Der Gitarrist der Band Pink Floyd, David Gilmour, hat seine Gitarrensammlung für einen guten Zweck versteigert - und damit Rekordpreise erzielt. Insgesamt kamen bei der Auktion von 126 Gitarren in der Nacht zum Freitag 21,5 Millionen Dollar zusammen.
Seit dem 15. Juni findet in Sur En/Sent das 25. Internationale Bildhauer-Symposium statt. Die Werke werden am letzten Tag betrachtet und von Besuchern wird eines zum Publikum-Liebling ausgezeichnet. Wir haben alle in der Bildergalerie im Überblick.
Das bevorstehende Literaturfestival Leukerbad stellt thematisch die Erinnerungskultur ins Zentrum und es wendet es sich dem arabischen Raum aus der Sicht von Frauen zu.
Die 5. Internationale HolzArt-Woche im August findet erstmals vollständig in Glarus auf dem Rathausplatz statt. Neu ist auch, dass nach vier Jahren erstmals drei Männer am Event teilnehmen.
Zum 100-Jahr-Jubiläum trumpft das Bündner Kunstmuseum mit einer ganzen Reihe hochkarätiger Ausstellungen auf. Ein Höhepunkt ist die Schau «Passion – Bilder von der Jagd».
720 Seiten stark ist er – und doch nur der Anfang: Antonia Bertschingers erster Teil der geplanten historischen Romantrilogie «Bergünerstein» liegt vor.
Es ist wieder soweit: Heute startet die neue Ausgabe des Kantonalen Musikfests Graubünden. 2000 Musiker werden in Arosa erwartet, darunter 43 Musikgesellschaften aus Graubünden und acht ausserkantonale Kapellen.
Eine weitere gute Nachricht für die Macher des Schweizer Erfolgsfilms «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse»: Der US-amerikanische Streaming-Dienst Netflix hat die Rechte an der Komödie erworben und wird ihn noch im 2019 weltweit herausbringen.
Die Freiluftbühne auf dem St. Galler Klosterplatz ist aufgebaut, die Technik installiert. Nun üben die Sängerinnen und Sänger ihre Parts für «Il Trovatore» ein - falls es nicht gerade regnet. Premiere ist am 28. Juni.
Das Werk «Relational Painting, Nr. 60» des Schweizer Künstlers Fritz Glarner (1899-1972) ist am Mittwochabend in London für 948'750 Franken versteigert worden. Noch nie hat ein Werk von Fritz Glarner für mehr Geld den Besitzer gewechselt.
Unter dem Titel «Traumbild Ägypten» zeigt das Museum Rietberg in Zürich 60 Originalabzüge der im 19. Jahrhundert in Kairo tätigen Fotografen Pascal Sebah und Émile Béchard. Die Ausstellung dauert bis 20. Oktober.
Die Kurswochen für Laien und Profis sind die grössten im Lande. Diesen Sommer gibt es so viele Anmeldungen wie noch nie. Auch andere Arosa-Besucher erwartet Kultur-Vielfalt sondergleichen.
Vier Tage lang steht Zernez ab heute ganz im Zeichen des Burning Mountain Festivals. Zelebriert werden vor allem elektronische Musik und farbenfrohe Kunst. Um das Wetter und die neuen Kartonzelte macht sich der Organisator des Festivals derweil keine Sorgen.
Vom 21. bis am 23. Juni wird Casaccia im Bergell einmal mehr Austragungsort des Festivals «Openair Sur l’Aua». Zum vierten Mal wird dort Musik gemacht, Gäste sind unter anderen die Engadiner Band «Me + Marie».
Der Bündner Kulturpreis 2019 geht ins Puschlav. Preisträger Sacha Zala erinnert an die bewegte Emanzipationsgeschichte Italienischbündens.
Der Julierturm muss im Jahr 2020 zurückgebaut werden. Was geschieht danach mit ihm? Ruth Spitzenpfeil über ungewöhnliche Ideen und Pioniergeist.
Was wäre, wenn Origens Julierturm nächstes Jahr nicht wie geplant verschwindet? Gedankenspiele über eine Wiederverwendung.
Tausende Menschen haben am Dienstag dem italienischen Opern- und Filmregisseur Franco Zeffirelli die letzte Ehre erwiesen.
Zum ersten Mal wird ein Fotograf mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Sebastião Salgado macht «die geschändete Erde ebenso sichtbar wie ihre fragile Schönheit», lautet die Begründung. Aber der Brasilianer tut mehr als das.
Die MTV Awards gehören zu den Highlights im Kalender vieler Stars: Es ist Sommer, Kleiderordnung und Stimmung sind locker und es geht in erster Linie um Spass. In diesem Jahr werden vor allem Vorbilder ausgezeichnet.
Bunte Skulpturen locken die grosse Kunstwelt nach Malans. Ihr Macher will jedoch nicht allein gefeiert werden. Die Ehre gebühre genauso seiner Frau Maria Leisinger.
Die Kulturgesellschaft Glarus schliesst ihr Vereinsjahr morgen Mittwoch ab. Nach der Hauptversammlung der Mitglieder findet eine öffentliche Kurzgala statt.
Der Theaterverein Elm hat zum dritten Mal zum Theaterabend eingeladen. Eine verwirrende Angelegenheit.
Die Autorin der Bestseller-Trilogie «Die Tribute von Panem» («Hunger Games») plant die Veröffentlichung einer Vorgeschichte. Der Roman solle im Mai 2020 erscheinen und inhaltlich 64 Jahre vor der bisherigen Handlung angesiedelt sein, teilte Suzanne Collins mit.
Die aus der Erfolgsserie «Will & Grace» bekannte US-Schauspielerin Debra Messing (50) kehrt an den New Yorker Broadway zurück. Messing werde die Hauptrolle in dem Stück «Birthday Candles» übernehmen, teilten die Veranstalter am Montag in New York mit.
Die US-Schauspielerin, Malerin und Modedesignerin Gloria Vanderbilt ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das teilte ihr Sohn, der Fernsehmoderator Anderson Cooper, am Montag im Sender CNN mit.
Das Einsiedler Welttheater stellt im Jahr 2020 grundsätzliche, existenzielle Fragen: Mit seiner Neuschöpfung von Pedro Calderóns «Das Grosse Welttheater» schreibt Autor Lukas Bärfuss einen einzigen Menschen ins Zentrum - einen auf der Suche nach dem Weg und dem Glück.
Tausende Touristen und Italiener sind am Montag zum Rathaus Palazzo Vecchio in Florenz gepilgert, um sich von Franco Zeffirelli zu verabschieden. Der Opern- und Filmregisseur war am Samstag im Alter von 96 Jahren verstorben.
Die «Men in Black»-Reihe gilt als Erfolgsgarant, aber der neueste Ableger startet in Nordamerika eher kraftlos. Und auch ein weiterer starbesetzter Film konnte an den Kinokassen nicht überzeugen.
Xavier Koller hat als erster Regisseur einen Oscar in die Schweiz geholt. Heute feiert der Filmemacher den 75. Geburtstag.
Wenn sie heute wieder auf Tournee sind, geben sie zwar immer noch alte Hits wie «I Want It That Way» oder «Everybody» zum Besten. Gleichzeitig versuchen die Backstreet Boys auch, ihr neustes Album zu promoten. Mit durchwachsenem Erfolg.
Wer es sich einfach macht, gibt wütenden weissen Männern die Schuld an allem Übel dieser Welt. Die Formulierung klingt wie eine rassistische Karikatur, gilt aber in Medien und Bildungsinstitutionen mittlerweile auch in Europa als der letzte Schrei. Wie konnte der geisteswissenschaftliche Diskurs so sehr verarmen?
Erinnerungen an Städte gehen auch zurück auf ihre Gerüche. Der Versuch, diese einzufangen, hat allerdings seine Tücken.
Postautos fahren nicht nur auf kurvigen Strecken durchs ganze Land. Sie informieren auf Monitoren auch über das Treiben in der weiten Welt. Das ist eine grosse Belastung für die Nerven des Fahrgasts.
Vor hundert Jahren wurde der Friedensvertrag von Versailles unterzeichnet. Der jüdische Bankier Carl Melchior gehörte zur deutschen Friedensdelegation und bemühte sich über eineinhalb Jahrzehnte hinweg um günstigere Lösungen für sein Land. Er hatte Erfolg und ist doch am Ende gescheitert.
Als Deutschlands erster sozialdemokratischer Aussenminister, Hermann Müller, den umstrittenen Versailler Vertrag unterschrieb, tat er dies, um Schlimmeres zu vermeiden. Es war ihm bewusst, dass «der Kampf um den wahren Frieden» nun erst beginnen würde.
Die Türkei hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis zur Hundertjahrfeier der Republik im Jahr 2023 sollen tausend Kunstdenkmäler restauriert werden. Fachleute sehen hier Grund zur Sorge, denn allzu oft regieren im Bereich des Denkmalschutzes Gleichgültigkeit, Inkompetenz und Profitgier.
Wenn Jonathan Franzen über Umweltfragen schreibt, dann sind in der Regel auch die Vögel nicht fern. Dieser Themenkreis und das Plädoyer für einen «franziskanischen», aufs Nahe und Greifbare zielenden Umweltschutz dominieren in seinem neuen Essayband. Aber nicht überall geht man mit dem Schriftsteller einig.
Keine Serie schafft es wie «Black Mirror», den Zuschauer zum Nachdenken über Digitalisierung zu bringen. Aber die neue Staffel zeigt: Neue Impulse würden «Black Mirror» guttun.
Einst war sie der Ausweis von Seriosität. Inzwischen signalisiert sie schon bald das Gegenteil. Also weg mit dem Schlips?
Das Einfache kann besonders komplex sein: So in der Architektur des jungen Architekten Junya Ishigami, der für den diesjährigen Pavillon ein Steindach im Park auf feinen Metallstangen in die Höhe hebt und zur Welle formt.
Zuerst ein Film, jetzt die höchste Auszeichnung, die Frankreich zu vergeben hat: Elton John wird Ritter der Ehrenlegion – und mehr und mehr zum Monument.
Die Musik ist so unvorhersehbar wie ihr Charakter. Wer sich auf Julia Holters klangliche Grenzgänge zwischen Pop und Klassik einlässt, erfährt rauschhafte Momente. Und dabei kann einem ein Lichtlein aufgehen.
Zum ersten Mal wird ein Fotograf mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Sebastião Salgado mache «die geschändete Erde ebenso sichtbar wie ihre fragile Schönheit», lautet die Begründung. Aber der Brasilianer tut mehr als das.
Um den Walter-Benjamin-Platz in Berlin wird wieder gestritten. Der Architekt Hans Kollhoff habe auf dem Platz eine «antisemitische Flaschenpost» in die Gegenwart geschmuggelt, schreibt eine Architekturzeitschrift. Nur eine hysterische Fachkritik? Sie trifft einen wunden Punkt.
Die deutschen Auktionshäuser haben in dieser Saison vor allem durch Themen-Versteigerungen überzeugt. Dass der Kaufwille anhält, zeigte sich vorab in den Materialschlachten der mittelpreisigen Offerte.
Schauspiel hat für ihn mit Geheimnis zu tun und ist gleichzeitig ein oppositioneller Akt. Ein Gespräch mit Jens Harzer, der vom Schauspieler Bruno Ganz testamentarisch zu seinem Nachfolger als Träger des Iffland-Ringes bestimmt wurde.
Krzysztof Urbański und Jean-Yves Thibaudet gastieren beim Tonhalle-Orchester Zürich. Ihre Art, zu musizieren, und das durchdachte Programm sind ein Lichtblick kurz vor dem Ende der laufenden Saison.
Neben jener in Berlin und Frankfurt zählte die jüdische Gemeinde Breslaus vor dem Krieg zu den grössten in Deutschland. Nach Jahrzehnten des Verfalls sind dort das frühere Haus der Bankiersfamilie Oppenheim und die Mikwe der Synagoge zum Weissen Storch restauriert worden. Das Interesse an der verdrängten Vergangenheit wächst.
Maschinen mögen nach «ethischen Prinzipien» programmiert werden – aber sie müssen nie für die Konsequenzen ihres Tuns geradestehen. Das Abrücken vom Konzept der Verantwortung bringt eine Grundlage unserer Gesellschaft ins Wanken.
Fast immer stockt es, wo es doch fliessen müsste. Eine Schreibblockade ist nichts Vergnügliches, aber ohne geht in der Regel auch nichts.
Das ambivalente Verhältnis zischen dem Menschen und seinem natürlichen Lebensraum interessiert die Kunstschaffenden Skandinaviens ganz besonders.
Eine Plattform für Kunst und Design, die wandert – von Monaco über St. Moritz bis nach Venedig: Das ist vielleicht das neue Messeformat der Zukunft.
Die Kunstszene in Dubai steht zwar noch am Anfang, wächst aber schnell und wird immer lebendiger. Dabei birgt sie auch viele Chancen für die Frauen des Emirats.
Ein heisses Pflaster für Kunst-Aficionados: Galerien und Ausstellungshäuser prägen die zeitgenössische Kulturszene massgeblich. Sie sind Bestandteil und Resultat der tiefgreifenden politischen, sozialen und kulturellen Erneuerung der spanischen Hauptstadt nach der Franco-Diktatur.
Wir lieben Buchhandlungen – und kaufen dennoch bei Amazon ein. Unser Handeln im Alltag ist total widersprüchlich, doch der Widerspruch hat Methode: Wir leben im Zustand einer zombiehaften Nichtwachheit. In unseren immer komplexeren Gesellschaften sollten wir lernen, uns damit anzufreunden.
Wer anderen Moralisieren vorwirft, moralisiert zumeist selbst. Und er tut es, um sich nicht mit Argumenten auseinanderzusetzen. Doch das Moralisieren verdeckt den Blick auf den Kapitalismus, in dem wir leben: eine Antwort auf Rainer Zitelmann.
Er ist der profilierteste intellektuelle Feind des Apple-Universums und hat den Tod des Bewusstseins vorhergesagt: Obwohl sich Friedrich A. Kittler in vielem täuschte, bleibt sein Fragen nach der Sinnlichkeit moderner Technik aktuell. Höchste Zeit, den angeblichen deutschen Dunkeldenker wiederzuentdecken.
Junge Leute im Silicon Valley arbeiten mit Entdeckergeist daran, eine allgemeine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die die menschliche übertrifft. Sam Ginn, 22 Jahre alt und Heidegger-Kenner, ist einer der Pioniere. Wie weit sind die Algorithmen bereits gediehen – und wie viel bleibt bis auf weiteres blosse Phantasie?
Je grösser die Bevormundung durch den Staat, desto grösser der Widerstand der Bürger: Germanist und Stanford-Professor Russell Berman ist überzeugt, dass in den USA der Aufstand gegen das normierte politische Denken und Handeln begonnen hat. Angeführt werde er vom US-Präsidenten. Donald Trump als Reformer – wirklich?
War der Mensch einst ein Untertan, so führt er sich heute auf wie ein Kind: Alles dreht sich um das eigene Ego. Der Kulturphilosoph Robert P. Harrison diagnostiziert im wohlhabenden Westen eine neue Infantilisierung – und eine Rückkehr zu Stammesgesellschaften. Wie wird das alles enden?
Die Eröffnung des Serpentine Pavilion in London am Dienstag wurde überschattet von organisatorischen Veränderungen des Museums, das den alljährlichen Event ausrichtet.
Immer wieder werden Stimmen laut, die eine Abschaffung der Länderpavillons der Kunstbiennale in Venedig fordern. Sie seien veraltet, heisst es. Diese Einschätzung zielt aber an der Realität des weltweiten Kunstschaffens völlig vorbei – ein Plädoyer für die nationalen Pavillons.
Sammlungen alter Meister haben ein angestaubtes Image, die Dauerausstellungen sind meistens leer und die meisten Besucher alt. Vor dem Hintergrund des rasch voranschreitenden demografischen Wandels müssen sich Kulturinstitutionen und Museen neue Zielgruppen erschliessen, wobei Jugendliche, bildungsferne Milieus und Zuwanderer im Fokus stehen. Doch wie erreicht man sie?
Als Koloss mit zwei Leerstellen präsentiert sich das Meret-Oppenheim-Hochhaus am SBB-Bahnhof Basel. Der 85 Meter hohe Bau versetzt die Basler in Aufregung, weil er sich gängigen Vorstellungen von Schönheit und Eleganz widersetzt. Vor allem aber wirft er die Frage auf, wie dicht der Stadtraum überbaut werden darf.
«The end is near»: Ob die Kunst den Weg zurück in den Garten Eden zeigen kann? Eine Spurensuche im Weiertal.
Die 83-jährige Schauspielerin brilliert ab dieser Woche in «Red Joan» in den Kinos. Sie ist ihres Berufs noch lange nicht müde – und begeistert sich für ein Wunderwerk der Mikrotechnik. Dies hat sie uns am vergangenen Zurich Film Festival verraten.
Jede Zeit bekommt den Batman, den sie braucht – oder verdient. Vor 30 Jahren begann mit «Batman» die moderne Ära des Superheldenfilms. Das nächste Kapitel wird unerwartet spannend.
Das Biopic «Tolkien» mit Nicholas Hoult in der Hauptrolle sucht die Ursprünge der dunklen Gestalten von Mittelerde im Ersten Weltkrieg.
Der italienische Regisseur war ein Perfektionist, der ästhetische Massstäbe in der Opern- und Filmwelt setzte. Immer wieder behandelten seine Arbeiten den Glauben und suchten die Göttlichkeit im Irdischen.
Zuerst «Aladdin», dann «Lion King», bald auch «Snow White»: Aus Trickfilmen werden heute Realverfilmungen. Die Ergebnisse sind nur technisch ein Fortschritt.
Die HBO-Serie über Helikoptermütter und die Zeichen und Wunder der Wohlstandsverwahrlosung ist ein Muss. Weshalb «Big Little Lies» eine feministische Provokation ist – und die TV-Serie der Stunde.
Ein vorletztes Mal Luzern: Die Kommissare Reto Flückiger und Liz Ritschard müssen in einem Spiel auf Zeit eine Geisel finden.
Die «Tatort»-Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln in den eigenen Reihen und finden eine regelrecht problematische Polizeifamilie vor: «Kaputt».
Die neue «Tatort»-Folge aus Wien ist etwas unübersichtlich in der Anordnung von Liebe, Lügen und Gewalt. Aber die Kommissare Eisner und Fellner spielen in «Glück allein» unbeirrt darüber hinweg: Teamgeist ist hier alles.
Er spielte mit Weltstars wie Claudia Cardinale und Ben Gazzara, und ein Millionenpublikum verfolgt jeweils seine Ermittlungen als «Tatort»-Kommissar in Luzern. Stefan Gubser ist Schauspieler, Produzent und ein streitbarer Beobachter der Schweizer Filmbranche. Ein offenes Gespräch über Neid und Missgunst, über falsche Förderpolitik, unterbezahlte Schauspielerinnen und die Ängste des Künstlers.
Die Miniserie «Chernobyl» führt den unsichtbaren Schrecken des katastrophalen Reaktorunfalls vor Augen – in aller Deutlichkeit. Das Ergebnis ist erschütternd.
Für Richard Wagner verkörperte Jacques Offenbach alles, was er verabscheute. Umso mehr lohnt es sich, einen der geistreichsten und kompliziertesten Komponisten des 19. Jahrhunderts in seiner ganzen ästhetischen Brisanz zu entdecken. Eine Hommage zum 200. Geburtstag.
Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach entdeckt Raphaela Gromes dessen hochvirtuose Cellomusik neu – alles, was den Meister der Opéra bouffe ausmacht, ist hier bereits zu hören.
Neues Material hat er keines aufzuweisen. An die Gegenwart will er sich nicht anbiedern. Doch im Zürcher Stadion Letzigrund begeistert Phil Collins mit einer schlüssigen Auswahl seiner grossen Hits.
Wir tun es schon als Kind, und eigentlich ist es ganz leicht – zugleich ist Singen aber eine der anspruchsvollsten Künste überhaupt: Der legendäre Bariton Thomas Hampson zeigt bei einem Meisterkurs und einem Liederabend in Zürich, was die Herausforderungen sind.
In den siebziger Jahren hat Milton Nascimento die brasilianische Musik um psychedelische Klänge und jazzige Rhythmen erweitert. Dass er als Volksheld gilt, hat auch mit den politischen Untertönen zu tun, die auf seinen «Clube da Esquina»-Alben zu vernehmen sind.
Die Berliner Philharmoniker machen den gesamten diskografischen Nachlass aus ihrer glorreichen Ära unter Wilhelm Furtwängler zugänglich, und zwar nach neuesten Remastering-Standards. Furtwänglers bis heute nachwirkende Ästhetik ist nun mit nie gehörter Dringlichkeit erlebbar.
Seit den Zeiten stilbildender Soundsysteme und Stars wie Bob Marley hat Jamaica die internationale Pop-Musik mitgeprägt. Doch Ska, Reggae und Dub haben eine musikalische Vorgeschichte, die nun eine spannende Kompilation dokumentiert.
Der Vergleich mit Glenn Gould schreckt ihn nicht: Der isländische Pianist Víkingur Ólafsson sucht einen sehr profilierten und manchmal eigenwilligen Zugang zu Bachs Musik. Er ist brillant genug, sich nicht bloss diese Freiheit zu nehmen.
Auch Dichter kennen die Freilichtmalerei. Und Gerhard Falkner gehört unter diesen zu den Meistern. Mit seinen Gedichten zaubert er die schönsten Landschaften hervor.
Im alten Rom führte die Via Appia Antica in gerader Linie von Rom nach Brindisi. Nun ist der italienische Schriftsteller Paolo Rumiz auf der berühmtesten Strasse südwärts gewandert – und stiess dabei ständig auf Hindernisse.
Der Rückhalt des Staates bei seinen Bürgern ist essenziell für das Funktionieren eines Gemeinwesens. Der Ökonom Christoph Hindermann hat untersucht, was hinter dieser empfundenen Legitimität steckt.
Sie sitzen lebenslänglich oder gar im Todestrakt. Aber wer hat das Recht, Rachel Kushners Romanfiguren schuldig zu sprechen? In ihrem neuen Roman gibt die amerikanische Schriftstellerin den Verlorenen und Verdammten ihr menschliches Mass zurück.
Ohne Liebe und Leidenschaft geht in der Literatur nichts. Darob gerät der Literaturwissenschafter Markus Gasser ganz aus dem Häuschen.
Der gefeierte Bariton Michael Volle kehrt für sein Rollendebüt als Nabucco in Giuseppe Verdis berühmter Freiheitsoper ans Opernhaus Zürich zurück.
Die gefeierte Prinzipalin der Salzburger Pfingstfestspiele hat sich in dieser Saison ein besonders delikates Thema ausgesucht: Virtuose Oberflächenreize und erschütternde Einblicke stehen dabei unvermittelt nebeneinander.
Das Theater Basel hat eine lohnende Entdeckung gemacht: Es zeigt die Opernrarität «Didone abbandonata» von Niccolò Jommelli als kluge Parabel auf den immerwährenden Konflikt zwischen Liebe und Macht.
Sie sind die Säulen der Schweizer Literatur, für die Freilichtspiele Luzern machen sie Shakespeare gegenwartstauglich. Zum ersten Mal sitzen Hansjörg Schneider, Thomas Hürlimann und Charles Lewinsky gemeinsam an einem Tisch. In launiger Runde unterhalten sie sich über Theater als Diät und über ihre eigene Hinrichtung.
Ein Tee-Stillleben erzielt 3 Millionen Franken: Erfolg mit Schweizer und internationaler Kunst beim Berner Auktionshaus Kornfeld.
Ein Gemälde des Schweizer Künstlers Fritz Glarner erzielte in London fast eine Million Franken.
Die Kunst ist politisch nicht korrekt – und eine Kunstschau wie die Art Basel zeigt all ihre Facetten gerade auch in Sachen Sexualität: ein nicht ganz jugendfreier Rundgang durch die Messe.
Sammler von Kunst setzen bei Vintage-Möbelstücken auf sichere Werte. Für den Spassfaktor sorgt vor allem eine jüngere Designer-Generation.
Niemand ahnte den wahren Wert dieses chinesischen Räuchergefässes aus vergoldeter Bronze. Bis ein Sammler aus Beijing dafür beim Zürcher Auktionshaus Koller einen Millionenbetrag hinblätterte.
Etliche Medienhäuser verbreiten Werbung, die sich visuell kaum von redaktionellen Beiträgen unterscheidet. Das Internet hat ihnen neue Spielmöglichkeiten eröffnet. Damit setzen sie jedoch ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel.
Die SRG ist mit ihren Umbauplänen fürs Berner Radiostudio auf eine kompakte Abwehrfront gestossen. Politik und Medien spannten zusammen. Das ist schlecht.
Die BBC gilt weit über Grossbritannien hinaus als Massstab für fairen, wahrheitsgetreuen Journalismus. Der Brexit macht der öffentlichrechtlichen Medienanstalt aber zu schaffen. Sie kann es niemandem recht machen.
Die «New York Times» beschliesst, keine politischen Cartoons mehr abzudrucken, und wird dafür von allen Seiten kritisiert. Dabei ist der Entscheid konsequent – die Folge eines Klima, in dem politische Korrektheit mehr gilt als demokratische Debatten.
Mobilität und globaler Handel haben ihren Preis – manchmal in Gestalt der Verwüstungen, die eine invasive Spezies anrichtet. Wahrhaft brandgefährlich ist das aus Amerika eingeschleppte Bakterium Xylella fastidiosa, auch Feuerbakterium genannt. Im Süden Italiens fallen ihm jahrhundertealte Olivenhaine zum Opfer.
Tschador hin, Sittenwächter her – die Iranerinnen sind vielerorts grober sexueller Belästigung ausgesetzt. Und wahrscheinlich ist nicht zuletzt die strenge Segregation der Geschlechter ein Grund dafür. Mit den bescheidenen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, versuchen die Frauen sich zu wehren.
Sechzehn Kinder, die ihre erste Lebenszeit elternlos in Heimen oder in Problemfamilien verbrachten, haben Sergei und Larissa Morozov bei sich aufgenommen. Die Fotografin Ksenia Les besucht die Familie immer wieder und beobachtet, wie dieses keineswegs einfache Zusammenleben funktioniert – insbesondere auch dank dem Engagement der älteren Geschwister.
Für dreitausend Menschen war das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos eingerichtet. In den schlimmsten Zeiten lebten drei Mal so viele dort – kaum betreut und ohne Perspektive. Für Kinder, die oft schon schwer traumatisiert ankommen, bedeutet der Aufenthalt eine manchmal existenzbedrohende Kraftprobe.
Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.
Die Kunst von Hans Danuser liegt in der Dialektik von Zeigen und Verbergen: Sie spricht nichts explizit aus, sondern spielt mit Ahnungen, Andeutungen und unseren Vorstellungen. Es entstehen Bilder, die uns auf einer mehr unbewussten denn bewussten Ebene ansprechen und nicht loslassen. Darin liegt ihre Gefährlichkeit bei all ihrer Schönheit.
Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.