassistische Karikatur, gilt aber in Medien und Bildungsinstitutionen mittlerweile auch in Europa als der letzte Schrei. Wie konnte der geisteswissenschaftliche Diskurs so sehr verarmen?

Wir lieben Buchhandlungen – und kaufen dennoch bei Amazon ein. Unser Handeln im Alltag ist total widersprüchlich, doch der Widerspruch hat Methode: Wir leben im Zustand einer zombiehaften Nichtwachheit. In unseren immer komplexeren Gesellschaften sollten wir lernen, uns damit anzufreunden.

Junge Leute im Silicon Valley arbeiten mit Entdeckergeist daran, eine allgemeine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die die menschliche übertrifft. Sam Ginn, 22 Jahre alt und Heidegger-Kenner, ist einer der Pioniere. Wie weit sind die Algorithmen bereits gediehen – und wie viel bleibt bis auf weiteres blosse Phantasie?

Je grösser die Bevormundung durch den Staat, desto grösser der Widerstand der Bürger: Germanist und Stanford-Professor Russell Berman ist überzeugt, dass in den USA der Aufstand gegen das normierte politische Denken und Handeln begonnen hat. Angeführt werde er vom US-Präsidenten. Donald Trump als Reformer – wirklich?

War der Mensch einst ein Untertan, so führt er sich heute auf wie ein Kind: Alles dreht sich um das eigene Ego. Der Kulturphilosoph Robert P. Harrison diagnostiziert im wohlhabenden Westen eine neue Infantilisierung – und eine Rückkehr zu Stammesgesellschaften. Wie wird das alles enden?

Die Leuchten wie ihre Designer sind Charakterköpfe geblieben: Eine unbewegliche Ständerlampe zündete den Funken für ein gutes halbes Jahrhundert Leuchtenproduktion in einem Familienbetrieb.

Erinnerungen an Städte gehen auch zurück auf ihre Gerüche. Der Versuch, diese einzufangen, hat allerdings seine Tücken.

Das Einfache kann besonders komplex sein: So in der Architektur des jungen Architekten Junya Ishigami, der für den diesjährigen Pavillon ein Steindach im Park auf feinen Metallstangen in die Höhe hebt und zur Welle formt.

Als Koloss mit zwei Leerstellen präsentiert sich das Meret-Oppenheim-Hochhaus von Herzog & de Meuron am SBB-Bahnhof Basel. Der 85 Meter hohe Bau versetzt die Basler in Aufregung, weil er sich gängigen Vorstellungen von Schönheit und Eleganz widersetzt. Vor allem aber wirft er die Frage auf, wie dicht der Stadtraum überbaut werden darf.

Die Eröffnung des Serpentine Pavilion in London am Dienstag wurde überschattet von organisatorischen Veränderungen des Museums, das den alljährlichen Event ausrichtet.

In animalischen Animationsfilmen soll sich der Zuschauer mit possierlichen Tierchen identifizieren. «Pets 2» folgt dabei der Dramaturgie von Katzenvideos, mit denen der Mensch die Widrigkeiten des Lebens auszublenden sucht.

Jede Zeit bekommt den Batman, den sie braucht – oder verdient. Vor 30 Jahren begann mit «Batman» die moderne Ära des Superheldenfilms. Das nächste Kapitel wird unerwartet spannend.

Die 83-jährige Schauspielerin brilliert ab dieser Woche in «Red Joan» in den Kinos. Sie ist ihres Berufs noch lange nicht müde – und begeistert sich für ein Wunderwerk der Mikrotechnik. Dies hat sie uns am vergangenen Zurich Film Festival verraten.

Das Biopic «Tolkien» mit Nicholas Hoult in der Hauptrolle sucht die Ursprünge der dunklen Gestalten von Mittelerde im Ersten Weltkrieg.

Der italienische Regisseur war ein Perfektionist, der ästhetische Massstäbe in der Opern- und Filmwelt setzte. Immer wieder behandelten seine Arbeiten den Glauben und suchten die Göttlichkeit im Irdischen.

Die zehnteilige Serie nach dem Bestseller des Schweizers Joël Dicker hat der Regisseur Jean-Jacques Annaud so stromlinienförmig angelegt, wie es die Vorlage hergibt.

Die HBO-Serie über Helikoptermütter und die Zeichen und Wunder der Wohlstandsverwahrlosung ist ein Muss. Weshalb «Big Little Lies» eine feministische Provokation ist – und die TV-Serie der Stunde.

Ein vorletztes Mal Luzern: Die Kommissare Reto Flückiger und Liz Ritschard müssen in einem Spiel auf Zeit eine Geisel finden.

Die «Tatort»-Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln in den eigenen Reihen und finden eine regelrecht problematische Polizeifamilie vor: «Kaputt».

Die neue «Tatort»-Folge aus Wien ist etwas unübersichtlich in der Anordnung von Liebe, Lügen und Gewalt. Aber die Kommissare Eisner und Fellner spielen in «Glück allein» unbeirrt darüber hinweg: Teamgeist ist hier alles.

Er spielte mit Weltstars wie Claudia Cardinale und Ben Gazzara, und ein Millionenpublikum verfolgt jeweils seine Ermittlungen als «Tatort»-Kommissar in Luzern. Stefan Gubser ist Schauspieler, Produzent und ein streitbarer Beobachter der Schweizer Filmbranche. Ein offenes Gespräch über Neid und Missgunst, über falsche Förderpolitik, unterbezahlte Schauspielerinnen und die Ängste des Künstlers.

Die Mezzosopranistin Christina Daletska singt bei der Uraufführung von «Last Call» am Opernhaus Zürich eine Hauptrolle – und kämpft neben ihrer internationalen Karriere gegen Sexismus, nicht nur im Musikbetrieb.

Einfach feiern! Mit dieser simplen Botschaft sorgt die amerikanische Rockband Lynyrd Skynyrd für ein euphorisches Finale am Hardrock-Festival «Rock the Ring». Die Australier von Midnight Oil hingegen haben zuvor ihre Mahnfinger erhoben.

Wenn sie heute wieder auf Tournee sind, geben sie zwar immer noch alte Hits wie «I Want It That Way» oder «Everybody» zum Besten. Gleichzeitig versuchen die Backstreet Boys, ihr neues Album zu promoten. Mit durchwachsenem Erfolg.

Die Musik ist so unvorhersehbar wie ihr Charakter. Wer sich auf Julia Holters klangliche Grenzgänge zwischen Pop und Klassik einlässt, erfährt rauschhafte Momente. Und dabei kann einem ein Lichtlein aufgehen.

Krzysztof Urbański und Jean-Yves Thibaudet gastieren beim Tonhalle-Orchester Zürich. Ihre Art, zu musizieren, und das durchdachte Programm sind ein Lichtblick kurz vor dem Ende der laufenden Saison.

Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach entdeckt Raphaela Gromes dessen hochvirtuose Cellomusik neu – alles, was den Meister der Opéra bouffe ausmacht, ist hier bereits zu hören.

Die Berliner Philharmoniker machen den gesamten diskografischen Nachlass aus ihrer glorreichen Ära unter Wilhelm Furtwängler zugänglich, und zwar nach neuesten Remastering-Standards. Furtwänglers bis heute nachwirkende Ästhetik ist nun mit nie gehörter Dringlichkeit erlebbar.

Seit den Zeiten stilbildender Soundsysteme und Stars wie Bob Marley hat Jamaica die internationale Pop-Musik mitgeprägt. Doch Ska, Reggae und Dub haben eine musikalische Vorgeschichte, die nun eine spannende Kompilation dokumentiert.

Unlängst wurde der 200. Geburtstag von Alfred Escher gefeiert. Im Jubiläumsjahr erhält auch seine Tochter wieder Aufmerksamkeit: Die Germanistin Regina Dieterle stellt die Tragödie rund um Lydia Welti-Escher und den Maler Karl Stauffer dar.

Jüdische Mystik und Kabbala: Darum kreiste das Denken des Religionshistorikers Gershom Scholem. Als fulminanter Leser hat er sich aber auch zeitlebens mit zeitgenössischer Literatur beschäftigt. Durchaus kritisch, wie seine Notate dazu zeigen.

Es gibt noch eine kommunistische Diktatur: die der Arbeitswelt. Das sagt Elizabeth Anderson. Und meint es ernst.

Sprunghaft und schillernd erzählt Amitava Kumar in «Am Beispiel des Affen» vom Irrgang zwischen den Kulturen, von indischen Unabhängigkeitskämpfern und sexuellen Abenteuern. Aber was mag es mit dem Affen auf sich haben, der seinem Roman den Titel gibt?

Vor 500 Jahren ist die skandalumwitterte Herzogin von Ferrara gestorben. Der unehelichen Papsttochter wird ein wildes Leben nachgesagt, die Historikerin Friederike Hausmann zeigt in ihrer Biografie, wie Gerüchte und Intrigen den Ruf der vielseitigen Frau beschädigten.

Zum Ausklang der Saison inszeniert Andreas Homoki Giuseppe Verdis berühmte Freiheitsoper. Ihre packende Dynamik gewinnt die Produktion allerdings vor allem durch den Mann am Pult.

Schauspiel hat für ihn mit Geheimnis zu tun und ist gleichzeitig ein oppositioneller Akt. Ein Gespräch mit Jens Harzer, der vom Schauspieler Bruno Ganz testamentarisch zu seinem Nachfolger als Träger des Iffland-Ringes bestimmt wurde.

Jacques Offenbach verkörperte für Richard Wagner schlechthin alles, was er verabscheute. Umso mehr lohnt es sich, einen der geistreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts in seiner ganzen ästhetischen Brisanz zu entdecken. Eine Hommage zum 200. Geburtstag.

Der gefeierte Bariton Michael Volle kehrt für sein Rollendebüt als Nabucco in Giuseppe Verdis berühmter Freiheitsoper ans Opernhaus Zürich zurück.

Pierre Koller ist mit 95 Jahren gestorben.

Ein Tee-Stillleben erzielt 3 Millionen Franken: Erfolg mit Schweizer und internationaler Kunst beim Berner Auktionshaus Kornfeld.

Die deutschen Auktionshäuser haben in dieser Saison vor allem durch Themen-Versteigerungen überzeugt. Dass der Kaufwille anhält, zeigte sich vorab in den Materialschlachten der mittelpreisigen Offerte.

Ein Gemälde des Schweizer Künstlers Fritz Glarner erzielte in London fast eine Million Franken.

Die Kunst ist politisch nicht korrekt – und eine Kunstschau wie die Art Basel zeigt all ihre Facetten gerade auch in Sachen Sexualität: ein nicht ganz jugendfreier Rundgang durch die Messe.

Das Veto des Nationalrats gegen die Verschiebung von Berner Radioredaktionen nach Zürich zeigt Wirkung. SRF begräbt den entsprechenden Plan grossenteils. Die Innovation der Audioangebote soll aber in Zürich erfolgen.

Zwei Beschwerden gegen die Wochenzeitung «Die Zeit» sind vom Pressrat gutgeheissen worden. Nach Ansicht des Gremiums hat eine Reportage über einen aus Syrien geflüchteten und heute in der Schweiz tätigen Imam den Journalistenkodex verletzt.

Eine Journalistin besuchte eine besetzte Villa, um sich ein eigenes Bild vor Ort zu machen. Damit beging sie Hausfriedensbruch. Nun entscheidet ein Gericht, ob die Journalistin ein öffentliches Interesse an Informationen geltend machen kann.

Etliche Medienhäuser verbreiten Werbung, die sich visuell kaum von redaktionellen Beiträgen unterscheidet. Das Internet hat ihnen neue Spielmöglichkeiten eröffnet. Damit setzen sie jedoch ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel.

Mit dem wachsenden Wohlstand in China gedeiht auch die Lust an Vergnügen und Konsum – und an Geld, das nicht mit harter Arbeit verdient werden muss. Glücksspiel allerdings geht gegen die Staatsdoktrin und ist in China verboten. Das kommt der Sonderverwaltungszone Macau zugute, die sich als Las Vegas des Ostens etabliert hat.

Mobilität und globaler Handel haben ihren Preis – manchmal in Gestalt der Verwüstungen, die eine invasive Spezies anrichtet. Wahrhaft brandgefährlich ist das aus Amerika eingeschleppte Bakterium Xylella fastidiosa, auch Feuerbakterium genannt. Im Süden Italiens fallen ihm jahrhundertealte Olivenhaine zum Opfer.

Tschador hin, Sittenwächter her – die Iranerinnen sind vielerorts grober sexueller Belästigung ausgesetzt. Und wahrscheinlich ist nicht zuletzt die strenge Segregation der Geschlechter ein Grund dafür. Mit den bescheidenen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, versuchen die Frauen sich zu wehren.

Sechzehn Kinder, die ihre erste Lebenszeit elternlos in Heimen oder in Problemfamilien verbrachten, haben Sergei und Larissa Morozov bei sich aufgenommen. Die Fotografin Ksenia Les besucht die Familie immer wieder und beobachtet, wie dieses keineswegs einfache Zusammenleben funktioniert – insbesondere auch dank dem Engagement der älteren Geschwister.

Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.

Die Kunst von Hans Danuser liegt in der Dialektik von Zeigen und Verbergen: Sie spricht nichts explizit aus, sondern spielt mit Ahnungen, Andeutungen und unseren Vorstellungen. Es entstehen Bilder, die uns auf einer mehr unbewussten denn bewussten Ebene ansprechen und nicht loslassen. Darin liegt ihre Gefährlichkeit bei all ihrer Schönheit.

Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.